DAX kann weiter zulegen - Dow Jones und S&P 500 zeitweise auf Rekordhoch
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Erwähnte Instrumente
- ISM-Einkaufsmanagerindex Industrie schwächer als erwartet
- OPEC erhöht Öl-Fördermenge um 400.000 bpd
- Pfizer/BioNTech: CDC verkürzt Empfehlung für Booster-Abstand
- VDIK erwartet 3 Mio. Pkw-Neuzulassungen
- BASF kündigt Aktienrückkauf über 3 Mrd. Euro an
- Daimler stellt Elektrofahrzeug mit 1000 km Reichweite vor
- Bayer: Klagewelle auch von deutschen Anlegern -
- Arbeitslosigkeit in Deutschland niedriger als erwartet
- Apple: Börsenwert übersteigt 3 Bio. US-Dollar
- Deutschland: Einzelhandel verbuchte 2021 Rekordumsatz
- Inflation in Frankreich legt nicht weiter zu
- AT&T und Verizon stimmen erneuter 5G-Verschiebung doch noch zu
Markt
- Nach dem geglückten Jahresstart konnte der deutsche Aktienmarkt am Dienstag weiter zulegen. Der DAX stieg im Xetra-Handel um 0,82 Prozent auf 16.152,61 Punkte. Im Tageshoch erreichte das Börsenbarometer sogar gut 16.200 Punkte, fiel dann aber zusammen mit der Wall Street wieder zurück. Für gute Stimmung sorgt weiter die Hoffnung, dass die Omikron-Variante einen harmloseren Krankheitsverlauf zeigt als bisherige Varianten des neuen Coronavirus. Eine sich in Südfrankreich ausbreitende neue Virusvariante hat die Börsen bisher noch nicht in Angst und Schrecken versetzt. Auch ein besser als erwartet ausgefallener Industrie-Einkaufsmanagerindex aus China sorgt am Dienstag für gute Stimmung am Markt, neben Einkaufsmanagerindizes aus Japan, Australien und Großbritannien. MDAX und SDAX präsentierten sich deutlich schwächer als die erste Börsenliga. Spitzenreiter im DAX waren die Aktien von Daimler, nachdem der Autobauer ein neues Elektro-Konzeptfahrzeug mit einer Reichweite von 1.000 km präsentiert hat. BASF profitierten von der Ankündigung eines milliardenschweren Aktienrückkaufs. Gefragt waren am Dienstag außerdem erneut Corona-Verlierer, während Pandemie-Gewinner erneut unter Verkaufsdruck standen. So fanden sich HelloFresh, DeliveryHero und Sartorius mit deutlichen Kursverlusten am DAX-Ende wieder.
- An der Wall Street konnten Dow Jones Industrial Average und S&P 500 im frühen Handel zeitweise neue Rekordstände erreichen, fielen dann aber wieder zurück. Angesichts steigender Zinsen wurden bei Technologiewerten erneut besonders starke Verluste verzeichnet.
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Unternehmen & Branchen
- Die Deutsche Post verkauft die Rechte und das Know-How im Zusammenhang mit den Streetscooter-Elektrotransportern an das Luxemburger Firmenkonsortium Odin Automotive. Verkauft werden das geistige Eigentum im Zusammenhang mit den Modellen D17 und D20 sowie zwei Tochterfirmen in der Schweiz und in Japan. Angaben zum Kaufpreis machte die Deutsche Post nicht. Die Deutsche Post wird im Rahmen der Transaktion Minderheitseigner von Odin mit zehn Prozent. Die Streetscooter GmbH bleibt Teil des Post-Konzerns und soll weiterhin Fahrzeugteile und Batterien liefern. Die Post will zudem ihre Flotte von aktuell 17.000 auf 21.500 Fahrzeuge ausweiten.
