DAX - Die Brexitunsicherheit läßt sich Märkte wie ein Stein fallen
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 10.662,24 Pkt (XETRA)
Chart1: Das Big Picture. Der EMA50 (blau) auf Monatsbasis bei 11.248Punkten konnte bisher den weiteren Preisverfall seit Oktober aufhalten. Seit Mitte 2012 konnte dieser gleitende Durchschnitt als Auffangnetz Korrekturen beenden. In diesem Monat ändert sich das, der Index fällt durch dieses GDL Auffangnetz hindurch. Noch ist der Monat nicht zuende, ein Monatsschlusskurs deutlich (wie beispielsweise jetzt) unter dem EMA50 bei 11.248 Punkten wäre im größeren Kontext stark bärisch zu interpretieren.
Chart2: Der Markt preist eine Ablehnung des von Theresa May mit Brüssel ausgehandelten Brexitpakets ein. Fallendes Dreieck von 11. Oktober bis 05. Dezember. Ausbruch aus dem Dreieck am 06. Dezember durch die Unterstützung bei 11.050 mit einem Gap nach unten.
Signallage: Bärisch
Versuch eines Pullbacks in Richtung 11.050 möglich. Wichtige Widerstände nach oben: 11.050 und 11.400. Solange der Index unter 11.400 notiert, bleibt er in Bärenmarktchaosmodus und neue Tiefs sind möglich. In London überschlagen sich am Montag die Ereignisse. Britischen Medienberichten zufolge hatte Premierministerin Theresa May am Mittag ihr Kabinett einberufen, um zu entscheiden, ob die für morgen geplante Entscheidung des Parlaments über den EU-Austritt verschoben werden soll. Die für Dienstag geplante Abstimmung im Unterhaus über den Vertrag mit der EU wird verschoben. Das kündigte die britische Premierministerin im Parlament an und bestätigte damit Medienberichte. Sie strebt jetzt Nachverhandlungen mit Brüssel an. Wenn das Votum wie geplant abgehalten worden wäre, wäre die Brexit-Abmachung "deutlich" abgelehnt worden, sagte May. Die EU-Kommission lehnt Nachverhandlungen kategorisch ab. Aus Brüssel heißt es: "Wir werden die Vereinbarung, die jetzt auf dem Tisch liegt, nicht nachverhandeln." Die EU-Kommission gehe davon aus, dass Großbritannien die EU wie angekündigt am 29. März verlassen werde.
Die Märkte mögen keine Unsicherheit. Die Indizes geben in Europa und den USA nach.
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Beobachten und geduldiges Warten ist angesagt. Cash ist eine Position. Wenn wir uns den Markt von der Seitenlinie anschauen, sind wir so gesehen positioniert. Solche Marktphasen unterstreichen die Wichtigkeit von Risiko- und Moneymanagement. Stoploss konsequent platzieren und die Positionsgröße schlau kalkulieren. In solchen Marktphasen trennt sich die Spreu vom Weizen. Diejenigen, die nicht mit striktem Moneymanagement arbeiten, verlieren all das, was sie in den gut trendigen Marktphasen verdient haben. Der nachhaltige Erfolg als aktiver Anleger kommt, wenn man verstanden hat, dass man in unruhigen Marktphasen mit kleiner Positionsgröße handelt. Gut, dann bewegt sich der Depotwert nur um 0,5 % hin oder her, aber das ist in solche Marktphasen Realität.
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So lange der Kursindex nicht unter 4700-4800 ist alles gut! Brexit, heisst das, dass dann nichts mehr produziert wird? Wie dumm sind wir alle eigentlich? Keinen Bock mehr auf die Merkel haben, aber AKK wählen. Daimler für ca. 45 Euro zu haben, und jetzt noch vom Crash reden. Es ist unglaublich, ehrlich. Wer jetzt nicht einsteigt ist ein Vollhonk! Voestalpine hat bei Insolvenz einen Buchwert von ca. 35€, d.h. der KBV ist ca. bei 0,7; Buffett ist gerade wohl mittendrin bei diesem Schnäppchen. Und nachher heisst es, diese bösen großen Buben. Angsthasen verlieren, das war schon immer so. Und vice versa ;)
Was mir auffällt
- Unternehmen wie Uber und Lyft haben es plötzlich ziemlich eilig mit ihren IPOs. Vergangene Woche wurden die formalen Schritte für die Anmeldung als IPOs durchgeführt.
- Die USA führen Wirtschaftskrieg gegen China etc. Handelskonflikt, Wettstreit um Technologieführerschaft und Wettstreit der Systeme Kapitalismus vs. Staatskapitalismus, Wettstreit der politischen Systeme. Erst werden drakonische Maßnahmen gegen ZTE, dann gegen Huwaei initiiert. Der CEO von JD.com wird in den USA wegen sexueller Belästigung festgenommen, einen Tag später freigelassen. Er reist sofort nach China.
- In dieser Marktphase wird zufälligerweise Renault-Chef Ghosn in Japan festgenommen und angeklagt. Nissan und Mitsubishi setzten ihn als Konsequenz aus der Affäre als Verwaltungsratsvorsitzenden ab. Ghosn gilt als die treibende Kraft des Zusammenschlußes von Renault, Nissan und Mitsubishi. Eine engere Verschmelzung wird nun weniger wahrscheinlich. Dies ist im Interesse von Nissan.
Auf wirtschaftlicher Ebene geht es derzeit international rau zu.
der Abverkauf war glas klar zu sehen ohne Chart , rein vom Marktgefühl her
Das Tief ist nicht weit.. Schönen Gruß vom Permabullen =)
17:30 Zeit einen Call zu kaufen 10.612 bis zum Hexensabbat
Ist das also der Mai 2002 oder September 2008 Moment, den wir grade erleben? ;)
Chaosherde gibt es aufjedenfall genug...und der Markt nimmt Tempo auf