DAX rettet sich ins Plus - Nestlé: 7 Mrd. Dollar für Hautpflegeprodukte - USA: Zahl der Neubauten steigt
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- EU-Kommission geht gegen Autozulieferer-Kartell vor
- USA: Umfassende Untersuchung gegen Trump eingeleitet
- Markit: Leichtes Wachstum in der Eurozone
- China: Volkskongress beginnt mit bescheidener Wirtschaftsprognose
- Ehemaliger Renault-Chef Ghosn bleibt vorerst in Haft
- Die Deutsche Bank und der russische Geldwäscheskandal
- Wacker Chemie erwartet Gewinnrückgang
- Fiat Chrysler hat keine Lust auf E-Autos
- Siltronic hebt Dividende kräftig an
- Evonik vorsichtig für 2019
- Apple verspricht ungeheure neue Produkte
DAX & Wall Street
- Der deutsche Aktienmarkt hat sich am Dienstag mit leichten Kursgewinnen aus dem Handel verabschiedet. Der DAX legte um 0,24 Prozent auf 11.620,74 Punkte zu, nachdem er im Tief bis auf rund 11.551 Zähler abgerutscht war. Zunächst hatte die Nachricht belastet, dass die chinesische Regierung für 2019 nur ein Wirtschaftswachstum zwischen 6,0 und 6,5 Prozent anpeilt. Besser als erwartet ausgefallene Einkaufsmanagerindizes aus Europa und den USA führten dann allerdings zu einer Stimmungsaufhellung, von der aber die europäischen Aktienmärkte stärker profitieren konnten als die Wall Street.
- An der Wall Street war heute wenig Überzeugung in die eine oder andere Richtung auszumachen. (S&P 500 -0,09 %, Dow Jones -0,04 %, Nasdaq 100 +0,09 %). General Electric verlor 4,7 Prozent, nachdem CEO Larry Culp für das laufende Jahr einen negativen Cashflow in Aussicht stellte, während Willis Towers Watson 5,2 Prozent zulegen konnte, als bekannt wurde, dass sich Aon in frühen Gesprächen über einen Kauf befindet. Anleihen veränderten sich heute kaum.
Chartanalysen des Tages
Unternehmensnachrichten
- Der Schweizer Nahrungsmittelkonzern Nestlé könnte mit seinem Verkauf des Geschäftsbereichs für Hautpflegeprodukte (Nestle Skin Health) rund sieben Milliarden Dollar einnehmen, wie die "Financial Times" am Dienstag berichtet. Laut Berichten wollen unterschiedliche Konsortien aus Finanzinvestoren Gebote für die Sparte abgeben. Eine erste Bieterrunde soll am Mittwoch starten.
- China hat die Einfuhr von 1.600 Autos des Typs Tesla Model 3 nun offenbar doch freigegeben. Die chinesische Finanzseite Caixin hatte zuvor berichtet, dass 1.600 Fahrzeuge wegen falscher Beschriftungen am Zoll zurückgehalten werden.
- Evonik Industries will in der Zeit vom 7. März bis spätestens 5. April eigene Aktien im Wert von bis zu 143,88 Millionen Euro erwerben, was auf Basis des Schlusskurses vom 1. März rund 5,771 Millionen Aktien entspräche. Das Unternehmen geht aber davon aus, dass der tatsächliche Rückkauf bei maximal 710.000 Stück liegen dürfte.
- Der französische Medienkonzern Vivendi hat einen verbliebenen Anteil von 5,87 Prozent am Computerspieleanbieter Ubisoft für 429 Millionen Euro veräußert.
- Corning, der Glas-Zulieferer von Apple, arbeitet an einem faltbaren Display aus ultra-dünnem Glas, welches schon in wenigen Jahren marktreif sein könnte. Konkurrenten wie Samsung oder Huawei bringen schon in diesem Jahr faltbare Smartphones in die Geschäfte, aber deren Displays bestehen aus Plastik und sind deshalb grundsätzlich nicht so lange haltbar und anfällig für Kratzer.
