DAX: Chemie stark trotz Rezessionsprognose
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Track Box Deutschland - GodmodeTrader
Nach einer negativen Eröffnung konnte der DAX erneut den Sprung in die Gewinnzone schaffen. Dabei wurden heute enttäuschende Arbeitsmarktzahlen für Deutschland gemeldet. Die Arbeitslosenquote lag im September bei 9,0% nach 9,2% im August. Saisonbereinigt legte die deutsche Arbreitslosenzahl im September binnen Monatsfrist um 20.000 zu. Wie der Präsident der Bundesantalt, Bernhard Jagoda, betonte, ist der Rückgang der Arbeitslosigkeit "deutlich geringer ausgefallen als in den letzten Jahren". Grund sei die anhaltende konjunkturelle Schwäche.
Negative News gab es ebenfalls aus den Reihen der Chemiebranche. Nach einer Analyse des Bundesarbeitgeberverbandes Chemie (BAVC) sei die Hoffnung, im zweiten Halbjahr 2001 auf den Wachstumspfad zurückzukehren, nach den Terroranschlägen in den USA endgültig erloschen. Vor allem exportorientierte Unternehmen rechnen damit, dass sich die Aussichten bis weit in das Jahr 2002 verschlechtern.
Unbeeindruckt von diesen Prognosen zeigen sich jedoch die Aktien von BASF (+1,47%) und Bayer (+2,04%).
Der größte Gewinner der ersten Handelsstunden ist Infineon mit einem Kurssprung um 7,22% auf 14,70%. Nach Angaben von Händlern sei dieser Gewinn auf eine große Investmentbank zurückzuführen, die aggressiv Stücke des Chip-Herstellers aufkauft.
Der Nemax50 kann um stolze 0,58% bzw. vernachlässigbare 4,78 Punkte auf 826 Zähler zulegen. Negative News gab es bei Balda. Das Unternehmen hat seine Gewinn- und Umsatzprognose für das Gesamtjahr 2001 zurückgeschraubt (BörseGo berichtete). Die Aktie reagiert mit einem leichten Verlust von 3,19% auf 6,68 Euro.
Positiv fallen heute die Kursprünge bei D.Logistics (+7,46%), GPC Biotech (+9,07%), Lambda Physik (+7,69%) und MorphoSys (+7,57%) auf.
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