DAX, DOW JONES & Co. - Käufer pausieren erst einmal
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 12.126,72 Pkt (XETRA)
- Nasdaq-100 - WKN: A0AE1X - ISIN: US6311011026 - Kurs: 7.376,70 Pkt (NASDAQ)
- Dow Jones - WKN: 969420 - ISIN: US2605661048 - Kurs: 25.679,90 $ (NYSE)
Zölle hier, Zölle da oder auch doch wieder nicht ist eines der bestimmenden, wenn nicht sogar das bestimmende wirtschaftliche Thema. Auch die Zinsen spielen wieder eine Rolle. Vor einigen Wochen markierte der Bund Future ein neues Allzeithoch. Die US-Zinsen fallen seit Wochen auch wieder deutlich.
Am Wochenende steht die Wahl zum europäischen Parlament an. Die Frage ist, wie stark werden die europakritischen bzw. europafeindlichen Kräfte. Werden diese Kräfte so stark, dass sie die europäische Politik in Teilen lahmlegen können? An Europa gibt es einiges zu kritisieren. Einige notwendige Reformen lassen schon viel zu lange auf sich warten. Aber raus aus Europa, zurück zur DM sind keinen sinnvollen Alternativen. Man kann diese Alternative gehen, aber eine neue goldene Zukunft wird es für Deutschland dann nicht geben. Aber unabhängig davon, was Sie, verehrte Leser und Leserinnen von Europa halten, gehen Sie bitte wählen.
Termine:
22.Mai 2019 - USA: Protokoll der Notenbanksitzung
23.Mai 2019 - DE: Einkaufsmanagerindex
23.Mai 2019 - DE: ifo-Geschäftsklimaindex
23.Mai 2019 - EWU: Einkaufsmanagerindex
24.Mai 2019 - USA: Auftragseingang langlebiger Güter
DAX - Erst einmal seitwärts?
Der DAX startete im Dezember 2018 nach einem Tief bei 10.279 Punkten zu einer starken Rally. Diese führte den Index bis 03. Mai 2019 auf ein Hoch bei 12.435 Punkten und damit sogar über den Abwärtstrend seit Januar 2018. Allerdings konnte sich der Index nicht darüber etablieren, sondern setzte auf den Aufwärtstrend seit Dezember zurück. Ein erster Rallyversuch ausgehend von diesem Trend führte den Dax zwar erneut über den Abwärtstrend, allerdings kam es nicht zu einem neuen Hoch. Gestern musste der Index erneut einen Rückschlag hinnehmen. Der Aufwärtstrend seit Dezember bleibt aber bisher intakt.
Der DAX konsolidiert seit Anfang Mai. Das kann sich noch eine ganze Weile hinziehen. Der Index kann dabei auch aus seinem Aufwärtstrend seit Dezember 2018 seitwärts rauslaufen. Erst im Falle eines Rückfalls unter 11.854 Punkte würde sich das Chartbild verschlechtern. Abgaben bis ca. 11.690 Punkte wären dann im ersten Schritt möglich. Sollte der Index aber über 12.435 Punkte ausbrechen, käme schnell der Bereich um 13.000 Punkte in Sichtweite.
NASDAQ 100 - Konsolidierung dauert an
Der Nasdaq 100 erreichte am 25. April ein Allzeithoch bei 7.852 Punkten. An dieser Hürde lief er danach einige Tage seitwärts. Es kam mehrmals zu einem Angriff auf diese Hürde, aber ein Ausbruch gelang nicht. Nach dem letzten Test dieser Marke vom 23. Mai geriet der Index etwas unter Druck. Er fiel auf 7.303 Punkte zurück, erholte sich danach leicht. Gestern eröffnete der Nasdaq 100 mit einem Abwärtsgap zwischen 7.496 und 7.424 Punkten.
Im kurzfristigen Rahmen könnte der Nasdaq 100 noch weiter unter Druck stehen. Ein Rückfall in Richtung 7.186-7.158 Punkte ist weiterhin möglich. Ein Anstieg über das Hoch vom Donnerstag bei 7.602 Punkten würde das Chartbild aber wieder aufhellen und eine Rally in Richtung 8.100 Punkte ermöglichen.
DOW JONES - Noch keine neuen Signale
Der Dow Jones stand zuletzt etwas unter Druck, durchbrach den flachen Aufwärtstrend ab dem Tief vom 11. März bei 25.208 und fiel fast auf dieses Tief zurück. Von dort aus erholte sich der Index in der letzten Woche und kletterte fast an den gebrochenen Aufwärtstrend. Am Freitag und auch gestern kam es aber bereits wieder zu leichten Gewinnmitnahmen, der gebrochene Aufwärtstrend wurde also zunächst nicht zurückerobert. Er liegt aktuell bei ca. 26.065 Punkten.
Der Abwärtsdruck ist nach der Erholung der letzten Woche zunächst einmal weg. Allerdings könnte er im Falle eines Bruchs der Unterstützung bei 25.208 Punkten schnell wieder kommen. In diesem Fall müsste mit Abgaben in Richtung 24.122 Punkten gerechnet werden. Sollte der Index aber trotz der Abgaben in den letzten beiden Handelstagen den gebrochenen Aufwärtstrend zurückerobern, dann wäre schnell ein Anstieg in Richtung Allzeithoch bei 26.951 Punkten möglich.
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