DAX, Dow Jones & Co – Noch geht den Bullen die Luft nicht aus
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.853,83 Pkt (XETRA)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 25.322,31 $ (NYSE)
- SDAX - WKN: 965338 - ISIN: DE0009653386 - Kurs: 12.677,85 Pkt (XETRA)
- EUR/USD - WKN: 965275 - ISIN: EU0009652759 - Kurs: 1,17990 $ (FOREX)
- EUR/TRY - WKN: A0C3T8 - ISIN: EU0006169963 - Kurs: 5,36200 TL (FOREX)
- Amazon - WKN: 906866 - ISIN: US0231351067 - Kurs: 1.689,120 $ (NASDAQ)
Nach dem katastrophalen G7 Treffen am Wochenende ist nun der Gipfel zwischen Nordkorea und den USA auf der politischen Seite eines der Hauptthemen. Die Auswirkungen des G7 Treffens lassen sich aktuell noch gar nicht abschätzen. In Verbindung mit dem sich anbahnenden Handelskonflikt/-krieg könnte sich ein gefährliches Gemisch zusammenbrauen, dass die Weltwirtschaft in den nächsten Monaten und Jahren massiv negativ beeinflusst. Vom Nordkorea/USA Gipfel gab es zwar erste positive Nachrichten. Leider kann man überhaupt nicht abschätzen, was die wert sind, denn spätestens seit dem G7 Gipfel kann Trump nicht mehr als Partner gelten, der sich an Absprachen hält. Zudem sind die dort getroffenen Abmachungen bisher so schwammig, dass sie einen großen Interpretationsspielraum eröffnen.
Auf der wirtschaftlichen Seite dürften diese Woche die Sitzungen der FED und der EZB das Hauptthema sein. Eine Zinserhöhung durch die FED scheint quasi beschlossene Sache zu sein. Sollte sie ausfallen, dann wäre das eine große Überraschung. Dass die EZB an der Zinsschraube dreht, kann als nahezu ausgeschlossen gelten. Allerdings wird es langsam Zeit, dass sich die EZB deutlich zu ihrer weiteren Politik über das Ende von QE hinaus äußert.
Wichtige Termine:
- Juni 2018: DE – Konjunkturerwartungen
- Juni 2018 USA: Verbrauchervertrauen
- Juni 2018 USA – Erzeugerpreise
- Juni 2018 USA – Pressekonferenz
- Juni 2018 EWU – EZB-Zinsentscheid
- Juni 2018 EWU: EZB-Pressekonferenz
- Juni 2018 USA – Einzelhandelsumsatz
- Juni 2018 USA – Konsumklima
DAX – Ausbruchsversuch läuft
Der DAX befindet sich seit einem Tief bei 11.276 vom 26. März 2018 in einer Aufwärtsbewegung. Im Rahmen dieser Bewegung kletterte der Index am 22. Mai 2018 auf ein Hoch bei 13.204 Punkten. Nach diesem Hoch konsolidierte der Index deutlich bis knapp unter den EMA 200. In den letzten Tagen fing er sich allerdings wieder und erholte sich. Im heutigen Handel zog der Index in der Startphase sogar über den Widerstand bei 12.925 Punkten an. Allerdings etablierte er sich nicht darüber und gibt wieder ab. Der Index fällt auf den Unterstützungsbereich um 12.847 Punkte zurück und damit auch auf den heute in der Eröffnung überwundenen Abwärtstrend seit 22. Mai.
Damit geht es in den nächsten zwei bis drei Tagen um viel im DAX. Gelingt hier noch ein Ausbruch über 12.925 Punkten, dann könnte die Rally seit März fortgesetzt werden. Erstes Ziel wäre das Hoch aus dem Mai bei 13.204 Punkten. Später könnte der deutsche Leitindex in Richtung 13.525/96 Punkte ansteigen. Sollte es allerdings zu einem dynamischen Rückfall unter 12.847 Punkte kommen, dann würde eine weitere Abwärtswelle in Richtung 12.300 Punkte drohen.
DOW JONES macht sich auf den Weg
In den letzten Tagen zeigte sich der Dow Jones wieder in einer verbesserten Verfassung. Er überwand mehrere wichtige Horizontalwiderstände, zuletzt am Mittwoch den Widerstand bei 25.086 Punkten. Am nächsten Handelstag gelang sogar der Ausbruch über die Verbindung der letzten beiden Erholungshoch. Diese Trendlinie verläuft heute bei ca. 25.222 Punkten.
Dieser Ausbruch verschafft dem Index weiteres Aufwärtspotenzial. Der Dow Jones könnte in den nächsten Tagen durchaus in Richtung 26.000 Punkte ansteigen. Ein deutlicher Rückfall unter 25.222 Punkte würde aber den aktuellen Aufwärtsimpuls wieder abwürgen und ein Rückfall an den Aufwärtstrend seit Sommer 2016 bei aktuell ca. 24.263 Punkte würde drohen.
