Kommentar
18:00 Uhr, 24.06.2021

WHO: Ältere und Gefährdete benötigen jährliche Covid-Impfung - Microsoft stellt Windows 11 vor

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Belgiens Geschäftsklima auf Rekordhoch
  • BASF plant weltgrößten Offshore-Windpark
  • US-Arbeitsmarkt: Erholung stockt
  • Biontech: Wohl hoher Schutz vor Delta
  • ifo-Geschäftsklima: 'Deutsche Wirtschaft schüttelt Corona-Krise ab'
  • Bank of England hält Kurs
  • Biden geht gegen illegale Waffenverkäufer vor
  • Finanzstraftaten: Malta auf graue Liste gesetzt
  • Software-Pionier McAfee tot aufgefunden
  • Neue EU-Strategie für Russland
  • Siemens Healthineers startet Aktienrückkauf Ende Juni
  • Wacker Chemie: USA gegen Solarfirmen aus China
  • Siemens bestätigt Jahresprognose
  • Adler Group rutschen zweistellig
  • Eli Lilly mit entscheidenden Fortschritten

Markt

  • Nach der gestrigen Schwäche konnte sich der deutsche Aktienmarkt am Donnerstag wieder erholen. Der DAX kletterte per Xetra-Schlusskurs um 0,86 Prozent auf 15.589,23 Punkte. Händler begründeten diese Aufwärtsbewegung unter anderem mit starken Konjunkturdaten aus Deutschland. So übertraf der heute vorgelegte ifo-Geschäftsklimaindex deutlich die Erwartungen. Das wichtigste deutsche Stimmungsbarometer stieg im Juni auf den höchsten Stand seit November 2018. „Die Konjunktur startet jetzt durch", erklärte Thomas Gitzel, Chefvolkswirt der VP-Bank. Im zweiten und dritten Quartal sei mit hohen Wachstumsraten zu rechnen. An der Wall Street konnten S&P 500 und Nasdaq-100 neue Rekordhochs markieren.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Microsoft hat mit Windows 11 eine neue Version des weltweit führenden PC-Betriebssystems vorgestellt. Der offizielle Release ist für die Weihnachtssaison 2021 geplant, Usertests beginnen in der kommenden Woche. Der Xbox Game Pass und Android-Apps sollen in Windows 11 integriert werden. Updates sollen in Zukunft 40 Prozent weniger umfangreich sein. Fenster können besser angeordnet werden. Skype Meet wird durch Team Chat ersetzt. Windows 11 verfügt über einen neuen App Store.
  • Die WHO geht Reuters zufolge davon aus, dass gefährdete und ältere Menschen jedes Jahr eine Covid-Impfung brauchen. Die allgemeine Bevölkerung benötige alle zwei Jahre einen sogenannten "booster shot". Die Beweislage sei gegenwärtig allerdings unklar.
  • Der Commerzbank-Vorstand wird in einem Gutachten in Zusammenhang mit etwaigen Schadenersatzforderungen wegen eines Kredits an Wirecard entlastet. Basierend auf der nun vorliegenden Untersuchung habe der Aufsichtsrat des Konzerns nach Informationen aus Finanzkreisen abschließend entschieden, keine Regressansprüche gegenüber dem Führungsgremium geltend zu machen, berichtete das "Handelsblatt" am Donnerstag. Ein Commerzbank-Sprecher wollte dies auf Anfrage nicht kommentieren.
  • CureVac betrachtet sich nun mehr als kommerzielles Pharma-Unternehmen und weniger als vorrangig durch Forschung geprägte Biotech-Firma. Gründe dafür seien vor allem die zahlreichen Kooperationen mit großen Pharma-Unternehmen etwa bei der Zusammenarbeit für die Entwicklung und Produktion von Corona-Impfstoffen, wie Vorstandschef Franz-Werner Haas bei der Online-Hauptversammlung mit Investoren am Donnerstag sagte. Neben Corona-Impfstoffen entwickelt CureVac etwa auch Impfstoffe gegen Tollwut oder Gelbfieber sowie Mittel zur Krebsbekämpfung.
