Analyse
11:15 Uhr, 19.03.2019

DAX, DOW JONES & Co. - Nasdaq 100 als Vorreiter?

Der Nasdaq 100 ist von den untersuchten Indices aus charttechnischer Sicht aktuell der stärkste. Spielt er den Vorreiter?

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.715,76 Pkt (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • Nasdaq-100
    ISIN: US6311011026Kopiert
    Kursstand: 7.326,28 Pkt (NASDAQ) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.715,76 Pkt (XETRA)
  • Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 7.326,28 Pkt (NASDAQ)
  • Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 25.914,10 $ (NYSE)

Weiterhin ist der Brexit das große Thema in Europa. Noch immer gibt es keine verabschiedete Vereinbarung zwischen Großbritannien und der EU. Es gibt eine Menge Möglichkeiten, wie es weitergehen könnte. Gestern wurde allerdings eine aus dem Spiel genommen. Das bereits verhandelte Abkommen wird auf absehbare Zeit keine Grundlage für das Verhältnis zwischen der EU und Großbritannien sein können. Denn eine dritte Abstimmung über dieses Abkommen wird es im britischen Parlament nicht geben.

Großbritannien könnte eine Verschiebung des Austrittstermins beantragen. Diesem Antrag müssten aber alle anderen EU-Staaten zustimmen. Großbritannien könnte auch den Austrittsantrag zurückziehen. Allerdings geht das nicht, wenn der Austrittsantrag zurückgezogen wird, um neuen Spielraum für Verhandlungen zu gewinnen. Der Antrag kann nur zurückgezogen werden, wenn Großbritannien auch in der EU bleiben will. Da in diesem Punkt Absichten und Motive eine Rolle spielen, bestehen hier natürlich Möglichkeiten, falsch zu spielen. Und natürlich ist ein No-Deal Brexit möglich, auch wenn das britische Parlament eine solche Variante abgelehnt hat.

Für die US-Börsen spielt dieses Thema aber nicht so eine große Rolle wie für die europäischen. An den US-Börsen ist wohl der Handelskrieg zwischen den USA und China das wichtigere Thema.

Termine:

19.März 2019 - DE: ZEW Konjunkturindikator

20.März 2019 - US: Fed-Zinsentscheid

20.März 2019 - US: Fed-Pressekonferenz

21.März 2019 - US: Philadelphia-Fed-Index

22.März 2019 - DE: Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe

22.März 2019 - EWU: Einkaufsmanagerindex verarbeitendes Gewerbe

DAX hängt vorerst fest

Der DAX befindet sich seit einem Tief bei 10.279 Punkten vom 27. Dezember 2018 in einer starken Erholung. Am 25. Februar erreichte der Index die Nackenlinie einer großen SKS-Topformation, welche der Index ab Sommer 2017 ausgebildet hatte. Diese hatte der DAX im Oktober 2018 vollendet. Das rechnerische Ziel aus dieser Topformation liegt bei 10.026 Punkten. Damit hat der Index dieses Ziel mit dem Tief aus dem Dezember leicht verfehlt. Nach dem Erreichen der Nackenlinie kletterte der Index weiter und kletterte an den EMA 200. Mit diesem EMA 200 bei aktuell 11.654 Punkten begann eine Widerstandszone, die bis 11.726 Punkte reicht. Den EMA 200 überwand der Index zwar am Freitag, aber über den Widerstand bei 11.726 Punkten konnte der Index noch nicht klettern.

Der DAX notiert also an wichtigen Widerständen. Durchbricht er diese, dann bestünde eine gute Chance auf eine weitere Rally in Richtung 11.868 und 12.104 Punkte. Später könnte der Index auch in Richtung des Abwärtstrends seit Januar 2018 bei aktuell 12.387 Punkten ansteigen.

