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22:38 Uhr, 01.08.2014

DAX - Die Musik kippt, der Index im Sell Off

Der Sell Off kommt, wenn ich im Urlaub bin. Einer der besten Signalindikatoren überhaupt. Das war in der Vergangenheit so und es ist dieses Jahr wieder so. Diesmal habe ich die Analysen im Vorfeld des Urlaubsbeginns aber "gehedged" formuliert.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)

Auch Tiedje weilt im Urlaub, auch er bekommt von der Börse seitdem praktisch nichts mit. Ich werde jetzt noch meinen Artikel für die Weekendedition verfassen, - es lohnt sich also am Wochenende auf den GodmodeTrader zu schauen -, und kappe dann wieder meinen Zugang zur Internetwelt.

Anbei als Kopie meine Marktbesprechung, die ich kurz vor meinem Urlaubsbeginn verfaßt habe.

Mittlerweile kommen auch die US Indizes technisch unter die Räder ... das konnte ich aus dem Urlaub allerdings bisher nicht kommentieren. Wichtige Unterstützungen wurden aber genannt.

DAX - Die Europäer SCHWACH! - DOW JONES weiter STARK BULLISCH!

13. Juli 2014 18:01

Im wahrsten Sinne des Wortes habe ich diesmal etwas länger über den Charts gebrütet. Die Marktanalyse nimmt immer dann besonders viel Zeit in Anspruch, wenn die Signallage inhomogen ist. Seit Wochen fällt auf, dass viele europäische Indizes unter Abgabedruck stehen. Darunter auch der hinsichtlich seiner Marktkapitalisierung hoch gewichtete französische Leitindex CAC40. Die US Staatsanwaltschaft geht massiv gegen europäische Bankinstitute vor, die gegen US Sanktionen verstoßen haben sollen. BNP Paribas wurde von einem US Gericht zu einer Geldstrafe von 9 Milliarden $ verurteilt. Medienberichten zufolge muß auch die Commerzbank mit einer Strafzahlung von über 500 Millionen $ rechnen, außerdem laufen US Ermittlungen gegen Société Générale und Crédit Agricole. Zuletzt führten Meldungen, wonach die portugiesische Bank Espirito Santo in Zahlungsschwierigkeiten geraten sei, zu Abgabedruck im europäischen Aktienmarkt.

Fraglich ist, ob es weitere Gründe für die Schwäche europäischer Aktien gibt.

DAX

Der deutliche Rückfall des DAX in der zurückliegenden Woche hat kurzfristig abermals charttechnischen Schaden erzeugt. Zuvor war der Index wie prognostiziert ein drittes Mal in den 10.000 Punktebereich angestiegen. Die Bedingung für ein Folge-Kaufsignal wurde jedoch nicht erreicht. Der DAX hätte über 10.050 Punkte ansteigen müssen. Diese Bedingung hat weiter Bestand! Damit ein neuerliches Kaufsignal mit den mehrfach genannten Kurszielen von 10.230 und 10.500 Punkten entsteht, muß der DAX über 10.050 Punkte ansteigen. S. auch getrichelter blauer Prognosepfeil.

Unter 10.050 Punkten ist der Index im Korrekturmodus. Da der Eurostoxx50 die Unterstützung bei 3.135 Punkten erreicht hat und dort eine gute Chance hat, mehrtägig nach oben abzuprallen, gilt auch für den DAX, der im freitäglichen Handel auf der unteren Begrenzungslinie eines mehrwöchigen inversen Korrekturdreiecks in Höhe 9.650 Punkte zum Stehen gekommen ist, dass eine mehrtägige Erholung möglich erscheint. S. grauer Prognosepfeil. Die graue Farbe des Prognosepfeils soll veranschaulichen, dass ich die Signallage nicht für hochvalide erachte oder anders ausgedrückt: Ich fühle mich unsicher dabei, diesen kurzfristigen Prognosepfeil einzuzeichnen. Bei 9.360 Punkten wartet im DAX eine Kreuzunterstützung, die als Auffangnetz wirken, sprich ebenso wie die 9.650er Marke eine Gegenbewegung nach oben einleiten kann.

Auch wenn ich mich wiederhole: Ich halte den US Aktienmarkt charttechnisch seit geraumer Zeit für erheblich stärker als den europäischen. Ich halte auch die Signale am US Markt für valider. Insofern macht es m.E. Sinn, zunächst einmal mit dem aktiven Handel auf den US Markt auszuweichen.

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    L&S

MDAX

Der Bruch der 16.800er Marke leitete eine ordentliche Korrektur ein. Der MDAX ist in seine mehrmonatige Range, die sich im Vorfeld ausgebildet hatte, zurückgefallen. S. grauer Prognosepfeil. Es ist wichtig für Sie als Leser, die Funktionsweise der Prognosepfeile zu verstehen. Beginnt ein Prognosepfeil (egal welcher Farbe) waagrecht, bedeutet dies, dass dieses Preisniveau überwunden bzw. unterschritten werden muß, um das skizzierte Kauf- bzw. Verkaufssignal auszulösen. Das Scenario, das im MDAX Chart durch den blauen Prognosepfeil skizziert ist, kam nicht zum Zuge, weil die Bedingung eines Anstiegs über 17.100 Punkte ausblieb! Stattdessen kam die Bedingung für das Scenario einer Korrektur, skizziert durch den grauen Pfeil, zum Zuge.

