Nord- und Südkorea streben Friedensvertrag an - US-Konjunktur stärker als erwartet
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
- Nord- und Südkorea streben Friedensvertrag an
- US-Wirtschaft wächst stärker als erwartet
- Frühjahrsbelebung am deutschen Arbeitsmarkt setzt sich fort
- Wirtschaft Frankreichs wächst zu Jahresbeginn schwächer
- Bank of Japan streicht Inflationsziel
- Britische Wirtschaft wächst zu Jahresbeginn nur marginal
- T-Mobile US/Sprint-Fusion auf der Zielgeraden
- Daimler: Rekordverkäufe, dennoch Gewinnrückgang
- Continental macht der starke Euro zu schaffen
- Amazon legt beeindruckende Zahlen vor
- Schwacher Jahresauftakt für Airbus
- Bayer und BASF sind sich handelseinig
DAX
- Der DAX kann seine Erholung der letzten Tage auch zum Wochenschluss fortsetzen. Zur Stunde legt der Leitindex um rund 0,5 Prozent auf 12.564 Punkte zu. Der nachgebende Euro-Kurs wird von den Händlern als ein Grund für die gute Stimmung am Aktienmarkt genannt. Etwas belastet wird das Sentiment von den US-Technologiewerten, die nicht an die Rally des Vortages anknüpfen können. Das Kursplus des Nasdaq aus dem frühen Handel wurde inzwischen komplett abgegeben. Für Unsicherheit sorgt auch weiterhin die Zinsentwicklung. Am Mittwoch war die Rendite für zehnjährige US-Staatsanleihen erstmals seit mehr als vier Jahren wieder über die Marke von 3 Prozent gestiegen.
Ausgewählte Chartanalysen
- DAX Tagesausblick: 12664 und 12420 sind wegweisend!
- EUR/USD-Tagesausblick: Draghi bleibt eine Taube
- TESLA - Technisch und fundamental angezählt (Short)
Unternehmensnachrichten
- Der Roboterbauer Kuka hat im ersten Quartal bei Umsatz, Ergebnis und den Auftragseingängen teils deutliche Einbußen hinnehmen müssen. Der Umsatz sank um 5,9 Prozent auf rund 745 Mio. Euro, die Auftragseingänge um 6,9 Prozent auf 900 Mio. Euro. Das Ergebnis nach Steuern brach um fast zwei Drittel ein. Kuka begründete die Rückgänge mit den guten Zahlen des „starken Vorjahresquartals“.
- Der Energiekonzern E.ON heute hat sein offizielles Übernahmeangebot für Innogy präsentiert. Das Angebothat einen Gesamtwert von 40 Euro je Aktie, inklusive der Innogy-Dividenden für 2017 und 2018. Die Annahmefrist endet am 6. Juli. E.ON will Innogy schlucken und dann die verschiedenen Geschäfte unter sich und der Mutter RWE aufteilen, die knapp 77 Prozent an Innogy hält.
- Der Autobauer Daimler hat im ersten Quartal trotz des starken Euros mehr umgesetzt. Der Erlöse kletterten zum Vorjahr um drei Prozent auf knapp 40 Mrd. Euro. Negative Währungseffekt ausgeklammert wäre der Umsatz um acht Prozent gestiegen. Beim Gewinn verzeichneten die Stuttgarter vor allem aufgrund positiver Einmaleffekte im Vorjahresquartal einen Rückgang von 2,6 auf 2,35 Mrd. Euro. Operativ, vor Zinsen und Steuern (Ebit) verdiente Daimler mit 3,3 Mrd. Euro rund zwölf Prozent weniger. Den Ausblick für das Gesamtjahr bestätigte Daimler.
- Negative Wechselkurseffekte haben Continental zum Jahresauftakt ausgebremst. Der Umsatz blieb mit rund 11 Mrd. Euro stabil. Bereinigt um Wechselkurseffekte wäre der Erlös um 4,3 Prozent gestiegen. Der bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern lag im ersten Quartal bei 1,1 (Vorjahr: 1,17) Mrd. Euro. Für 2018 hält der Konzern negative Umsatzeinflüsse durch Wechselkurse von insgesamt mehr als eine Mrd. Euro für möglich. Im ersten Quartal waren es 546 Mio. Euro.
