Wall Street: Nordkorea tritt in den Hintergrund - Ölpreise geben weiter nach
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- Stada-Übernahme droht wieder zu scheitern
- Skepsis über Wachstumsaussichten von Netflix
- DAX-Konzerne mit neuen Bestmarken bei Umsatz und Gewinn
- Euro-Industrie verzeichnet Rückschlag im Juni
- RWE steigert Ergebnis deutlich
- Bitcoin erstmals über 4.000 USD
- Daimler steigt aus LKW-Mautsystem in Deutschland aus
- Schwache Konjunkturdaten aus China
- Japanische Wirtschaft beschleunigt Wachstumstempo
- Rocket Internet kauft eigene Aktien von bis zu 100 Mio. Euro zurück
- Talanx erhöht Gewinnausblick
- Deutsche Pfandbriefbank erhöht nach einem guten Quartal die Prognose
- HHLA steigert sich im ersten Halbjahr
DAX & Wall Street
- Die Anleger am deutschen Aktienmarkt fassen wieder Mut. Nachdem sich im Nordkorea-Konflikt zumindest keine weitere Eskalation zeigt, scheint der DAX seinen jüngsten Rückschlag verarbeitet zu haben und zeigt Erholungstendenzen. Am Nachmittag wird der Leitindex mit 1,2 Prozent im Plus bei 12.155 Punkten gehandelt. Diese Woche rückt auch die Konjunktur wieder stärker ins Scheinwerferlicht. Die deutsche Wirtschaftsentwicklung im zweiten Quartal könnte am Dienstag frische Impulse liefern. Auch die US-Börsen sind deutlich fester in den Handel in die neue Börsenwoche gestartet. Im frühen Handel festigte sich der Dow Jones und rund ein halbes Prozent.
- Die Ölpreise zeigen sich am Montag rückläufig. Ein Barrel der Nordseesorte Brent kostete am späten Nachmittag 51,83 US-Dollar. Das waren 27 Cent weniger als am Freitag. Der Preis für ein Fass WTI fiel um 16 Cent auf 48,66 Dollar. Die pessimistischere Nachfrageprognose der Internationalen Energieagentur (IEA) belastet.
Chartanalysen des Tages
- DAX - Tagesausblick: Klare Reaktion vom Ziel 11941!
- EUR/USD-Tagesausblick: US-Konsumentenpreise beflügeln
- BRENT ÖL-Tagesausblick - Neutrale Ausgangslage
Unternehmensnachrichten
- Tesla hat für die Produktion seines Model 3 rund 1,8 Mrd. US-Dollar über Anleihen eingesammelt. Die Schuldpapiere mit einer Laufzeit bis 2025 werden mit 5,3 Prozent verzinst.
- Facebook hat in China bereits im Mai die Foto-App "Colorful Balloon" gestartet, um den Markt zu testen. Die "New York Times" enthüllte jetzt die Verbindung zu dem US-Konzern. Das neue Programm ist abhängig von dem in China dominanten sozialen Netzwerk WeChat, um die Fotos zu teilen.
- Der Nahrungsmittelproduzent Sysco Corp. hat im vergangenen vierten Quartal den Nettogewinn um 6 Prozent auf 388 Mio. US-Dollar gesteigert. Bereinigt lag der Gewinn je Aktie bei überraschend starken 0,72 US-Dollar.
- Die Bekleidungsfirma VF Corp. erwirbt den familiengeführten Spezialisten für Arbeitskleidung Williamson-Dickie für 820 Mio. US-Dollar. VF Corp erhöhte zudem die Umsatzprognose für das Gesamtjahr von zuvor 11,65 auf 11,85 Mrd. US-Dollar sowie die EPS-Schätzung von 2,94 auf 2,96 US-Dollar.
- Das US-Anlegermagazin Barron's äußerte sich skeptisch zu den Wachstumsaussichten von Netflix und verwiesen dabei auf den bevorstehenden Abschied von Disney sowie die Konkurrenz durch Amazon .
