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18:10 Uhr, 31.01.2022

Moderna-Covid-Impfstoff erhält endgültige Zulassung - Deutschland: Inflation bleibt weiter hoch

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Milliardendeal in der US-Softwarebranche
  • Gedämpftes Wachstum der Eurozone gegen Jahresende
  • ifo Institut: Materialmangel in der Industrie etwas entschärft
  • Deutsche Inflation im Blick
  • Ukraine: NATO schließt Kriegseinsatz aus
  • UN-Sicherheitsrat tagt zu Ukraine
  • Portugals Sozialisten siegen klar
  • Erleichterung in Italien
  • BASF: Wintershall-Miteigner will keinen IPO
  • Übernahme von Siltronic vor dem Aus

Markt

  • Der deutsche Aktienmarkt ist fester in die neue Handelswoche gestartet. Der DAX legte im Xetra-Handel um 0,99 Prozent auf 15.471,20 Punkte zu. Im Blick standen heute insbesondere die Preisdaten aus Deutschland. Im Januar schwächte sich die Inflation im Jahresvergleich etwas ab, aber längst nicht in dem Ausmaß, wie es Volkswirte erwartet hatten. „Die Teuerung erscheint damit hartnäckiger als zunächst gedacht und so steht die Europäische Zentralbank (EZB) unter Druck, doch noch schneller zu reagieren", kommentierten die Ökonomen der Helaba. „Auf jeden Fall dürften die Notenbanker am Donnerstag in Erklärungsnöte kommen." Dann steht die nächste Zinssitzung der EZB an. Die Notenbanken der USA und der Eurozone stehen wegen der hohen Teuerung unter Druck. Anleger fürchten eine stärkere geldpolitische Straffung als bisher angenommen. Die Berenberg Bank rechnet mittlerweile in diesem Jahr mit sechs Zinsanhebungen der Fed. Solche Gedankenspiele gibt es in der Eurozone nicht. „Während die US-Notenbank von ihrer ultralockeren Geldpolitik abrücken will und dabei eine schnellere Gangart in Aussicht gestellt hat als bei der letzten Normalisierung, hält sich die Europäische Zentralbank bezüglich Zinserhöhungen weiterhin zurück", schrieben die Experten der Helaba.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Die US-Arzneimittelbehörde FDA hat den Corona-Impfstoff Spikevax von Moderna jetzt auch endgültig für Personen ab 18 Jahren zugelassen. Spikevax erfülle die strengen Standards der FDA für Sicherheit, Wirksamkeit und Herstellungsqualität, die für die Zulassung erforderlich seien, hieß es. Der Impfstoff wurde auch bisher schon im Rahmen einer Notfallzulassung eingesetzt.
  • Apple hat im Jahr 2021 im europäischen Smartphone-Markt zum Spitzenreiter Samsung aufgeholt. Das iPhone sei beim Marktanteil von 22 auf 26 Prozent hochgestiegen, berichtete die Analysefirma Counterpoint Research am Montag. Samsung mit seinen verschiedenen Smartphone-Modellen blieb demnach bei 32 Prozent. Apple steigerte dabei nach Berechnungen von Counterpoint den iPhone-Absatz um ein Viertel.
  • Der Finanzchef von Porsche, Lutz Meschke, hat seinen Vertrag für weitere fünf Jahre bis 2027 verlängert. Meschke ist seit 2009 bei dem Sportwagenbauer CFO. Meschke treibe Digitalisierung und Übernahmen entschlossen voran und stelle Porsche im Finanzbereich zukunftsorientiert auf, erklärte Aufsichtsratschef Wolfgang Porsche. Damit leiste er einen zentralen Beitrag dafür, dass Porsche zu den profitabelsten Automobilherstellern der Welt gehöre.
  • Die Finanzinvestoren Elliott Investment Management und Vista Equity Partners wollen den US-Softwarehersteller Citrix für 16,5 Mrd. Dollar bzw. 108 Dollar je Aktie übernehmen. Das ist zwar weniger als der Schlusskurs von Citrix am Freitag, der bei 105,55 Dollar lag, doch legte der Aktienkurs in den letzten Monaten aufgrund von Berichten über Übernahmegespräche stark zu.
