Dow beendet Tag im Plus - Apple nachbörslich im Minus
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- Autobauer legen US-Absatzzahlen vor
- Pfizer überzeugt die Anleger nicht
- Merck & Co profitiert im ersten Quartal von guten Geschäfte mit Krebsmedikamenten
- Mastercard steigert Gewinn deutlich
- Pfizer verdient trotz Umsatzrückgangs mehr
- Facebook verschärft den Kampf gegen Fake-News
- TecDAX klettert auf ein neues Rekordhoch
- S&P bestätigt Deutschlands Top-Bonität
- Bericht: Bosch verkauft Geschäftsbereich Starter und Generatoren nach China
- Uniper stelllt höhere Dividenden in Aussicht
- Pfeiffer Vacuum legt bei Umsatz und Gewinn kräftig zu
- Tom Tailor senkt Umsatzziel für 2017
- AMD verfehlt die hohen Markterwartungen
- BP hat zum Jahresstart dank höherer Ölpreise den Gewinn verdreifacht
DAX & Dow Jones
- Der deutsche Aktienmarkt hat seine Rekordjagd am Dienstag fortgesetzt. Der DAX beendete den Handel mit einem neuen Rekordhoch bei 12.507,90 Punkten und damit 0,56 Prozent höher als am Ende der Vorwoche. Während die in China veröffentlichten Einkaufsmanagerindizes enttäuschten, konnten die entsprechenden Pendants aus Europa überzeugen. Vor der bevorstehenden US-Notenbanksitzung am Mittwoch und der Stichwahl um das französische Präsidentenamt dominiert am Markt aber weiter eine vorsichtige Einstellung, sagen Händler.
- Der Dow Jones beendet den Handel 0,17 % im Plus bei 20.949,89 Punkten. Der Energiesektor unterperformte den breiten Markt auf Basis des Energy Select Sector SPDR mit 0,5 %, nachdem der saudische Prinz verlauten ließ, dass der Preis für Erdöl selbst im optimistischen Szenario bei $55 begrenzt ist. Von politischer Seite ware von Seiten des Freedom Caucus zu hören, dass im Repräsentantenhaus weiter eine "Handvoll" an Stimmen zur Verabschiedung der Gesundheitsreform fehlen. Nachbörslich gibt Apple nach gemischten Zahlen ab und notiert aktuell rund 2 % im Minus.
Unternehmensnachrichten
- Apple hat im ersten Quartal mit einem Gewinn je Aktie von 2,10 Dollar die Analystenschätzungen um acht Cent übertroffen, der Umsatz lag mit 52,9 Milliarden Dollar allerdings unter den Erwartungen von 53,08 Milliarden. Im laufenden Quartal rechnet das Unternehmen mit einem Umsatz von 43,5-45,5 Milliarden. Analysten gingen bislang im Schnitt von 45,65 Milliarden aus. Nachbörslich gibt die Aktie ab und notiert rund 2 % im Minus.
- Der Stahlkonzern Salzgitter hat seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben und erwartet nun einen Vorsteuergewinn zwischen 125 und 175 Millionen Euro (Vorjahr: 53 Mio. Euro), nachdem bisher 100 bis 150 Millionen Euro in Aussicht gestellt wurden. Die Rendite auf das eingesetzte Kapital soll deutlich über dem Vorjahreswert von 2,7 Millionen Euro liegen, nachdem bisher nur ein leichter Anstieg erwartet wurde. Im ersten Quartal 2017 konnte mit einem Vorsteuerergebnis von 77,1 Millionen Euro der höchste Quartalsgewinn seit 2008 verbucht werden, nach 3,1 Millionen Euro im Vorjahresquartal.
- Die Marke Volkswagen hat ihren Absatz in den USA im April um 1,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 27.557 Fahrzeuge gesteigert.
- Fiat Chrysler: Der US-Absatz liegt im April mit 177.400 Fahrzeugen um 7,0 Prozent unter dem Vorjahreswert. Erwartet wurde ein Absatz von 180.400 Fahrzeugen.
- Ford: Der US-Absatz liegt im April mit 214.700 Fahrzeugen um 7,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Erwartet wurde ein Absatz von 216.500 Fahrzeugen.
- Die Deutsche Beteiligungs AG hat ihre Prognose für das Konzernergebnis 2016/2017 auf "mindestens 56 Millionen Euro" erhöht. Dies entspricht einem Anstieg um mindestens 20 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum, nachdem bisher nur ein Anstieg um 10 bis 20 Prozent in Aussicht gestellt wurde.
