Analyse
07:30 Uhr, 01.12.2016

DAX - Geschieht jetzt das Unvorstellbare?

Am Wochenende findet das Referendum in Italien statt. Wer den DAX heute und morgen kauft, der geht kurzfristig ein Risiko ein. Lohnt sich das Risiko ?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 10.640,30 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.640,30 Pkt (XETRA)

Seit August korrigiert der DAX in einer Range zwischen 10.200 und 10.800 Punkten seitwärts. Die US Präsidentschaftswahl führte zur Ausbildung eines impulsiven V-Musters innerhalb der Range (gelb markiert), welches eigentlich den Index innerhalb der Range nach oben drückt. Es bleibt dabei. Im DAX entsteht erst dann ein Kaufsignal, wenn der Anstieg über 10.830 Punkte gelingt. S. blauer Prognosepfeil.

Wer sich vor dem Referendum heute oder morgen in den DAX einkauft, geht Risiko. Die Frage ist, ob sich das Risiko lohnt.

Das Ende der EU hat ein Datum: 4.12.2016 

Die Börse ist eine launische Diva. Sie lockt ihre Verehrer, die Anlegerschaft, in so manche Falle. Das Brexitvotum führte lediglich zu einem kurzen Sell Off an den Märkten, die US Präsidentschaftswahl wurde ebenfalls schnell wieder gekauft. Die Anlegerschaft wird demzufolge psychisch umkonditioniert. Egal was kommt, der Markt verdaut es schnell. Für das Anlageverhalten bedeutet dies: Kaufe jeden scharfen Rücksetzer im zeitlichen Umfeld des prägnanten Termins, gehe das Risiko ein. Das wird einige Male gut gehen, bis es wieder einen großen Knall gibt und es eben nicht mehr gut geht.

Ich bin grundsätzlich bullisch für die Märkte. Aber an solch wichtigen kursbeeinflußenden Termine halte ich mich persönlich aus dem Markt möglichst raus. Ich möchte nicht mit Positionen verwundbar im Markt stehen.

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Anbei ein Vergleich der Kursverläufe verschiedener Indizes seit 30.12.2015.

Die bisherige Jahresperformance läßt sich auf der x-Achse ablesen.

DowJones +8,63 %

Nasdaq100 +3,41 %

DAX -0,96 %

Nikkei225 -2,51 %

SMI -10,69 %

Die Musik spielt am US Markt.

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15 Kommentare

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  • strandy
    strandy

    Am Freitag ist das Uvorstellbare für mich persönlich passiert, der DAX-Future war erstmals seit vielen Wochen über dem DAX-X... immer 2 bis 2,5 niedriger aber mittags drehte sich die "Welt" plötzlich andersrum... ich nicht faul und hab den buy-button gequält. ;P

    15:53 Uhr, 04.12. 2016
  • Octagon2012
    Octagon2012

    Geht er wirklich ein Risiko ein?

    Sicher, Börse ist immer ein Risiko.

    Aber ist es größer als sonst?

    Ich meine nicht, im Gegenteil: Die Gründe:

    - Der Dax ist in einer bullischen Flagge, deren XETRA retracement bei ca.10400 liegt. Dies wurde am Freitag erreicht. Das außerbörslich retracement liegt etwas tiefer. (Analyse R. Gräfe).

    - An der Börse sind bekannte Nachrichten eingepreist. Bekannt ist, dass die Italiener mit großer Wahrscheinlichkeit mit Nein stimmen.

    - Stimmen die Italiener mit Nein, fällt der Euro. Für den Dax ist das nicht verkehrt.

    - Stimmen Sie wider Erwarten mit Ja macht der Dax einen Freudensprung. Nach oben versteht sich!

    - An keinem Tagesschluss XETRA dieser Woche hat der Dax seinen Longtrend aufgegeben. Er hat immer über 10500 geschlossen. Das spricht nicht für fällende Kurse.

    - Die Elliottwellenzählung sieht den Start einer Welle 1 (Analyse AT)

    - Der Dax hat Nachholbedarf, sowohl gegenüber USA als auch gegenüber seinem Vorjahreswert von 10743. Die Unternehmen haben ja nun keine Verluste gemacht in 2016, ganz im Gegenteil.

    Demnach Long bei Einstieg 10400 / 10450 mit weitem stop bei 10000 sehe ich bei einem Ziel von mindestens 11000 als absolut unproblematisch.

    20:26 Uhr, 03.12. 2016
    1 Antwort anzeigen
  • Super-Hobel
    Super-Hobel

    Gute Einstellung, ich lasse auch nichts anbrennen, habe es aber noch geschafft eine Long und eine Short Position bei 10470 zu plazieren, die einen garantierten Stop Loss haben bevor der Broker diesen dann abgeschaltet hat. D.h. egal wie gross das Gap auch ist, ich verliere einen definitierten Einsatz und mehr nicht, bzw gewinne sogar wenn es 1000P gross ist.

    12:52 Uhr, 03.12. 2016
  • Christian14000
    Christian14000

    Seitwärtskorrektur als Einpreisung eines "No" ich denke ein ein gutes Stück schon weil auch jeder Rücksetzer gekauft wird, trozdem denke ich bei einem "No" geht es noch ein Stück runter,das würde umgekehrt bei einem "Si" den DAX in die Höhe schnellen lassen(Dabei rechne ich mit einer extremen Reaktion in der Woche so in Richtung DAX 12400). So wie das hier auf der Seite schonmal geschrieben wurde irgendwann und es könnte nächste Woche sein bekommen entweder die Bären oder die Bullen mit einer Riesigen Keule eins übergezogen....Ich glaube nicht an eine Neutrale Vearbeitung des Referendums(No: moderat , Si: katapultartig).

    13:44 Uhr, 01.12. 2016
  • Christian14000
    Christian14000

    Lufthansa nicht kaufen "Ein Gut gemeinter Rat gehe ich mal von aus" alle Nase lang ein Streik --- die Kunden fast verprellt -- Ölpreis steigt -- die Lufthansa ist insgesamt nicht gut aufgestellt. Da ist für mich jeder Kursanstieg ein Strohfeuer. Diese Anlage ist für mich einfach zu Spekulativ.

    13:28 Uhr, 01.12. 2016
  • Höhni
    Höhni

    Vermutlich hat der Markt ein "No" schon eingepreist. Das würde die Underperformance gegenüber dem Dow erklären. Vielleicht mal von der Seite betrachten.

    10:46 Uhr, 01.12. 2016
  • Ski-Ghost
    Ski-Ghost

    Man sollte auch einen Plan B haben.

    Hier sind irgendwie alle zwanghaft long.

    10:24 Uhr, 01.12. 2016
  • sunny16
    sunny16

    es könnte sich gleich eine long chance ergeben, das würde noch mehr weh tun (-;

    10:03 Uhr, 01.12. 2016
  • fred_
    fred_

    DAX lässt sich nicht unterkriegen: aufstehen, abstauben, Krone richten, weiter gehen ;-)

    10:01 Uhr, 01.12. 2016

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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