Kommentar
22:15 Uhr, 18.10.2017

Dow Jones dank IBM auf neuem Rekordhoch

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • George Soros überträgt 80 % seines Vermögens an seine Stiftung
  • EZB-Chef Draghi mahnt wirtschaftliche Reformen an
  • Schwache Daten vom US-Immobilienmarkt
  • BVerfG: Eilantrag gegen EZB-Anti Krisenpolitik abgelehnt
  • Abbott Laboratories ist im dritten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt
  • JP Morgan Chase kauft Fintech-Unternehmen
  • Assurant will dem Finanzinvestor TPG die Warranty Group abkaufen
  • George Soros lenkt 80 Prozent seines Vermögens in seine Stiftung
  • Volkswagen kommt beim geplanten Einstieg ins Billigsegment voran
  • Allianz warnt vor kriminellen Attacken von Datendieben und -saboteuren auf Autos
  • Zalando-Ergebnis enttäuscht
  • GfK geht von der Börse
  • IBM kann Abwärtstrend dank Cloud-Diensten eindämmen
  • Akzo Nobel senkt erneut Gewinnziele
  • Großdemonstrationen in Katalonien
  • In Peking hat der 19. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas begonnen

DAX & Dow Jones

  • Heute war es wieder einmal so weit: Am deutschen Aktienmarkt wurden neue Bestmarken erreicht. Der DAX und auch der MDAX kletterten auf frische Rekordstände. Treiber der heutigen Aufwärtsbewegung waren die starken Vorgaben der internationalen Börsen. zudem stützte der schwächere Euro den Aktienhandel. Im Verlauf steht im Fokus der Anleger heute nach Börsenschluss in Europa der Konjunkturbericht der US-Notenbank (Beige Book).
  • Der Dow Jones markiert auch am Mittwoch ein neues Rekordhoch und schließt vor allem dank der Unterstützung von IBM 0,7 % im Plus. Goldman Sachs bverbesserte sich um 2,5 % und verhalf dem Finanzsektor zu einem Gewinn von 0,6 %, Morgan Stanley stieg um 2,1 % an.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • eBay hat mit einem Gewinn je Aktie von 48 Cent die Konsensschätzung zwar getroffen und mit einem Umsatz von 2,41 Milliarden die Erwartungen überboten, enttäuscht aber bei der Gewinnprognose und wird deshalb nachbörslich deutlich verkauft.
  • United Continental hat im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 2,22 Dollar die Analystenschätzungen um zehn Cent übertroffen, der Umsatz lag mit 9,88 Milliarden ebenfalls leicht über den Erwartungen.
  • American Express hat im dritten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 1,50 Dollar und einem Umsatz von 8,4 Milliarden die Erwartungen übertroffen. Stephen Squeri wird mit Wirkung zum 1. Februar neuer CEO und Chairman des Unternehmens.
  • Der US-Gesundheitskonzern Abbott Laboratories ist im dritten Quartal in die Gewinnzone zurückgekehrt. Nach einem Nettoverlust von 305 Mio. US-Dollar vor Jahresfrist gelang ein Gewinn von 603 Mio. Dollar.
  • Die US-Großbank JP Morgan Chase hat das Zahlungsunternehmen WePay Inc gekauft und damit die erste größere Einverleibung eines Fintech-Startups vorgenommen.
  • US-Milliardär George Soros hat Berichten zufolge 80 Prozent seines Vermögens an seine Stiftung übertragen. Insgesamt soll es sich um 18 Mrd. US-Dollar handeln. Die Übertragung sei schrittweise in den vergangenen Jahren erfolgt, aber erst jetzt bekannt geworden.
  • Assurant will dem Finanzinvestor TPG die Warranty Group abkaufen. Für den Wettbewerber bietet der Zusatzversicherer 1,9 Mrd. US-Dollar. Inklusive Verbindlichkeiten liegt der Deal bei 2,5 Mrd. US-Dollar. TPG hatte Warranty 2014 für 1,5 Mrd. US-Dollar übernommen.
  • Die US-Börsenaufsicht SEC will den britisch-australischen Bergbaukonzern Rio Tinto wegen mutmaßlich aufgeblähter Bilanzen verklagen.
