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22:25 Uhr, 28.02.2018

Ölpreis nach US-Lagerdaten unter Druck - Schwebende Hausverkäufe brechen ein

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • Steinhoff meldet Zahlen und beruft neue Verwaltungsratsmitglieder
  • Volks- und Raiffeisenbanken gegen Krypto-Verbot
  • US-Wachstum leicht nach unten revidiert
  • Britische Premierministerin May kritisiert EU-Entwurf für Brexit scharf
  • Adidas knackt bedeutende Umsatzmarke
  • Eurozone: Inflation verlangsamt sich weiter
  • Bundesagentur für Arbeit: Arbeitslosenzahl sinkt im Februar
  • DIW Berlin: Deutsche Konjunktur zum Jahresauftakt weiter kräftig
  • Schwache Konjunkturdaten aus China und Japan
  • GfK: Konsumeuphorie leicht gebremst
  • Amazon kauft Ring für eine Milliarde Dollar
  • Deutsche Bank erzielt Vergleich in den USA
  • Bayer blickt nach schwierigem Geschäftsjahr zurückhaltend nach vorne
  • Dürr verdient im vergangenen Jahr deutlich weniger
  • Aareal Bank will Kapitalpolster abbauen
  • Dialog Semiconductor erwartet steigende Umsätze
  • Klöckner & Co hebt Dividende um 50 Prozent an