- Die US-Seuchenschutzbehörde CDC hat ihre Empfehlung für die Zeitdauer zwischen den regulären beiden Covid-Impfungen und der Booster-Impfung für den Impfstoff von Pfizer und BioNTech von sechs Monaten auf fünf Monate gesenkt. Für den Impfstoff von Moderna gilt weiterhin eine Dauer von sechs Monaten. Unterdessen führt eine vierte Impfdosis mit dem Impfstoff von BioNTech und Pfizer zu einer fünffachen Antikörper-Menge, wie eine israelische Studie zeigt. Allerdings gibt es keinen eindeutigen Zusammenhang zwischen der Zahl der Antikörper und der Immunantwort. Die vierte Impfung sei sicher und effektiv, heißt es.
- Der Verband der Internationalen Kraftfahrzeughersteller (VDIK) rechnet für das Automobiljahr 2022 in Deutschland mit einem Neuzulassungsvolumen von rund drei Millionen Pkw, was einem Plus von rund 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr entsprechen würde. Im Jahr 2021 war der Pkw-Markt laut VDIK auf 2,6 Millionen Neuwagen eingebrochen, rund eine Million weniger als im Vorkrisenjahr 2019. Der VDIK erwartet im neuen Jahr in Deutschland außerdem rund 850.000 Elektrofahrzeug-Neuzulassungen. Der Bestand von Elektroautos könnte bis Ende 2022 auf rund zwei Millionen anwachsen.
- Der Chemiekonzern BASF hat ein Aktienrückkaufprogramm im Volumen von bis zu drei Milliarden Euro angekündigt. Die eigenen Aktien sollen zwischen Januar 2022 und Jahresende 2023 erworben werden, teilte BASF mit. Die Aktien sollen eingezogen und das Grundkapital entsprechend herabgesetzt werden. Die BASF-Aktien legten in einer ersten Reaktion auf die Meldung um mehrere Prozent zu.
- Die Daimler-Tochter Mercedes hat ein Elektro-Konzeptfahrzeug entwickelt, das im realen Straßenverkehr mit einer einzigen Batterieladung eine Reichweite von mehr als 1.000 Kilometern haben soll. Die Angaben zur Reichweite des VISION EQXX wurden bisher allerdings nur auf Basis "interner, digitaler Simulationen" berechnet. "Der Mercedes-Benz VISION EQXX zeigt, wie wir uns die Zukunft des Elektroautos vorstellen. In nur eineinhalb Jahren haben wir den effizientesten Mercedes aller Zeiten entwickelt – mit einem Energieverbrauch von weniger als 10 kWh pro 100 Kilometer", sagte Daimler-Chef Ola Källenius laut Pressemitteilung. Die Batterie des Autos würde laut Källenius auch in einen Kleinwagen passen. In zwei bis drei Jahren könnten Komponenten des VISION EQXX auch in Serienfahrzeugen zu sehen sein, heißt es.
- Der Bayer-Konzern muss sich in Deutschland mit einer Klagewelle von Anlegern auseinandersetzen. Wie die auf entsprechende Fälle spezialisierte Rechtsanwaltskanzlei Tilp mitteilte, haben rund 320 Kläger bis zum Ablauf einer Verjährungsfrist am 31. Dezember 2021 eine Klage beim Landgericht Köln eingereicht. "Die klagenden Investoren werfen Bayer insbesondere vor, den Kapitalmarkt über die wirtschaftlichen Risiken getäuscht zu haben, welche die in den USA anhängigen Verbraucherklagen im Zusammenhang mit Glyphosat und dem Unkrautvernichtungsmittel Roundup für Bayer infolge der Monsanto-Übernahme mit sich brachten", so Tilp-Anwalt Axel Wegner. Die Forderungen der Anleger, daunter offenbar mehrheitlich institutionelle Investoren, belaufen sich auf rund 2,2 Milliarden Euro.
- Der iPhone-Hersteller Apple hat als erstes Unternehmen der Welt einen Börsenwert von mehr als drei Billionen US-Dollar erreicht. Die Marktkapitalisierung überschritt am Montagabend die Grenze, als die Apple-Aktien auf ein neues Rekordhoch zulegten. Apple war im Jahr 2018 auch bereits der erste US-Konzern gewesen, der die Grenze einer Marktkapitalisierung von einer Billion Dollar überschritten hatte. Inzwischen haben auch Microsoft, Alphabet, Amazon, Meta Platforms sowie Tesla die Billionen-Dollar-Schallmauer durchbrochen, wobei Microsoft inzwischen mehr als zwei Billionen US-Dollar wert ist. Außer den US-Konzernen befindet sich auch der saudi-arabische Ölkonzern Saudi-Aramco im Billionen-Dollar-Club, allerdings wird nur ein kleiner Teil der Saudi-Aramco-Aktien frei gehandelt, weswegen der Konzern aus solchen Vergleichen häufig herausfällt.
