Kommentar
18:00 Uhr, 26.10.2021

DAX lässt umkämpfte Marke von 15.600 Punkten deutlich hinter sich - Bilanzen geben Auftrieb

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Höhenflug der US-Hauspreise hält an
  • US-Verbrauchervertrauen steigt: Corona ängstigt Amerikaner nicht mehr
  • Kreise: Bundesregierung kappt Wachstumsprognose für 2021
  • Corona-Lage in Russland spitzt sich zu
  • ifo Exporterwartungen gefallen
  • USA/China: Keine sichtbaren Fortschritte im Handelsstreit
  • Bezos-Raumfahrtfirma plant eigene Station im All
  • Unternehmen verbreiten Zuversicht
  • Siltronic wird optimistischer für 2021
  • China: Evergrande-Chef soll mit Privatvermögen haften
  • UPS profitiert von starker Nachfrage
  • GE erhöht Jahresziele
  • Elon Musk lobt VW & Co.

Markt

  • Am heutigen Dienstag nahm der DAX nach zuletzt zähen Handelstagen deutlich an Fahrt auf. Mehrere Unternehmen hatten sich am Morgen optimistisch zum weiteren Jahresverlauf geäußert, was die Anleger in Stimmung brachte. Der deutsche Leitindex legte um 1,01 Prozent auf 15 757,06 Punkte zu und ließ damit auch die Marke von 15.600 Punkten hinter sich, an der er zuletzt mehrfach gescheitert war. Getrieben von einer bislang starken Berichtssaison und der Hoffnung auf eine Fortsetzung dieser stiegen die Börsen rund um den Globus, schrieb Stratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. Die Inflationsängste träten in den Hintergrund, die Kapitalmarktzinsen gäben wieder nach. Vergleiche man die Zinsen für risikoarme Anleihen mit den Dividenden und Gewinnen von Unternehmen hätten Aktien „immer noch klar die Nase vorn".

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • General Electric erhöhte seine Jahresziele nach einem besser als erwartet ausgefallenen dritten Quartal und erwartet nun einen bereinigten Gewinn je Aktie zwischen 1,80 und 2,10 Dollar. Bisher hatte die Spanne zwischen 1,20 und 2,00 Dollar gelegen. Vor allem die Herausforderungen in der Lieferkette macht GE aber zu schaffen.
  • BioNTech macht bei seinen Plänen für den Aufbau einer Impfstoffproduktion in Afrika Fortschritte. Mit der ruandischen Regierung und dem Institut Pasteur de Dakar aus dem Senegal unterzeichnete das Biotechunternehmen am Dienstag eine Absichtserklärung. Der Baubeginn für die erste mRNA-Produktionsstätte in Afrika ist für Mitte 2022 geplant, wie BioNTech mitteilte.
  • Nach einem starken Quartal konkretisierte der US-Mischkonzern 3M seine Jahresprognose. Der Umsatz soll nun um 9 bis 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr wachsen. Zuvor war 3M im Worst-Case-Szenario von einem Plus von 7 Prozent ausgegangen. Beim Ergebnis je Aktie (EPS) wurde der Vorstand allerdings etwas pessimistischer.
  • Der US-Pharmakonzern Eli Lilly hat im dritten Quartal wegen hoher Entwicklungskosten weniger verdient. Der Nettogewinn sank um 8 Prozent auf 1,1 Mrd. Dollar. Steigende Verkäufe der Covid-19-Antikörpertherapien stimmen den Vorstand aber weiter zuversichtlicher. Der Gewinn je Aktie soll nun in 2021 zwischen 7,95 und 8,05 Dollar liegen (zuvor: 7,80 bis 8,00 Dollar).
  • Eine starke Nachfrage hat dem US-Paketdienst UPS im vergangenen Quartal zu einem starken Gewinnsprung verholfen. Unter dem Strich stand ein Ergebnis von 2,3 Mrd. Dollar und damit 19 Prozent mehr als 2020. Der Umsatz kletterte um neun Prozent auf 23,2 Mrd. Dollar. Beide Kennziffern lagen über den Markterwartungen.