DAX

  • Der deutsche Aktienmarkt hat seinen Erholungsveruch am Mittwoch abgebrochen. Kurz vor Handelsschluss notiert der DAX bei 12.435 Punkten und damit rund 0,45 Prozent tiefer als am Vorabend. Bereits am Dienstag war das Börsenbarometer schwächer aus dem Handel gegangen, nachdem unerwartet hawkishe Aussagen des neuen Fed-Präsidenten Jerome Powell den Markt belastet haben. Am Mittwoch drücken schwache Daten vom US-Häusermarkt sowie vom Öl-Markt auf die Stimmung der Börsianer.
  • Die US-Märkte sind am Nachmittag schwer unter Druck gekommen, wobei sich die Verkäufe zum Handelsende noch einmal deutlich beschleunigten. Am Ende des Tages muss der Dow Jones seinen ersten Februar seit 2009 mit einem negativen Vorzeichen abschließen und beendet den Tag 1,50 % im Minus. Ungewöhnlich war die heute - trotz GDP-Veröffentlichung - fast gänzlich abwesende Liquidität am Markt. Laut Nanex wurden zuletzt 2008 ähnliche Werte gemessen.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Der in einen Bilanzskandal verwickelte Möbelkonzern Steinhoff hat vorläufige Zahlen für das erste Geschäftsquartal 2018 (bis zum 31. Dezember 2017) vorgelegt. Der Umsatz verringerte sich von 5,100 Milliarden Euro auf 4,856 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Das Unternehmen kündigte an, sechs neue unabhängige Verwaltungsratsmitglieder zu berufen. Die Folgen der aktuellen Untersuchung für den Konzern seien noch nicht absehbar.
  • Der fränkische Sportartikelkonzern Adidas hat im abgelaufenen Jahr erstmals in seiner Konzerngeschichte einen Umsatz von mehr als 20 Mrd. Euro erzielt. Adidas blicke auch dank eines rasanten Wachstums in China auf ein sehr gutes Jahr zurück, erklärte Konzernchef Kasper Rohrsted. „2017 war ein sehr, sehr gutes Jahr für uns", sagte Rorsted auf einer Fachkonferenz in Düsseldorf. Noch könne er zwar keine genauen Details nennen, da die Geschäftsergebnisse erst am 14. März veröffentlicht werden. Von Bloomberg befragten Analysten erwarten im Schnitt 21,3 Mrd. Euro Umsatz. Währungsbereinigt hatten sich die Franken zuletzt ein Umsatzplus von 17 bis 19 Prozent zugetraut.
  • Amazon hat einen weiteren Anbieter vernetzter Türklingeln und Sicherkameras zugekauft. Der Online-Händler übernimmt das Start-up Ring, dessen Kunden sich mit Leuten vor ihrer Haustür per Videochat in einer Smartphone-App unterhalten können. Die Firma sei dabei mit mehr als einer Milliarde Dollar bewertet worden, berichtete das Wall Street Journal.
  • Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer blickt auf ein schwieriges Geschäftsjahr 2017 zurück. Die Nachfrage nach Pflanzenschutzmitteln in Brasilien sank deutlich und das Geschäft mit rezeptfreien Mitteln schwächelte. Aktionäre dürfen sich dennoch freuen. Die Dividende soll um 10 Cent auf 2,80 Euro pro Anteilsschein erhöht werden. In diesem Jahr rechnet der Vorstand mit einem Umsatz von 35 Mrd. Euro und damit in etwa auf dem Niveau von 2017. Auch das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen vor Sonderposten soll lediglich stabil bleiben. Dieses lag 2017 mit 9,29 Mrd. Euro leicht unter dem Ergebnis von 2016. Der Umsatz wuchs zugleich nur geringfügig auf 35,02 Mrd. Euro. Analysten hatten jeweils etwas bessere Werte erwartet.
  • Die Deutsche Bank hat sich in den USA in einem Rechtsstreit um mutmaßliche Manipulationen des Interbanken-Zinssatzes Libor auf einen Vergleich verständigt. Das Geldhaus akzeptiert eine Zahlung von 240 Mio. US-Dollar, wie aus Gerichtsdokumenten vom Dienstag hervorgeht. Der Kompromiss mit den Sammelklägern - darunter die Stadt Baltimore und die Yale-Universität - muss vom zuständigen Richter an einem Bezirksgericht in Manhattan noch abgesegnet werden. Man sei froh, eine Einigung erreicht zu haben, um diese Sache beilegen zu können, sagte ein Unternehmenssprecher.
  • Im vierten Quartal 2017 hat der Apple-Zulieferer Dialog Semiconductor den Umsatz wie bereits mitgeteilt um 27 Prozent auf 463,5 Mio. US-Dollar gesteigert. Das bereinigte operative Ergebnis legte um 28 Prozent auf 108,1 Mio. Dollar zu, unter dem Strich sprang der Gewinn sogar um über die Hälfte auf 81,9 Mio. Dollar durch die Decke. Im laufenden Quartal soll der Erlös zwischen 330 und 360 Mio. US-Dollar liegen.
  • Der Lackieranlagenspezialist Dürr hat im vergangenen Jahr deutlich weniger verdient als ihm Vorjahr 2016. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBIT) brach um 15,9 Prozent auf 75,5 Mio. Euro ein. Nach Steuern verdiente Dürr mit 51,8 Mio. Euro 22,9 Prozent weniger. Für 2018 erwartet der Konzern einen Umsatz von 3,7 bis 3,9 Mrd. Euro, nach 3,72 Mrd. im vergangenen Jahr und einen Auftragseingang in der Spanne von 3,6 bis 3,9 (Vj 3,88) Mrd. Euro. Die um Sondereffekte bereinigte EBIT-Marge des Konzerns soll 7,4 bis 7,8 (Vj 7,6) Prozent erreichen.
  • Die Aareal Bank will ihr Kapitalpolster reduzieren. Per Jahreswechsel kam der Gewerbeimmobilienfinanzierer auf eine harte Kernkapitalquote von 13,4 Prozent. Ausreichend für die Eigenkapitalvorschriften nach Basel III sind nach Ansicht des Vorstands indes rund 12,5 Prozent. Der Vorstand denkt an Zukäufe und den Ausbau des eigenen Geschäfts sowie „ausdrücklich auch eine Rückgabe an die Aktionäre“.
  • Der Stahlhändler Klöckner & Co hat im vergangenen Jahr ein Umsatzwachstum von knapp 10 Prozent auf 6,3 Mrd. Euro erzielt. Das Konzernergebnis erhöhte sich von 64 Mio. im Vorjahr auf 102 Mio. Euro. Der Vorstand hat für 2017 eine Dividende von 0,30 Euro je Aktie vorgeschlagen. Im Ausblick auf 2018 wird ein leichter Anstieg beim Konzernumsatz erwartet.
  • Der Stahlkonzern Salzgitter steigerte das Ergebnis nach Steuern 2017 von zuvor 56,8 Mio, auf 193,6 Mio. Euro. Daraus ergab sich ein Ergebnis je Aktie von 3,52 Euro. Die Verzinsung des eingesetzten Kapitals (ROCE) belief sich auf 8,6 Prozent nach 2,7 Prozent zuvor.
  • Der Automatisierungsspezialist Isra Vision ist mit satten Zuwächsen ins neue Geschäftsjahr 2017/18 gestartet. Der Umsatz legte ersten Quartal per Ende Dezember um 10 Prozent auf 31,2 Mio. Euro zu. Der Gewinn vor Steuern kletterte um 11 Prozent auf 6,2 Mio. Euro. Für das Geschäftsjahr peilt Isra Vision weiterhin einen Umsatzzuwachs im niedrigen zweistelligen Prozentbereich an.