  • Der Flugzeugbauer Boeing will Bloomberg zufolge an diesem Montag eine Frachtversion seines modernisierten Großraumjets 777X ankündigen. Die arabische Fluggesellschaft Qatar Airways werde in diesem Zuge einen Vertrag über 50 Maschinen unterschreiben, berichtete die Nachrichtenagentur. Die 777X ist die Neuauflage der Boeing 777, die dem US-Konzern sowohl als Passagierjet als auch als Frachtflugzeug große Marktanteile eingebracht hat.
  • Der Telekomanbieter Vodafone kooperiert u. a. mit dem Mikrochiphersteller Intel bei der Produktion von Halbleitern für die sog. OpenRan-Technologie. Dabei handelt es sich um offene Funkzugangsnetze. Die Kooperation mit Intel werde Vodafone ermöglichen, neue digitale Dienste einzuführen und die Funknetze mithilfe von Künstlicher Intelligenz (KI) zu optimieren, sagte Santiago Tenorio, Direktor für Netzarchitektur bei Vodafone zu Reuters.
  • Blackberry hat mit Catapult IP Innovations eine Vereinbarung über den Verkauf von Patenten getroffen. Wie der Hersteller von Sicherheitssoftware mitteilte, wird er alle seine nicht zum Kerngeschäft gehörenden Patente für 600 Mio. Dollar an Catapult, einer Zweckgesellschaft, die zum Erwerb der BlackBerry-Patente gegründet wurde, abtreten. Zudem teilte das Unternehmen mit, es werde eine Rücklizenz für die verkauften Patente erhalten.
  • Der Streaming-Dienst Spotify will künftig alle Beiträge zur Corona-Pandemie mit einem Hinweis versehen, der zu wissenschaftlich fundierten Informationen aus verlässlichen Quellen führen soll. Die neue Initiative gegen Falschinformationen werde in den kommenden Tagen weltweit umgesetzt, teilte der Gründer und Chef von Spotify, Daniel Ek, in einem Blog mit.
  • Der US-Aufzugs- und Rolltreppenhersteller Otis Worldwide (OTIS) hat einen Quartalsgewinn von 72 Cents je Aktie erzielt und lag damit leicht über den Konsensschätzuingen Die Umsätze entsprachen im Wesentlichen den Prognosen. Otis teilte bei Zahlenvorlag mit, dass sich das Umsatzwachstum in diesem Jahr verlangsamen könnte und prognostizierte für 2022 einen bereinigten Gewinn pro Aktie von 3,20 bis 3,30 Dollar.
  • Die Pharmaziekette Walgreens Boots Alliance hat den Verkaufsprozess für ihre internationale Drogeriesparte Boots eingeleitet, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete. Eine Reihe von Übernahmefirmen, darunter Sycamore Partners, sollen Angebote für die Einheit in Erwägung ziehen.
  • Der Reisekonzern TUI hat den angekündigten Fonds zur Finanzierung von Hotels auf den Markt gebracht. Angestrebt sei ein Volumen von 500 Mio. Euro, von denen schon mehr als 40 Prozent eingesammelt seien, so TUI-Strategiechef Peter Krüger in einer internen Information.
  • Der Wintershall Dea-Miteigner Letter One will einen kurzfristigen Börsengang des Öl- und Gasunternehmens durch seinen deutschen Partner BASF offenbar verhindern. Letter One werde dem „zunehmenden Druck jetzt zu handeln" widerstehen, berichtete die "Financial Times" unter Berufung auf eine Erklärung der Investorengruppe gegenüber der Zeitung. Für einen IPO sei angesichts der Marktstimmung gegenüber Vermögenswerten in Russland, wo Wintershall einen Teil seines Gases und Öls fördert, derzeit kein guter Zeitpunkt. Er würde sehr wahrscheinlich zu einer Bewertung führen, die das Potenzial des Unternehmens nicht widerspiegele, hieß es. Zudem würde die Konzentration auf den Börsengang und die Ausschüttung von Dividenden an die Aktionäre Investitionen in die Versorgung Europas mit bezahlbarer Energie verhindern. LetterOne habe aber betont, eine Börsennotierung zu unterstützen, wenn dies wirtschaftlich tragbar sei. BASF, die zwei Drittel der Gruppe besitzt, beabsichtigt laut FT weiterhin, Wintershall Dea an die Börse zu bringen. LetterOne ist Minderheitseigentümer des deutschen Öl- und Gaskonzerns, der 2019 durch die Fusion von Dea und Wintershall entstanden ist.