  • BASF plant zusammen mit dem Energiekonzern Vattenfall den weltgrößten Offshore-Windpark in der niederländischen Nordsee. Für BASF ist es ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität bis 2050, wie Vorstandschef Martin Brudermüller am Donnerstag sagte. 2Mit dieser Investition sichern wir uns signifikante Mengen an Strom aus erneuerbaren Quellen." Der Chemiekonzern übernimmt dafür einen Anteil von 49,5 Prozent an dem Windpark Hollandse Kust Zuid von Vattenfall für 300 Mio. Euro. Insgesamt will BASF, einschließlich seines Beitrags zum Bau des Windparks, rund 1,6 Mrd. Euro investieren. Mit dem Abschluss der Transaktion rechnet Brudermüller im vierten Quartal. Der Windpark soll mit 140 Windturbinen und einer installierten Gesamtleistung von 1,5 Gigawatt der weltgrößte auf See werden.
  • Der Corona-Impfstoff von Pfizer und Biontech weist laut einem Unternehmensvertreter eine sehr hohe Wirksamkeit gegen die Delta-Variante des Virus auf. Die bislang vorliegenden Daten deuteten daraufhin, dass das Vakzin zu rund 90 Prozent Covid-19 verhindern könne, sagt Pfizers medizinischer Direktor in Israel, Alon Rappaport, dem Armee-Rundfunk.
  • Die Online-Handelsplattform Ebay trennt sich von der Mehrheit ihres Korea-Geschäfts und will den Anteil an dem lokalen Anbieter Emart veräußern. Demnach gehen 80,01 Prozent an Emart, wofür die Südkoreaner 3,44 umgerechnet rund 2,5 Mrd. Euro in bar überweisen. Gemessen am abgewickelten Handelsvolumen war Ebay in Korea bislang die Nummer drei der Branche nach Naver Corp und Coupang. 2020 erwirtschaftete der Konzern nach eigenen Angaben in Korea einen Umsatz in Höhe von mehr als 1,4 Mrd. Dollar.
  • Der US-Pharmakonzern Eli Lilly ist mit seinem Alzheimer-Medikament Donanemab auf dem Weg zur Marktzulassung einen wichtigen Schritt vorangekommen. Die US-Medikamentenaufsicht FDA gewährte dem Mittel den Status als „Therapy", womit eine beschleunigte Zulassung möglich ist. Dieser Status wird in der Regel Medikamenten für schwere oder lebensbedrohliche Erkrankungen erteilt, die im Vergleich zu den bestehenden Therapien eine wesentliche Verbesserung aufweisen.
  • Warren Buffett ließ am Mittwoch verlauten, dass er Anteile von Berkshire Hathaway im Wert von 4,1 Mrd. Dollar an fünf Stiftungen spenden wird und dass er als Treuhänder bei der Bill & Melinda Gates Foundation zurücktreten wird. Das 90-jährige ‚Orakel von Omaha’ hatte sich 2006 verpflichtet, alle seine Berkshire-Aktien durch jährliche Spenden an die Bill & Melinda Gates Foundation, die Susan Thompson Buffett Foundation, die Sherwood Foundation, die Howard G. Buffett Foundation und die NoVo Foundation zu verschenken.
  • Der US-Softwarehersteller MicroStrategy nutzte den jüngsten Preisverfall, um mehr Bitcoin zu kaufen und hält nun mehr als 100.000 Einheiten der digitalen Währung im Wert von mehr als 3 Mrd. Dollar in seiner Bilanz.
  • Der Apartment-Vermittler Airbnb muss die Daten privater Vermieter an Behörden herausgeben, wenn es den Anfangsverdacht einer Zweckentfremdung gibt. Dies entschied das Verwaltungsgericht Berlin. Wegen der grundsätzlicher Bedeutung des Falls wurde die Berufung zum Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg zugelassen.