Die Bewegung der letzten Monate kann auch als inverse SKS interpretiert werden. Das rechnerische Ziel aus dieser Formation liegt bei 12.677 Punkten. Dieses Ziel liegt zwar ein wenig über dem Abwärtstrend seit Januar 2018, aber im Prinzip deckt sich das Ziel dieser Formation mit dem oben vorgestellten Szenario im Falle eines Ausbruchs über die erwähnte Widerstandszone.

Für die Bullen ist die Unterstützung bei 11.416 Punkten von entscheidender Bedeutung. Ein signifikanter Rückfall unter diese Marke würde die Bewegung der letzten Tage als kleine Topformation identifizieren und eine neue Abwärtsbewegung in Richtung provozieren. Abgaben in Richtung 10.863/02 Punkte und später sogar 10.279 Punkte wären dann möglich.

DAX-Chartanalyse
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    L&S

NASDAQ 100 - Das Allzeithoch ist nicht mehr weit weg

Der Nasdaq 100 musste nach dem Allzeithoch vom 03.Oktober 2018 bei 7.700 Punkten deutliche Verluste hinnehmen. Er fiel bis 24. Dezember 2018 auf ein Tief bei 5.895 Punkten. Seitdem zieht der Index wieder deutlich an. An der Widerstandszone zwischen 7.158 und 7.186 Punkten scheiterte der Nasdaq 100 zunächst. Aber nach einem Rücksetzer auf 6.940 Punkte gelang der Ausbruch über die Widerstandszone. Gestern notierte der Index bereits bei 7.348 Punkten.

Der Nasdaq 100 könnte kurzfristig noch bis ca. 7.400 Punkte ansteigen. Von dort aus könnte der Index noch einmal in Richtung 7.186/58 Punkte zurücksetzen. Anschließen bestünde die Chance auf eine Rally in Richtung des Allzeithochs bei 7.700 Punkten. Im Falle eines Rückfalls unter 7.158 Punkte könnte es allerdings zu einer Stopp Loss Welle kommen. Abgaben in Richtung 6.940 Punkte würden dann drohen.

Nasdaq 100 - Chartanalyse
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    TTMzero Indikation

DOW JONES - Noch auf Konsolidierungskurs

Der Dow Jones startete nach einem Tief bei 21.712 Punkten zu einer deutlichen Rally. Am 25. Februar 2019 erreichte der Index die Widerstandszone zwischen 24.167 und 24.277 Punkten. An dieser Zone prallte der Index zunächst nach unten ab und fiel auf den EMA 50 zurück. Dort drehte der Index zwar am 11.März nach oben, überwand aber bisher den kurzfristigen Abwärtstrend seit 24. Februar noch nicht. Dieser liegt bei 25.950 Punkten.

Ein Ausbruch über diesen Abwärtstrend würde der Aufwärtsbewegung neue Nahrung verschaffen. Ein erneuter Anstieg an die Widerstandszone zwischen 24.167 und 24.277 Punkten wäre möglich. Im Falle eines Ausbruchs über diese Zone wäre sogar Platz bis an das Allzeithoch bei 26.951 Punkten. Sollte der Index allerdings an diesem Trend scheitern, wären Abgaben in Richtung 24.950 Punkte möglich.

Dow Jones Industrial Average-Chartanalyse
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Über den Experten

Alexander Paulus
Alexander Paulus
Technischer Analyst und Trader
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Alexander Paulus kam zunächst über Börsenspiele in der Schule mit der Börse in Kontakt. 1997 kaufte er sich seine erste Aktie. Nach einigen Glückstreffern schmolz aber in der Asienkrise 1998 der Depotbestand auf Null. Da ihm das nicht noch einmal passieren sollte, beschäftigte er sich mit der klassischen Charttechnik und veröffentlichte seine Analysen in verschiedenen Foren. Über eine Zwischenstation kam er im April 2004 zur stock3 AG (damals BörseGo AG) und veröffentlicht seitdem seine Analysen auf stock3.com (ehemals GodmodeTrader.de)

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