Analyse
15:40 Uhr, 11.07.2018

DAX - Für Trader kurzfristig "dead money"

Jede Meldung über den sich verschärfenden Handelskonflikt zwischen den USA und China führt zu deutlichen Kursabschlägen im DAX. Es läßt sich gut daran ablesen, auf welche Regionen und Sektoren der Handelskonflikt tatsächlich durchschlägt.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 12.415,02 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.415,02 Pkt (XETRA)

China beschuldigt die Vereinigten Staaten wegen des eskalierenden Handelskonflikts des "Mobbings" und warnt vor einem Gegenschlag. "Wir sind geschockt und werden uns bei der Welthandelsorganisation beschweren. Die US-Aktionen sind völlig inakzeptabel", so das chinesische Handelsministerium. Mögliche Gegenmaßnahmen im Zollkonflikt teilte Peking derzeit noch nicht mit. / Quelle: Guidants News news.guidants.com

Ab jetzt ist jederzeit mit einer Meldung zu rechnen, in der China bekannt gibt, wie es konkret auf die neuerlichen Strafzölle auf Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar reagieren wird. Aktien aus den Branchen, die davon besonders betroffen sein werden, dürften dann unter Abgabedruck geraten. Schwieriges Marktumfeld. Im Gegensatz zu Inflationsdaten, Earnings, Leitzinsentscheiden, wirken solche Meldungen mit Bezug zum Handelskonflikt völlig unvorbereitet auf die Märkte ein. Der Trader weiß nicht, wann die Meldung kommt.

Der DAX bricht heute aus einem zweiwöchigen bärischen Keilmuster regelkonform nach unten aus. Auf dem SMA100 auf Wochenbasis (SMA480 auf Tagesbasis), - das ist die Kurszone zwischen 12.165-12.176 Punkten -, hat sich bislang also noch kein Boden ausbilden können. Der Index hängt sogesehen kurz- und mittelfristig noch immer in der Luft.

Reminder: "Der statistische Hauptaufenthaltsbereich für die nächsten Tage und Wochen liegt demnach zwischen 12.165 auf der Unterseite und ca. 13.000 Punkten auf der Oberseite.

Es bleibt dabei, dass das Seitwärtskorrekturmuster seit 2017 bisher eine bärische Struktur aufweist. Gelingt der Anstieg über die rotgestrichelte Widerstandslinie im 13.000 Punktebereich, wäre das mittelfristig bullisch zu werten. Sie würden nämlich die bisherige große bärische SKS nach oben aufknacken. Unter 13.000 Punkten ist der Index hingegen gefährdet.

Richtig gefährlich würde es bei einem Bruch der 12.165er Unterstützung werden!"

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DAX - Folgendes ist mir aufgefallen!

9. Jul 2018 um 18:24

In den beiden folgenden Charts ist der SMA100 dunkelblau markiert. Gut zu erkennen, dass der DAX in den beiden zurückliegenden Wochen auf dieser Linie bei 12.165 Punkten nach oben abgeprallt ist. Ab Mitte März dieses Jahres war er bereits schon einmal auf der Linie nach oben abgeprallt. Insofern passe ich den bisherigen mittelfristigen DAX Chart an. Der statistische Hauptaufenthaltsbereich für die nächsten Tage und Wochen liegt demnach zwischen 12.165 auf der Unterseite und ca. 13.000 Punkten auf der Oberseite.

Es bleibt dabei, dass das Seitwärtskorrekturmuster seit 2017 bisher eine bärische Struktur aufweist. Gelingt der Anstieg über die rotgestrichelte Widerstandslinie im 13.000 Punktebereich, wäre das mittelfristig bullisch zu werten. Sie würden nämlich die bisherige große bärische SKS nach oben aufknacken. Unter 13.000 Punkten ist der Index hingegen gefährdet.

Richtig gefährlich würde es bei einem Bruch der 12.165er Unterstützung werden! Ich gehe davon aus, dass sich das große SKS Muster seit 2017 je nach Verlauf des Handelskonflikts weiter entwickeln wird. Eine deutliche Entspannung könnte den Index über 13.000 schieben, was dann ein größeres Kaufsignal auslösen würde. Eine drastische Eskalation des Konflikts würde hingegen Gefahr bedeuten, dass der DAX nach unten beginnt, nach und nach Unterstützungen zu reißen. Unterstützungen liegen bei 12.165, 12.000 und 11.725 Punkten.

