DAX verliert auf Wochensicht 2% - Erzeugerpreise in den USA legen moderat zu - China will Sanktionen gegen US-Firmen verhängen
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- US-Volkszählung: Trump gibt nach
- Euro-Industrie steigert Produktion im Mai deutlich
- OECD fordert Reformen auf deutschem Arbeitsmarkt
- VW und Ford weiten ihre Allianz aus
- Erneute Gewinnwarnung von Daimler
- Chinesische Fosun greift nach Thomas Cook
- Deutsche-Bank: Signifikanter Stellenabbau auch in Deutschland
DAX
- Der deutsche Aktienmarkt ist am Freitag praktisch unverändert aus dem Handel gegangen. Der DAX beendete den Handel mit einem Minus von 0,07 Prozent bei 12.323,32 Punkten. Im Vergleich mit der Vorwoche entspricht dies einem Verlust von 1,95 Prozent. Daimler hatte am Morgen mit einer erneuten Gewinnwarnung für schlechte Laune gesorgt. Die erneute Pflichtmitteilung sei nötig geworden, weil das Ergebnis des zweiten Quartals, das am 30. Juni endet „signifikant unter den Markterwartungen liegt“, teilte Daimler am Morgen mit. Der Konzern verbuchte in diesen drei Monaten einen Verlust vor Steuern und Zinsen von insgesamt 1,6 Mrd. Euro. Im Vorjahr stand im selben Zeitraum noch ein Vorsteuergewinn von 2,6 Mrd. Euro. Nach schwachen Eckdaten für das zweite Quartal und einem gekappten Ausblick rauschten Daimler-Aktien zunächst um bis zu 4,5 % Prozent in die Tiefe. In der Folgezeit machten sie jedoch rund zwei Drittel ihrer Abgaben wett. Die anderen Autowerte zog die Gewinnwarnung nicht mit nach unten. Die Papiere von VW steigen deutlich. Volkswagen und Ford weiten ihre Zusammenarbeit auf das sogenannte autonome Fahren und auf Elektroautos aus. Die Anleger bleiben unterm Strich dennoch verunsichert. Befürchtet wird, dass in der anstehenden Bilanzsaison weitere schlechte Nachrichten auf die Märkte einprasseln werden. Die Konjunktursorgen – auch in Zusammenhang mit Handelsstreitigkeiten und geopolitischen Ereignissen – treiben die Investoren um. Die Euro-Industrie sieht zumindest einen Silberstreif am Horizont. Im Mai legte die Produktion des Sektors deutlich stärker zu als erwartet.
Chartanalysen des Tages
- EUR/USD-Tagesausblick: Produzentenpreise am Nachmittag
- BRENT ÖL- Bullen arbeiten am nächsten Kurssprung
- PALLADIUM - Drei Schritte vor, ein Schritt zurück
Unternehmensnachrichten
- Der angeschlagene Möbelkonzern Steinhoff hat heute seine Zahlen für das erste Halbjahr 2019 veröffentlicht und wenig überraschend ein operatives Minus für das erste Halbjahr von 356 Mio. Euro ausgewiesen. Netto und einschließlich der Verluste aus den Firmenverkäufen verlor Steinhoff 571 Mio. Euro, nach einem Verlust von 609 Mio. im Vorjahreshalbjahr. Der Umsatz konnte im Vergleich zum ersten Halbjahr 2018 um 3 Prozent auf nun 6,8 Mrd. Euro steigen.
- Volkswagen und Ford starten eine vertiefte Zusammenarbeit bei E-Autos und im Bereich autonomen Fahren. Das verkündeten VW-Konzernchef Herbert Diess und Ford-Chef Jim Hackett am Freitag in New York. VW investiere 2,6 Mrd. Euro in die Ford-Tochter Argo, davon 1 Mrd. in bar. Zudem bringt VW seine eigene Sparte AID für autonomes Fahren ein. Ford will in 6 Jahren insgesamt mehr als 600.000 Autos auf VWs MEB-Plattform bauen; VW und Ford werden gleichberechtigte Mehrheitseigner von Argo AI.