  • Der US-Spielzeughersteller Hasbro prognostiziert angesichts unterbrochener Lieferketten Einbußen im Weihnachtsgeschäft. Im dritten Quartal kosteten die Engpässe bereits 100 Mio. Euro an. „Wir haben Aufträge, mit denen das obere Ende der Umsatzspanne erreicht werden könnte", sagte Finanzchefin Deborah Thomas laut Reuters. „Aber es gibt Faktoren in der Lieferkette, die sich unserer Kontrolle entziehen und unsere Fähigkeit beeinträchtigen könnten, den Aufwärtstrend vollständig zu schaffen."
  • Die jüngste Rekordjagd hat die Aktien von Tesla in die Liga der Unternehmen mit einer Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar bugsiert. Ein Kurssprung am Montag um zuletzt 12 Prozent sorgte dafür, dass der Elektroautobauer der nächste US-Konzern wurde, dem dies gelang. Auslöser war ein Großauftrag des Autovermieters Hertz. Tesla-Chef Elon Musk hat sich lobend über Volkswagen, Daimler und BMW geäußert. Die deutschen Autobauer würden sich stark erholen, erklärte er über Twitter. „Sie besitzen großes Talent, das nicht untätig rumsitzen wird." Tesla selbst werde auch bald ein deutscher Automobilhersteller sein.
  • Facebooks Werbegeschäft läuft weiter gut. Im dritten Quartal stiegen die Anzeigenerlöse im Jahresvergleich um rund ein Drittel auf 28,3 Mrd. Dollar, wie die Firma am Montag mitteilte. Beim gesamten Konzernumsatz im vergangenen Quartal verfehlte Facebook aber die Erwartungen der Analysten. Sie hatten im Schnitt mit gut 29,5 Mrd. Dollar gerechnet. Facebook schaffte ein Plus von 35 Prozent auf 29 Mrd. Dollar. Unterm Strich verdiente Facebook rund 9,2 Mrd. Dollar - ein Plus von 17 Prozent.
  • Apple könnte eine Kartellklage des US-Justizministeriums ins Haus fliegen. Die Behörde habe zuletzt ihre Ermittlungen intensiviert, berichtete "The Information". Im Blick stehe dabei, wie der Konzern seine strikte Kontrolle über das iPhone verteidige. Die Ermittlungen würden sehr wahrscheinlich zu einem Verfahren führen, hieß es in dem Bericht.
  • Der Fahrdienstvermittler Uber geht mit Wallbox eine strategische Partnerschaft ein, um die Verbreitung von Elektrofahrzeugen in der kalifornischen "Bay Area" zu fördern, und Uber bis 2030 zu einem Zero-Emission-Unternehmen zu machen. Wallbox ist ein Anbieter von intelligenten Ladegeräten für Zuhause.
  • Der Gründer und Lenker des hochverschuldeten chinesischen Immobilienkonzerns Evergrande soll persönlich in die Pflicht genommen werden. Die chinesischen Behörden hätten den Milliardär gedrängt, mit seinem persönlichen Vermögen zu haften und zum Schuldenabbau beizutragen, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag. Dass die Behörden nun den Evergrande-Gründer mit seinem Privatvermögen belangen wollen, wird als weiterer Hinweis für Pekings möglichen Absicht gesehen, eine staatliche Rettung zu vermeiden.
  • Die kartellrechtliche Verzögerung bei der Gründung des Gemeinschaftsunternehmens Reks durch K+S und die Remondis-Tochter Remex zwingt K+S zur Anpassung des Jahresausblicks. So rechnet Konzernchef Burkhard Lohr für 2021 nun nicht mehr mit einem ursprünglich erwarteten Einmalbetrag aus der Reks-Gründung in Höhe von 200 Mio. Euro. Das Tagesgeschäft läuft hingegen gut. Der Konzern rechnet nun mit einem operativen Gewinn (Ebitda) von rund 630 Mio. Euro für das laufende Jahr. Damit ist das Management sogar optimistischer für das operative Geschäft, nachdem es bislang bestenfalls 600 Mio. in Aussicht gestellt hatte.
  • Der Elektronikhändler Ceconomy hat im letzten Quartal seines Geschäftsjahres beim Umsatz gegenüber dem Vorjahreszeitraum ein Minus von 2 Prozent auf 5,17 Mrd. Euro verzeichnet, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Dies sei den Nachholeffekten im Vorjahr geschuldet, hieß es von der Media-Markt- und Saturn-Mutter.