  • Der Industriekonzern Thyssenkrupp könnte bis zum Sommer den Börsengang der Wasserstofftochter Nucera vorbereiten. „Unsere Vorzugslösung ist, einen Teil des Geschäfts an die Börse zu bringen, gleichzeitig aber Mehrheitseigner zu bleiben, um so von den Wachstumsaussichten des Geschäfts zu profitieren", sagte Vorstandschefin Martina Merz in einem am Montag veröffentlichten Redetext zur virtuellen Hauptversammlung am Freitag, wie Reuters berichtet. „Eine Entscheidung über einen Börsengang könnte in der ersten Jahreshälfte 2022 fallen", so Merz. Die Tochter gehört zu zwei Dritteln Thyssenkrupp und zu einem Drittel dem Joint-Venture-Partner De Nora.
  • Ein Verkauf des Chip-Zulieferers Siltronic an den taiwanesischen Wafer-Hersteller GlobalWafers wird immer unwahrscheinlicher - aus politischen Gründen. Gespräche zwischen Wirtschafts-Staatssekretär Udo Philipp und der Vorstandschefin von GlobalWafers, Doris Hsu, blieben ohne Ergebnis, wie drei Insider der Nachrichtenagentur Reuters sagten. Zuvor hatte es wochenlang keine Fortschritte gegeben. Das Wirtschaftsministerium könnte die 4,35 Mrd. Euro schwere Übernahme durch Globalwafers verhindern, indem es die in der Nacht zum Dienstag ablaufende Frist für die Freigabe nach dem Außenwirtschaftsgesetz verstreichen lässt.
  • Die Daimler AG wird am Dienstag offiziell den Firmennamen wechseln und dann Mercedes-Benz Group AG heißen. Der KOnzern schließt damit einen tiefgreifenden Umbauprozess ab, der Ende vergangenen Jahres mit der Abspaltung des Lkw-Geschäfts von Daimler Truck begonnen hatte. Es gibt seitdem zwei getrennte Unternehmen, die beide an der Börse notiert sind. Mercedes-Benz konzentriert sich nun auf das Geschäft mit Autos und Vans.
  • Der Automobil- und Industriezulieferer Stabilus schaut auf ein beständiges Geschäft zurück. Im ersten Quartal per Ende Dezember legte der Umsatz leicht ums 3,5 Prozent auf 243,7 Mio. Euro zu. Das bereinigte operative Ergebnis (Ebit) nahm dagegen von 32,3 auf 29,3 Mio. Euro ab. Hier verzeichnete das Unternehmen höhere Kosten, so etwa für Rohstoffe. Unter dem Strich verdiente Stabilus mit 18 Mio. Euro knapp 4 Mio. Euro mehr als vor Jahresfrist.
  • Der australische Lithiumkonzern Vulcan Energy hat mit der Batteriesparte des südkoreanischen Unternehmens LG Chem einen Vertrag über den Verkauf von Lithiumhydroxid aus seinem Projekt in Deutschland geschlossen, wie Reuters berichtet. Die Vereinbarung sehe vor, dass LG Energy Solution ab 2025 über einen Zeitraum von fünf Jahren bis zu 50.000 Tonnen Lithium in Batteriequalität kauft, teilte Vulcan demnach mit. Vulcan hat für das Lithiumhydroxid aus dem deutschen Oberrheintal bereits Lieferverträge unter anderem mit Volkswagen geschlossen.
  • Der Softwareanbieter ATOSS hat seine Prognosen für das laufende Jahr und auch mittelfristig angehoben. Im laufenden Jahr sollen die Erlöse auf 110 Mio. Euro steigen, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Zuvor hatte Atoss 106 Mio. Euro erwartet. Seine mittelfristige Prognose hebt der SDAX-Konzern um je einen Prozentpunkt auf ein jährliches Umsatzplus von 13 bis 17 Prozent bis 2025. Im vergangenen Jahr steigerte Atoss seinen Umsatz laut vorläufiger Zahlen um rund 13 Prozent auf 97,1 Mio. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) stieg dagegen investitionsbedingt nur um vier Prozent auf 27,2 Mio. Euro.