Konjunktur & Politik

  • Die Zahl der schwebenden Hausverkäufe in den USA ist im Januar überraschend eingebrochen. Im Vergleich zum Vormonat gingen die noch nicht abgeschlossenen Hausverkäufe um 4,7 Prozent zurück, wie die Maklervereinigung National Association of Realtors (NAR) mitteilte. Damit wurde der stärkste Rückgang seit Mai 2010 verzeichnet. Erwartet wurde ein Anstieg um 0,4 Prozent. Die Entwicklung im Vormonat wurde von plus 0,5 Prozent auf 0,0 Prozent nach unten revidiert.
  • Nach einem unerwartet starken Anstieg der Rohöllagerbestände in den USA ist der Ölpreis am späten Mittwochnachmittag unter Druck geraten. Gegenüber der Vorwoche erhöhten sich die Lagerbestände um 3,019 Millionen Barrel auf 423,5 Millionen Barrel, wie das US-Energieministerium mitteilte. Die Volkswirte der Banken hatten im Schnitt nur mit einem Plus von 2,4 Millionen Barrel gerechnet. Die am Vorabend veröffentlichten inoffiziellen Daten des American Petroleum Institute (API) hatten einen Anstieg um 0,9 Millionen Barrel gezeigt.
  • Die britische Premierministerin Theresa May hat den veröffentlichten EU-Entwurf zum Brexit-Abkommen in Bezug auf Vorschläge für Nordirland scharf kritisiert. Der Entwurf sieht ein "gemeinsames regulatorisches Gebiet" für Nordirland vor, um eine "harte Grenze" zwischen Nordirland und Irland zu vermeiden. Der Vorschlag bedrohe aber die verfassungsmäßige Integrität des Vereinigten Königreichs, sagte May. Kein britischer Premierminister könne dem je zustimmen.
  • Die deutschen Volks- und Raiffeisenbanken haben sich gegen ein Verbot von Kryptowährungen ausgesprochen. Es sollte zwar klare gesetzliche Regeln geben, zuviel Regulierung könnten aber den Erfolg der Blockchain-Technologie gefährden, teilte der Bundesverband der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) mit. Die genossenschaftlichen Banken sehen viele Anwendungsmöglichkeiten für die Blockchain-Technologie, die hinter den Kryptowährungen steckt.
  • Die US-Wirtschaft ist im vierten Quartal 2017 etwas langsamer gewachsen als zunächst gemeldet. Das Bruttoinlandsprodukt erhöhte sich mit einer auf das Gesamtjahr hochgerechneten (annualisierten) Wachstumsrate von 2,5 Prozent, wie das US-Wirtschaftsministerium am Mittwoch im Rahmen der zweiten Schätzung mitteilte. In der ersten Veröffentlichung war noch eine Wachstumsrate von 2,6 Prozent ermittelt worden. Die Volkswirte hatten aber mit der Abwärtsrevision auf 2,5 Prozent gerechnet.
  • Die Inflationsrate im Euroraum lag im Februar bei 1,2 Prozent, teilte das europäische Statistikamt Eurostat laut einer ersten Schätzung mit. Das ist der tiefste Stand seit Dezember 2016. Im Januar belief sich die Rate noch auf 1,3 Prozent. Volkswirte hatten mit dem Rückgang gerechnet.
  • Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist nach Angaben der Bundesagentur für Arbeit im Februar leicht gesunken. Im Vergleich zum Vormonat ging die Zahl demnach um 24.000 auf 2,546 Mio. zurück. Das ist der niedrigste Wert in einem Februar seit mehr als 25 Jahren. Die Zahl der Arbeitslosen sank gegenüber dem Vorjahr um 216.000. Die Arbeitslosenquote ging um 0,1 Punkte auf 5,7 Prozent zurück. „Die gute Entwicklung am Arbeitsmarkt setzt sich auch im Februar fort“, sagte der BA-Vorstandsvorsitzende Detlef Scheele.
  • Die französische Wirtschaft ist im Zeitraum Oktober bis Dezember im Quartalsvergleich um 0,6 Prozent gewachsen, teilte das nationale Statistikamt Insee nach einer zweiten Schätzung mit. Im Vorquartal hatte das Wachstum bei 0,5 Prozent gelegen.
  • Die deutsche Wirtschaft dürfte im ersten Quartal dieses Jahres noch einmal Fahrt aufnehmen – und das, obwohl sie schon im vergangenen Jahr ein hohes Tempo vorgelegt hat. Das signalisiert das Konjunkturbarometer des DIW Berlin, das mit 113 Punkten zwar etwas niedriger liegt als im Januar, aber immer noch weit über der 100-Punkte-Marke, die für ein durchschnittliches Wachstum in Höhe von 0,3 Prozent steht. Dementsprechend dürfte das Bruttoinlandsprodukt im ersten Quartal um 0,7 Prozent höher ausfallen als im vorangegangenen, in dem es um 0,6 Prozent zugelegt hatte.
  • In China hat sich das Industriewachstum im Februar abgeschwächt. Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie sank stärker als erwartet um 1,0 auf 50,3 Punkte. Auch bei den Dienstleistern ging es bergab. Dort ermäßigte sich der Wert auf 54,4 (55,0) Punkte.
  • In Japan ist die Industrieproduktion im Januar im Vergleich zum Dezember um 6,6 Prozent gesunken. Von Bloomberg befragte Experten hatten mit einem Rückgang gerechnet, aber nur um 4,0 Prozent.
  • Nach dem Dieselurteil des Bundesverwaltungsgerichts wird über die nun notwendigen Maßnahmen diskutiert. Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD) hält nun die Einführung einer Blauen Plakette für geboten. Wenn es zu Fahrverboten komme, müssten jene Autos gekennzeichnet werden, die sauber und deswegen nicht betroffen seien, sagte die SPD-Politikerin im ZDF. Außerdem brauche man Ausnahmen, etwa für Krankenwagen, Handwerker und Anwohner. Justizminister Heiko Maas (SPD) fordert Entlastungen der Autofahrer bei technischen Nachrüstungen. „Autofahrer dürfen nicht die Zeche zahlen für das Versagen der Autobranche“, sagte der SPD-Politiker der "Rheinischen Post“.
  • Nach dem fulminanten Start ins neue Jahr erleidet die Verbraucherstimmung in Deutschland einen ersten Rückschlag. Der Konsumforscher GfK prognostiziert für März einen Rückgang des Konsumklimas gegenüber dem Vormonat um 0,2 Zähler auf 10,8 Punkte. Sowohl die Konjunktur- und Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung müssen Einbußen hinnehmen. „Die politischen Turbulenzen um die Bildung einer stabilen und tragfähigen Regierung in Berlin haben die Konsumenten möglicherweise etwas verunsichert, sodass die Stimmung im Februar ihre Zugewinne aus dem Vormonat wieder abgeben musste“, kommentierte die Nürnberger Forscher. Trotz des Dämpfers bleibe der Konsumoptimismus der Bundesbürger hoch.
Termine des Tages: 09:55 Uhr - DE: Arbeitslosenzahl Februar
11:00 Uhr - EU: Verbraucherpreise Januar (Vorabschätzung)
14:30 Uhr - US: BIP Q4 (2. Veröffentlichung)
16:00 Uhr - US: Schwebende Hausverkäufe Januar