  • Nach Vorwürfen sexueller Übergriffe ist US-Starproduzent Harvey Weinstein als Verwaltungsrat seiner Firma zurückgetreten. Dies berichteten US-Medien und beriefen sich auf eine Stellungnahme der Weinstein Company (TWC).
  • Der Kurzmitteilungsdienst WhatsApp gibt Nutzern die Möglichkeit, ihre Aufenthaltsorte für bis zu acht Stunden miteinander zu teilen. Dabei sind die Daten komplett verschlüsselt und nur für die teilnehmenden Nutzer sichtbar.
  • Volkswagen kommt beim geplanten Einstieg ins Billigsegment voran. Zwei neue Modellgruppen sollten etwa von 2020 an vor allem in China und Indien verkauft werden, berichtete das „Handelsblatt". In Indien wolle VW ein von der Tochter Skoda entwickeltes Billigauto für 5.000 Euro anbieten, für China seien zwei sportliche Geländewagen mit Preisen zwischen 8.000 und 10.000 Euro geplant.
  • Der Nürnberger Marktforscher GfK zieht sich nach mehr als 18 Jahren von der Börse zurück. Der Finanzinvestor KKR hat seine GfK-Anteile zusammen mit denen des GfK-Mehrheitsaktionärs, dem GfK-Verein, in der Finanzholding Acceleratio gebündelt. Die Holding hat die zwangsweise Abfindung der restlichen Kleinaktionäre (Squeeze-out) beschlossen. Wie die GfK mitteilte, gehören nach der Eintragung ins Handelsregister nun alle Anteile dem Großaktionär. Der Börsenhandel werde in Kürze eingestellt.
  • Der Chipausrüster ASML hat dank einer kräftigen Nachfrage den Überschuss im dritten Quartal um ein Fünftel auf 557 Mio. Euro steigern können. Der Umsatz legte um 15 Prozent auf 2,45 Mrd. Euro zu.
  • Die Allianz-Versicherung fürchtet in den nächsten Jahren eine wachsende Zahl von Hackerangriffen auf ungesicherte Datenschnittstellen im Auto. „Die Schutzmechanismen vor Hackerangriffen sind gerade bei älteren Fahrzeugen oft unzureichend", sagte Joachim Müller, Vorstand des Sachversicherungs-Vorstand bei der Allianz Deutschland, der dpa. Deshalb werde die Zahl der Angriffe auf vernetzte Fahrzeuge in den kommenden Jahren steigen. In der Autobranche gilt vor allem die OBD2-Schnittstelle als gefährdet, die seit Ende der neunziger Jahre in alle Fahrzeuge eingebaut ist.
  • Der Anlagen- und Maschinenbauer Dürr wird zuversichtlicher. Der Vorstand um Ralf Dieter hob die Umsatzspanne an. Hier erwartet Dürr nun 3,5 bis 3,6 Mrd. Euro. Zuvor lag das untere Ende der Bandbreite bei 3,4 Mrd. Euro. Bereinigt um den Verkauf von Geschäftsteilen werde das Umsatzplus voraussichtlich 3 bis 5 Prozent betragen, so das Unternehmen. Grundlage für die Zuversicht ist ein höher als erwarteter Auftragseingang.
  • Der Online-Modehändler Zalando ist im dritten Quartal weiter stark gewachsen. Hohe Investitionen zum Ausbau des Geschäfts drücken jedoch auf das Ergebnis. Laut vorläufigen Zahlen dürfte der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) im Berichtszeitraum zwischen minus 5 und plus 5 Mio. Euro liegen. Experten hatten im Schnitt mit einem operativen Ergebnis von zehn Mio. Euro gerechnet. Beim Umsatz erwartet Zalando für das dritte Quartal einen Anstieg um 27,5 bis 29,5 Prozent auf 1,064 bis 1,081 Mrd. Euro.
  • Der niederländische Spezialchemiekonzern Akzo Nobel hat seine Gewinnprognose nach wenigen Wochen erneut gesenkt. Das operative Ergebnis (Ebit) für 2017 werde nun in etwa auf Vorjahresniveau erwartet, teilte der Konzern mit. Anfang September hatte Akzo Nobel bereits seinen Ausblick gesenkt, aber weiter eine Steigerung beim Ergebnis erwartet.
  • IBM hat im dritten Quartal weniger verdient. Der Überschuss sank um vier Prozent auf 2,7 Mrd. US-Dollar. Die Geschäfte liefen dank stark wachsender Cloud-Dienste aber besser als erwartet. Der Umsatz sank nur leicht um 0,4 Prozent auf 19,2 Mrd. Dollar. Die Marktprognosen wurden übertroffen.

