DAX - Der Markt treibt die Politik vor ...

... sich her. Finanzminister Wolfgang Schäuble und seine Kollegen aus der EU arbeiten an dem Konzept des zweiten Rettungspakets für Griechenland. Der Druck durch die Öffentlichkeit und die Märkte ist gewaltig. Der Bürger und Steuerzahler ist ohnmächtig vor Wut darüber, dass er für die Probleme Griechenlands aufkommen muß. Die Politik steht unter dem Druck der Wirtschaft, die vehement für den Euro eintritt. Die Ratingagenturen geben mit ihren Ratings den Takt vor, es muß in Kürze etwas geschehen sonst ist Griechenland zahlungsunfähig. Die Finanzmärkte akzeptieren aber eine Zahlungsunfähigkeit nicht, große Bankinstitute und Versicherer sind im griechischen Markt, aber auch denen der "PIIS" engagiert.

Sehen wir es wenigstens positiv, dass wir mit Herrn Schäuble einen weisen, erfahrenen und scharfsinnigen Mann haben, der die deutsche Seite vertritt. Ich möchte nochmals kurz auf die aktuelle Trendsituation vom DAX hinweisen. Auch wenn die Nachrichtenlage erdrückend wirkt, der DAX bewegt sich in seinem breiten Aufwärtstrendkanal seit März 2009 ausgehend von 3.588 Punkten. Bei 7.000 und direkt darunter bei ca. 6.900 Punkten liegen Unterstützungen im Markt, die potentielle Wendebereiche nach oben darstellen. Der 6.900er Bereich stellt eine starke Kreuzunterstützung dar, die sich über eine markante Aufwärtstrendlinie und den EMA50 auf Wochenbasis definiert.

Solange der DAX auf Wochenschlußkursbasis die 6.900er Punktemarke halten kann, ist der übergeordnete Aufwärtstrend intakt; die Käufer dominieren also nach wie vor den Index. Der DAX steht mit seiner bisherigen technischen Stärke in der EU weitgehend alleine da. Indizes wie der CAC40 (Frankreich), IBEX 35 (Spanien), FTSEMib (Italien) zeigen sich charttechnisch stark angeschlagen.

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Kursverlauf seit Februar 2009 im Wochenchartintervall (1 Kerze = 1 Woche).

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