  • Die bekannte Investorin Cathie Wood von Ark Invest kaufte am Dienstag 214.718 Aktien der Kryptowährungsbörse Coinbase in ihrem Flaggschiff-Fonds ARK Innovation Fund, was einem Wert von ca. 47,8 Mio. Dollar entspricht, basierend auf dem Schlusskurs von Coinbase von 222,47 Dollar an diesem Tag.
  • Der zweitgrößte US-Autohersteller Ford gab bekannt, dass seine Elektrofahrzeuge Mustang Mach-E GT und Mustang Mach-E GT Performance Edition ihre von der US-Umweltschutzbehörde Environmental Protection Agency (EPA) geschätzte Zielreichweite übertroffen haben.
  • Die Papiere des Immobilienunternehmens Adler Group stehen am Donnerstag im Blick. Mit 21,38 Euro kosteten die Titel zuletzt fast 14 Prozent weniger als am Vortag. Unternehmensnachrichten, die den Rückfall ausgelöst haben könnten, gibt es offenbar nicht. Laut einem Börsianer sind hier wohl Leerverkäufer am Werk, die aus unterschiedlichen Gründen auf weiter fallende Kurse setzen.
  • Der Werbevermarkter Ströer hat sich im zweiten Quartal stärker von den Lockdowns erholt als gedacht. Die in der Krise eingebrochene Außenwerbung (OOH) sei mit den Buchungen für Juni und die Sommermonate danach wieder auf dem Vorkrisenniveau angekommen, hieß es von Ströer zu einer Analysten- und Investorenveranstaltung. Das zweite Quartal fällt nun wohl etwas besser aus als vom Unternehmen zuletzt selbst in Aussicht gestellt. Das Unternehmen erwartet einen Umsatz, der 42 Prozent über dem pandemiebedingt schwachen Vorjahreszeitraum liegt. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen soll um rund 70 Prozent zulegen. Bisher hatte Ströer für die Monate von April bis Ende Juni ein Erlösplus von bis zu 40 Prozent in Aussicht gestellt, das operative Ergebnis sollte um mehr als 60 Prozent wachsen.
  • Die Corona-Krise, die für Nachholbedarf bei den Käufern und ein geringeres Angebot im Handel gesorgt hat, verteuert auch Gebrauchtwagen. Insbesondere Dieselfahrzeuge kosteten im Mai mehr als vor einem Jahr, wie aktuelle Zahlen der Deutschen Automobil Treuhand (DAT) zeigen. „Die Autos werden teurer, weil es eine Verknappung gibt", sagt Burkhard Weller, geschäftsführender Gesellschafter der Wellergruppe, die jedes Jahr auch mehrere Zehntausend Gebrauchte verkauft. Auf fünf bis sieben Prozent schätzt er den Anstieg. „Unsere Bestände waren noch nie so niedrig" und es sei noch nie so schnell gegangen, die Autos zu verkaufen.
  • 
Der Impfstoffentwickler Moderna will zugesagte Corona-Dosen für Deutschland früher als geplant liefern. „Moderna hofft, die im dritten Quartal für Deutschland geplanten Dosen früher bereitstellen zu können, um einen möglichst raschen Fortschritt bei den Impfungen zu unterstützen", sagte der Europa-Chef des US-Konzerns, Dan Staner, der "Wirtschaftswoche". Einen konkreten Termin nannte er nicht. Staner versicherte aber, dass die für 2021 geplante Liefermenge von rund 80 Millionen Dosen auf jeden Fall bereitgestellt werde.
