Analyse
11:48 Uhr, 15.10.2019

DAX, DOW JONES & Co. (Teil 2) - Nasdaq und Dow Jones im Dreieck gefangen

Die amerikanischen Indices kommen seit Wochen nicht mehr voran und konsolidieren auf hohem Niveau seitwärts.

Erwähnte Instrumente

  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 7.842,33 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Dow Jones
    ISIN: US2605661048Kopiert
    Kursstand: 26.787,36 $ (NYSE) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 7.842,33 Pkt (NASDAQ)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 26.787,36 $ (NYSE)

Der Handelskrieg zwischen den USA und China bleibt weiterhin eines der bestimmenden Themen an den Börsen. Am Freitag wurde großspurig ein „Phase I Deal“ verkündet. Seit dieser Verkündung stellt sich aber wieder einmal mehr und mehr heraus, dass es noch ein weiter Weg bis zum Abschluss eines solchen Deals ist.

Ein weiteres wichtiges Thema bleibt der Brexit. Nach aktuellem Stand wird Großbritannien am 31. Oktober ohne Deal aus der EU austreten. Zwar ist der britische Premier gesetzlich dazu verpflichtet, um eine weitere Verlängerung zu bitten, wenn es in dieser Woche zu keinem Deal kommt. Aber ob dieser Bitte stattgegeben wird, ist völlig ungewiss, zumal dabei Einstimmigkeit vorliegen muss. Ist nur ein Land gegen eine erneute Verlängerung, dann wäre die Bitte abgelehnt.

An der Zinsfront hat sich die Lage zuletzt etwas beruhigt. Nach einem steilen Absturz von Oktober 2018 bis September 2019 der Renditen kommt es seit einigen Wochen zu einer Beruhigung. Allerdings taucht ein weiteres Krisenthema auf. Aufgrund des Einmarsches der Türkei in den Norden Syriens könnte es zu Wirtschaftssanktionen der USA gegen die Türkei kommen. Die türkische Wirtschaft ist eh schon angeschlagen. Solche Sanktionen könnten weitere Probleme bereiten. Ob solche Probleme dann weitere Kreise ziehen, lässt sich aktuell kaum sagen. Die Gefahr besteht allerdings.

NASDAQ 100 - Es ist zäh

Der Nasdaq 100 befindet sich seit Weihnachten 2018 in einer Rally. In dieser kletterte der Index zunächst von 5.895 Punkte auf 7.851 Punkten und später dann auf 8.027 Punkte. Dieses Hoch vom 26. Juli 2019 stellt das aktuelle Allzeithoch dar.

Seit diesem Hoch konsolidiert der Index volatil seitwärts. Aktuell lässt sich diese Bewegung am ehesten in einem symmetrischen Dreieck eingrenzen. Die obere Begrenzung dieses Dreiecks liegt heute bei ca. 7.944 Punkten, die untere bei ca. 7.486 Punkten. Dieses Dreieck liegt komplett oberhalb des 61,8 % Retracements der Aufwärtsbewegung ab Juni 2019. Dieses Retracement liegt bei 7.353 Punkten.

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Neue mittelfristige Impulse gibt es wohl erst mit dem Ausbruch aus dem Dreieck. Gelingt er nach oben, dann ergäbe sich Platz für eine Rally bis über 8.600 Punkte. Erfolgt der Ausbruch allerdings nach unten, dann würden Abgaben in Richtung 6,936-6,900 Punkte drohen. Aufgrund der Saisonalität kann man dem Ausbruch nach oben eine leicht höhere Wahrscheinlichkeit zubilligen.

DOW JONES - Volatil seitwärts

Der Dow Jones startete wie auch der Nasdaq 100 im Dezember 2018 zu einer starken Rally. Diese führte den Index bis 16. Juli 2019 auf ein neues Allzeithoch bei 27.398 Punkten. Seit diesem Hoch konsolidiert der Index volatil seitwärts. Wie auch im Nasdaq 100 lässt sich diese Bewegung der letzten Wochen am ehesten in einem symmetrischen Dreieck eingrenzen. Die Begrenzungen liegen aktuell bei ca. 27.261 und 25.852 Punkten.

Auch im Dow Jones ist aktuell Geduld gefragt. Erst der Ausbruch aus dem Dreieck dürfte für einen neuen Impuls sorgen. Gelingt er nach oben, dann könnte es zu einer Rally in Richtung 29.500 Punkte kommen. Sollte der Ausbruch allerdings nach unten erfolgen, dann würden Abgaben in Richtung 24.122 und ca. 23.500 Punkte drohen.

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1 Kommentar

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  • Firmin
    Firmin

    Entscheidend sind hier inzwischen eher Trump Twitter und immer neue Zinsfantasien.

    12:15 Uhr, 15.10.2019

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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader

Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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