Konjunktur & Politik

  • Die US-Rohöllagerbestände sind in der vergangenen Woche stärker gesunken als erwartet. Gegenüber der Vorwoche wurde ein Rückgang um 5,731 Mio. Barrel verzeichnet, wie die Regierungsbehörde Energy Information Administration (EIA) mitteilte. Erwartet wurde nur ein Rückgang um 3,2 Mio. Barrel, nach einem Rückgang um 2,7 Mio. Barrel in der Vorwoche. Die inoffiziellen Daten des American Petroleum Institute (API), die am Vorabend veröffentlicht wurden, hatten bereits einen sehr starken Rückgang um 7,1 Mio. Barrel gezeigt.
  • Die Zahl der Baubeginne in den USA ist im September um 4,7 % auf annualisiert 1,130 Mio. gesunken. Experten hatten 1,180 Mio. Spatenstiche erwartet. Die Zahl der zeitlich vorgelagerten Baugenehmigungen September 1,220 Mio. sank zugleich um 4,5 % auf 1,220 Mio.
  • US-Präsident Donald Trump will laut einem Medienbericht in den kommenden zweieinhalb Wochen eine Entscheidung über seinen Favoriten für den künftigen Vorsitzenden der US-Notenbank treffen.
  • Das Bundesverfassungsgericht hat einen Eilantrag gegen die Ankäufe von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank (EZB) zurückgewiesen. Geklagt hatten die früheren AfD-Politiker Bernd Lucke, Hans-Olaf-Henkel, der frühere stellvertretende CSU-Vorsitzende Peter Gauweiler sowie weitere Gegner der Euro-Rettungspolitik. Sie wollten eine einstweilige Anordnung des Gerichts erwirken, dass der Anti-Krisenkurs der EZB nicht weiter fortgeführt wird, solange über die Verfassungsbeschwerden gegen die ultralockere Geldpolitik der EZB noch nicht entschieden worden ist (Az.: 2 BvR 1651/15). Karlsruhe sollte die deutsche Beteiligung an den Anleihekäufen untersagen. Die Bundesbank ist größter Anteilseigner der EZB, entsprechend viele Papiere kauft sie.
  • Der Präsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Mario Draghi, hat die Staaten der Eurozone ermahnt, die derzeit günstige Lage zu grundlegenden wirtschaftlichen Reformen zu nutzen. Die lockere Geldpolitik habe ein Zeitfenster für Reformen geschaffen, sagte Draghi laut Redetext. Notwendig seien Reformen am Arbeitsmarkt. Auch sei es versäumt worden, Produktmärkte zu liberalisieren. Dies habe oft dazu geführt, dass die Löhne gesunken seien, die Preise jedoch nicht. Wichtig sind laut Draghi zudem auch Reformen der öffentlichen Verwaltung.
  • Die Arbeitslosenquote in Großbritannien verharrte im August (3-Monatsdurchschnitt) nach Angaben des Statistikamts ONS wie erwartet auf dem Vormonatswert bei 4,3 Prozent.
  • In Spanien wird weiter an der Eskalationsschraube gedreht. Die Inhaftierung zweier Anführer der katalanischen Unabhängigkeitsbewegung sorgt für Spannungen zwischen der spanischen Zentralregierung und den Separatisten in Barcelona. Zehntausende Menschen protestierten am Dienstagabend in Barcelona gegen die Festnahme.
  • In Peking hat der 19. Parteitag der Kommunistischen Partei Chinas begonnen. In seiner Eröffnungsrede auf dem Parteikongress hat der chinesische Präsident Xi Jinping vor akuten Problemen gewarnt, die durch die unausgeglichene Entwicklung in China bestehen. Die Wirtschaft müsse verbessert und für den Umweltschutz noch viel mehr getan werden.
Termine des Tages:
10:00 Uhr - EU: Rede von EZB-Präsident Mario Draghi in Frankfurt
10:30 Uhr - GB: Arbeitslosenquote August (3-Monatsdurchschnitt)
11:00 Uhr - DE: Konjunkturbericht der HWK und IHK Chemnitz
14:00 Uhr - US: Rede von New York Fed-Chef, Dudley, in New York
14:30 Uhr - US: Baubeginne September
16:30 Uhr - US: Rohöllagerbestände
20:00 Uhr - US: Beige Book der Fed

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