DAX nähert sich Allzeithoch - Uni Michigan Konsumklima sinkt stärker als erwartet
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- VW: Abgasaffäre wird noch teurer
- EZB will Problem der faulen Kredite angehen
- Inflation in der Eurozone leicht schwächer als erwartet
- Deutschland: Zahl der Arbeitslosen unter 2,5 Mio.
- AIG soll nicht mehr der Aufsicht für systemrelevante Finanzinstitute unterliegen
- Großbritanniens Wirtschaft wächst im ersten Halbjahr stärker
- BoE: Zinserhöhung in Großbritannien wahrscheinlich
- Thyssenkrupp in Australien zurück im Boot um Riesenauftrag?
- Gewinnwarnung bei Volkswagen
- Salzgitter baut seine Kapazitäten aus
- Fitch senkt Rating für Deutsche Bank
- Frankreich: Inflation legt etwas zu
- Bayer gibt Kontrolle über Covestro ab
- Thyssenkrupp-Finanzvorstand sucht Kompromiss mit Arbeitnehmerseite
DAX
- Der deutsche Aktienmarkt nähert sich mit großen Schritten seinem Allzeithoch. Am Freitag legte der DAX um weitere 0,98 Prozent auf 12,828,86 Zähler zu. Für den statistisch betrachtet schwächsten Börsenmonat September verbuchte der DAX ein Plus von mehr als sechs Prozent. Auf Quartalssicht ging es um vier Prozent nach oben. Die Stimmung wird von der weiter brummenden Konjunktur in der Eurozone und der Rekordjagd an den US-Börsen getragen. Auch am Freitag wurden jenseits des Atlantiks neue Rekordmarken bei S&P 500 und Nasdaq Composite gesetzt. Die Wahrscheinlichkeit dürfte also hoch sein, dass der DAX in der kommenden Woche ebenfalls sein bisheriges Allzeithoch testet.
Chartanalysen des Tages
- DAX - Tagesausblick: In Tippelschritten unbeeindruckt weiter aufwärts
- BRENT ÖL-Tagesausblick - Aufwärtstrend unter Druck
Unternehmensnachrichten
- E.ON-Chef Johannes Teyssen bleibt bis Ende 2021 an der Spitze des Konzerns. Der Aufsichtsrat habe beschlossen, dass das Vorstandsteam unter der Leitung von Teyssen auch in den nächsten drei Jahren E.ON führen soll, wurde heute mitgeteilt.
- Uber-Chef Dara Khosrowshahi will das drohende Aus für den Fahrdienst-Vermittler in London in persönlichen Gesprächen abwenden und will sich deshalb mit dem Chef der Nahverkehrsbehörde, Mike Brown, treffen.
- Das private Raumfahrtunternehmen SpaceX will Menschen bereits in sieben Jahren per Rakete auf den Mars schicken. Das kündigte Firmenchef Elon Musk an.
- Die Weltgesundheitsorganisation hat sich von einer von Philip Morris gesponserten Initiative gegen das Rauchen distanziert und dem Tabakkonzern Interessenkonflikte vorgeworfen.
- Twitter hat 200 mutmaßlich aus Russland gesteuerte Profile gefunden, die Propaganda auf der Plattform im amerikanischen Präsidentenwahlkampf betrieben haben sollen.
- Der Lebensmittelkonzern Tyson Foods hat den Ausblick erhöht und überdies Restrukturierungen und Entlassungen angekündigt.
- US-Finanzaufseher wollen offenbar den Versicherungskonzern AIG aus der strengen Aufsicht für systemrelevante Finanzinstitute entlassen. Der Ausschuss für die Aufsicht über die Finanzstabilität komme heute zusammen und plane, den Konzern nicht mehr als besondere Gefahr für das Finanzsystem einzustufen, berichtete Bloomberg.
- Australiens rund 50 Milliarden Dollar teure U-Boot-Flotte soll erneuert werden. Die Australier hatten Frankreichs staatliche Werft Naval Group zum Partner der Boote gewählt, und sie beginnt schon mit den Vorbereitungen am Bau-Ort Adelaide. Nun wird der im vergangenen Jahr ausgeschiedene deutsche Bewerber um den Riesenauftrag, Thyssen-Krupp Marine Systems (TKMS), von einflussreicher Seite wieder ins Spiel gebracht, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung am Freitag berichtet. Die seit der Entscheidung nie verstummende Kritik gipfele nun in einer radikalen Abrechnung mit dem Auswahlprozess, mit der Entscheidung und dem Aufruf zur Umkehr, so die Zeitung. Wissenschaftler hätten davor gewarnt, dass die französischen Boote zu spät kämen und zu teuer würden. Die einzige Antwort darauf wäre der Kauf von Unterseebooten „von der Stange“, wie sie die Deutschen liefern.
