Kommentar
11:26 Uhr, 24.06.2016

DAX & GBP im Brexit-Blickpunkt mit Überraschungspotenzial

Der negative Überraschungseffekt schlug heute Morgen bzw. bereits in der Nacht voll durch und somit erfolgten im Sinne eines „black fridays“ erstaunliche Bewegungen. Widmen wir uns daher den Details.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • GBP/USD
    ISIN: GB0031973075Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (FOREX)

Was ist eigentlich unter der großen charttechnischen Brille passiert. Dazu richten wir den Blick, ähnlich wie bereits am Dienstag, auf das große Bild im DAX und natürlich heute auch auf das Major-FX-Pair in Form des GBP/USD. Das als „the beast“ bekannte Währungspaar GBP/JPY, mit Abgaben in der Spitze von mehr als 16 % bzw. über 2.600 Pips nahmen wir bereits heute Morgen Live zum täglichen JFD Devisenradar immer ab 09:30 Uhr unter die Lupe. Hier auf unserem YouTube-Channel nochmals ansehen!

Doch beginnen wir mit dem DAX. Der mögliche Freudensprung über die Marke von 11.000 Punkten, bei einem Verbleiben Großbritanniens in der EU, löste sich gen Süden auf und somit notiert der Index wieder unter der Marke von 10.000 Punkten. Unter Betrachtung des unten aufgeführten Charts auf Monatsbasis ist im Wesentlichen nichts passiert – folglich noch kein Grund zur Panik lautet daher die Botschaft an dieser Stelle. Dennoch kann sich aufgrund der heutigen Bewegungen und eben den noch ausstehenden Unsicherheit durchaus noch ein kräftigeres Verkaufssignal ergeben. Dieses würde sich bei einem Verlassen der Range unter 9.400 Punkte eröffnen und weiteres Abwärtspotenzial bis zum Niveau von rund 9.000/8.700 Punkten generieren. Ein neues Jahrestief dürfte dann die Lage weiter verschlechtern und so einen Test der Horizontalunterstützung bei rund 8.130 Punkten in Aussicht stellen. Spätestens dort gilt es mit höchster Aufmerksamkeit zu agieren, da ein solch tiefes Niveau als Chance des Jahrzehnts für langfristige Investments angesehen werden darf – Spikes bis 7.900 Punkte inklusive. Doch gerade aufgrund der gegenwärtigen Unsicherheiten kann und sollte man auch eine jederzeit mögliche Intervention der Notenbanken berücksichtigen. Die Bank of England (BoE) erklärte heute bereits mit Milliarden bereitzustehen, um größere Verwerfungen zu vermeiden. Die europäische Zentralbank (EZB) dürfte sich hierbei sicher anschließen – denn letztlich geht es um Europa. Überdies gelten diverse EU-Verträge noch für einige Zeit und bis zu zwei Jahren und somit geschieht hier nichts über Nacht in Sachen Veränderungen. Sollte diese Tatsache gepaart mit den Notenbanken doch noch zu einem Anstieg über 11.000 Punkten führen, wäre der gegenwärtige Schock ohne Zweifel verdaut und der DAX könnte wieder gen Norden durchstarten und das Allzeithoch ansteuern. Behalten Sie diese Option und runde Marke stets im Hinterkopf, denn bekanntlich muss nichts und doch kann alles. Zudem der DAX spätestens in fünf Jahren eher bei 20.000 als 5.000 Punkten notieren dürfte ;)

Ein heutiger Tag beweist auch die Wichtigkeit im Umgang mit dem Risiko und somit lade ich Sie hiermit ein, am heutigen Late-Night-Webinar ab 19 Uhr in Sachen Risiko- und Moneymanagement sowie einer Vorstellung unserer Mini-CFDs zur besseren Justierung ihrer Trades teilzunehmen – die kostenlose Anmeldung ist nur ein Klick entfernt!

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Monthly-Chart - Created Using Teletrader

Richten wir jetzt unsere Aufmerksamkeit auf den Währungsmarkt und dem GBP/USD bzw. in Händlerkreisen als das Cable bekannte Währungspaar. Heute mit einem Chart den viele so sicher auch noch nicht gesehen haben. Wir betrachten hier ebenfalls den Monatschart, jedoch bis zu den 80zigern zurück und entdecken elementares unter technischen Gesichtspunkten. Man beachte hierbei das derzeit erreichte Niveau rund um die Marke von 1,4000 USD. Dieses stellte über die Jahrzehnte betrachtet ein stetes Niveau wieder aufkeimender Nachfrage dar und so ist der kommende Monatsschlussstand von hoher Bedeutung. Denn seit 1986 schloss das britische Pfund (GBP) nicht mehr via Monatsende darunter. Der heutige Spike auf ein neues Jahrzehntetief um 1,3229 USD wirkt hierbei vielleicht vorausseilend, doch letztlich gelten der Monatsschlussstand und die entsprechende Kerze. Somit könnte sich der Ausverkauf auch als Chance herausstellen und eine neuerliche Stabilisierung um/über 1,4000 USD, wie interessanterweise die Jahrzehnte zuvor, durchaus als gewinnbringend für das GBP darstellen. Und dies entgegen der derzeit negativen Meinung. Andernfalls wäre unterhalb von 1,4000 USD mit einer nochmaligen Unterschreitung des Niveaus aus 2009 von 1,3503 USD zu rechnen. Erkennbare Unterstützungen, außer das heutige Tief, gibt es dann nicht und somit wäre die Freifahrt Richtung Süden und neuer Jahrzehntetiefs geebnet.

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Monthly-Chart - Created Using Teletrader

Christian Kämmerer

Head of German Speaking Markets
JFD Brokers – Just FAIR and DIRECT
www.jfdbrokers.com

Offenlegung gemäß §34b WpHG wegen möglicher Interessenkonflikte: Der Autor ist in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse nicht investiert.

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Über den Experten

Christian Kämmerer
Christian Kämmerer
Freier Finanzanalyst

Christian Kämmerer weckte sein Interesse für Börsen- und Finanzmärkten zum Ende der 90ziger Jahre. Um seine Leidenschaft für den Devisenhandel mit fundierten theoretischen Kenntnissen zu untermauern, qualifizierte sich der Betriebswirt in Finanzwirtschaft 2009 zum international anerkannten Certified Financial Technician II (CFTe). Von Januar 2011 bis August 2015 wirkte er sehr aktiv auf stock3.com . Dabei brachte er den Anlegern in Webinaren und Seminaren den Forex-Markt und die Technische Analyse mit all ihren Facetten näher. Seit Juni 2013 war Christian Kämmerer als Head of Research & Analysis bei JFD Brokers tätig. Mit Beginn des Jahres 2016 erweiterte sich hierbei sein Tätigkeitsfeld bei JFD Brokers im Sinne seiner neuen Funktion als Head of German Speaking Markets, welche er bis zu Beginn des Jahres 2024 im Schwerpunkt ausübte. Seit Februar 2024 ist er als freier Finanzanalyst aktiv.

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