- Die Telekommunikationskonzerne AT&T und Verizon haben einer erneuten Verschiebung des Starts ihrer 5G-Dienste wegen Bedenken der US-Luftfahrtbehörde FAA doch noch zugestimmt. Am Sonntag hatten beide Konzerne zunächst erklärt, der Bitte von US-Verkehrsminister Pete Buttigieg nicht nachkommen zu wollen, nachdem die Nutzung der neuen 5G-Frequenzen zuvor bereits um einen Monat verschoben worden war. Am Montagabend erklärten sich aber beide Konzerne zu einer erneuten Verschiebung um gut zwei Wochen bis zum 19. Januar bereit. Die Luftfahrtbehörde FAA befürchtet, dass die Nutzung bestimmter neuer 5G-Frequenzen empfindliche Cockpit-Instrumente stören könnte und damit vor allem bei Start und Landung eine Gefahr darstellen könnte.
- Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat Ende 2021 einen Auftrag für das 380 MW Windpark-Cluster Pjelax-Böle-Kristinestad Norr in Finnland erhalten, wie das Unternehmen am Dienstag mitteilte. Der finnische Energieversorger Fortum habe mit Nordex einen Vertrag über die Lieferung, Installation und Inbetriebnahme von 56 Windenergieanlagen des Typs N163 der neuesten 6.X-Variante unterzeichnet und abgeschlossen. Finanzielle Details wurden nicht mitgeteilt.
- Die Gründerin des Bluttest-Unternehmen Theranos, Elizabeth Holmes, ist vor einem Gericht im US-Bundesstaat Kalifornien des Betrugs schuldig gesprochen worden. Holmes hat nach Überzeugung des Gerichts durch falsche Angaben zur Wirksamkeit der neuen Bluttests mehr als 900 Millionen Dollar von Investoren erschwindelt. Holmes galt vor Bekanntwerden des Skandals als Vorzeigegründerin im Biotech-Bereich. Im theoretischen Höchstfall droht Holmes eine Haftstrafe von bis zu 80 Jahren. Das Strafmaß wird erst zu einem späteren Zeitpunkt festgesetzt.
Konjunktur & Politik
- Der ISM-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in den USA ist im Dezember stärker als erwartet gesunken. Der Index sank von 61,1 Punkten im Vormonat auf 58,7 Zähler. Volkswirte der Banken hatten mit einem schwächeren Rückgang auf 60,0 Punkte gerechnet. Mit einem Punktestand von mehr als 50 Punkten steht der Index allerdings weiterhin in dem Bereich, der Wachstum signalisiert.
- USA: Zahl der offenen Stellen (JOLTS) im November bei 10,56 Millionen nach revidiert 11,09 Millionen im Vormonat. Erwartet wurden 11,08 Millionen.
- Die Ölförderstaaten der OPEC+ haben sich bei ihrem Treffen am Dienstag in Wien wie erwartet darauf geeinigt, die tägliche Öl-Fördermenge ab Februar um 400.000 Barrel zu erhöhen. Die OPEC+ setzt damit ihre bisherigen Strategie einer leichten Erhöhung der Fördermenge fort.
- Die USA haben als erstes Land der Welt überhaupt mehr als eine Million Neuinfektionen mit dem Coronavirus innerhalb eines Tages verzeichnet. Die Johns Hopkins-Universität meldete für die USA 1,084 Millionen Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Damit hat sich das Infektionsgeschehen zuletzt deutlich beschleunigt. Vor einer Woche hatte die Zahl der Neuinfektionen noch bei 544.329 gelegen.