- Schwacher Jahresauftakt für Airbus: Umsatz und Gewinn gingen im ersten Quartal deutlich zurück. Hauptgrund waren die Probleme der Triebwerkshersteller für den MittelstreckenjetMio.A320neo. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sank der Gewinn um ein Drittel auf 283 Millionen Euro. Der Umsatz ging um zwölf Prozent auf 10,1 Mrd. Euro zurück. Der Vorstand geht nun davon aus, den Großteil der Auslieferungen seines Verkaufsschlagers erst in der zweiten Jahreshälfte zu bewerkstelligen. „Damit bleibt noch viel zu tun, um das Ziel von rund 800 Auslieferungen bei Verkehrsflugzeugen zu erreichen", sagte Vorstandschef Tom Enders. Auch beim modernisierten Großraumjet A330neo gibt es Probleme.
- Bayer und BASF sind sich über den Verkauf des Gemüsesaatgut-Geschäfts einig geworden. Für rund 1,7 Mrd. Euro sollen weitere Crop-Science-Geschäfte an den Chemiekonzern aus Ludwigshafen veräußert werden, teilte Bayer mit. „Damit erfüllen wir entsprechende Zusagen, die wir gegenüber der Europäischen Kommission und anderen Regulierungsbehörden gemacht haben, um einen erfolgreichen Abschluss der Monsanto-Transaktion zu ermöglichen“, erklärte Bayer-Chef Werner Baumann.
- Der Schmierstoff-Hersteller Fuchs Petrolub kann im Grunde auf einen positiven Jahresauftakt zurückgeblieben. „Operativ sind wir gut in das Jahr 2018 gestartet", sagte Unternehmenschef Stefan Fuchs. Man habe deutliche Absatz- und Umsatzsteigerungen erzielt und bereinigt um Währungseffekte das operative Vorjahresergebnis übertroffen. Allerdings hat sich der starke Euro im ersten Quartal erheblich negativ auf Konzernumsatz und Konzernergebnis ausgewirkt.
- Der Online-Händler Amazon konnte den Gewinn im ersten Quartal 1,6 mrd. Dollar mehr als verdoppeln. Dazu trug neben den Verkäufen auch das starke Geschäft mit Cloud-Diensten bei. Der Quartalsumsatz wuchs um 43 Prozent auf 51 Mrd. US-Dollar. In der Cloud-Sparte AWS, bei der Unternehmen IT-Dienste und Speicherplatz im Internet buchen können nahm der Umsatz um 49 Prozent auf 5,4 Mrd. Dollar zu. Der operative Spartengewinn legte von zuvor 890 auf 1,4 Mrd. Dollar zu.
- Die Telekom-Tochter T-Mobile US und der US-Konkurrent Sprint kommen bei ihren Fusionsverhandlungen offenbar voran. Bereits Anfang der nächsten Woche wollten die beiden Mobilfunkanbieter eine Einigung erzielen, berichtet Reuters unter Berufung auf Insider.
Konjunktur & Politik
- Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im April etwas eingetrübt. Das Konsumklima der Uni Michigan sank von 101,4 Punkten im Vormonat auf 98,8 Zähler. Bei der ersten Schätzung wurde jedoch noch ein Wert von 97,8 Punkten gemeldet.
- Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal voraussichtlich stärker gewachsen als erwartet. Das Bruttoinlandsprodukt stieg laut der ersten Schätzung um 2,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, nachdem die Wirtschaft im vierten Quartal noch um 2,9 Prozent gewachsen war. Volkswirte hatten im Schnitt aber nur mit einem Plus von 2,0 Prozent gerechnet.
- Der US-Arbeitskostenindex kletterte im ersten Quartal um 0,8 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nach einem Plus von 0,6 Prozent in der vorherigen Berichtsperiode. Ökonomen hatten mit einem Plus von 0,7 Prozent gerechnet.
- Nordkorea und Südkorea wollen Gespräche über ein Ende des Krieges aufnehmen. Nordkoreas Staatschef Machthaber Kim Jong Un und Südkoreas Präsident Moon Jae unterzeichneten beim heutigen Korea-Gipfel eine gemeinsame Erklärung, die eine "neue Ära des Friedens" einläuten soll. Das Waffenstillstandsabkommen soll bis Ende des Jahres durch einen Friedensvertrag ersetzt werden. Die Gespräche sollen zu dritt mit den USA oder zu viert mit China geführt werden. Ziel sei es außerdem, durch "die vollständige Denuklearisierung", eine atomwaffenfreie koreanische Halbinsel zu schaffen.
