Analyse
15:03 Uhr, 14.06.2019

DAX-Gigant ALLIANZ - Es wird spannend!

Mit einem Doppelboden im Bereich der Unterstützung bei 195,22 EUR setzte sich bei den Aktien der Allianz Anfang Juni eine Erholung in Gang. Diese trifft in Kürze auf eine markante Hürde. Schiebt sie dem übergeordneten Aufwärtstrend einen Riegel vor?

Erwähnte Instrumente

  • Allianz SE
    ISIN: DE0008404005Kopiert
    Kursstand: 205,950 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
    VerkaufenKaufen
  • Allianz SE - WKN: 840400 - ISIN: DE0008404005 - Kurs: 205,950 € (XETRA)

Ausgehend von 170,46 EUR im Dezember brach sich bei der Allianz-Aktie in den letzten Monaten eine massive Kaufwelle Bahn, die erst weit über dem Vorjahreshoch bei 206,85 EUR gestoppt wurde. In der Spitze erreichte der Wert 216,20 EUR, ehe im Mai eine starke Korrektur einsetzte. Neben dem Dividendenabschlag am 09. Mai sorgten jedoch auch weitere Verkäufe für einen Rücklauf an die Unterstützungszone um 195,22 EUR, der auch beim zweiten Test erfolgreich verlief.

Seit Anfang Juni zog der Wert wieder nach Norden und überschritt dabei auch das Zwischenhoch bei 206,65 EUR. Formal wäre der Doppelboden bestätigt und ein Kaufsignal aktiv - aber reicht das aus?

Regelmäßige charttechnische Besprechungen der Allianz-Aktie sind auch Teil der Analyse-Serie "DAX-Giganten" unseres kostenpflichtigen Angebots Godmode PRO. Hier erhalten Sie weitere Informationen zum umfassenden Angebot von Godmode PRO.

Geduld zahlt sich aus

Noch sollten die Bullen nicht die Flinte ins Korn werfen - im Gegenteil: Der Aufwärtstrend wurde durch die Verteidigung der 195,22 EUR-Marke bestätigt und das aktuelle Niveau könnte zum Sprungbrett an das Jahreshoch werden. Allerdings sollte man die Möglichkeit nicht aus den Augen verlieren, dass der laufende Anstieg der dritte Teil einer Korrektur nach dem Einbruch seit 216,20 EUR darstellt. Denn noch sind die erste Erholungsphase seit dem Tief vom 13. Mai an das Hoch bei 206,65 EUR und der aktuelle Anstieg fast gleichlang. Damit könnte sich eine Korrektur in Form eines sog. "Flat" bildet, dem ausgehend vom jetzigen Niveau ein scharfer Abverkauf und damit die Fortsetzung der Abwärtsbewegung seit Anfang Mai folgen könnte.

Schon bei einem Rücksetzer unter 203,23 EUR sollte man also Vorsicht walten lassen und spätestens mit dem Bruch der doppelten Unterstützung bei 201,40 und 200,81 EUR wäre der Anstieg neutralisiert und damit zumindest ein Rückfall auf das letzte Tief bei 196,34 EUR zu erwarten.

Ab 208,40 EUR haben die Bullen die Ketten gesprengt

Bleiben wir aber bei den Chancen auf der Oberseite, die weiterhin zu präferieren sind: Mit einem Ausbruch über 206,65 EUR und das Zwischenhoch bei 208,05 EUR wäre es also nicht getan. Fällt aber auch das 61,8 %-RT der Abwärtsbewegung seit Mai bei 208,40 EUR dem Anstieg zum Opfer, wäre der Befreiungsschlag gelungen. In der Folge könnten die Aktien direkt in Richtung Jahreshoch klettern. Und bei einem Ausbruch über die Marke stünde sogar eine Kaufwelle an die 61,8 %-Extension der ersten großen Rallyphase bei 224,60 EUR auf der Agenda.

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Über den Experten

Thomas May
Thomas May
Experte für Fibonacci-Analyse

Thomas May entdeckte Ende der 1990er Jahre die Leidenschaft für die Börse. Zu Beginn fundamental orientiert, war er bald von der Charttechnischen Analyse begeistert und befasste sich intensiv mit klassischer Charttechnik, Elliott Wellen, Fibonacci- und Zyklenanalyse. Seit 2010 im Team der stock3 AG war er von 2012 bis 2016 Chefredakteur von GodmodeTrader.de, ist Autor der DVDs „Charttechnik für Einsteiger“ und „Fibonacci-Trading“, Mitherausgeber des ersten Teils von „Das große GodmodeTrader-Handbuch“ sowie einer der Autoren im zweiten Teil der Buchserie. Auf stock3 liegt sein Schwerpunkt auf charttechnischen Edelmetall-, Aktien- und Indexanalysen. Auf dem stock3 Terminal betreut der leidenschaftliche Swing-Trader seinen eigenen Desktop für Chartanalysen und Trading-Setups.

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