- Tesla-CEO Elon Musk laut einem Bericht der "Welt" bei den Bürgermeistern von Berlin, Michael Müller, und von Hamburg, Peter Tschentscher, angerufen, um sich über Zustände in ihnen unterstellten Behörden zu beschweren. Grund: lange Wartezeiten bei der Zulassung neuer Autos. Die Pressestelle des Hamburger Senats habe das Gespräch bestätigt.
- Google hat sich durch eine weitere Übernahme verstärkt. Google kündigte den Kauf der Firma Elastifil, der zum Jahresende abgeschlossen werden soll, offiziell an. Mit der Übernahme kauft sich der Technologieriese wichtiges KnowHow im Cloud-Bereich ein.
- US-Präsident Trump hat eine Bankenregulierung für digitale Währungen wie Facebooks Libra gefordert. Wenn Facebook und andere Unternehmen eine Bank werden wollten, bräuchten sie eine entsprechende Konzession und müssten sich der gleichen Regulierung wie jede andere nationale oder internationale Bank unterwerfen, schrieb Trump auf Twitter.
- Verizon Communications habe zu Jahresbeginn den Verkauf der Sparte Yahoo Finance geprüft, berichtete Reuters. Verizon habe aber zu keinem Zeitpunkt einen offiziellen Verkaufsprozess eingeleitet. Die Suche nach einem Käufer sei kürzlich beendet worden.
- Der für das 737-Flugzeugprogramm zuständige Boeing-Manager Eric Lindblad geht nach weniger als einem Jahr im Amt in Ruhestand. Das teilte der Chef der Verkehrsflugzeugsparte, Kevin McAllister, in einem Schreiben an die Mitarbeiter mit.
- Der chinesische Mischkonzern Fosun greift nach der Mehrheitsübernahme des Touristikkonzerns Thomas Cook. Man befinde sich in fortgeschrittenen Gesprächen mit der Gruppe und den beteiligten Banken über eine Kapitalspritze von 750 Mio. Pfund, teilte Thomas Cook am Freitag mit. Die Fosun-Gruppe hält bereits 18 Prozent an dem Reisekonzern und würde im Gegenzug zu Kapitalspritze und Schuldenabbau die Mehrheit an der Reisesparte erlangen.
- Der Volkswagen-Konzern hat im Juni mehr Fahrzeuge ausgeliefert. Der Gesamtabsatz stieg vor allem dank der guten Nachfrage in China um 1,6 Prozent auf 974.400 Einheiten, wie die Wolfsburger mitteilten. Seit Januar wurden damit 5,365 Millionen Fahrzeuge ausgeliefert (-2,8 %).
- Im Juni hat Daimler erneut weniger Fahrzeuge verkauft. Von der Stammmarke Mercedes-Benz hat der Konzern da weltweit 3,7 Prozent weniger Fahrzeuge abgesetzt als im Vorjahresmonat, wie der Konzern mitteilte. Seit Jahresbeginn hat Mercedes nun knapp 1,2 Mio. Autos ausgeliefert. Das sind 4,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Im wichtigsten Einzelmarkt China haben die Auslieferungen im Juni nahezu stagniert. In Europa und Deutschland stand ein deutliches Minus zu Buche.
- Der kriselnde Waffenhersteller Heckler & Koch schreibt wieder schwarze Zahlen. Man habe im ersten Halbjahr 2019 einen Gewinn erzielt und sei auch für das Gesamtjahr „verhalten optimistisch", sagte Firmenchef Jens Bodo Koch auf der Hauptversammlungin Rottweil. Eine Zahl für das Nachsteuerergebnis nannte er nicht.
- Der italienische Infrastrukturkonzern Atlantia, der von der Familie Benetton kontrolliert wird, denkt über einen Einstieg in die defizitäre Airlines Alitalia nach. CEO Giovanni Castellucci werde die Nachhaltigkeit des Plans und die notwendigen Eingriffe, die zum Aufschwung der Airline notwendig seien, prüfen, teilte der Konzern mit. Gesucht wird ein Mitinvestor für die staatliche Eisenbahngesellschaft Ferrovie dello Stato (FS), um Alitalia zu retten.