- Der Leuchtmittelhersteller Osram hat nach einem starken zweiten Quartal seine Prognose für das Gesamtjahr angehoben und rechnet nun mit einem Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis um 7 bis 9 Prozent (bisher: 5 bis 7 Prozent) und einer bereinigte EBITDA-Marge von 16,5 bis 17,5 Prozent (bisher: mindestens 16 Prozent). Der Gewinn je Aktie soll 2,70 bis 2,90 Euro erreichen, nachdem bisher nur 2,35 bis 2,65 Euro in Aussicht gestellt wurden. Im zweiten Quartal erhöhte sich der Umsatz im fortgeführten Geschäft auf vergleichbarer Basis um 9,7 Prozent auf 1,05 Milliarden Euro. Die bereinigte EBITDA-Marge betrug 17,4 Prozent, das verwässerte Ergebnis je Aktie belief sich auf 0,81 Euro.
- Der US-Pharmakonzern Merck & Co hat im ersten Quartal dank guter Geschäfte mit Krebsmedikamenten den Umsatz um 1 Prozent auf 9,4 Mrd. US-Dollar und den Gewinn um 38 Prozent auf 1,55 Mrd. US-Dollar gesteigert.
- Der US-Pharmariese Pfizer hat trotz eines Umsatzrückgangs um 2 Prozent auf 12,8 Mrd. US-Dollar im ersten Quartal mehr verdient. Der bereinigte Gewinn je Aktie legte um 3 Prozent auf 0,69 US-Dollar je Aktie zu. Die Ziele für 2017 wurden bestätigt.
- Der Kreditkartenkonzern Mastercard hat im ersten Quartal deutliche Zuwächse verzeichnet. Im ersten Quartal erhöhte sich der Nettogewinn um 13 Prozent auf 1,1 Mrd. US-Dollar, die Erträge stiegen um zwölf Prozent auf 2,7 Mrd. US-Dollar.
- Die kanadische Billigfluglinie Westjet hat angekündigt, bis zu 20 Boeing-Jets vom Typ 787-9 Dreamliner zu erwerben.
- Für den Chiphersteller AMD lag der Umsatz im ersten Quartal bei 984 Mio. US-Dollar – 18 Prozent mehr als im Vorjahr. Zum Vorquartal waren es allerdings 11 Prozent weniger.
- Der US-Argarkonzern Archer Daniels Midland Co. hat im ersten Quartal den Gewinn um 18 Prozent auf 678 Mio. US-Dollar gesteigert. Je Aktie verdiente der Agrarkonzern 0,60 US-Dollar, Analysten hatten sich etwas mehr versprochen.
- Die US-Pharmaziekette CVS Health hat zum Jahresauftakt nach dem Absprung wichtiger Großkunden weniger verdient, aber dennoch die Markterwartungen übertroffen. Je Aktie lag der Gewinn bei 1,17 US-Dollar - sieben Cent über der Prognose.
- Facebook verschärft den Kampf gegen Fake-News und besetzt den neu installierten Jobs des News-Produktmanagements mit der Ex-"New York Times"-Managerin Alex Hardiman.
- Die Beteiligungsgesellschaft Aurelius hat ihren Umsatz in den ersten drei Monaten 2017 um 68 Prozent auf 1,15 Milliarden Euro erhöht. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) verbesserte sich um 69 Prozent auf 41,3 Mio. Euro.
- Der Kurznachrichtendienst Twitter baut sein Angebot an Live-Videoangeboten aus und will künftig unter anderem mit Bloomberg und der Frauen-Basketballliga WNBA kooperieren. Insgesamt sind 12 neue Streaming-Angebote geplant.
- Der Autozulieferer Bosch verkauft einem Bericht zufolge seinen Geschäftsbereich Starter und Generatoren nach China. Die Vereinbarung zur Veräußerung der Traditionssparte sei in der vergangenen Woche zustande gekommen, berichtete die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ ohne einen Preis zu nennen. Bosch erklärte, man äußere sich nicht zu Marktberichten.
- Der Vakuumpumpen-Spezialist Pfeiffer Vacuum hat im ersten Quartal bei Umsatz und Gewinn kräftige Zuwächse verzeichnet. Die Erlöse legten im Berichtszeitraum um 24,9 Prozent auf 136,9 Mio. Euro zu, der Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) erhöhte sich um fast zwei Drittel auf 21,4 Mio. Euro. Der Überschuss schnellte auf 14,8 Mio. Euro hoch. Die Prognose für das laufende Jahr wurde bestätigt. Die Busch-Gruppe aus Baden-Württemberg will Pfeiffer übernehmen und hat kürzlich das Angebot von 96,20 Euro auf 110 Euro je Aktie erhöht und zudem eine Dividende von 3,60 Euro geboten. Der Pfeiffer-Vorstand empfahl den Aktionären die Ablehnung der Offerte.
- Der Kraftwerksbetreiber Uniper hat höhere Dividenden in Aussicht gestellt. „Wir schütten für 2016 rund 200 Millionen Euro aus. Für 2017 werden es voraussichtlich 230 Millionen Euro sein. Danach dürfte die Dividende weiter steigen, wenn die Commodity-Preise wieder zulegen", sagte Finanzchef Christopher Delbrück der „Börsen-Zeitung". Uniper werde 75 bis 100 Prozent vom frei verfügbaren Cash aus dem operativen Geschäft (ohne Investitionen, Desinvestitionen und ohne Working-Capital-Veränderungen) auszahlen, bekräftigte Delbrück.
