Analyse
14:30 Uhr, 27.07.2015

DAX - Charttechnischer Wochenausblick (27.07.-31.07.2015)

Das Widerstandsbollwerk bei 11.800 Punkten war zuviel für die Käufer im DAX. Der Index verlor in der Vorwoche kräftig an Boden. Nun steht auch wieder das mittelfristige Bild auf der Kippe. Eine kurze Lagebesprechung.

Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Kursstand: 11.105,12 Punkte (XETRA) - Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung
  • DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.105,12 Punkte (XETRA)

Rückblick: Laut der Analyse der Vorwoche sollten Anleger das Kursverhalten des DAX genau im Bereich 11.800 Punkte beobachten. Ein Anstieg darüber hätte ein weiteres Kaufsignal in Richtung 11.920 und 12.080 Punkte ausgelöst. Interessanterweise bildete der Index sein Wochenhoch bei 11.802 Punkten aus und fiel im Anschluss wie ein Stein. Die Konsolidierungsziele der grau gehaltenen Abwärtsvariante wurden inzwischen übererfüllt. Ob es sich nur mehr um eine Konsolidierung handelt, muss aufgrund der Impulsivität der Abwärtsbewegung stark hinterfragt werden.

DAX Tageschart vom 05.03.2015 bis 27.07.2015

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DAX Wochenchart vom 10.03.2014 bis 27.07.2015

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Ausblick: Im Wochenchart hat sich eine sehr negative Konstellation ergeben. Die Vorwochenkerze bildete zusammen mit der weißen Kerze ein Bearish Engulfing, ein sehr aussagekräftiges Verkaufssignal aus der Candlestick-Chartlehre. Wenig überraschend schließen sich dieser Kerze heute weitere Verluste an. Das 61,8%-Fibonacci-Retracement bei 11.092 Punkten wurde heute bereits erreicht und könnte kurzfristig für eine Erholung sorgen. Das logische Ziel in dieser Woche liegt aber noch etwas tiefer bei 11.035 Punkten. Dorft wäre eine Kurslücke im Tageschart geschlossen,

Der DAX fällt mit den heutigen Kursverlusten zudem unter die bereits überwundene Abwärtstrendlinie seit April zurück. Der Anstieg davor war also zunächst eine klassische Bullenfalle. Wellentechnisch könnte man die Erholung im Juli als eine B-Welle werten. Sollte sich dieser, wie durch die beiden Rechtecke dargestellt, eine zweite Abwärtsstrecke ähnlich wie der von April bis Juli anschließen, könnte der DAX Kurse in den kommenden Wochen um 10.150 Punkte erreichen. Ein solches Szenario würde, wie im heutigen DAX Mittagsausblick gezeigt, auch der Ichimok-Wochenchart unterstützen.

Entspannung im Chart ist bislang nicht absehbar. Erst über 11.410, besser noch 11.620 Punkten, könnte der DAX noch einmal auf 11.800 Punkte anziehen. Die benannte B-Welle würde sich dann zeitlich noch einmal ausdehnen, ehe eine weitere Abwärtswelle starten dürfte.

Eine kleine Restchance für die Bullen besteht noch. Verteidigt der DAX das Julitief bei 10.652 Punkten, könnte man die jüngsten Bewegungen als Welle 1 aufwärts bis 11.802 und jetzt Welle 2 abwärts auf das 61,8%-Fibonacci-Retracement sehen. Dann müsste aber in Kürze eine Aufwärtswelle starten, die so schnell niemand aufhalten würde. Die Intermarktbetrachtung gibt einen solchen Anstieg aktuelle eigentlich nicht her. Die Wahrscheinlichkeit hierfür ist also eher gering.

Fazit: Der DAX hängt am seidenen Faden. Kurzfristige Erholungen sind möglich. Zeigt der Index in dieser Woche aber keine deutliche Reaktion, drohen neue Tiefs in den Herbst hinein. Das Kaufsignal durch den Ausbruch aus dem Abwärtstrend wurde zunächst negiert. Anleger, die Depots absichern wollen, können auf den Turbo short mit der WKN DG3WEG zurückgreifen. Die Knock-out-Schwelle des Scheins befindet sich aktuell bei 12.437,26 Punkten. Der Hebel beträgt 13,16.

DAX Turbo long
WKN DG3WEG
Knock-out-Schwelle 12.437,26
Hebel 8,43
Laufzeit open end
Akt. Kurs in € 13,14

Bei dieser Produktplatzierung handelt es sich nicht um ein Angebot oder eine Empfehlung zum Kauf, Halten oder Verkauf von Wertpapieren. Die Informationen ersetzen nicht eine fachmännische, persönliche und anlage- und anlegergerechte Beratung.

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Über den Experten

Bastian Galuschka
Bastian Galuschka
Chefredakteur

Bastian Galuschka ist seit über 20 Jahren an der Börse aktiv. Er entdeckte bereits zu Schulzeiten seine Leidenschaft für die Börse. Über fünf Jahre lang war der Diplom-Volkswirt als Redakteur bei einem bekannten Anlegermagazin tätig und verantwortete dort den Bereich Charttechnik. Seit März 2013 verstärkt er die Redaktion der stock3 AG. Bastian Galuschka kombiniert bei seinen Analysen gerne Fundamentaldaten mit charttechnischen Aspekten. Gerade im Smallcapbereich hat sich der Analyst über viele Jahre ein fundiertes Wissen aufgebaut. Seit Juni 2023 ist Galuschka Chefredakteur von stock3.

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