  • Der französische Telekomkonzern Orange hat im dritten Quartal einen Umsatzrückgang verglichen mit dem Vorjahreszeitraum um 0,4 Prozent auf 10,5 Mrd. Euro verzeichnet. Der um Sondereffekte wie Leasing-Verbindlichkeiten bereinigte Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) lag im dritten Quartal mit rund 3,6 Mrd. Euro im Konzern ebenfalls leicht unter dem Vorjahreswert. Das Geschäft im Großhandel litt dabei deutlich und zog die Erträge in Frankreich nach unten.
  • Der Maschinenbauer Trumpf blickt zwar mit Vorsicht in die Zukunft. „Für allzu großen Optimismus ist es noch zu früh", sagte die Vorsitzende der Geschäftsführung, Nicola Leibinger-Kammüller. Für das laufende Geschäftsjahr rechne sie aber mit einem Umsatzplus im zweistelligen Prozentbereich. Wegen Problemen wie Materialengpässen und der Corona-Pandemie sei eine genaue Prognose aber nicht möglich. Trotz Corona-Pandemie fuhr Trumpf bei den Auftragseingängen im vergangenen Geschäftsjahr einen Rekord ein.
  • Die BASF-Mehrheitsbeteiligung Wintershall Dea profitiert von den stark gestiegenen Öl- und Gaspreisen. Im dritten Quartal legte der Gewinn vor Zinsen, Steuern, Abschreibungen und Explorationskosten (Ebitdax) auf 983 Mio. Euro zu. Das war fast zweieinhalb Mal so viel wie ein Jahr zuvor. Der Umsatz sprang von 0,7 Mrd. Euro vor Jahresfrist auf 1,8 Mrd. Euro nach oben. Unter dem Strich belief sch der auf die Aktionäre entfallende Gewinn auf 204 Mio. Euro nach 45 Mio. im Vorjahreszeitraum.
  • Die Schweizer Großbank UBS hat im dritten Quartal den Gewinn um neun Prozent auf 2,3 Mrd. Dollar steigern können. Damit erreichte das Institut den höchsten Quartalsgewinn seit 2015. „Unsere Geschäftsdynamik und unser Fokus auf Wachstum, disziplinierte Umsetzung und Bereitstellung unseres gesamten Ökosystems an unsere Kunden führten in allen Unternehmensbereichen und Regionen zu einem weiteren starken Quartal", erklärte Konzernchef Ralph Hamers laut Reuters. Im dritten Quartal erreichte das Institut auf dem harten Kernkapital eine Rendite von 20,8 Prozent. Damit lag die Bank deutlich über dem eigenen Ziel von zwölf bis 15 Prozent.
  • Der Duftstoff- und Aromenhersteller Symrise wird erneut zuversichtlicher für das laufende Jahr und rechnet nun mit einem Umsatzwachstum aus eigener Kraft um 9 Prozent. Im Sommer hatte der Konzern die Prognose auf über 7 Prozent angehoben. Vom Umsatz sollen weiter mehr als 21 Prozent als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen übrig bleiben.
  • Der Vakuumpumpen-Hersteller Pfeiffer Vacuum wird für 2021 zuversichtlicher. Der Umsatz soll nun auf 730 bis 750 Mio. Euro steigen statt auf 710 bis 730 Mio. Euro. Im Vorjahr waren es 618,7 Mio. Euro. Die operative Umsatzrendite (Ebit-Marge) von zwölf bis 13 Prozent behielt der Vorstand bei. 2020 lag das Rendite-Ziel bei 7,3 Prozent.
  • Der Waferhersteller Siltronic profitiert anhaltend von der starken Chip-Nachfrage und zeigt sich deshalb optimistischer für das laufende Jahr. Das Management rechnet nun nun 2021 mit einem Umsatzwachstum um gut 15 Prozent im Vergleich zu den 1,2 Mrd. Euro im vergangenen Jahr. Davon sollen rund 32 Prozent als Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen hängen bleiben. Bislang hatte Siltronic nur ein Umsatzwachstum von mehr als 10 Prozent sowie eine operative Gewinnmargen von 30 bis 32 Prozent auf dem Zettel.
