Analyse
23:00 Uhr, 16.08.2019

DAX - Hochinteressantes Timing des Spiegelartikels

Die Bundesregierung ist nach einem Magazinbericht bereit, im Falle einer Konjunkturkrise auf das Ziel eines ausgeglichenen Haushalts zu verzichten.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
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    Kursstand: 11.562,74 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
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    Kursstand: 25.886,01 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.562,74 Pkt (XETRA)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 25.886,01 $ (NYSE)

Im Falle einer Rezession seien Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) bereit, das Ziel der schwarzen Null im Bundeshaushalt aufzugeben, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Zuvor hatte es in anderen Bereichen bereits geheißen, die Bundesregierung könnte zugunsten der Bekämpfung der Klimakrise das Ziel einer schwarzen Null opfern. Scholz hatte zuletzt aber betont, dass man trotz teilweiser Abschaffung des Solidaritätszuschlags und der anstehenden Beschlüsse zum Klimaschutz am Plan eines ausgeglichenen Haushalts festhalte.

Nach Bekanntwerdung des Spiegelartikels schossen vorhin nachmittags DAX und Eurostoxx50, aber auch die US Indizes nach oben. Der DAX notiert zum Ende dieser Woche nach mehrwöchigem Kursverfall auf der charttechnisch entscheidenden Unterstützung bei 11.300 Punkten. Dort liegt das Preisniveau der rechten Schulter eines vorgeschalteten mittelfristigen inversen SKS Bodens. Hier entscheidet sich die weitere mittelfristige Ausrichtung. Gelingt es nicht den Bereich von 11.300 zu verteidigen, kippt das mittelfristige Chartbild von bisher bullisch auf bärisch. Erneut würde eine Lawine das Kursgeschehen mittelfristig nach unten treiben. Es geht um den Bereich von 11.300 Punkten, nicht centgenau die Marke!

Bemerkenswert, dass just in dieser Situation des Marktes der Hinweis auf mögliche Konjunkturhilfen der Bundesregierung lanciert wird; quasi als Verstärkung der Unterstützung ?

25.351 Trader folgen meinen täglichen Ausführungen auf Guidants. Sie noch nicht ? Dann wird es aber aller höchste Zeit :-)

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Zur Erinnerung.

Die Tweets, die die Eskalation des Handelkriegs USA vs. China ankündigten, ließ Trump immer dann auf den Markt los, wenn der Dow Jones wichtige Widerstände erreicht hatte. Bullische News heute für den DAX in fallende Kurse und negative, kursbelastende News in steigende Kurse durch Trump. Eine interessante Beobachtung.

Ich selbst sehe den Aktienmarkt charttechnisch nicht so kritisch, wie derzeit viele meiner Kollegen im Team. Allerdings sehe ich nicht alles aussichtsreich. Der DAX ist derzeit aus charttechnischer Sicht für mich ein Sorgenkind. Viel Spielraum nach unten hat er nicht mehr! Der Bereich von 11.300 muss halten, sonst kippt die Musik.

Meine Index Big Picture Analysen un Updates veröffentliche ich auf Guidants PROmax: https://www.godmode-trader.de/premium/guidants-pro

Ich bin derzeit im Urlaub und schreibe deshalb wenig.

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25 Kommentare

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  • Ramindax
    Ramindax

    yes , 2 top or 2 low many times happend on FDAX i say it


    2 plug or 2 head

    01:22 Uhr, 19.08. 2019
  • Dr. Bull
    Dr. Bull

    Gutes Geld zu verdienen, wird nie langweilig.

    12:57 Uhr, 18.08. 2019
  • 1 Antwort anzeigen
  • Kasnapoff
    Kasnapoff

    Präsident Trump wird nach wie vor von den einen masslos überschätzt und von den anderen als Hassfigur instrumentalisiert. Die Wahrheit dürfte wie so oft in der Mitte liegen. Ich bleibe bei meiner Sicht der Dinge, das Trump die ökonomischen Implikationen seines Handelns nicht wirklich überblickt und dies trifft wohl auch für die Hardliner unter seinen Beratern zu. Positiv hervorheben muss man den Umstand, dass Trump bisher nicht in die Fussstapfen von Friedensnobelpreisträger Obama getreten ist, was das Thema Krieg angeht, Kriege führen ist nicht Trumps Ding, unter Hillary Clinton hätte es wohl schon lange geknallt.

    Auf Dauer wird es Trump und seinen GS-Gorillas nicht gelingen, mit ihrem an passender Stelle gesetzten Gezwitscher die Märkte dorthin zu lenken, wo sie diese gerne haben möchten. Denn auch wenn die Märkte heute so politisch sind, wie wohl noch nie in der Finanzmarktgeschichte, letztlich ist die Gewinnentwicklung der Unternehmen die entscheidende Größe für das Wohl und Wehe des Aktienmarkts und da sieht es für das 3. Quartal sehr bescheiden aus. Sollten die Gewinne tatsächlich so schlecht wie prognostiziert ausfallen, dürfte dies zu einer entsprechenden Auspreisung an den Märkten führen.