- Der Fahrzeugbauer Daimler musste seine Ergebnisprognose erneut senken. Daimler erwartet nun ein konsolidiertes EBIT „deutlich unter dem Vorjahreswert“, wie das Unternehmen am Freitag überraschend bei der Vorlage der Zahlen für das zweite Quartal mitteilte. Der Konzern hatte seinen Ausblick erst vor gut drei Wochen wegen steigender Kosten für die Bewältigung der Dieselaffäre reduziert. Die erneute Senkung sei vor allem auf höhere Rückstellungen im Rahmen der Dieselaffäre und den erweiterten Rückruf von Takata-Airbags zurückzuführen, hieß es. Für die schlechteren Aussichten seien aber auch verspätete Produktanläufe und schlechter als erwartet laufende Automobilmärkte verantwortlich, hieß es vom Konzern. Im zweiten Quartal rutschte das Unternehmen operativ in die roten Zahlen. Es fiel beim Gewinn vor Zinsen und Steuern ein Verlust von 1,6 Mrd. Euro an, nach 2,6 Mrd. Euro im Vorjahresquartal, wie das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen mitteilte. In der Pkw- und Vans-Sparte verlor der Autobauer operativ Geld. Die Daimler-Aktie war mit einem kräftigen Minus in den Handelstag gestartet, hat die Verluste aber mittlerweile wieder deutlich eingegrenzt.
- Die geplanten Restrukturierungsmaßnahmen der Deutschen Bank wird auch hierzulande zahlreichen Mitarbeitern den Job kosten, sagte Vorstandschef Christian Sewing dem „Handelsblatt". Wie viele es sein werden, sagte er nicht. „Dabei ist allerdings wichtig zu wissen, dass der schon zuvor geplante Abbau im Zuge der Integration der Postbank bereits in der Gesamtzahl enthalten ist“, fügte er hinzu. Eine Deutsche-Bank-Sprecherin dementierte aber, dass allein die Integration der Postbank in die Privatkunden-Sparte der Deutschen Bank rund 6.000 Arbeitsplätze kosten werde.
- Siemens-Chef Joe Kaeser hat offenbar eine Morddrohung aus dem mutmaßlich rechtsextremen Milieu erhalten. Die Staatsanwaltschaft Deggendorf hat bestätigt, dass eine Strafanzeige auf den Weg gebracht worden sei, allerdings wurden keine Details genannt. Dem Vorstandsvorsitzenden sei via E-Mail gedroht worden, dass „er der nächste Lübcke" sei. Die Drohungen könnten im Zusammenhang mit Tweets, in denen sich Kaeser für die Seenotretterin Carola Rackete einsetzte stehen, so ein Bericht der "Wirtschaftswoche".
- Der Konflikt zwischen dem Lufthansa-Konzern und der Unabhängigen Flugbegleiter-Organisation (Ufo) geht weiter. An diesem Freitag will die Gewerkschaft bekanntgeben, wann sie die Flugbegleiter bei den Lufthansa-Töchtern Eurowings und Germanwings zu einer Urabstimmung über einen unbefristeten Streik aufrufen wird. Dies werde mit Sicherheit noch im Juli sein", sagte der stellvertretende Ufo-Vorsitzende Daniel Flohr. Danach könne es "sehr rasch" zum Streik kommen.
- Die zur Deutschen Börse gehörende European Energy Exchange (EEX) ist zuversichtlich, ihr hohes Wachstumstempo fortsetzen zu können. „Wir gehen nicht davon aus, dass das schon der Höhepunkt war", sagt Peter Reitz, Vorstandsvorsitzender der Leipziger Strombörse, im Interview mit der „Börsen-Zeitung“. „Zwar war 2018 wieder ein Rekordjahr und sind wir auch schon einen sehr weiten Weg gegangen. 2010 und 2011 hatten wir gut 40 Millionen Euro Umsatz und im vergangenen Jahr 268 Millionen Euro, aber das ist noch nicht das Ende der Fahnenstange. Die Entwicklung der ersten Monate dieses Jahres lässt uns sehr optimistisch in die Zukunft blicken." Reitz verwies auf strukturelle Wachstumstreiber.