  • Der Technologiekonzern Siemens hat das laufende Geschäftsjahr 2021/22 (per Ende September) seine Gewinnprognose bekräftigt. Dieses Mal auch inklusive der Belastungen der Übernahme des US-Krebsspezialisten Varian durch Siemens Healthineers. Die derzeit „günstige Geschäftsentwicklung" des Konzerns setze sich auch im laufenden Quartal fort, teilte das Unternehmen im Vorfeld seines Kapitalmarkttages in München mit. In den kommenden drei bis fünf Jahren sollen die vergleichbaren Umsätze durchschnittlich um 5 bis 7 Prozent pro Jahr steigen. Zuvor hatte Siemens mittelfristig ein Plus von 4 bis 5 Prozent erwartet. Der Gewinn soll stärker wachsen als der Umsatz: So soll das Ergebnis je Aktie vor Kaufpreisallokationen jährlich im hohen einstelligen Bereich zulegen.
  • Laut Bloomberg erwägen die USA Handelsrestriktionen gegen einige chinesische Solarfirmen. Die US-Regierung sei bereit, einige in Chinas Region Xinjiang hergestellte Solargrundstoffe mit Importverboten zu belegen, um gegen die mutmaßliche Unterdrückung des Volkes der Uiguren vor allem in dieser Region vorzugehen, wie die Nachrichtenagentur berichtete. Von einem solchen Schritt könnten Unternehmen wie Wacker Chemie profitieren, da dann in den USA zumindest vorübergehend ein Teil des Angebots an Solargrundstoffen aus der Uiguren-Region wegfallen würde.
  • Das Biotechunternehmn CureVac aus Tübingen trifft sich heute zu seiner Online-Hauptversammlung. Zuletzt hatte die Firma mit einer Mitteilung zu einer vorläufig relativ geringen Wirksamkeit seines Corona-Impfstoffs der ersten Generation für Enttäuschung bei Investoren gesorgt. Die weitere Entwicklung des ersten Corona-Impfstoffs wird die Anteilseigner deshalb besonders beschäftigen.
  • AES Brasil hat den Windkraftanlagenhersteller Nordex mit der Lieferung und Errichtung von 55 Turbinen des Typs N163/5.X für den 313,5-MW-Windpark Cajuína beauftragt. Die Order umfasst auch den Service der Turbinen über den Zeitraum von zunächst fünf Jahren mit mehreren Verlängerungsoptionen auf bis zu 20 Jahre. Die Errichtungen der Anlagen soll im Sommer 2022 beginnen.
  • Siemens Healthineers wird den jüngst beschlossenen Aktienrückkauf Anfang kommender Woche starten. Wie das Unternehmen mitteilte, sollen eigene Aktien im Wert von maximal 170 Mio. Euro erworben werden. Das Programm laufe höchstens bis zum 28. Januar 2022. Die gekauften Aktien sollen für aktienbasierte Vergütungs- und Belegschaftsaktienprogramme genutzt werden.
  • Der bekannte Antivirus-Software-Unternehmer John McAfee ist laut spanischen Behörden tot in seiner Gefängniszelle in Barcelona aufgefunden worden. Möglicherweise handelt es sich um einen Suizid. Zuvor hatte das Oberste Gericht Spaniens die Auslieferung McAfees an die USA genehmigt.

Konjunktur & Politik

  • Das belgische Geschäftsklima ist im Juni auf ein Rekordhoch seit Beginn der Datenreihe im Jahr 1980 gestiegen. Der Index erhöhte stieg von 6,5 Punkten im Vormonat auf 9,8 Zähler. Erwartet wurde nur ein Anstieg auf 8,0 Punkte.
  • In der vergangenen Woche ist die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe im Wochenvergleich um 7.000 auf 411.000 gesunken, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Analysten waren im Schnitt von 380.000 Hilfsanträgen ausgegangen. Außerdem wurde der Wert der Woche zuvor um 6.000 auf 418.000 nach oben korrigiert.