- Die Wirtschaftsstimmung im Euroraum hat sich im April stabilisiert. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) verharrte auf 112,7 Zähler, wie die EU-Kommission mitteilte. Volkswirte hatten mit dem vierten Rückgang des Indikators in Folge gerechnet. Das enger gefasste Geschäftsklima (BCI) für die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe gab hingegen im April weiter nach - um 0,09 Punkte auf 1,35 Zähler.
- Die Situation am deutschen Arbeitsmarkt hat sich auch im April erfreulich entwickelt. Im Vergleich zum Vormonat sank die Zahl der Arbeitslosen um 74.000 auf 2,384 Millionen. Das waren 185.000 weniger als vor einem Jahr und zugleich der niedrigste April-Wert seit der Wiedervereinigung. Die Arbeitslosenquote sank von 5,5 Prozent auf 5,3 Prozent. Saisonbereinigt sank die Arbeitslosenzahl um rund 7.000. Analysten hatten mit einem etwas stärkeren Rückgang um 15.000 gerechnet.
- Die britische Wirtschaft ist im ersten Quartal nach Angaben des Statistikamts ONS zum Vorquartal um lediglich 0,1 Prozent gewachsen. Das ist das schwächste Plus seit Ende 2012. Analysten hatten ein Wachstum von 0,3 Prozent erwartet. Im Jahresvergleich erhöhte sich das BIP um 1,2 Prozent
- Die Wirtschaft Frankreichs ist nach Angaben des Statistikamts Insee im ersten Quartal um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Im Schlussquartal 2017 hatte der Zuwachs noch 0,7 Prozent betragen. Analysten hatten mit einem Wachstum von 0,4 Prozent gerechnet.
- Die spanische Wirtschaft konnte nach Angaben des Statistikamts INE im ersten Quartal um 0,7 Prozent gegenüber dem Vorquartal wachsen. Dies entspricht dem Anstieg der Wirtschaftsleistung in den letzten drei Monaten des vergangenen Jahres. Analysten hatten mit der Entwicklung gerechnet.
- Die Bank of Japan verzichtet auf ein konkretes Inflationsziel. In der Mitteilung zur Zinsentscheidung nannten die Währungshüter kein Datum mehr, bis wann die Teuerung bei zwei Prozent liegen sollte. Bislang war von einem Anstieg der Inflation auf diesen Wert im Fiskaljahr 2019 bis Ende März 2020 ausgegangen worden. Ihre Geldpolitik beließ die BoJ unverändert. Der Leitzinssatz verharrt auf minus 0,1 Prozent.
- US-Präsident Donald Trump empfängt heute Bundeskanzlerin Angela Merkel. Beim ersten persönlichen Treffen seit einem Dreivierteljahr stehen vor allem der Handelsstreit, der Syrien-Konflikt und das Iran-Abkommen im Fokus.
- Die Preise für nach Deutschland importierte Güter sind im März nach Angaben des Statistischen Bundesamts um 0,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gesunken. Im Vormonat Februar waren die Importpreise um 0,6 Prozent zum Vorjahr gefallen.
Dividendenausschüttungen
- RWE (€1,50 je Aktie)
- SAF Holland (€0,45 je Aktie)
- Deutz (€0,15 je Aktie)
- Alstria Office (€0,52 je Aktie)
- Atoss Software €1,17 je Aktie)
- Inditex (€0,375 je Aktie)
Termine des Tages: | 14:30 Uhr - US: BIP Q1 (1. Veröffentlichung) |
16:00 Uhr - US: Konsumklima Uni Michigan April (endgültig) |
Weitere Informationen zu den im Newsflash genannten Themen und noch mehr aktuelle Nachrichten finden Sie in Echtzeit auf Guidants News. In Spitzenzeiten veröffentlicht Guidants News mehr als 100 Nachrichten pro Stunde. Damit Sie trotzdem den Überblick behalten, stehen Ihnen zahlreiche Filtermöglichkeiten zur Verfügung.
Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal NIEMALS real gewachsen und schon gar nicht mit 2,3 Prozent! Das ist der größte "Betrug" an BIP-Makrodaten, den ich jemals gesehen habe. Jeder kann sich unter
https://www.bea.gov/iTable/iTa...
selbst davon überzeugen.
Unglaublich, welch ein Selbstbetrug seitens der US Administration und des BEA begangen wird.