- Der Darmstädter Pharma- und Chemiekonzern Merck buhlt im Bieterwettkampf um Versum Materials um die Gunst der amerikanischen Aktionäre. Merck sei enttäuscht, dass das Versum-Management „ohne Erklärung unser überlegenes Angebot" abgewiesen habe. Man fordere die Aktionäre auf, dem Versum-Management klar zu machen, dass sie das konkurrierende Übernahmeangebot von Entegris nicht unterstützen würden. „Wir sind fest entschlossen, unseren Vorschlag weiterzuverfolgen. Die Geschäftsführung von Versum sollte die Interessen ihrer Aktionäre berücksichtigen und mit uns zusammenarbeiten.“
- Daimler ist weiter optimistisch, die strenger werdenden CO2-Vorgaben in Europa einhalten zu können. „Wir haben natürlich einen Plan, wie wir diese Ziele erfüllen wollen", sagte Vorstandschef Dieter Zetsche am Dienstag beim Genfer Automobilsalon. Dessen Umsetzung habe man in wichtigen Punkten auch selbst in der Hand, zum Beispiel bei den Autos an sich. Darauf, wie die Infrastruktur zum Laden von Elektroautos wachse und ob die Kunden die Fahrzeuge dann auch kauften, habe man schon weniger Einfluss.
- Auf dem Apple-Aktionärstreffen hat CEO Tim Cook einen ersten Einblick in die Produktpipeline des Unternehmens gegeben. „Ich war noch nie optimistischer, was den aktuellen Status des Unternehmens und seine Zukunft angeht", zitierte Bloomberg den Apple-CEO. Im Gespräch mit Investoren habe Cook betont, das Unternehmen „pflanze Saatgut" und „rolle die Würfel" bei zukünftigen Produkten, die Aktionäre „umhauen" werden. Konkreter wurde Cook allerdings nicht.
- Amazon will bezahlte Kundenrezensionen bei seinen Produkten unterbinden und hat dazu jetzt vor dem LOG Frankfurt am Main einen Teilerfolg erzielt. Demnach kann Amazon verlangen, dass Drittanbieter auf amazon.de gekaufte Bewertungen kennzeichnen müssen, wenn die Tester dafür Geld oder Produkte erhalten haben. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.
- Fiat Chrysler plant einen Strategiewechsel und will Strafzahlungen wegen klimaschädlicher Abgase akzeptieren, wenn das günstiger ist als hohe Investitionen für Elektroautos. „Wir nehmen den Weg mit den geringsten Kosten", sagte FCA-Chef Mike Manley auf dem Genfer Autosalon. Die Frage sei, ob die Kunden E-Autos kaufen, sagte Manley. Heute sei der Absatz in Europa sehr gering. Aber wenn der Markt sie verlange, werde auch Fiat Chrysler sie bauen.
- Salesforce profitiert weiterhin von guten Geschäften mit der Cloud. Der Softwarekonzern erzielte im 4. Quartal (bis Ende Januar) ein Umsatzwachstum um 26 Prozent auf 3,6 Mrd. Dollar. Der Gewinn erhöhte sich um 75 Prozent auf 362 Mio. Dollar. 2019 soll der Umsatz nun maximal bei 16,05 Mrd. Dollar liegen, das ist allerdings weniger als zuletzt. Auch die Prognose für das erste Geschäftsquartal blieb hinter den Erwartungen von Analysten zurück.
- Der Ölkonzern Chevron will seine Produktion deutlich steigern. In den nächsten fünf Jahren soll die Förderung im Permian Basin in Texas und in New Mexico auf 900.000 Barrel Öl und Gas pro Tag mehr verdoppelt werden, wie das Unternehmen auf einer Investorenveranstaltung bekannt gab. Das ist ein Plus von fast 40 Prozent gegenüber der bisherigen Prognose.
- China hat den Import von Teslas Model 3 aufgrund falschen Beschriftungen teilweise blockiert und hält 1.600 Autos an der Grenze zurück. Das Model 3 sollte dort noch im März auf den Markt kommen.
- Gamestop kündigte ein lang erwartetes Aktienrückkaufprogramm an. Zudem will der Videospieleeinzelhändler seine strategische und finanzielle Bestandsaufnahme fortsetzen.
- Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich will profitabler werden. „Wir wollen bei der Ebit-Marge wieder zulegen", sagt Hans-Georg Frey, Vorstandschef des SDAX-Unternehmens, im Interview mit der „Börsen-Zeitung“.
- Wacker Chemie hat seine Prognose für 2019 bekannt gegeben und rechnet nun dank höherer Absatzmengen bei Polysilicium und im Chemiegeschäft mit einem Umsatzwachstum im mittleren einstelligen Prozentsatz. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) wird im laufenden Jahr voraussichtlich um 10 bis 20 Prozent niedriger ausfallen als im Vorjahr (930 Mio. EUR). Dies werde sich auch auf weitere Ertragskennzahlen wie die EBITDA-Marge, das EBIT und das Jahresergebnis entsprechend auswirken. Ein wesentlicher Grund für den erwarteten Rückgang des EBITDA sind laut Unternehmensangaben die im laufenden Jahr voraussichtlich niedrigeren Durchschnittspreise für Polysilicium.
- Die Deutsche Post will noch in diesem Jahr mindestens 5.000 neue Vollzeitstellen im Post- und Paketbereich in Deutschland schaffen. „Ziel ist es, die Qualität der Zustellung auf 'der letzten Meile' signifikant zu erhöhen", wie die Deutsche Post mitteilte. 2018 waren dort 5.000 neue Vollzeitstellen entstanden, die laut Unternehmen tariflich abgesichert sind und die deutlich über Mindestlohn zahlen.
- Volkswagen will in den kommenden Tagen über einen möglichen Börsengang seiner Lkw-Tochter Traton berichten. „Wir werden uns die Ergebnisse der Bewertung durch die Analysten ansehen und in den nächsten Tagen eine Entscheidung treffen", sagte Finanzvorstand Witter Reuters am Vorabend des Genfer Autosalons. Der Gang aufs Parkett sei für Traton "eine sehr erstrebenswerte Option."
- Die deutschen Autobauer kämpfen unvermindert gegen die von US-Präsident Trump angedrohten Importzölle auf Autos aus Europa. BMW sei immer wieder in intensiven Gesprächen mit der US-Regierung, um höhere Importzölle zu verhindern, sagte BMW-Vorstandschef Harald Krüger am Rande des Genfer Autosalons. Daimler-Chef Dieter Zetsche erklärte, er sei sich sicher, dass man die Wahrscheinlichkeit von Importzöllen in den USA reduziert haben, ob auf Null, müsse man sehen. Der US-Präsident kann bis Mitte Mai entscheiden, ob er die schon länger angekündigte Zollerhöhung auf bis zu 25 Prozent aus Gründen der nationalen Sicherheit der USA verhängt.
- Über Konten der Deutschen Bank sind dubiose Geldzahlungen aus Russland in den Westen geflossen, wie Recherchen der „Süddeutschen Zeitung“ und weiterer Medienhäuser ergeben. „Insgesamt flossen durch ein ausgeklügeltes Geldwäschesystem innerhalb weniger Jahre Milliarden aus Russland in den Westen, knapp 190 Mio. Euro landeten auf deutschen Konten“, schreibt das Blatt unter Bezug auf Bankunterlagen, die dem Recherchenetzwerk Organized Crime and Corruption Reporting Projekt (OCCRP) und der litauischen Nachrichtenseite 15min.lt zugespielt wurden. Bereits 2014 hatten Reporter des OCCRP erstmals ein Geldwäschesystem aufgedeckt, das sie damals "Russian Laundromat" - zu deutsch "Russischer Waschsalon" - nannten. Insgesamt seien zwischen spätestens 2003 und mindestens April 2017 Überweisungen in Höhe von mehr als 889 Millionen US-Dollar von Konten der Deutschen Bank an Konten des Troika Laundromat gegangen, berichtet die SZ. Ohne auf die konkreten Überweisungen einzugehen, erklärte ein Unternehmenssprecher der Deutschen Bank, man arbeite stets mit Behörden und Regulatoren weltweit kooperativ zusammen.