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Der Markt versucht sich zu stabilisieren, dann sorgt eine Meldung den eskalierenden Handelskonflikt betreffend für einen Rückschlag. Wieder versucht sich der Markt zu stabilisieren und wieder sorgt eine Meldung aus China oder Trumps Twitteraccount für Unruhe. In der Einjahresübersicht wird ersichtlich, dass der DAX mittelfristig die 3 anderen Indizes deutlich underperformt. Klicken Sie auf den gelben Button "Chart bearbeiten", so dass sich dieses Echtzeit-Charttool in Detailansicht öffnet.

Chart2: Indexübersicht auf Einjahressicht
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Interessante Darstellung aus dem Research von Goldman Sachs.

Sie zeigt auf, dass erst ein Bruchteil der angekündigten Zölle gegen China umgesetzt worden ist. Dennoch ist der festlandchinesische Aktienmarkt bereits seit Wochen stark unter Abgabedruck. Die Situation kann sich also weiter verschlechtern. Es stellt sich die Frage, ab wann diese Entwicklung möglicherweise doch stärker an den internationalen Märkten durchschlagen könnte.

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15 Kommentare

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  • thomas84
    thomas84

    sind nur knappe 3% dat kan er schaffen

    17:19 Uhr, 12.07. 2018
  • thomas84
    thomas84

    Nikkei könnte bis 23007 marschieren sofern er den Sprung gewaltuig nach oben ausführt und das Wochenziel doch noch erreichen wahnsinn

    17:18 Uhr, 12.07. 2018
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    Habe den Text oben berichtigt.

    Es muss heißen: "... auf die neuerlichen Strafzölle auf Waren im Wert von 200 Milliarden US-Dollar reagieren wird. "

    17:16 Uhr, 11.07. 2018
  • Zukunft21
    Zukunft21

    man sollte nur darauf achten das man nicht selbst der letzte ist !!

    16:18 Uhr, 11.07. 2018
  • Zukunft21
    Zukunft21

    Pulver trocken halten und kaufen wenn keiner mehr kaufen möchte so einfach kann es sein und dies war schon immer so. Siehe 2008 /9 wer wollte da schon kaufen fast keiner und ssiehe was daaraus geworden ist aber irgenwann ist nun mal jede Party vorbei und der letzte macht das Licht aus !

    16:16 Uhr, 11.07. 2018
  • thomas84
    thomas84

    jetzt heißt es rackern und hoffen das ich es von 700 Euro wieder hoch bekomm, Mamut aufgabe da ich gern mal 100k hätte:-) bisher nur Verlust Verlust

    16:16 Uhr, 11.07. 2018
    1 Antwort anzeigen
  • thomas84
    thomas84

    war seit 22600 Long, hier beschrieben IWO mit Ziel 23007 bei 22318 war er ja schon dann die Meldung gestern vom neuen Zoll davor war das Ding bei 22K

    16:11 Uhr, 11.07. 2018
  • thomas84
    thomas84

    Jahre Lang gearbeitet , jetzt überhebelt und eine Meldung vom Herrn Trump und der Markt spinnt unglaublich

    16:04 Uhr, 11.07. 2018
    1 Antwort anzeigen
  • thomas84
    thomas84

    20k weg jetzt kann ich wieder bei 700 Euro anfangen, durch die Scheiß Meldung heute Nacht durch den Nikkei Fall schon bei Eröffnung wie ein strich nach unten

    15:58 Uhr, 11.07. 2018
    1 Antwort anzeigen
  • Sputnik1648
    Sputnik1648

    Moin, moin,

    interessant den Reminder zu lesen, dass sich der DAX für die nächsten Tage und Wochen im Preisbereich zw. 12165 und 13000 aufhalten wird. Das könnte je nach Meldungslage vom Handelskrieg etc. interessant sein. Was will man als Trader mehr? Kurz vor 12165 die Kaufstaffel legen und in Richtung 13000 sukzessive ausbooten und die Short-Positionen aufbauen etc. pp. .

    Fazit: Es liegt Geld auf dem Tisch, machen wir unser Spiel.

    15:55 Uhr, 11.07. 2018

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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