  • Der Werkzeugmaschinenbauer DMG Mori hat nach einem starken dritten Quartal die Jahresziele erneut angehoben. Der Vorstand stellt für 2021 nun einen Auftragseingang von rund 2,5 (zuvor: rund 2,25) Mrd. Euro in Aussicht und einen Umsatz von rund 2,0 (zuvor: 1,95) Mrd. Euro. Das operative Ergebnis (Ebit) soll rund 120 Mio. Euro erreichen statt rund 100 Mio. Euro.
  • Der Gabelstapler-Hersteller Kion hat seine zuletzt angehobenen Jahresziele bestätigt. Der Vorstand erwartet bei den Bestellungen den oberen Rand der Spanne von 10,65 bis 11,45 Mrd. Euro zu erreichen. Die „sehr gute“ Auftragslage stimme zuversichtlich. Der Umsatz soll bei 9,7 bis 10,3 Mrd. Euro liegen, das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) zwischen 810 und 890 Mio. Euro. Im dritten Quartal sprang der Auftragseingang um 34,2 Prozent auf 3,1 Mrd. Euro nach oben.
  • Der Wirkstoffforscher Evotec ist in den ersten neun Monaten des Jahres vorläufigen Berechnungen zufolge auf einen Umsatz aus Verträgen mit Kunden von 425 bis 435 Mio. Euro gekommen. Vor Jahresfrist hatte Evotec 360,4 Mio. Euro ausgewiesen. Für das bereinigte operative Ergebnis (Ebitda) in den ersten neun Monaten erwartet Evotec 68 bis 72 Mio. Euro nach 77 Mio. ein Jahr zuvor.
  • Die Raumfahrtfirma Blue Origin von Amazon-Gründer Jeff Bezos plant eine eigene Station im All - mit dem Namen "Orbital Reef“. Diese solle zwischen 2025 und 2030 ins All gebracht werden, teilte die Firma mit.

Konjunktur & Politik

  • Das Verbrauchervertrauen in den USA stieg im Oktober zum Vormonat um 4,0 auf 113,8 Zähler, wie das Marktforschungsinstitut Conference Board am Dienstag mitteilte. Es ist der erste Zuwachs nach drei Rückgängen in Folge. Lynn Franco vom Conference Board führte die Verbesserung auf abnehmende Ängste vor der Corona-Delta-Variante zurück.
  • Bayern treibt weiterhin die Ansiedlung eines Halbleiterwerks des US-Konzerns Intel im Freistaat voran. Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sagte, er bemühe sich sehr um die Fabrik. Bayern habe aber ernsthafte Wettbewerber, die über starke Mittel verfügten. Intel-Chef Pat Gelsinger hatte im April Deutschland als möglichen Standort für eine Chipfabrik genannt.
  • In den 20 großen Metropolregionen der USA sind die Preise im August gegenüber dem Vorjahresmonat um 19,7 Prozent gestiegen, wie aus dem S&P/Case-Shiller-Index hervorgeht. Analysten hatten mit einem Zuwachs um 20,0 Prozent gerechnet. In diesem Ausmaß waren die Preise im Juli gestiegen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Preise im August um 1,2 Prozent. Analysten hatten einen Zuwachst von 1,5 Prozent prognostiziert. Im Juli waren es noch 1,4 Prozent gewesen.
  • Die Afrikanische Union erhält bis zu 110 Mio. Dosen des Corona-Impfstoffs vom US-Konzern Moderna. Bis Jahresende sollen die ersten 15 Millionen davon ausgeliefert sein. Bisher seien insgesamt 17 Mio. Dosen von Corona-Impfstoffen ausgeliefert worden, in den kommenden drei Wochen werde man auf 35,2 Mio. Dosen kommen, sagte der Corona-Beauftragte der Afrikanischen Union (AU), Strive Masiyiwa.
  • Ab dem 8. November können Ausländer wieder in die USA einreisen, wenn sie mit international anerkannten Präparaten vollständig gegen das Coronavirus geimpft sind. Akzeptiert würden dabei Impfstoffe, die eine Zulassung oder Notfallzulassung der US-Arzneimittelbehörde FDA oder der Weltgesundheitsorganisation (WHO) bekommen hätten, teilte das Weiße am Montag mit.