- Die Übernahme des Arzneimittelherstellers Stada könnte auch im zweiten Anlauf scheitern. Kurz vor Ablauf der Frist für das Angebot der Finanzinvestoren Bain und Cinven zeichnet sich weiterhin eine ausgeprägte Zurückhaltung der Anleger ab. Bis Freitagabend wurden Bain und Cinven erst gut 34 Prozent der Stada-Aktien angedient. Bis Mittwochabend muss eine Annahmequote von 63 Prozent erreicht werden.
- Der Energiekonzern RWE hat im ersten Halbjahr bei einem leichten Umsatzrückgang eine deutliche Gewinnsteigerung erzielt. Das bereinigte Ebitda legte um 6,7 Prozent auf 3,2 Mrd. Euro zu. Unter dem Strich profitierte RWE von der Rückzahlung der Brennelementesteuer und verzeichnete einen Nettogewinn von rund 2,7 Mrd. Euro, nach 457 Millionen im Vorjahr. Bereinigt erhöhte sich der Gewinn um 35 Prozent auf 809 Mio. Euro. RWE erwartet 2017 ein bereinigtes Ebitda von 5,4 bis 5,7 Mrd. Euro (Vj: 5,4 Mrd.). Das bereinigte Nettoergebnis sieht der Konzern bei 1 bis 1,3 Milliarden Euro (Vj: 777 Mio).
- Der Autokonzern Daimler steigt laut einem Pressebericht aus dem LKW-Mautsystem in Deutschland aus und will sich bei der nächsten Ausschreibung 2018 nicht mehr um die Anteile an Toll Collect bemühen. Dies berichtet das „Handelsblatt" unter Berufung auf informierte Kreise. Bei Toll Collect handelt es sich um ein Gemeinschaftsunternehmen von Deutscher Telekom, Daimler (je 45 Prozent) und der französischen Cofiroute (10 Prozent). Das Mautsystem ist seit 2005 in Betrieb;
- Die Beteiligungsgesellschaft Rocket Internet kauft eigene Aktien von bis zu 100 Mio. Euro zurück. Mit dem Kaufprogramm sollen bis zu fünf Mio. Aktien erworben werden, was laut Rocket einem Aktienkapital von bis zu 3,03 Prozent des Unternehmens entspricht.
- Die Deutsche Pfandbriefbank hat nach einem guten zweiten Quartal die Prognose erhöht. Der Gewinn vor Steuern werde 2017 das obere Ende der bisher prognostizierten Spanne von 150 bis 170 Mio. Euro erreichen oder leicht darüber liegen, teilte der aus der notverstaatlichten Hypo Real Estate hervorgegangene Immobilienfinanzierer mit.
- Die Deutsche Börse hat sich von Risikomanager Marcus Thompson getrennt, wie das „Handelsblatt“ berichtet. Vorstandschef Carsten Kengeter und Aufsichtsratschef Joachim Faber setzten Insidern zufolge derweil darauf, das Ermittlungsverfahren gegen Kengeter wegen umstrittener Aktienkäufe durch die Zahlung eines Bußgelds abzuhaken, so die Zeitung weiter.
- Der Industriedienstleister Bilfinger hat im zweiten Quartal erneut Verluste verzeichnet. Das Defizit lag unterm Strich bei 7 Mio. Euro, nach minus 54 Mio. ein Jahr zuvor. Die Zurückhaltung wichtiger Kunden und die Risikovorsorge für Altprojekte in den USA sorgte auch für einen Rückgang der Leistung um 10 Prozent auf 991 Mio. Euro.
- Der Versicherungskonzern Talanx hat hat seinen Nettogewinn im ersten Halbjahr um 15 Prozent auf 463 Mio. Euro gesteigert. Die Bruttoprämien kletterte zugleich auf 7,8 Mrd. Euro, nach 7,4 Mrd. im Vorjahreszeitraum. Den Gewinnausblick hat das Unternehmen auf 850 Mio. Euro angehoben.