Konjunktur & Politik
- Die Erzeugerpreise in den USA sind im Juni gestiegen. Die Preise erhöhten sich um 0,1 Prozent gegenüber dem Vormonat, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Volkswirte hatten mit einem stabilen Niveau gerechnet. Die Preise in der Kernrate stiegen binnen Monatsfrist um 0,3 Prozent. Ökonomen hatten 0,2 Prozent prognostiziert.
- Chinas Exporte in die USA gingen in US-Dollar berechnet im Juni um 7,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat zurück, wie der chinesische Zoll am Freitag mitteilte. Die chinesischen Importe aus den USA mussten sogar ein Minus von 31,4 Prozent hinnehmen. Die USA und China wollen bald an den Verhandlungstisch zurückkehren. Der US-Handelsbeauftragte Robert Lighthizer und US-Finanzminister Steven Mnuchin würden demnächst für Verhandlungen nach Peking reisen, sagte US-Präsident Trumps Berater Peter Navarro dem Sender CNBC.
- China wird Sanktionen gegen alle US-Firmen verhängen, die an dem jüngsten Waffengeschäft der USA mit Taiwan beteiligt sind. Das gab der Sprecher des Außenministeriums, Geng Shuang, am Freitag bekannt. Es sei eine „ernste Verletzung" der Vereinbarungen zwischen China und den USA und untergrabe die Souveränität und nationale Sicherheit Chinas.
- Die schon seit längerem währende Schwächephase der Euroraum-Industrie macht im Mai Pause. Wie die Statistikbehörde Eurostat mitteilte, stieg die industrielle Produktion im Berichtsmonat gegenüber dem April saisonbereinigt um 0,9 Prozent. Volkswirte hatten nur einen Anstieg um 0,2 Prozent erwartet.
- Die Bank of England wird bei einem ungeordneten Brexit die Zinsen womöglich schnell in Richtung null Prozent senken. Dies sei ein denkbares Szenario, sagte der Notenbanker Gertjan Vlieghe laut Reuters am Freitag in London. Vlieghe zufolge ist es unabsehbar, wie groß der Schock bei einem Chaos-Brexit für die Wirtschaft tatsächlich werde und wie lange es dann dauere, bis die Notenbank die Zinsen wieder anheben könne.
- Die "Wirtschaftsweisen" empfehlen der Bundesregierung, den Ausstoß von Co2 beim Heizen und im Verkehr zu verteuern. Dabei werde sowohl ein neuer Emissionshandel als auch eine CO2-Steuer für sinnvoll erachtet, wie aus einem Gutachten hervorgeht, das die Regierungsberater am Freitag an Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) übergeben wollten. Was der Staat auf diesem Wege einnehme, solle er aber an die Bürger zurückgeben, entweder pauschal oder durch eine Senkung der Stromsteuer, so der Sachverständigenrat.
- Die ersten Lieferungen des umstrittenen russischen Raketenabwehrsystems S-400 für die Türkei sind unterwegs. Das bestätigte das Verteidigungsministerium in Ankara am Freitag. Die US-Regierung ist gegen den Kauf und den Einsatz des russischen Systems im Nato-Luftraum und droht mit Sanktionen. Die Regierung in Washington befürchtet unter anderem, dass Russland über die empfindlichen Radare der S-400 an Daten über die Fähigkeiten der neuen US-Tarnkappenflugzeuge F-35 gelangt.
- China hat seine Exporte im ersten Halbjahr gesteigert. Die Ausfuhren legten in heimischer Währung auf Jahressicht um 6,1 Prozent zu, wie Daten der Zollbehörde zeigten. Die Importe erhöhten sich um 1,4 Prozent. Den Handelsbilanzüberschuss für die ersten sechs Monate bezifferte die Behörde auf 1,23 Bio. Yuan.
- Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat Deutschland zu Reformen auf dem Arbeitsmarkt ermahnt. „Relativ kurze Arbeitszeiten von Frauen sorgen für einen geschlechterspezifischen Einkommensunterschied", schreibt die Organisation in einem Länderbericht. Die OECD rät, die Betreuung für Kleinkinder zu verbessern und auch Zweitverdiener steuerlich besser zu stellen. Außerdem empfiehlt die OECD eine Verbesserung der Infrastruktur auf dem Land (Internet), die Förderung von bezahlbarem Wohnraum sowie mehr Fortbildungsprogramme für Arbeitnehmer.
- In dem Streit um die Frage nach der Staatsbürgerschaft bei der nächsten Volkszählung in den USA hat Präsident Donald Trump nachgegeben. Er sagte, er werde nicht weiter darauf drängen, dies in den Fragebogen für den Zensus aufzunehmen. Stattdessen werde jede Bundesbehörde angewiesen, Informationen über die Staatsbürgerschaft der Bevölkerung aus vorhandenen Daten zusammenzustellen.
- Benzin, Diesel und Heizöl sollen über die Steuer verteuert werden. Sie soll sich an der Höhe der CO2-Emissionen, die bei der Verbrennung der fossilen Energieträger entstehen, orientieren. Es gibt in der EU schon seit 2005 dem Handel mit sogenannten Emissionszertifikaten. Hier müssen Betreiberinnen und Betreiber von Anlagen für jede Tonne Kohlendioxid ein Zertifikat vorlegen. Die Menge dieser Zertifikate pro Jahr ist begrenzt. Bundestagsabgeordnete der Union haben nun ein neues Konzept zur Einführung eines CO2-Preises vorgelegt. Die bisher diskutierte Ausweitung des EU-Emissionshandels unter anderem auf den Verkehr wäre aus ihrer Sicht genauso wie eine neue CO2-Steuer „für sich alleine nicht zielführend", heißt es in einem Positionspapier der Parlamentariergruppe, aus dem die „Rheinische Post“ zitiert. „Die Lösung ist, beides miteinander zu kombinieren - in Ergänzung zu Energieeffizienzstandards, Förderangeboten und Steueranreizen."
- Der Iran hat von Großbritannien erneut die sofortige Freigabe seines vor Gibraltar festgesetzten Tankers gefordert. Das Außenministerium in Teheran erklärte, die angeführten Gründe für die Festsetzung seien vorgeschoben. Es handele sich um ein gefährliches Spiel, dass Konsequenzen haben werde. Am Donnerstag wurden der Kapitän und der Erste Offizier der „Grace 1“ festgenommen. Die Polizei von Gibraltar teilte mit, sie würden verdächtigt, mit Öllieferungen an Syrien gegen EU-Sanktionen verstoßen zu haben. Der Oberste Gerichtshof in Gibraltar hatte verfügt, dass das Schiff bis zum 21. Juli nicht auslaufen darf.
- Knapp einen Monat nach der Zulassung von E-Tretrollern in Deutschland haben der Deutsche Verkehrssicherheitsrat und der ADAC eine kritische Zwischenbilanz gezogen. Aus Berlin und anderen deutschen Städten seien seit der Zulassung von E-Tretrollern zum Teil schwere Unfälle gemeldet worden, sagte Christian Kellner, Hauptgeschäftsführer des Verkehrssicherheitsrats, der Deutschen Presse-Agentur. Das zeige, wie gefährlich das Fahren mit E-Scootern sei und wie sehr es von einigen unterschätzt werde, so der Verkehrssicherheitsrat. Der ADAC appellierte an die Nutzer, sich verantwortungsvoll, defensiv und vorausschauend zu verhalten. Dass es reihenweise zu Fahrten unter Alkoholeinfluss komme, zeige die Notwendigkeit verstärkter Aufklärung.
- China hat offenbar Ende Juni einen Raketentest von künstlichen Inseln im Südchinesischen Meer durchgeführt, während der Fokus der Weltpresse auf dem G20-Gipfel lag. Luft- und Schiffsverkehr in der Region wurde für diese Zeit durch Peking untersagt.
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