  • Die Bundesregierung wird ihre Konjunkturprognose für dieses Jahr nach Informationen der dpa deutlich senken - auf ein Plus von 2,6 Prozent. Im April hatte die Regierung noch mit einem Zuwachs von 3,5 Prozent gerechnet. Für 2022 erwartet die Bundesregierung ein Wachstum von 4,1 Prozent statt wie bisher 3,6 Prozent. Noch-Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier stellt die Herbstprojektion der Bundesregierung an diesem Mittwoch vor.
  • In Nigeria können sich die Menschen ab Dienstag erstmalig für Zahlungen mit eNaira anmelden, der ersten digitalen Währung in Afrika. Benannt nach der Landeswährung Naira soll die digitale Version grenzüberschreitenden Handel von Afrikas größter Volkswirtschaft erleichtern. Mehr als 30 nigerianische Banken haben sich bereits auf der von der Zentralbank verwalteten digitalen Währungsplattform registriert.
  • Banken in der Eurozone erwarten für das laufende Quartal schärfere Vergabestandards für Firmenkredite. Das geht aus einer aktuellen Umfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) unter 146 Finanzinstituten hervor. Im Sommer-Quartal haben die Geldhäuser ihre internen Leitlinien zur Kreditvergabe an Unternehmen noch stabil gehalten. Zugleich bestätigten die Institute, dass sie das Kreditrisiko insgesamt als ausgewogen einschätzten.
  • Die Industrie in Deutschland investiert zunehmend in Klimaschutz. Insgesamt 3,46 Mrd. Euro wandten Unternehmen des Produzierenden Gewerbes (ohne Baugewerbe) im Jahr 2019 für Anlagen zur Vermeidung von Emissionen oder zu einer schonenderen Nutzung von Ressourcen auf, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit haben sich die Investitionen in diesem Bereich binnen zehn Jahren mehr als verdoppelt. Auch anteilig gebe die Industrie immer mehr für Klimaschutz aus: Die Investitionen in diesem Bereich hatten zwar mit 3,6 Prozent im Jahr 2019 noch einen vergleichsweise geringen Anteil an den Investitionen insgesamt; zehn Jahre zuvor machten sie allerdings nur 2,6 Prozent der Gesamtinvestitionen aus. Ein Grund für den Anstieg dürften sowohl gesetzliche Regelungen als auch die staatliche Förderung sein, so das Bundesamt.
  • Die Stimmung in der deutschen Exportindustrie hat einen deutlichen Dämpfer erhalten. Die ifo Exporterwartungen sind im Oktober auf 13,0 Punkte gefallen, von 20,5 Punkten im September. Das ist laut ifo Institut der schlechteste Wert seit Februar dieses Jahres. „Die Lieferprobleme bei den Vorprodukten schlagen nun auf die Exporte der Industrie durch“, urteilte ifo-Präsident Clemens Fuest. In der Elektrobranche haben die Exporterwartungen demnach auf hohem Niveau nachgegeben. Die Unternehmen rechneten jedoch weiterhin mit einem guten Auslandsgeschäft. Einen deutlicheren Dämpfer müsse die Chemische Industrie verkraften. Die Zuwachsraten dürften deutlich kleiner ausfallen, so das ifo Institut. Ähnliches gelte für die Automobilindustrie. In der Nahrungsmittel- und der Möbelindustrie werde eher mit einem konstanten Exportgeschäft gerechnet. Auf rückläufige Auslandsumsätze stellten sich nun die Textil- und Lederindustrie ein.
  • China und die USA haben sich erneut zu Handelsfragen ohne erkennbare Fortschritte ausgetauscht. In einem Videogespräch zwischen Chinas Vizepremier Liu He und der US-Finanzministerin Janet Yellen hätten beide Seiten einen „pragmatischen, offenen und konstruktiven Austausch" geführt, berichteten chinesische Staatsmedien. Beide Seiten seien der Ansicht, dass es für China und die USA wichtig sei, ihre Kommunikation über makroökonomische Maßnahmen zu stärken, hieß es weiter.
  • Die Todeszahlen in Zusammenhang mit Corona in Russland liegen jenseits der 1.000 täglich, und auch die Neuinfektionen erreichen Höchststände, am Montag waren es knapp 38.000. Präsident Wladimir Putin hat nun abermals bezahlte Urlaubstage angeordnet, damit die Menschen sich an den freien Tage impfen lassen.

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