- Der Hafenlogistiker HHLA hat im ersten Halbjahr bei Umsatz und Gewinn zulegen können. Die Umsätze zogen um neun Prozent auf 622,8 Mio. Euro an, das Betriebsergebnis (Ebit) erzielte sogar einen Sprung um 48 Prozent auf 98,8 Mio. Euro. An den HHLA-Containerterminals wurden 3,6 Mio. Standardcontainer (TEU) umgeschlagen - zwölf Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum.
- Gesco sieht gute Chancen, im laufenden Geschäftsjahr einen Nettogewinn am oberen Rand der prognostizierten Bandbreite von 17 bis 18 Mio. Euro zu erreichen. Die Umsatzprognose von 510 bis 530 Mio. Euro wurde bestätigt.
Konjunktur & Politik
- US-Präsident Donald Trump will offiziell eine Untersuchung von Chinas Handelspraktiken nach Artikel 301 des Handelsgesetzes von 1974 einleiten. Dabei solle vor allem Vorwürfen massiven Diebstahls geistigen Eigentums durch China nachgegangen werden.
- Die chinesische Regierung hat mit der Umsetzung der Anfang August in Reaktion auf die jüngsten Tests einer Langstreckenrakete beschlossenen Uno-Sanktionen gegen Nordkorea begonnen. Am Montag kündigte das Handelsministerium in Peking an, bestimmte Produkte aus Nordkorea ab sofort nicht mehr importieren zu wollen. Der Einfuhrstopp gilt unter anderem für Stahl.
- Der der operative Gewinn der 30 DAX-Konzerne ist im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahreszeitraum zusammengerechnet um ein Drittel auf den Bestwert von gut 39 Mrd. Euro gestiegen, wie aus einer Analyse des Wirtschaftsprüfungsunternehmens EY hervorgeht. Die Umsätze - ohne Banken - legten um sechs Prozent auf den Quartalsrekord von insgesamt 344 Mrd. Euro zu. Auch im Gesamtjahr sind EY zufolge Bestmarken in Sicht.
- Die Industrie in der Eurozone hat im Juni nach mehreren starken Monaten (Mai +1,3 %) einen Rückschlag erlitten. Die Produktion sei um 0,6 Prozent im Monatsvergleich gesunken, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Volkswirte hatten einen Rückgang erwartet, aber nur um 0,5 Prozent.
- Die japanische Wirtschaft ist im zweiten Quartal um aufs Jahr hochgerechnet 4,0 Prozent gewachsen. Damit beschleunigte sich das Wachstum deutlich und fiel zudem höher aus als von Experten erwartet.
- In China ist die Industrieproduktion im Juli schwächer angestiegen als im Vormonat. Die Firmen steigerten ihre Umsätze um 6,4 Prozent, während die Erzeugung im Juni noch um 7,6 Prozent geklettert war. Schwächer als erwartet fiel das Plus des Einzelhandelsumsatzes aus. Dieser erhöhte im Juli um 10,4 Prozent, nach plus 11,0 Prozent im Vormonat. Experten hatten mit einem Plus von 10,8 Prozent gerechnet.
Währungen
- Die Digitalwährung Bitcoin hat nach ihrer Aufspaltung (in Bitcoin und Bitcoin Cash) erneut eine wichtige Marke übersprungen. Am Sonntag stieg der Preis für ein Bitcoin erstmals auf verschiedenen Handelsplattformen über 4.000 Dollar. Seit Jahresbeginn hat sich der Kurs damit vervierfacht.
Termine des Tages: | |
11:00 Uhr - EWU: Industrieproduktion Juni |
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Nordkorea tritt zwar in den Hintergrund , aber dafür Trump in den Vordergrund !
Ich finde es eine Frechheit wie er diese extrem rechtsradikalen Genossen über dem Teich einfach gutheisst . ( Nichts darüber sagen , ist genau so schlimm )
Die fühlen sich dann noch bestärkt und werden in Zukunft weiter das ganze aufheizen !
Shame on vou Mr. President !