- Zur Herstellung hochwertiger Stähle für die Autoindustrie baut Salzgitter seine Kapazitäten aus. Der Aufsichtsrat habe der Errichtung einer dritten Feuerverzinkungsanlage am Standort Salzgitter zugestimmt, teilte der Stahlkonzern mit. Die neue Anlage mit einer Kapazität von 500.000 Tonnen im Jahr soll 2020 in Betrieb genommen werden. Zur Höhe der Investitionen machte Salzgitter keine Angaben.
- Der Volkswagen-Konzern rechnet wegen der Abgas-Affäre in den USA mit hohen Belastungen des Gewinn. Im dritten Quartal schlügen negative Sondereffekte von rund 2,5 Mrd. Euro zu Buche, die auf das operative Ergebnis drückten, so das Unternehmen. Grund sei die Aufstockung der Vorsorge für das Rückruf- und Nachrüstprogamm betroffener Diesel-Motoren in Nordamerika.
- Die Ratingagentur Fitch hat die Bonitätsnote für die Deutsche Bank gesenkt. Das langfristige Rating wurde auf von „A-„ auf „BBB+“ herabgestuft, wie die Kreditwächter mitteilten. Der Ausblick bleibt stabil. Grund für die niedrigere Einstufung sei der anhaltende finanzielle Druck, dem das Geldhaus ausgesetzt sei.
- ThyssenKrupp-Finanzvorstand Guido Kerkhoff hat sich zuversichtlich geäußert, dass es mit den Arbeitnehmervertretern bei der Stahlfusion mit Tata Steel zu einer Einigung kommt. „Ich kann die Fragen der Arbeitnehmerseite verstehen, sagte Kerkhoff der „Börsen-Zeitung“. Er sei froh, dass nach der vertraulichen Phase zur Vorbereitung des Joint Ventures nun Gespräche geführt werden könnten. „Und ich glaube, dass wir faire Lösungen miteinander erreichen können, für die wir uns die erforderliche Zeit nehmen", so Kerkhoff. Er rechne mit positiven Bilanzeffekten, wenn das Joint Venture mit Tata Steel Ende 2018 wirksam wird.
- Der Pharma- und Chemiekonzern Bayer hat sich von weiteren 6,9 Prozent der Covestro-Aktien getrennt und damit die Kontrolle endgültig abgegeben. Bayer hält nun noch 24,6 Prozent, der Bayer Pension Trust noch 8,9 Prozent der Anteile. Die Käufer haben sich im Rahmen einer sog. Lock-Up-Vereinbarung verpflichtet, die erworbenen Anteile mindestens bis zum 11. Dezember 2017 nicht zu verkaufen. Im Rahmen der Berichterstattung zum dritten Quartal am 26. Oktober 2017 wird Bayer den Ausblick für das Geschäftsjahr 2017 anpassen. Covestro wird künftig als "nicht fortzuführendes Geschäft" ausgewiesen.
- Der Reifenkonzern Pirelli muss sich bei seinem Börsen-Comeback mit einem Preis für seine Aktien am unteren Rand der Preisspanne begnügen. Die Papiere würden zu je 6,50 Euro ausgegeben, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person der Nachrichtenagentur Reuters.
Konjunktur & Politik
- Das von der Uni Michigan ermittelte Konsumklima sinkt nach endgültiger Datenlage im September von zuvor 96,8 auf 95,1 Punkte. Erwartet wurde ein Wert von 95,3 Zählern.
- Die Einkommen der privaten US-Haushalte haben im August wie erwartet im Monatsvergleich um 0,2 Prozent zugelegt. Im Vormonat war die Einkommensentwicklung mit einem Anstieg um 0,4 Prozent noch dynamischer. Die Konsumausgaben der privaten Haushalte stiegen um 0,1 Prozent. Auch dieser Anstieg war erwartet worden. Die Kern-Teuerung, gemessen an dem von der US-Notenbank bevorzugten Inflationsmaß PCE, zog im August wie im Vormonat um 0,1 Prozent an. Experten hatten ein Plus von 0,2 Prozent erwartet.
- Das Problem der faulen Kredite in den Büchern europäischer Banken muss nach Ansicht der EZB umgehend angegangen werden. Dies sei “sehr wichtig”, sagte die zuständige Aufseherin der Europäischen Zentralbank (EZB), Daniele Nouy laut Reuters. Angesichts der wirtschaftlichen Erholung müssten nun bedeutende Fortschritte auf diesem Gebiet erzielt werden.