  • Der Billigflieger Ryanair will die Nachfrage im laufenden Quartal mit deutlichen Preissenkungen ankurbeln. Für den Sommer plant Ryanair-Chef Michael O'Leary mit mehr Flügen als vor der Corona-Krise: Die angebotene Sommer-Kapazität liege derzeit 14 Prozent höher als im Sommer 2019. Das Management hofft auf einen Erfolg der Booster-Impfungen in der EU und weitere Belege, dass die Omikron-Variante des Coronavirus weniger gefährlich ist als die bisherigen Varianten. Dies sollte die EU-Regierungen dazu bewegen, die bestehenden Reisebeschränkungen aufzuheben und das Vertrauen der Kunden rechtzeitig vor Ostern und der wichtigen Sommersaison wiederherzustellen, hieß es in der Mitteilung.
  • Der Musikfiguren-Hersteller Tonies hat im vergangenen Geschäftsjahr seinen Umsatz um 37 Prozent auf 185 Mio. Euro gesteigert und übertraf damit die konzerneigene Prognos. Aufgrund der Lieferkettenprobleme werde die Marge bezogen auf das bereinigte Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) aber vermutlich im negativen mittleren bis hohen einstelligen Prozentbereich liegen, teilte der Konzern auf Grundlage vorläufiger Zahlen mit. Für das laufende Jahr hält das Unternehmen an seinem Umsatzziel von 250 Mio. Euro fest - 52 Mio. Euro davon sollen in den USA erzielt werden. Die bereinigte Ebitda-Marge solle sich gegenüber dem Vorjahr „leicht verbessern“, sofern sich die Lage auf dem Markt nicht verschlechtert.

Konjunktur & Politik

  • Das Geschäftsklima in der Region Chicago hat sich im Januar überraschend verbessert. Der entsprechende Indikator legte zum Vormonat um 0,9 auf 65,2 Punkte zu, wie die regionale Einkaufsmanagervereinigung am Montag mitteilte. Analysten hatten hingegen mit einem Rückgang gerechnet.
  • Der Druck auf den britischen Premierminister Boris Johnson wegen zahlreicher Feiern an seinem Amtssitz während der Corona-Lockdowns steigt. Ein interner Untersuchungsbericht zur "Partygate"-Affäre bescheinigt den Verantwortlichen im britischen Regierungssitz schwere Fehler bei der Einhaltung von Regeln. Einige Veranstaltungen hätten nicht stattfinden dürfen, heißt es in dem Bericht. So hätten die Verantwortlichen es versäumt, sich an Standards zu halten, die zur Zeit des Corona-Lockdowns nicht nur von der Regierung, sondern von der gesamten Bevölkerung verlangt worden seien. Aufgrund parallel laufender Polizeiermittlungen handelt es sich nicht um einen vollständigen Bericht.
  • CDU-Chef Friedrich Merz hat die Bevölkerung zu Geduld im Kampf gegen die Omikron-Welle der Corona-Pandemie ermahnt. „Für Lockerungen ist es aus meiner Sicht heute am Tag zu früh. Aber das kann in zwei bis drei Wochen schon anders sein", sagte Merz am Montag in Berlin. „Wir müssen noch ein bisschen Geduld haben." Nötig seien noch „ein wenig Einschränkungen auch in den persönlichen Kontakten" und auch in den Großveranstaltungen.
  • Die neue Bundesregierung hat in den ersten sieben Wochen ihrer Amtszeit Rüstungsexporte für 2,2 Mrd. Euro genehmigt. Das ist zwar schon fast so viel wie im ganzen ersten Halbjahr vergangenen Jahres. Die Kriegswaffen und sonstigen militärischen Güter gehen zu 99,9 Prozent an Mitglieder der Europäischen Union, der Nato und an gleichgestellte Staaten wie Australien, Japan und Neuseeland, wie die Deutsche Presse-Agentur am Montag erfuhr. Für sogenannte Drittländer außerhalb von EU und Nato wurden nur Exporte für 2,35 Mio. Euro genehmigt - 0,1 Prozent des Gesamtumfangs.
