Analyse
15:13 Uhr, 04.12.2018

DAX - Hat den einer mit Blei an den Füßen im See versenkt?

Der Index tut sich schwer zum Ende des Jahres eine Erholung durchzuziehen. Auf etwaige kurzfristige Kursspitzen folgt sofort wieder Lethargie.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.394,80 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.394,80 Pkt (XETRA)

Chart1: Gestern ist der Anstieg über die rot gestrichelte Widerstandslinie bei 11.400 mit einem gelungen. Mit einem Gap. Damit läßt sich das Gap als Breakaway Gap klassifizieren, was eigentlich positiv zu werten ist. Allerdings ist die gestrige Tageskerze als solche leicht negativ zu werten. Überzeugend ist Ausbruch also nicht. Dennoch: Das Signal ist getriggert. Die Einschätzung ist die, dass der DAX tendenziell bis Jahresende 2018 ansteigen dürfte. Ziele liegen bei 11.640 und 11.870 Punkten. Gut möglich, dass sich die Trendbewegung bis Anfang 2019 fortsetzt. Ein großer Boden ist das allerdings nicht! Es ist eine moderate temporäre Erholung, die erwartet wird.

Chart2: Mögliche Abwärtstrendkanalvariante 2018.

Chart3: Das Big Picture zeigt eine klassische bärische SKS Trendwendeformation seit Mai 2017, die seit Oktober nach unten durchschlägt. Seit Oktober hält sich das Kursgeschehen im Bereich des EMA50 (blau) auf Monatsbasis bei 11.280 Punkten auf. Seit 2012 fungiert dieser gleitende Durchschnitt als wichtiges Auffangnetz.

Arbeiten Sie in dem nach wie vor unruhigen Marktumfeld mit kleiner Positionssize. Am 11. Dezember stimmt das britische Parlament über das von Theresa May mit Brüssel ausgehandelte Brexitpaket ab. Dieser Termin ist für diejenigen, die im europäischen Aktienmarkt anlegen, wichtig. Weniger wichtig ist der Termin und dessen Auswirkungen für den US Aktienmarkt.

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8 Kommentare

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  • vespa
    vespa

    Am 3.12. sah das für mich nach einem Umkehrstab in Trendrichtung aus. Also wurde der Abwärtstrend trotz des Gaps für mich bestätigt.

    Der Einstieg erfolgte dann am 3.12. und ich habe dann am 04.12. gegen Abend gesehen, dass ein deutlicher Abverkauf stattfindet. Da ich nicht die ganze Zeit vor dem Rechner sitzen will habe ich das mit einem Trailing-Stop gemacht.

    Am Abend gegen 19:00Uhr waren wir schon gute 2% im Minus. Das hat sich mit dem Schein nat. sehr gut gemacht. Also bin ich bei einem Einstieg von 1,83€/Schein am Abend dann bei über 4€/Schein gewesen. Diesen Gewinn wollte ich mir durch ein Overnight-Gap nicht mehr wegnehmen lassen.

    Also habe ich einen Trailing-Stop bei 4€ gesetzt und ca. 40ct. Spielraum gelassen.

    So wurde ich dann gegen 21:00Uhr ungefähr ausgestoppt mit einem Verkaufspreis von 4,08€/Schein. Klar, das ging am Abend noch höher und ich hätte wohl auch 4,50€ erzielen können. Aber dann hätte ich wieder vorm Rechner sitzen müssen und nervös auf den Ticker geschaut. Das mag ich nicht...

    Da bin ich lieber zum Sport gegangen....

    09:56 Uhr, 05.12.2018
  • vespa
    vespa

    Seit gestern Short mit KO bei 11600. :-D

    Heute den STOP auf Breakeven gestellt und mir kann nichts mehr passieren :-)

    Morgen schauen wir uns das mal an und dann wird ggf. Kasse gemacht.

    Bei aktuell über 100% im Gewinn könnte man fast heute schon schwach werden,,,

    19:17 Uhr, 04.12.2018
    2 Antworten anzeigen
  • thomas84
    thomas84

    Nein die verkaufen ab heute das hoch ziehen war doch zu eindeutig

    18:17 Uhr, 04.12.2018
  • NH111
    NH111

    Wieso sollte ein großer, institutioneller Investor nur wenige Handelstage vor dem Brexit-Votum große Positionen - egal ob long oder short - aufbauen? Der Ausgang des Votums ist keineswegs sicher und das eigentliche Brexit Referendum oder die US-Wahl haben auch "überraschende" Ergebnisse gehabt. Es besteht ein massives Gap-Risiko in beide Richtungen. Lieber unmittelbar nach dem Ergebnis - unter Berücksichtigung möglicher, charttechnischer Marken - einen Teil der Bewegung bei Aktien, Währungen, Vola mitnehmen.

    15:34 Uhr, 04.12.2018
    1 Antwort anzeigen

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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