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15 Kommentare

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  • The Secessionist
    The Secessionist

    Ich seh grad unten die % teilweise zu nidrig berechnet da die Aufschläge ja auch in € sind sorry ! Also die Inflation ist bei den Punkten Audi Heu und Werkasttstunde noch höher !

    07:54 Uhr, 01.03.2018
  • The Secessionist
    The Secessionist

    Letztes Beispiel : Wenn auch sinnlos ,da wieder einfach nicht wahr , oder durch Herrn Kühn erklärbar falsch berechnet ( Wir meinen es also nur haben aber falsch berechnet LOL ) ! Audi A4 2000: 34000 DM Audi Avant 4 2018 ab 33700 € !!!!!! 100 % / Heu Ballen klein : 2000 1- 1,50 DM / 2018 : 2 -3,50 € !! 200-350 % !!!!! Werkstattstunde Arbeiter bei Opel Händler 35 DM Netto 2000 ------ 2018 50 -70 € !!!! 200 -230 % usw . Ich könnte noch 1 -2 Stunden unantastbar weiter machen !! Aber sinnlos da eindeutig Godmoderedakteure doch zu sehr anscheinend teil des Systems sind und in bekannter Deutscher Presseweise ergeben ihren Dienst tun !! Die Inflation ist zwischen 4 un 8 % pro Jahr das weiß jedes KIND ! - DARF es aber natürlich politisch nicht sein !! Ich denke wir müssen das so hinnehmen !