- Volkswagen hat ein schwieriges Jahr hinter sich. Erhebliche Probleme mit der Umstellung auf den neuen Abgastest WLTP führten dazu, dass der Hersteller seinen Kunden nur eine stark eingeschränkte Modellpalette bieten konnte. Lieferprobleme und Rabattaktionen drückten auf die Gewinne. Die 100.000 Tarifmitarbeiter der Volkswagen AG erhalten für das vergangene Jahr dennoch eine satte Erfolgsbeteiligung, die 16 Prozent über Vorjahr liegt. Jeder Beschäftigte bekommt 4.750 Euro Bonus, wie der „Spiegel“ aus Unternehmenskreisen erfahren hat.
- Evonik hat seine Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsjahr vorgelegt. Demnach konnte der Spezialchemiekonzern auch dank seiner Übernahmen Umsatz und Gewinn deutlich steigern. Das bereinige operative Ergebnis legte im Vergleich zum Vorjahr um zehn Prozent auf 2,6 Mrd. Euro zu. Die Erlöse kletterten um vier Prozent auf rund 15 Mrd. Euro. Der Konzern lag damit im Rahmen der Erwartungen des Marktes. Für das laufende Geschäftsjahr rechnet Evonik angesichts von politischen Unsicherheiten und schwächelndem Wirtschaftswachstum mit stagnierenden Umsätzen und einem bereinigten Ergebnis leicht unter Vorjahr.
- Der Chipzulieferer Siltronic die Dividende für 2018 kräftig erhöhen. Die Gewinnbeteiligung soll auf 5 Euro verdoppelt werden, so das Unternehmen. Experten hatten im Schnitt mit einem Anstieg auf 4,80 Euro gerechnet. Siltronic hat im vergangenen Jahr seinen Gewinn um 108 Prozent auf knapp 401 Mio. Euro gesteigert. Der Umsatz ging leicht auf 1,45 Mrd. Euro zurück. Im Ausblick auf 2019 erwartet das Unternehmen einen Umsatz in der Größenordnung des Vorjahres und eine Ebitda-Marge leicht unter dem Vorjahr.
- Der in Japan inhaftierte Automanager Carlos Ghosn darf nach Gerichtsangaben die Untersuchungshaft vorerst doch nicht verlassen. Die Staatsanwaltschaft hat am Dienstag gegen die Entscheidung des Bezirksgerichts in Tokio, Ghosn auf Kaution freizulassen, Einspruch erhoben. Ghosn war im November wegen des Vorwurfs des Verstoßes gegen Börsenauflagen in der japanischen Hauptstadt festgenommen und später angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm zudem Veruntreuung vor. Ghosn erklärte vor Gericht, er sei unschuldig.
- Der Schokoladehersteller Lindt & Sprüngli hat den Gewinn im vergangenen Jahr um 7,6 Prozent auf 487,1 Mio. Franken gesteigert und will die Dividende um drei auf 100 Franken je Partizipationsschein anheben. Im laufenden Jahr erwartet Lindt ein organisches Umsatz- und Gewinnwachstum innerhalb des mittelfristigen Zielbandes.
Konjunktur & Politik
- Laut informierten Kreisen werden sich die US-Demokraten ab nächster Woche weiter gegen die hohen Medikamentenpreise formieren. Angeblich streben sie zunächst eine Reihe kleinerer Gesetze auf parteiübergreifender Basis an, mit der die Blockierung von billigen, generischen Medikamenten erschwert werden soll.
- Die EU-Mitgliedstaaten haben sich heute auf einen Kooperationsmechanismus zur Abwehr feindlicher Übernahmen von strategisch wichtigen Unternehmen geeinigt. Die Zuständigkeit für die Wahrung nationaler Sicherheitsinteressen bleibt bei den Mitgliedstaaten.
- Der neue Präsident des Instituts für Weltwirtschaft (IfW Kiel), Gabriel Felbermayr, hat die von Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier im Februar vorgestellte "Nationale Industriestrategie 2030" kritisiert. "Die Vorschläge sind zu sehr darauf ausgerichtet, Traditionelles zu bewahren, anstatt erfolgreich die Weichen für Veränderungen zu stellen, und verharren zu oft in nationalstaatlichem Denken", sagte Felbermayr. Notwendig sei eine stärkere europäische Kooperation. Außerdem dürfe das europäische Wettbewerbsrecht nicht zugunsten von europäischen Champions ausgehebelt werden, sondern müsse gestärkt werden.