  • Nach dem Einsturz einer Brücke im US-Bundesstaat Pennsylvania hat US-Präsident Joe Biden bei der Sanierung von bis zu 45.000 maroden Brücken im Land mehr Anstrengungen gefordert. „Wir brauchen beim Einbruch der nächsten Brücke keine Überschriften, die besagen, dass Leute getötet wurden", sagte Biden bei einem Besuch in der Stadt Pittsburgh. „Wir müssen jetzt handeln", forderte er. Das von ihm durch den Kongress gebrachte Paket zur Sanierung der Infrastruktur werde dabei helfen, Tausende Brücken zu sanieren, versprach er.
  • Nach den USA will sich auch Großbritannien in Osteuropa wegen der zugespitzten Lage um die Ukraine stärker militärisch stärker aufstellen. Premierminister Boris Johnson plant, die Zahl britischer Soldaten in der Region zu verdoppeln und Estland Waffen zur Selbstverteidigung zu liefern, wie die britische Regierung am Wochenende mitteilte. Zuvor hatte US-Präsident Joe Biden angekündigt, zusätzliche US-Truppen in osteuropäische Nato-Staaten zu verlegen. Biden machte keine genaueren Angaben, um wie viele Soldaten es sich handeln könnte und wohin sie wann verlegt werden könnten. Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg schloss derweil den Einsatz von Kampftruppen in der Ukraine im Fall einer russischen Invasion aus.
  • Die Inflationsrate in Deutschland wird im Januar voraussichtlich plus 4,9 Prozent betragen, wie das Statistische Bundesamt am Montag mitteilte. Gemessen wird die Rate als Veränderung des Verbraucher­preisindex (VPI) zum Vorjahresmonat. Gegenüber Dezember steigen die Verbraucherpreise voraussichtlich um 0,4 Prozent. O"bwohl die Basiseffekte aus dem Jahr 2021 durch die temporäre Mehrwertsteuersenkung und den Preisverfall der Mineralölprodukte im Jahr 2020 entfallen, bleibt die Inflationsrate hoch“, bemerkte das Bundesamt. Einen Einfluss haben hier weiterhin krisenbedingte Effekte, wie Lieferengpässe und deutliche Preisanstiege auf den vorgelagerten Wirtschaftsstufen und bei den Energiepreisen.
  • Die EU-Kommission nimmt sich mutmaßlich rechtswidrige Staatshilfe für die Gütersparte der Deutschen Bahn zur Brust. Hintergrund sei eine Beschwerde, die bei den EU-Wettbewerbshütern eingereicht worden sei, teilte die Kommission am Montag mit. „Die Maßnahmen verschaffen DB Cargo einen unangemessenen selektiven Vorteil gegenüber ihren Wettbewerbern", hieß es. Die Hilfe ermögliche es, in Wachstum und Expansion sowie die Modernisierung der Flotte zu investieren, obwohl DB Cargo Verluste mache und weder auf die Rentabilität noch auf die Liquidität Rücksicht nehmen müsse.
  • Der Stellenindex der Bundesagentur für Arbeit (BA-X), ein saisonbereinigter Indikator für die Arbeitskräftenachfrage in Deutschland, steigt von Dezember 2021 auf Januar um 3 auf 135 Punkte, wie die Behörde mitteilte. Der Index erreichte damit den höchsten Stand seit seiner Einführung im Jahr 2005. Im Vergleich zum Vorjahresmonat liegt der aktuelle Stellenindex 37 Punkte im Plus. Der BA-X übertrifft um 21 Punkte den Wert vom März 2020, also dem letzten Berichtsmonat, bevor die Auswirkungen der Pandemiemaßnahmen auf dem Arbeitsmarkt sichtbar wurden.
  • Anders als die deutsche Wirtschaft ist die Wirtschaft der Eurozone auch im vierten Quartal 2021 gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) erhöhte sich um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal, wie die europäische Statistikbehörde Eurostat am Montag im Rahmen ihrer vorläufigen Schnellschätzung mitteilte. Volkswirte der Banken hatten mit einem etwas höheren Plus von 0,4 Prozent gerechnet. Im dritten Quartal war die Wirtschaft der Eurozone allerdings noch um 2,3 Prozent gewachsen. Gegenüber dem Vorjahresquartal legte die Wirtschaftsleistung im vierten Quartal wie erwartet um 4,6 Prozent zu. Im Gesamtjahr 2021 stieg das BIP in der Eurozone nach einer ersten Schätzung um 5,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
  • Der Materialmangel in der deutschen Industrie hat sich im Januar entspannt. 67,3 Prozent der Firmen berichteten über Engpässe und Probleme bei der Beschaffung von Vorprodukten und Rohstoffen. Im Dezember waren es noch 81,9 Prozent. Dies geht aus einer Umfrage des ifo Instituts hervor. „Trotz dieser Entwicklung bleiben viele Sorgenfalten bei den Unternehmen“, sagt der Leiter der ifo Umfragen, Klaus Wohlrabe. „Es ist noch nicht abzusehen, ob dies eine Trendwende ist.“
  • Die internationalen Spannungen wegen der Lage an der Grenze zwischen Russland und der Ukraine sind heute erstmals Thema beim UN-Sicherheitsrat. Die USA haben die Causa nach Gesprächen mit anderen Nationen des Rats und der Ukraine auf die Tagesordnung gesetzt. Die Beratungen finden öffentlich statt.
