Analyse
08:10 Uhr, 15.01.2019

DAX - Kein Brexitcrash zu sehen!

Trotz dieser Nachrichtenlage hält sich der europäische Aktienmarkt seit Ende 2018 erstaunlich stabil. Es hat sich kurzfristig relative Stärke ausgebildet.

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  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
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  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.855,91 Pkt (XETRA)

Das britische Parlament stimmt heute Abend über das von Theresa May mit Brüssel ausgehandelte Brexitpaket ab. Eine Zustimmung ist unwahrscheinlich

Trotz Theresa Mays Appellen besteht kaum eine Chance auf eine Mehrheit. Spekuliert wird eigentlich nur noch darüber, wie schlimm die Niederlage für May ausfällt und wie es danach weitergeht. Die Opposition hat für den Fall der wahrscheinlichen Ablehnung, einen Mißtrauensantrag gegen May angekündigt sowie Neuwahlen eingefordert.

Trotz dieser Nachrichtenlage hält sich der europäische Aktienmarkt seit Ende 2018 erstaunlich stabil. Es hat sich kurzfristig relative Stärke ausgebildet.

Chart1: REMINDER "Kleiner mehrtägiger Candlestickboden, kurzfristige Ziele bei 10.930,11.050 und 11.250 Punkten."

Seit Mittwoch vergangener Woche steht der DAX im Bereich des ersten Widerstands bei 10.930 Punkten. Der Weg gen Norden ist gespickt mit charttechnischen Hürden.

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Deutsche Aktien mit 50-Jahrestief gegenüber US Aktien

Langfristiger Ratiochart anbei. Tja. Deutsche Aktie performen auch langfristig erheblich schwächer als US Aktien. Allerdings läßt sich jetzt mit einem Wert der Ratio von 0,4 in die Richtung argumentieren, dass in der Vergangenheit bei Erreichen solch tiefer Werte ein Trendwechsel in der Intermarketkorrelation einsetzte. Das würde bedeuten, dass deutsche Aktien über eine längere Phase US Aktien wieder outperformen könnten.

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  • bananenbully
    bananenbully

    Wenn es super düster aussieht, muss man auf die Lösung des Problems spekulieren. Brexit geordnet oder ungeordnet, die Angst davor muss man kaufen. Denn irgendwann ist das Problem geklärt und dann werden all diejenigen, die Angst hatten, kaufen müssen. Zusammen mit China und der Angst vor einer Rezession, kann der Markt eigentlich nicht mehr fallen. Er ist bereits gefallen. als all diese Probleme in den Hintergrund traten. Jetzt gilt es Lösungen für die Probleme zu suchen und sie werden kommen. Darauf lohnt sich zu spekulieren.

    23:20 Uhr, 15.01.2019
  • trend-x
    trend-x

    wer Mays Werbung für einen geregelten Brexit vor den britischen Unternehmen verfolgt hat, erkennt eine gewisse Verliebtheit, GB vor einer Spaltung und vor einer Destabilisieeung durch die EU zu bewahren. Ein Scheitern des Brexit würde für das Land große Abhängigkeit gegenüber Europa bedeuten. da dies nur mit erheblichem finanziellem Ausgleich und verschärften Bedingungen einhergehen würde. May tritt nicht mehr an, aber ein Platz in den Geschichtsbüchern ist nicht zu unterschätzen. Neuwahlen sind keineswegs in ihrem Interesse, zumal ein neues Referendum derzeit aufgrund der vielen Stimmenenthaltungen eher den Brexitbefürwortern in die Hände spielt, das Land aber hingegen weiter lähmen und spalten würde.

    09:36 Uhr, 15.01.2019
  • netzadler
    netzadler

    May und ihre Anhänger stellen sich m.E. nur "dumm". Meine Vermutung: Speziell May will gar keinen Brexit. Sie stellt sich jetzt nur hin und verteidigt ihn, um Gegenwehr zu erzeugen.

    das sehe ich auch so. kommt der brexit doch, wird es auch für die eu ungemütlich.

    es gibt einflussreiche Akteure, die sich alle mühe geben werden, dass der brexit für England funktioniert, um den zusammenhalt in Europa auf die probe zu stellen.

    ich mag die EU auch nicht, so wie sie ist. das hat nix mit Effizienz zu tun, eher mit Vetternwirtschaft und Beamtentum at its best. die kosten des politikbetriebs müssen immer noch durch wertschöpfung erarbeitet werden. es mag sich zwar aktuell bessern, aber der Missmut rührt aus den vergangenen 30 jahren.

    Politik überschätzt sich maßlos.

    seit 20 jahren wird der aufgeblähte Bundestag kritisiert.. was passiert ? nix.

    Politik ist diener des volkes, traurig, dass man dies immer noch erwähnen muss.

    09:28 Uhr, 15.01.2019
  • netzadler
    netzadler

    es gibt keinen brexit ;-)

    08:44 Uhr, 15.01.2019
    2 Antworten anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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