Der Rückfall ist charttechnisch zunächst einmal bärisch zu werten. Wichtige Unterstützungen, wichtige Auffangnetze, hat der MDAX bei 16.130 und 15.850 Punkten. Übrigens. Das US Pendant, der Russell 2000 ist zeitgleich weiter angestiegen! MDAX fällt, Russell 200 steigt. Gar nicht gut für den deutschen Markt.

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Eurostoxx50

Der Index kann in dieser Woche auf der Unterstützung bei 3.135 Punkten nach oben abprallen. Es besteht m.E. aber die Gefahr, dass es anschließend zu einer Korrekturfortsetzung bis 3.070 Punkte kommen kann. Im Großen und Ganzen kann aber alles oberhalb von 3.000 Punkten als eine Korrektur in einem intakten übergeordneten Aufwärtstrend interpretiert werden.

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Dow Jones

In nahezu allen Zeitebenen seit 2009 befindet sich der Index in Aufwärtstrends. Zum Ende der Woche wird sogar die Aufwärtstrendlinie seit Februar dieses Jahres bei 16.920 Punkten verteidigt. Der Index strotzt vor technischer Stärke.

Sie sehen in dem beigefügten Chart kein blauen Artefakt.

Nein, ich habe mir etwas Neues einfallen lassen, um die Visualisierung der Prognose zu verbessern. Ob ich das Procedere beibehalten werde, wird sich noch zeigen. Der dicke Teil des blauen Balkens erstreckt sich von der Unterstützung bei 16.800 bis zum letzten Kurs von 16.952 Punkten. Der dicke Teil des blauen Balkens zeigt an, dass ich in der Range zwischen 16.800 und 16.952 Punkten mit hoher Wahrscheinlichkeit die Ausbildung des nächsten kleinen zyklischen Tiefs und den Start des nächsten Aufwärtsimpulses, der dann durch den blauen Prognosepfeil veranschaulicht wird, erwarte. Der dünne Balken erstreckt sich von der Unterstützung bei 16.680 bis zum letzten Kurs bei 16.952 Punkten. Er zeigt an, dass die Ausbildung des nächsten kleinen zyklischen Tiefs aber auch ein klein wenig tiefer, nämlich auf der Unterstützung von 16.680 Punkten zustande kommen kann. Meine Einschätzung ist aber die, dass der Index bereits zwischen 16.800 und 16.952 Punkten beginnen dürfte, nach oben durchzuziehen.

Charttechnische Kursziele liegen bei 17.300 und 17.660 Punkten.

Ein Bruch der 16.600er Marke würde mich für den Index bärisch werden lassen!

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S&P 500 Index

Der Index zeigt ein sehr starkes übergeordnetes Chartbild. Zwischen 1.944 und 1.969 Punkten erwarte ich den Start des nächsten Aufwärtsimpulses. Weniger wahrscheinlich ist das Scenario (dünner Balken), wonach der nächste Aufwärtsimpuls tiefer, nämlich oberhalb von 1.925 Punkten, startet.

Charttechnische Kursziele liegen bei 1.991 und 2.036 Punkten.

Ein Bruch der 1.887er Marke würde mich für den Index bärisch werden lassen!

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Nasdaq100

Kaum zu glauben, aber dieser Index, der zyklische Aktientitel beinhaltet, bleibt stark. Der Risikoappetit am US Aktienmarkt bleibt ungebrochen! Zwischen 3.840 und 3.905 Punkten dürfte der nächste Aufwärtsimpuls starten. Weniger wahrscheinlich (dünner Balken) wäre der Start des Aufwärtsimpulses oberhalb von 3.775 Punkten.

Das charttechnische Kursziel für den Nasdaq100 liegt bei 4.150 Punkten.

Unter 3.700 Punkten würde sich das übergeordnete Chartbild des Index zusehends relevant zuziehen.

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Sichere Häfen sind allerdings auch gefragt! Es stellt sich natürlich die Frage, ob die sicheren Häfen nur temporär angelaufen werden, oder ob sich hier relevante mittelfristige Aufwärtstrends entwickeln können.

GOLD und SILBER - Peu a peu geht es aufwärts, wir sind BULLISCH

PALLADIUM und PLATIN - Eine Delikatesse für mittelfristige Trader

Der Bund Future ist m.E. gerade dabei, stellvertretend für den deutschen Rentenmarkt ein starkes mittelfristiges Kaufsignal auszubilden.

BUND FUTURE - Unvorstellbare Rally am Start ?! Jetzt noch ?!

Beste Grüße,

Ihr Harald Weygand - Head of Trading bei GodmodeTrader.de

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Über den Experten

Harald Weygand
Harald Weygand
Head of Trading

Harald Weygand entschied sich nach dem Zweiten Staatsexamen in Medizin, einer weiteren wirklichen Leidenschaft, dem charttechnischen Analysieren der Märkte und dem Trading, nachzugehen. Nach längerem, intensivem Studium der Theorie ist Weygand als Profi-Trader seit 1998 am Markt aktiv. Im Jahr 2000 war er einer der Gründer der stock3 AG und des Portals www.stock3.com. Dort ist er für die charttechnische Analyse von Aktien, Indizes, Rohstoffen, Devisen und Anleihen zuständig. Über die Branche hinaus bekannt ist der Profi-Trader für seine Finanzmarktanalysen sowie aufgrund seiner Live-Analysen auf Anlegerveranstaltungen und Messen.

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