    07:49 Uhr, 01.03.2018
  • new-agens
    new-agens

    Machen wir uns doch nichts vor und schauen uns mal die Warenkörbe, die zur Berechnung herangezogen werden, früher (Anfang 80er) und heute an. Ist nur ein kleiner Faktor, aber lässt darauf schließen, dass die Zahlen selbstverständlich gnadenlos frisiert sind. Wer glaubt denn sowas noch? Regierungen und Zentralbanken – v.a. das Gestammel von Yellen zur Inflation war Realsatire, ich habe ernsthaft gelacht – fahren doch ihre eigene Karre zum eigenen TÜV und nehmen generös bei sich selbst HU und AU ab. Alles wird gut. Aber bei Zahlen, die sich eben nicht färben lassen, weil der Markt die Preise macht, haben wir doch eine unbestritten unfassbare Inflation: bei den Vermögenswerten. Immobilien, Aktien, Kunst. Aus eigener Erfahrung: Bei Punkt 1 und 3 hat sich eine fast 100-prozentige Steigerung seit 2010 ergeben. Bleibt der gefühlte Reichtum den oberen 10.000 vorbehalten? Ich glaube nicht, weil ja auch der Corsa-Fahrer endlich mal partizipieren will. Und siehe da: Die Mindestlöhne steigen selbst in den USA wieder, tja, und bald müssen sich die Unternehmen entscheiden: Was vom Gewinn aufgeben oder höhere Preise setzen? Richtig. Die Preise gehen hoch. Dann haben wir Inflation, die sich nicht mehr wegretuschieren lässt. Einen Schritt weiter gedacht: Erstmal wird sauber ´drauf abgefeiert, die Preise steigen weiter – vor allem bei den Rohstoffen. Ganz oldschool. Das befeuert weiter, bis die Zinsen in gefährliche Regionen steigen. Was folgt darauf? Auf jeden Fall was Übleres als die Inflations-Definition mit der Ketchup-Flasche. Auf höhere Zinsen folgt die Immo-Flaute (nach wie vor: der größte Markt der Welt!), und alle reißt´s in den Keller, v. a. Anleihen und Aktien. Kurze, scharfe Deflation, und dann haben wir den Salat, wenn QE hastenichgesehen kommt. Das is dann wie beim Tsunami in Thailand: Erst geht das Wasser weg, dann kommt die Welle und das Wasser steigt und steigt immer weiter und weiter. Wie die Menschheit Hyperinflation begegnet, ist bekannt. Meine Kinder werden sich bedanken. Im Prinzip müsste man die ganzen Finanz-Geo-Ingenieure - von Nixon bis Greenspan, von Bernanke über Draghi bis Yellen und wie heißt noch der von Gott beauftragte GS-Vorstandsvorsitzende? – teeren, federn und rädern. Optional kann man das Gesindel auch in irgendwelchen Slums aussetzen, die originär durch ihr Treiben entstanden sind. Ich hätte da ein paar ganz heiße Tipps in Asien und Südamerika.

    23:18 Uhr, 28.02.2018
  • The Secessionist
    The Secessionist

    Zusammengefasst kann man sich der wahren Inflation bzw. der wahren Entwertung des Euros mit folgender einfachen mathematischen Gleichung nähern:

    Wahre Inflation = Geldmengenwachstum abzüglich Wirtschaftswachstum

    Beispiele: Steigt die Geldmenge um fünf Prozent, und wächst gleichzeitig die Wirtschaft um fünf Prozent, so ergibt unsere Gleichung

    Wahre Inflation = 5 % - 5 % = 0 %

    Zweites Beispiel: Die Geldmenge steigt nun übermäßig um sechs Prozent, während die Wirtschaft nur um einen Prozentpunkt steigt:

    Wahre Inflation = 6 % - 1 % = 5 %

    Die vereinfachte Gleichung, die z. B. die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes nicht berücksichtigt, stellt also den beschriebenen Zusammenhang im Kern korrekt dar. Die gefundene Gleichung geht auf die Quantitätstheorie des schottischen Philosophen und Ökonomen David Hume (1711 - 1776) zurück. Die Inflation ist also direkt abhängig von der Ausweitung der Geldmenge. Dieser Zusammenhang wurde auch empirisch (d. h. basierend auf vorliegenden realen Daten) in verschiedenen Studien zweifelsfrei belegt.

    16:25 Uhr, 28.02.2018
    1 Antwort anzeigen
  • The Secessionist
    The Secessionist

    Aber vielleicht hiermit !!! Wahre Inflation liegt seit 2000 bei ca 100% !!!!!! Dann werde ich jetzt wohl Präsident des Statistischen Bundesamtes ! Ich werde dann auch die LÜGEREI beenden . www.goldsilber.org/wahre-infla...

    15:34 Uhr, 28.02.2018
    1 Antwort anzeigen
  • 2 Antworten anzeigen

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