- Die Zahl der verkauften Neubauten in den USA ist im Dezember nach Angaben des US-Handelsministeriums um 3,7 Prozent gegenüber dem Vormonat gestiegen. Auf das Jahr hochgerechnet beliefen sich die Verkäufe im Dezember auf 621 000. Das lag über den Erwartungen von 590.000 Verkäufen.
- Der Einkaufsmanagerindex des Institute for Supply Management (ISM) stieg im Februar überraschend deutlich um 3,0 Punkte auf 59,7 Zähler, wie das Institut mitteilte. Analysten hatten nur mit einem Anstieg auf 57,4 Punkte gerechnet. Zuvor war der Indikator zwei Monate in Folge gesunken.
- Griechenland hat den Verkauf einer zehnjährigen Staatsanleihe erstmals seit 2010 über die Bühne gebracht. Dies berichtete das Staatsfernsehen (ERT) unter Berufung auf die griechische Schuldenagentur PDMA. Die Nachfrage von Anlegern war nach Angaben aus Athen hoch. Aufgenommen worden seien 2,5 Mrd. Euro zu einem Zinssatz von 3,9 Prozent.
- Der deutsche Großhandel fordert niedrigere Unternehmenssteuern. Der Präsident des Bundesverbandes Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA), Holger Bingmann, sagte laut DJ Newswires, das preisbereinigte Umsatzwachstum von lediglich 1,8 Prozent im Dezember gegenüber dem Vorjahreszeitraum und die verhaltene Einschätzung der Großhändler zum Jahreswechsel seien kein erfreuliches Signal für 2019. Die Politik ist gefordert, mehr für die Stärkung von Dynamik und Stimmung in der Wirtschaft zu tun.
- Das Weiße Haus hat im Zusammenhang mit dem Beginn von Untersuchungen im Umfeld von Präsident Donald Trump den Demokraten „Einschüchterung und Schmähung amerikanischer Bürger" vorgeworfen. Die Demokraten, die nun die Mehrheit im Repräsentantenhaus haben, hatten über den Justizausschuss der Kammer etliche Informationen von 81 Personen und Einrichtungen angefordert. Darunter Trumps Söhne, die Trump-Organisation, Trumps ehemaliger Chefstratege Steve Bannon und die Enthüllungsplattform Wikileaks.
- Laut US-Außenminister Mike Pompeo wird US-Präsident Donald Trump die Verhandlungen mit China abbrechen, wenn es „keinen perfekten Deal“ gibt.
- Hillary Clinton wird 2020 definitiv nicht in den Wahlkampf um das US-Präsidentenamt ziehen. „Ich trete nicht an, aber ich werde weiterhin arbeiten, sprechen und mich einsetzen für das, woran ich glaube", sagte die Demokratin "News 12 Westchester“.
- Die EU-Kommission hat gegen zwei Autozulieferer wegen Kartellabsprachen Strafen in Höhe von 368 Mio. Euro verhängt. Die Strafe richte sich gegen das Unternehmen Autoliv aus Schweden sowie TRW aus den USA, das zu ZF Friedrichshafen gehöre, teilte die Brüsseler Wettbewerbsbehörde mit. Die Firmen hätten Absprachen eingeräumt und einem Vergleich zugestimmt. Sie hätten sich bei der Lieferung von Lenkrädern, Sicherheitsgurten und Airbags an Volkswagen und BMW abgestimmt, um ihre Gewinne zu steigern.