  • Das Robert-Koch-Institut (RKI) hat an diesem Montag 78.318 Corona-Neuinfektionen binnen 24 Stunden gemeldet, 61 Personen sind in diesem Zeitraum mit oder an dem Virus gestorben. Am Vortag waren es 118.970 Neuinfektionen und 59 Todesfälle. Die bundesweite Sieben-Tages-Inzidenz ist von 1156,8 am Vortag auf 1176,8 gestiegen.
  • NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat einem Kriegseinsatz des Bündnisses in der Ukraine im Falle einer russischen Invasion klar und deutlich eine Absage erteilt. Da die Ukraine kein NATO-Staat sei, gelte die Garantie 100-prozentiger Sicherheit nicht. Es seien in dem Land NATO-Militärausbilder im Einsatz, zudem helfe man dabei, die Verteidigungsfähigkeit der Ukraine zu stärken und liefere militärische Ausrüstung. Russlands Truppenaufmarsch geht derweil weiter. Washington und Kiew sprechen von rund 130.000 Mann, die entlang der Grenzen der Ukraine positioniert seien.
  • Die regierende Sozialistische Partei (PS) in Portugal hat die Parlamentswahl deutlich gewonnen und die absolute Mehrheit der Sitze erreicht. Die eher gemässigte PS von Ministerpräsident Antonio Costa erhielt bei der Wahl am Sonntag 41,6 Prozent der Stimmen, wie die Wahlbehörde mitteilte. Sie kam damit auf mindestens 117 der 230 Sitze in der "Assembleia da Republica“.
  • Sergio Mattarella bleibt im Amt. Der 81-jährige Staatspräsident ist am Samstagabend von einer klaren Mehrheit der rund tausend Wahlleute für eine zweite Amtszeit bestätigt worden. Nachdem sieben Wahlgänge ohne Ergebnis blieben, ließ sich Mattarella umstimmen. Er hatte zuvor noch darauf bestanden, keine zweite Amtszeit anzutreten. Der Kandidat Mario Draghi bleibt damit auch Ministerpräsident und Regierungschef.
  • Nordkorea hat den Test einer Mittelstreckenrakete vom Typ ‚Hwasong-12' bekannt gegeben. Sie war am Sonntag abgefeuert worden. Sie flog 800 Kilometer weit, könnte mit einer Maximalreichweite von 4.500 Kilometer aber die Insel Guam erreichen, wo die USA wesentliche Teile ihrer Pazifikstreitkräfte stationiert haben. Der Test einer Hwasong-12 stellt nach Einschätzung von Experten aber kein grundlegend neues Bedrohungsszenario dar. Nordkorea hatte eine solche Rakete vor fünf Jahren schon mehrfach getestet. Die jetzigen Berichte nordkoreanischer Medien über den Test deuteten an, dass es sich um eine Art „Anwender-Versuch" handle, schrieb der Experte Ankit Panda auf Twitter. „Jetzt ist es ein Lebensfakt: Wir haben Raketen, sie funktionieren, und wir werden sie hin und wieder testen, um sicher zu gehen, dass sie funktionieren."
  • Hongkongs Innenminister Caspar Tsui hat am Montag seinen Rücktritt eingereicht. Tsui zog damit die Konsequenzen aus der Teilnahme an einem Geburtstagsbankett Anfang Januar, bei dem zwei der rund 200 Gäste positiv auf das Coronavirus getestet worden waren. Er habe sich unangemessen verhalten, teilte der Politiker in einer schriftlichen Stellungnahme mit.

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