- Der Markit/CIPS-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe in Großbritannien ist im Dezember laut endgültiger Veröffentlichung auf 57,9 Punkte gestiegen. Zunächst war ein Wert von 57,6 Zählern gemeldet worden, nach 58,1 Punkten im November.
- Die Arbeitslosigkeit in Deutschland ist im Dezember aus saisonalen Gründen gestiegen, saisonbereinigt aber stärker als erwartet gesunken. Unbereinigt nahm die Zahl der Arbeitslosen gegenüber dem Vormonat um 12.000 Menschen auf 2,33 Millionen Menschen zu, während die Arbeitslosenquote bei 5,1 Prozent stabil blieb. Auf saisonbereinigter Basis nahm die Zahl der Arbeitslosen hingegen um 23.000 Menschen gegenüber dem Vormonat ab. Erwartet wurde ein Rückgang um 15.000 Menschen, nach einem Rückgang um 34.000 Personen im November. Die saisonbereinigte Arbeitslosenquote ging von 5,3 Prozent auf 5,2 Prozent zurück, während die Volkswirte weiterhin mit 5,3 Prozent gerechnet hatten. Im Jahresdurchschnitt lag die Arbeitslosenzahl bei 2,613 Millionen Menschen. Das waren 82.000 Personen weniger als im Jahr 2020. Die Arbeitslosenquote im Jahresdurchschnitt sank von 5,9 Prozent auf 5,7 Prozent.
- In China ist eine weitere Stadt nach dem Auftreten nur weniger Corona-Fälle in einen Lockdown geschickt worden. Wie die Behörden mitteilten, dürfen die rund eine Million Einwohner der ostchinesischen Stadt Yuzhou (Provinz Henan) bereits seit Montagabend nur noch in Ausnahmefällen ihre Wohnungen verlassen. Bereits seit l��ngerer Zeit befindet sich die Metropole Xi'An mit rund 13 Millionen Einwohnern in einem strengen Lockdown.
- Die HVPI-Inflationsrate in Frankreich ist im Dezember nach vorläufigen Angaben bei 3,4 Prozent geblieben, nach ebenfalls 3,4 Prozent im November. Erwartet wurde hingegen ein leichter Anstieg auf 3,5 Prozent. Gegenüber dem Vormonat legten die Verbraucherpreise nach HVPI um 0,2 Prozent zu. Hier war ein Plus von 0,4 Prozent erwartet worden, nach ebenfalls 0,4 Prozent im November.
- Der Einzelhandelsumsatz in Deutschland hat sich im November stärker entwickelt als erwartet. Wie am Morgen mitgeteilt wurde, legte der Einzelhandelsumsatz real (also preisbereinigt) um 0,6 Prozent gegenüber dem Vormonat zu. Erwartet wurde hingegen ein Rückgang um 0,3 Prozent. Nominal betrug der Anstieg sogar 1,1 Prozent. Unterdessen hat der Einzelhandel in Deutschland im Jahr 2021 nach einer Schätzung des Statistischen Bundesamtes einen neuen Rekordumsatz erwirtschaftet. Demnach erzielte der Einzelhandel 2021 real (preisbereinigt) 0,6 bis 1,2 Prozent sowie nominal (nicht preisbereinigt) 2,8 bis 3,4 Prozent mehr Umsatz als im bislang umsatzstärksten Jahr 2020. Daraus ergeben sich mittlere Vorjahresveränderungsraten von real 0,9 und nominal 3,1 Prozent. Die Ergebnisse der Monate Januar bis November 2021 deuten laut Statistischem Bundesamt allerdings zugleich darauf hin, dass Teile des stationären Einzelhandels, etwa der Einzelhandel mit Textilien, Bekleidung, Schuhen und Lederwaren, auch im zweiten Jahr der Corona-Krise Umsatzeinbußen hinnehmen mussten.
- Der Caixin-Einkaufsmanagerindex für das verarbeitende Gewerbe in China ist im Dezember auf 50,9 Punkte gestiegen und hat damit die Wachstumsschwelle von 50 Punkten wieder überschritten. Im November hatte der Einkaufsmanagerindex bei 49,9 Punkten gelegen. Volkswirte hatten für Dezember einen Anstieg auf 50,0 Zähler erwartet.
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