- Der britische Ölkonzern BP hat zum Jahresstart dank höherer Ölpreise und gesunkener Kosten deutlich mehr verdient. Bereinigt um Sonder- und Bewertungseffekte verdreifachte sich der Gewinn nahezu auf 1,5 Mrd. US-Dollar - dies war mehr als Analysten erwartet hatten. Herausgerechnet wurden dabei unter anderem Zahlungen für die Ölkatastrophe im Golf von Mexiko vor sieben Jahren sowie Abschreibungen.
- Der Modekonzern Tom Tailor rechnet trotz bereits vollzogener Filialschließungen und Portfoliobereinigungen für 2017 nur mit einem Konzernumsatz „leicht unter" dem Vorjahresniveau, nachdem bisher ein leichter Anstieg in Aussicht gestellt wurde. Beim operativen Ergebnis vor Sondereffekten EBITDA wird weiterhin ein „starker“ Anstieg erwartet.
Konjunktur & Politik
- Die Industrie in der Eurozone ist im April so kräftig gewachsen wie seit sechs Jahren nicht mehr. Die Betriebe haben mehr Aufträge bekommen, mehr produziert und mehr neue Jobs geschaffen als im Vormonat, so das Ergebnis der monatlichen Umfrage durch IHS Markit. Der entsprechende Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im gemeinsamen Währungsraum stieg um 0,5 auf 56,7 Punkte und erreichte damit den höchsten Stand seit Mitte 2011.
- Im März ist die Zahl der Erwerbslosen in der Eurozone leicht auf rund 15,5 Mio. gesunken, teilte das Statistikamt Eurostat mit. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 9,5 Prozent und damit auf dem niedrigsten Stand seit April 2009.
- Nach monatelangen Verhandlungen haben die griechische Regierung und die internationalen Gläubiger ihren Reformstreit beigelegt. Athen einigte sich mit seinen Gläubigern auf ein neues Sparpaket im Volumen von 3,6 Mrd. Euro. Wichtigste Einschnitte: Rentenkürzungen von bis zu 18 Prozent vom 1. Januar 2019 an und eine Senkung des jährlichen Steuerfreibetrages von 8.636 Euro auf etwa 5.681 Euro. Der genaue Betrag wurde zunächst nicht bekannt. Eine entsprechende „vorläufige technische Vereinbarung“ soll bei einem Finanzministertreffen am 22. Mai geschlossen werden. Nach Angaben von Griechenlands Finanzminister Euklid Tsakalotos soll die Einigung auch Schuldenerleichterungen für Griechenland ermöglichen.
- US-Präsident Donald Trump hat sich zu einem Treffen mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim bereit erklärt. „Wenn es für mich angemessen wäre, ihn zu treffen, würde ich es durchaus tun, ich würde mich geehrt fühlen“.
- Deutschland behält bei der Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) seine Top-Bewertung. Die Höchstnote "AAA" werde bestätigt, teilte S&P am Freitagabend mit. Die Ratingagentur droht Großbritannien hingegen weiter mit einer Bonitätsabwertung. Der Ausblick für das Rating sei nach wie vor negativ, so S&P.
- Die spanische Regierung rechnet für die Jahre 2017 bis 2020 mit einem durchschnittlichen Wachstum der Wirtschaft um 2,5 Prozent pro Jahr. Jährlich sollen rund 500.000 neue Arbeitsplätze geschaffen werden.
- US-Präsident Donald Trump hat eine Zerschlagung der US-Großbanken ins Gespräch gebracht. „Ich schaue jetzt auf das Thema“, sagte er in einem Bloomberg-Gespräch. Es gebe Stimmen, die zum alten Trennbankensystem zurückwollten, als das Kreditgeschäft für Privatkunden und das Investmentbanking voneinander getrennt gewesen seien, so Trump. „Daher sehen wir uns das an.“
- Der chinesische CFLP-Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe ist im April um 0,6 auf 51,2 Punkte zurückgefallen, wie das Nationale Statistikamt und der Handelsverband CFLP berichteten. Volkswirte hatten mit einem Wert von 51,6 Zählern gerechnet. Der ebenfalls veröffentlichte Caixin-Einkaufsmanagerindex für die Privatindustrie fiel gleichfalls überraschend auf 50,3 von 51,2 im März.
- Die Reserve Bank of Australia hat den Leitzins erwartungsgemäß unverändert auf dem Rekordtief von 1,5 Prozent belassen.
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Wenn man die Banken trennt, würde das den normalen Kunden und dem Steuerzahler sehr gefallen. Normales Banking wird immer gebraucht und das wird dann nicht mehr durch die Zocker-Buden in den Abgrund gerissen.