- Die Zahl der Arbeitslosen in Deutschland ist im September unter die Marke von 2,5 Millionen gesunken. Wie die Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg mitteilte, waren im zu Ende gehenden Monat 2,449 Millionen Personen arbeitslos gemeldet. Das ist der geringste Stand seit Juni 1991. Im Vergleich zum August sank die Zahl um 96.000, im Vergleich zum Vorjahr um 159.000. Die Arbeitslosenquote ging um 0,2 auf 5,5 Prozent zurück. „Der Arbeitsmarkt entwickelt sich weiter sehr positiv", sagte BA-Chef Detlef Scheele. Zuletzt waren 773 000 offene Stellen bei der BA gemeldet.
- Die Verbraucherpreise in der Eurozone sind im September wie schon im Vormonat um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat angestiegen, wie das Statistikamt Eurostat mitteilte. Ökonomen hatten einen Inflationsrate von 1,6 Prozent erwartet. Die Kerninflation, die Energie und Lebensmittel ausklammert, lag im September bei 1,1 Prozent.
- Die britische Wirtschaft ist im ersten Halbjahr stärker gewachsen als bisher angenommen. Das Statistikamt ONS bestätigte zwar das Wachstum für das zweite Quarta von 0,3 Prozent (gegenüber dem Vorquartal). Die Zahl für die ersten drei Monate wurde aber um 0,1 auf 0,3 Prozent nach oben korrigiert.
- Bank of England-Gouverneur Mark Carney hat eine Anhebung der Zinsen angedeutet. Wenn die Wirtschaft auf Kurs bleibe, sei relativ bald damit zu rechnen, dass der Leitzins etwas steige, sagte Carney dem Radiosender BBC. „Wir sprechen darüber, etwas vom Gaspedal zu gehen, um die Höchstgeschwindigkeit der Wirtschaft einzuhalten."
- Im August waren nach vorläufigen Berechnungen des Statistischen Bundesamtes rund 44,3 Mio. Personen in Deutschland erwerbstätig. Gegenüber August 2016 nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 687.000 Personen oder 1,6 Prozent zu. Erwerbslos waren im August rund 1,6 Mio. Personen, 171.000 weniger als ein Jahr zuvor.
- Wie das Statistikamt Insee am Freitag mitteilte, lagen die Verbraucherpreise in Frankreich nach europäischer Lesart (HVPI) 1,1 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Volkswirte waren davon ausgegangen, dass die Inflation bei 1,0 Prozent verharrt.
- US-Präsident Donald Trump will die Belastungen für Unternehmen deutlich absenken. Ifo Präsident Clemens Fuest befürchtet einen neuen Wettlauf um die niedrigsten Steuersätze. „Deutschland wird dadurch einem intensiveren Steuerwettbewerb ausgesetzt", sagte Fuest der Zeitung „Die Welt“. „Wir müssen aufpassen, bei der Unternehmensbesteuerung nicht wieder an die Spitze der Länder mit der höchsten Belastung zu rücken.“
Termine des Tages: | |
15:45 Uhr - US: Einkaufsmanagerindex Chicago September | |
16:00 Uhr - US: Konsumklima Uni Michigan September (endgültig) | |
16:16 Uhr - EU: EZB-Präsident Draghi und BoE-Gouverneur Carney sprechen in London | |
17:00 Uhr - US: Rede von Philadelphia Fed-Präsident Harker in Philadelphia |
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huch echt jetzt?
Bitcoin – unerwartete Fürsprecher treiben den Kurs
Gastautor: Daniel Saurenz | 29.09.2017, 14:30 | 875 | 0 | 1
Während der jüngsten Bitcoin-Rally erhielt die Kryptowährung Unterstützung aus der wohl unwahrscheinlichsten Ecke: James Gorman, CEO von Morgan Stanley, hat sich für Bitcoin als eine Alternative zum Zentralbankwesen ausgesprochen. Wir schauen uns die Einschätzung der etoro-Analysten an. Keine Bitcoins, aber eine große Auswahl an frischen Investmentideen finden Sie in unserer Produktauswahl.
Bitcoin – unerwartete Fürsprecher treiben den Kurs | wallstreet-online.de - Vollständiger Artikel unter:
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9936987...
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/9936987...
Waren auch grosse Käufer beim Preissturz
Aber nur das Kind, dass noch nicht Adam Rieses weißheiten kennengelernt hat. Seit 2006 geht alles im Mittel bergauf. Die Zahl der Erwerbstätigen steigt auf über 44 Mio. Ebenso steigen die sozialversicherungspflichtigen Jobs. Gleichzeitig steigt die Zahl der Rentner immer weiter auf nun über 20 Mio. Rechnet man nun die 19 Mio Kinder und Jugendliche raus, bleibt da nicht mehr viel. Bei den Arbeitslosenzahlen wird natürlich immer einiges herausgerechnet, das aber schon seit Jahren und dennoch gehen die Zahlen runter.
Entschuldigen Sie aber jedes Kind weiss inzwischen dass die Dunkelziffer noch vor der Schönrechnung bei bis zu 9 Millionen Arbeitslosen liegt.