- Das Wachstum der Eurozone hat im Februar wieder leicht an Dynamik gewonnen. Dies zeigt der finale IHS Markit Einkaufsmanagerindex für die Euro-Privatwirtschaft, der binnen Monatsfrist um 0,9 Punkte auf 51,9 zulegte und damit ein Drei-Monatshoch erreichte. Damit wurde die Vorabschätzung um 0,4 Punkte übertroffen. Mit Ausnahme Spaniens verbesserte sich die Lage in den meisten von der Umfrage erfassten Ländern im Februar wieder. „Die finalen PMI-Daten kennzeichnen eine etwas stärkere Wachstumsbelebung als die Vorabschätzung, nicht zuletzt wegen der nachlassenden Auswirkungen kurzfristiger Bremsfaktoren, wie der Proteste der “Gelbwesten” in Frankreich und der neuen Emissionsregeln im Automobilsektor“, kommentierte Markit-Chefökonom Chris Williamson. „Die Wachstumsrate blieb jedoch gedämpft, da der Gegenwind aus anderen Richtungen zunahm und der Konjunktur schadete“. Hierzu zählten die sich abkühlende Weltkonjunktur, steigende geopolitische Spannungen, Handelskonflikte, der Brexit und die erschwerten Finanzierungsbedingungen.
- Chinas Ministerpräsident Li Keqiang stellte zum Auftakt der Jahrestagung des Volkskongresses für 2019 ein langsameres Wirtschaftswachstum von 6,0 bis 6,5 Prozent in Aussicht. China müsse sich wirtschaftlich für einen „harten Kampf“ wappnen, sagte Li vor den 3.000 Delegierten der Kommunistischen Partei in Peking. Der Abwärtsdruck auf die chinesische Wirtschaft nehme weiter zu. Das Wachstum im Konsum lasse nach und den Investitionen fehle der Schwung.
- Der französische Präsident Emmanuel Macron hat seine Vorstellungen für eine Renaissance Europas präsentiert. „In einigen Wochen werden die Europa-Wahlen über die Zukunft unseres Kontinents entscheiden“, schrieb Macron in einem Beitrag, der am Dienstag in Zeitungen in allen 28 EU-Staaten erschien, in Deutschland in der „WELT“. „Europa war nie seit dem Zweiten Weltkrieg so nötig wie heute, aber noch nie war Europa auch in solcher Gefahr“, warnte der Präsident. Dabei biete der Nationalismus den Menschen nichts, er sei ein „Projekt der Ablehnung“.
- US-Präsident Donald Trump hat angekündigt, Vergünstigungen für die Türkei und Indien im Handel mit den USA aufzuheben. Beide Länder entsprächen nicht mehr den Kriterien für Entwicklungsländer, die von besonderen Handelsbedingungen profitieren können, erklärte das Büro des US-Handelsbeauftragten Robert Lighthizer am Montag. Die Länder können damit nicht länger einen Teil ihrer Waren zollfrei in die USA einführen, wenn die Regelung in Kraft tritt.
- Der Justizausschuss des US-Repräsentantenhauses hat eine umfassende Untersuchung gegen US-Präsident Donald Trump eingeleitet. Wie der Ausschussvorsitzende Jerrold Nadler von den Demokraten bekannt gab, soll dabei unter anderem Verdachtsmomenten für Justizbehinderung und Korruption nachgegangen werden. Mit den Ermittlungen solle der Bedrohung der Rechtsstaatlichkeit, die von Trump ausgehe, entgegengetreten werden, sagte Nadler. Der Präsident attackiere nahezu täglich die grundlegenden gesetzlichen, ethischen und verfassungsmäßigen Regeln.
- Die Großhandelsunternehmen in Deutschland setzten im Jahr nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes preisbereinigt (real) 1,0 Prozent und nicht preisbereinigt (nominal) 3,6 Prozent mehr um als im Jahr 2017. Im vierten Quartal 2018 stieg der Umsatz preisbereinigt um 1,4 Prozent und nicht preisbereinigt um 4,3 Prozent gegenüber dem vierten Quartal 2017.
- Der US-Sender „Fox News“ soll einem Bericht des „New Yorker“ zufolge bereits vor der amerikanischen Präsidentschaftswahl 2016 von der Affäre zwischen Donald Trump und der Pornodarstellerin Stormy Daniels (Stephanie Gregory Clifford), gewusst haben. Anstatt einen Monat vor der Wahl jedoch über die Geschichte zu berichten, sollen die Verantwortlichen des Senders eine Veröffentlichung der Recherchen verhindert haben.
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Die Schweizer sind schon ein lustiges Völkchen, aber die Schokolade schmeckt jetzt nochmal so gut! Merci