SDAX – Deckel könnte wegfliegen
Im SDAX sind viele kleinere Werte gelistet. Er gilt als Nebenwerteindex. Dieser Index performte seit März 2009 überragend. Von einem Tief bei 2.149 Punkten kletterte er bis Januar 2018 auf ein Hoch bei 12.639 Punkten. Nach diesem Hoch kam es zu einem scharfen Rücksetzer auf die Unterstützung bei 11.535 Punkten. Diese bot allerdings genug Halt. Der Index kletterte wieder an sein Allzeithoch aus dem Januar 2018. In den letzten Wochen lief er an diesem Hoch seitwärts. In der laufenden Woche kommt es zu einem Anstieg leicht darüber hinaus. Als signifikanter Ausbruch kann dies aber bisher nicht gewertet werden.
Sollte dem SDAX ein signifikanter Ausbruch über 12.639 Punkte gelingen, ergäbe sich ein weiteres Kaufsignal innerhalb der schon seit Jahren andauernden Rally. Der Index könnte dann in Richtung 14.000 Punkte klettern. Sollte der Ausbruchsversuch aber scheitern und der SDAX unter 12.131 Punkte abfallen, würden Abgaben in Richtung 11.535 Punkte drohen.
EUR/USD – Vor den Zinsentscheiden
EUR/USD musste nach dem Jahreshoch bei 1.2556 USD deutliche Verluste hinnehmen. Mitte April beschleunigte sich dieser Abverkauf deutlich. Letztlich fiel EUR/USD auf 1,1508 USD zurück. Damit verletzte das Währungspaar den Aufwärtstrend seit Januar 2017. Einen Tag später kehrte es aber bereits wieder in diesen Trend zurück und setzte zu einer Erholung an.
Im Rahmen dieser Erholung näherte sich EUR/USD am 07. Juni 2018 dem Widerstandsbereich zwischen 1,1854 USD und 1,1882 USD an. Dieser reicht vom 38,2 % Retracement des beschleunigten Abverkaufs bis zum EMA 50. Unterhalb dieses Bereichs tendiert EUR/USD seit einigen Tagen seitwärts. Rücksetzer werden recht zügig aufgefangen, aber zu einem ernsthaften Angriff auf den benannten Widerstandsbereich kommt es bisher auf nicht.
Dies dürfte sich nach den Zinsentscheiden der FED und der EZB ändern, möglicherweise bereits schon dem Entscheid der FED, der bereits am Mittwoch und damit einen Tag vor der EZB stattfindet. Eine bestimmte Richtung lässt sich dabei aus charttechnischer Sicht kaum bevorzugen. Im Falle eines Ausbruchs über den EMA 50 würde sich Platz für eine weitere Erholung in Richtung 1.2068/92 USD oder sogar an den Abwärtstrend seit Februar 2018 bei aktuell 1,2315 USD ergeben. Sollte EUR/USD allerdings den Weg nach unten einschlagen, müsste mit einem Rückfall auf das Jahrestief gerechnet werden.
EUR/TRY – Konsolidierung könnte schon zu Ende sein
EUR/TRY stand vor einigen Tagen ganz besonders im Fokus. Denn das Währungspaar schoss steil nach oben auf ein Hoch bei 5,7686 TRY. Dieses Hoch stammt vom 23. Mai 2018. Anschließend setzte EUR/TRY auf das letzte Zwischenhoch bei 5,1933 USD zurück. Dort deutet sich aktuell eine Bodenbildung an. Diese wäre aber erst mit einem Ausbruch über 5,4698 TRY vollendet.
Gelingt dieser Ausbruch, dann dürfte EUR/TRY erneut deutlich höher tendieren. Gewinne in Richtung 5,7686 TRY und später sogar ca. 6,00 TRY wären möglich. Sollte EUR/TRY aber unter 5,1933 TRY abfallen, würden Abgaben in Richtung 4,90 TRY drohen. Damit könnte EUR/TRY in Richtung des Aufwärtstrends seit Oktober 2016 und des EMA 200 abfallen.
AMAZON – Rally und kein Ende in Sicht?
Amazon gehört zweifelsohne zu den Erfolgsstorys in diesem Jahrtausend. Angefangen als Online-Buchhändler ist heute der größte Marktplatz daraus geworden. Die Entwicklung des Aktienkurses ist ebenso phantastisch. Im Mai 1997 notierte die Aktie im Tief bei 1,3120 USD. Am 13. März 2018, also knapp 21 Jahre später notierte die Aktie im Hoch bei 1.617,54 USD. Und selbst dieses Allzeithoch ist bereits wieder Geschichte. Denn am 30. Mai 2018 gelang im zweiten Versuch der Ausbruch darüber. Anschließend kam es zu einem Anstieg 1.714,50 USD. Dieses Allzeithoch stammt vom 06. Juni 2018. Anschließend kam es zu kleineren Gewinnmitnahmen. Gestern zeigten sich die Bullen bereits wieder.
Mittelfristig hat Amazon eine gute Chance auf einen Anstieg bis ca. 1.827,60 USD. Aktuell muss aber noch einmal ein Rücksetzer auf das Märzhoch einkalkuliert werden, auch wenn derartige Rücksetzer in den letzten Jahren eher die Ausnahme als die Regel waren. Erst ein signifikanter Rückfall unter 1.617 USD würde das Chartbild deutlich eintrüben.
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