  • In den USA sind die Aufträge für langlebige Güter im Mai zum Vormonat um 2,3 Prozent gestiegen, teilte das US-Handelsministerium mit. Analysten hatten mit einem etwas stärkeren Anstieg um 2,8 Prozent gerechnet. Allerdings fiel der Rückgang im April milder aus. Anstatt des zunächst ermittelten Rückgangs um 1,3 Prozent ergibt sich jetzt ein Minus um 0,8 Prozent.
  • Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal annualisiert um 6,4 Prozent gewachsen, wie das Handelsministerium am Donnerstag nach einer dritten Schätzung mitteilte. Das Ergebnis der vorherigen Berechnung wurde damit bestätigt. Im Schlussquartal 2020 war die Wirtschaft auf das Jahr hochgerechnet um 4,3 Prozent gewachsen.
  • US-Großbanken sind gut durch die Coronakrise gekommen. Nun hoffen sie darauf, dass die US-Notenbank umfassende Aktienrückkäufe und Dividendensteigerungen wieder erlaubt. Heute werden nach Börsenschluss in New York die Ergebnisse der diesjährigen Stresstests veröffentlicht. Wer besteht, der darf ohne Beschränkungen Kapital an die Aktionäre ausschütten.
  • Im US-Kongress läuft ein neuer Versuch für eine überparteiliche Einigung hinsichtlich eines Infrastrukturprogramms. Laut der Sprecherin des Weißen Hauses, Jen Psaki, haben Regierungsmitarbeiter als auch 21 US-Senatoren Fortschritte in Richtung einer Vereinbarung über einen 1,2 Bio. Dollar schweren Investitionsplan gemacht.
  • US-Finanzministerin Janet Yellen erwartet, dass die Inflationsrate zum Jahresende rückläufig sein würde. Lieferengpässe sollten dann weniger ausgeprägt sein.
  • Nordkoreas Außenminister Ri Son Gwon hat Verhandlungen ohne Vorbedingungen mit den USA über das Atomwaffenprogramm des Staats abgelehnt. „Wir erwägen nicht einmal die Möglichkeit von Kontakten mit den USA, geschweige denn solche zu haben, die uns nirgendwo hinführen", hieß es in einer Erklärung Ris. Solche Gespräche würden nur kostbare Zeit kosten, wurde er von den Staatsmedien des kommunistischen Regimes zitiert.
  • Die US-Regierung ist offenbar kurz davor, einige in Chinas Region Xinjiang hergestellte Solargrundstoffe mit Importverboten zu belegen, um gegen die mutmaßliche Unterdrückung des Volkes der Uiguren vor allem in dieser Region vorzugehen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg.
  • Die britische Notenbank hält an ihrer lockeren Geldpolitik unverändert fest. Der Leitzins betrage weiterhin 0,1 Prozent, teilte die Bank of England nach der Sitzung des geldpolitischen Ausschusses mit. Auch das Kaufprogramm für Staats- und Unternehmensanleihen mit 895 Milliarden Pfund wurde bestätigt. Die Entscheidung zu den Anleihekäufen fiel jedoch erneut nicht einstimmig. Die Notenbank hob ihre kurzfristige Inflationsprojektion an. Zeitweise könne die Inflationsrate auf mehr als drei Prozent steigen, heißt es in einer Erklärung zu dem Zinsentscheid. Nach wie vor erachten die Währungshüter das Überschießen jedoch als zeitweilige Angelegenheit, die sich von selbst wieder zurückbilden werde. Eine geldpolitische Reaktion hielt der MPC für nicht angebracht.
  • Die Stimmung in der deutschen Wirtschaft hat sich im Juni erneut deutlich verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex stieg auf 101,8 Punkte, nach 99,2 Zählern im Mai. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage erheblich besser. Auch der Optimismus mit Blick auf das zweite Halbjahr nahm zu. „Die deutsche Wirtschaft schüttelt die Corona-Krise ab“, kommentierte das ifo Institut. Im Verarbeitenden Gewerbe erreichte der Index den höchsten Wert seit April 2018. Die Unternehmen waren deutlich zufriedener mit den laufenden Geschäften. Die Erwartungen fielen etwas weniger optimistisch aus. Im Dienstleistungssektor machte der Geschäftsklimaindex einen deutlichen Sprung nach oben. Die Indikatoren zu Lage und Erwartungen legten merklich zu. Auch im Handel führten die Öffnungen zu einer deutlichen Verbesserung des Geschäftsklimas. Im Bauhauptgewerbe stieg der Index leicht. Die Urteile zur aktuellen Lage blieben nahezu unverändert. Materialknappheit ist weiterhin ein sehr großes Problem.