    Die große Unbekannte auf der Rechnung ist vielleicht die FED. Im Vorfeld des in der kommenden Woche in Jackson Hole beginnenden Notenbanker Meetings hat Jerome Powell lt. Mitteilung gewöhnlich gut informierter Kreise, seinen Direktoren untersagt, öffentliche Statements zu der zu erwartenden FED-Politik abzugeben. Sollte uns dies zu Denken geben? Vielleicht schon, denn vor einigen Tagen äusserte sich FED-Bullard aufgrund der stark laufenden US-Wirtschaft ziemlich falkish. Falls der stets für Überraschungen gute Mr. Powell bei seiner Rede Ende der kommenden Woche die Steilvorlage von Bullard aufgreift und Trump und der gesamten Tauben-Fraktion kräftig ans Schienbein tritt, dann wäre es möglich, das in Jackson Hole Tatsachen geschaffen werden, die den US-Aktienmarkt für die nächsten Wochen in einem Black Hole verschwinden lassen.

    P.S.

    Das unserer Regierung im Zweifelsfall ausser neuen Schulden nichts besseres einfällt, sollte niemanden verwundern. Die Regierungen der großen Industrienationen sind aktuell mehr oder weniger von MMT überzeugt. Um so längere Gesichter wird es geben, wenn sich eines Tages herausstellt, das die MMT heutzutage sowenig funktioniert, wie sie in Simbabwe, Argentinien und Deutschland funktioniert hat. Wohlstand lässt sich eben nicht mit der Gelddruckmaschine erzeugen, vor 100 Jahren nicht und 2019 auch nicht.

    13:55 Uhr, 17.08. 2019
  • barkovsky
    barkovsky

    Der Schwarze Null Ade, OMG, sind sie alle verrückt geworden in Berlin, ?? ROFL, Idiots,

    13:40 Uhr, 17.08. 2019
  • Erdhexe
    Erdhexe

    Wenn Trump mit seinem Drohgezwischer die Märkte drückt, um sie wieder mit "Alles-wird-gut"-Gezwischer anzutreiben, wird das irgendwann in die Hose gehen. Was ist, wenn man ihm nicht mehr glaubt, dass alles gut wird, bzw. man (endlich) merkt, dass der Schaden des Handelkrieges größer ist, als der Nutzen und dieses Hin-und-her seiner Aussagen die Anleger immer stärker bis nur noch verunsichert? Dann kann besonders er die Märkte nicht mehr oben halten, so gerne er es auch möchte. Das müßten seine Ex-Goldman Sachs Gorillas doch eigentlich wissen und damit rechnen?

    11:58 Uhr, 17.08. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • Joey-the-bee
    Joey-the-bee

    Ganz cool bleiben... Selbst wenn der DAX die 11300 kurzfristig reisst dann doch nur kurzweilig. Alles unter 11300 muss man unbedingt für gestaffelte Zukäufe verwenden. Wer jetzt versucht den Markt zu timen dem steht die 50%ige Versagenswahrscheinlichkeit gegenüber.

    So gesehen habens trader leichter

    11:45 Uhr, 17.08. 2019
  • Dragoslav
    Dragoslav

    Ich vermisse den Ruf nach der Börsenaufsicht oder Ausrufe

    11:37 Uhr, 17.08. 2019
    1 Antwort anzeigen
  • Edka
    Edka

    sehr guter Beitrag

    10:40 Uhr, 17.08. 2019
  • Siegfried75
    Siegfried75

    Es ist sicherlich kein Zufall, dass Regierungsvertreter ausgerechnet an wichtigen Unterstützungen den Markt stützen. Das bestätigt meine Überzeugung, dass wir derzeit eine weltweite (Schatten)Regierung haben, die ihre eigenen Ziele verfolgt, von denen nur die wenigsten etwas ahnen. Natürlich agieren sie alle nicht willkürlich aus dem Bauch heraus (auch Trump nicht!), sondern sie stimmen sich gegenseitig ab, auch mit den Zentralbankern sowie den wichtigsten Finanzinstituten. Sicher funktioniert dieses Zusammenspiel nicht immer perfekt, schließlich sind es auch nur Menschen, aber die Zeiten einzelner Entscheidungsträger in einzelnen Ländern sind definitiv vorbei. Eine Weltregierung ist die neue Realität, nur dass deren wirkliche Entscheidungsträger im Hintergrund agieren und die angeblich demokratisch gewählten Präsidenten, Parlamente usw. lediglich deren Puppen sind, eine Fassade, um dem gemeinen Volk den Schein einer Demokratie vorzugaukeln.

    Aber was soll's. Wir können es eh nicht ändern, also stellt man sich doch besser die Frage: wie kann ich davon profitieren?! Denn schließlich geht es nur darum. Früher hieß es: politische Börsen haben kurze Beine. Diese Weisheit gilt seit 2008 nicht mehr. Heute werden die Märkte von der Politik gesteuert, zumal auch die Staatsquote in der Wirtschaft im Laufe der letzten Jahrzehnte dramatisch angestiegen ist. Der einigermaßen freie Markt - das war einmal!

    10:20 Uhr, 17.08. 2019

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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