  • Jeder Dritte ist in Deutschland nun vollständig gegen das Coronavirus geimpft. Das sind 27,8 Mio. Menschen, wie aus Zahlen des Robert Koch-Instituts vom Donnerstag hervorgeht. Mehr als 43,4 Mio. Menschen (52,2 Prozent) haben demnach bisher mindestens eine Impfung bekommen. Allein am Mittwoch wurden 1.267 717 Impfdosen verabreicht.
  • In Frankreich stieg das Geschäftsklima im Juni auf den höchsten Stand seit 14 Jahren, wie das Statistikamt Insee am Donnerstag mitteilte. Zum Vormonat erhöhte sich der Indikator um fünf auf 113 Punkte - der höchste Stand seit Mitte 2007.
  • Der Brexit wird nach Einschätzung von Ulrich Hoppe, Chef der Deutsch-Britischen Industrie- und Handelskammer in London, dauerhaft höhere Kosten im Handel mit Großbritannien mit sich bringen. „Wann Lieferketten wieder genauso reibungslos wie vor dem 31. Dezember 2020 operieren werden, ist unklar", sagte Hoppe der Deutschen Presse-Agentur. „Deswegen haben viele Unternehmen unter anderem in längerfristige Lagerkapazitäten investiert.“ Die Folge sei ein dauerhaft zusätzlicher Aufwand. Die Wirtschaft stelle sich aber immer mehr auf die neuen Herausforderungen ein. „Es wird aber länger als ursprünglich erwartet dauern, bis die Systeme rund laufen", sagte Hoppe. Der Brexit-Handelsvertrag zwischen Großbritannien und der EU habe aber „für ein gewisses Stück Sicherheit" gesorgt.
  • Im Mai sind die Exporte aus Deutschland in die Staaten außerhalb der Europäischen Union (Drittstaaten) gegenüber dem Vormonat April kalender- und saisonbereinigt um 3,0 Prozent gesunken, wie das Statistische Bundesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilte. Die Exporte in Drittstaaten lagen kalender- und saisonbereinigt 5,8 Prozent über dem Niveau vom Februar 2020, dem Monat vor dem Beginn der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in Deutschland.
  • Die Financial Action Task Force (FATF) zur Bekämpfung von Geldwäsche hat Malta auf eine Beobachtungsliste für Finanzstraftaten gesetzt. Die Institution entschied sich trotz Versuchen der Regierung, die Entscheidung abzuwenden, zu diesem Schritt, berichtete die "Times of Malta".
  • Die Europäische Union sieht das Verhältnis zu Russland in einer Abwärtsspirale. Nun wollen die Mitgliedstaaten ein Strategiepapier annehmen, das auch neue Sanktionen gegen Moskau nicht ausschliesst. Darin heisst es, dass die Staatengemeinschaft die Verletzung von Menschenrechten und Völkerrecht zurückweisen soll. Russische Versuche, EU-Interessen zu untergraben, sollten „eingeschränkt“ werden. Zugleich soll auf einigen Feldern die Zusammenarbeit gesucht werden.
  • Die Gewalt auf den Straßen besorgt US-Präsident Joe Biden. Waffenhändlern, die die Gesetze umgehen, sagte er den Kampf an. „Es ist ein Skandal, der beendet werden muss, und wir werden ihn beenden.“ Die Lizenz solcher Händler sollen eingezogen werden.

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