Lockdown ab dem 2. November - Betriebe erhalten Ausfallprämie
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Erwähnte Instrumente
- DIW: Rückschlag mit Ansage
- Deutschland steht vor Teil-Lockdown
- Trump glaubt weiter an Wahlsieg
- RKI: Rekord bei Corona-Neuinfektionen
- ifo: Rückgang der Kurzarbeit verlangsamt sich
- Delivery Hero hebt Jahresziele an
- Deutsche Bank mit überraschendem Gewinn in Q3
- UPS dank Corona gut im Geschäft
- General Electric verliert weiter an Boden
DAX
- Der deutsche Leitindex ist heute zum ersten Mal seit Juli unter die 12.000er Marke gefallen - und das ziemlich deutlich. Ein möglicher erneuter Lockdown in Frankreich und Deutschland drückt auf die Stimmung der Anleger und schickt das Leitbarometer über 400 Punkte in den Keller auf den tiefsten Stand seit Mitte Juni. Damit hat der DAX innerhalb von vier Handelstagen seit vergangenen Freitag rund 1.000 Punkte verloren. Ökonomen warnen angesichts stark steigender Corona-Infektionen und geplanter Gegenmaßnahmen vor einem Rückfall der deutschen Wirtschaft in die Rezession. „Der Aufschwung wird sehr wahrscheinlich deutlich ausgebremst werden", sagte etwa der Konjunkturchef des DIW Berlin, Michelsen. „Es drohen wieder schärfere Einschränkungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens." Das Pandemiegeschehen nehme Verbrauchern und Unternehmen die Zuversicht. Viele Unternehmen hätten noch mit den Folgen des Lockdowns vom Frühjahr kämpfen und kaum noch finanzielle Reserven. Nach Einschätzung des DIW ist die deutsche Wirtschaft im abgelaufenen dritten Quartal noch kräftig um etwa sechs Prozent gewachsen. Das Statistische Bundesamt gibt erste Daten dazu am Freitag bekannt. Die weiteren Aussichten verdüstern sich dem DIW zufolge aber erheblich.
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Unternehmen
- Der britische Pharmakonzern GlaxoSmithKline konnte im dritten Quartal im Geschäft mit Krebs- und Atemwegsmedikamenten deutlich zulegen, doch wurden diese Zuwächse durch die wegen der Viruskrise schleppenden Impfstoffgeschäfte wieder zunichtegemacht. Die Konzernerlöse zwischen Juli und September ginge um drei Prozent auf 8,65 Mrd. Pfund zurück. Der Konzern rechnet nun nur noch damit, beim Ergebnis je Aktie das untere Ende seiner Jahresprognose zu erreichen.
- Der IT-Dienstleister Cancom wird vorsichtiger für das Gesamtjahr. Trotz einer guten Nachfrage und höheren Umsätzen im dritten Quartal sank das operative Ergebnis. Im laufenden Jahr erwartet Cancom nun eine deutliche Steigerung des Umsatzes gegenüber 2019, nachdem der Konzern bisher nur ein moderates Wachstum in Aussicht gestellt hatte. Beim EBITDA wird jetzt ein Rückgang auf 110 bis 115 Mio. Euro von 119,2 Mio. im Vorjahr erwartet.
- Der Bremsenhersteller Knorr-Bremse zieht ein neues Werk bei Shanghai hoch, „um die starke Nachfrage zu bedienen". Es werde drei bestehende Werke ersetzen, die Produktionskapazität erweitern und die Kosten senken, teilte Knorr-Bremse am Mittwoch mit. Die Inbetriebnahme sei für August 2021 geplant.
- Der US-Mischkonzern General Electric hat im dritten Quartal weiter an Boden verloren. Während der Umsatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 19,4 Mrd. Dollar einbrach, sank der Auftragseingang sogar um fast ein Drittel auf 15,5 Mrd. Dollar. Vor allem im pandemiebedingt schwächelnden Luftfahrtgeschäft sackten Umsatz, Auftragseingang und Gewinn ab. Im Energie-Segment und in der Windanlagen-Sparte stiegen die Erlöse leicht. Im fortgeführten Geschäft lag der Fehlbetrag auch wegen Abschreibungen auf Immobilien und im Energiebreich bei 1,2 Mrd. Dollar.
- Der Bestellboom in der Corona-Krise hat dem US-Paketdienst UPS im dritten Quartal gute Geschäfte beschert. Die Erlöse stiegen um 16 Prozent auf 21,2 Mrd. Dollar und der Gewinn sprang um 12 Prozent auf knapp 2,0 Mrd. Dollar nach oben.
- Boeing blieb auch im dritten Quartal ein Opfer der Corona-Krise. Wegen der gesunkenen Auslieferungen und des anhaltenden Flugverbots für den Mittelstreckenjet 737 Max stand ein Verlust von 466 Mio. Dollar nach einem Gewinn von fast 1,2 Mrd. ein Jahr zuvor in den Büchern. Analysten hatten aber einen noch höheren Fehlbetrag erwartet. Der Umsatz brach um 29 Prozent auf 14,1 Mrd. Dollar ein. Der US-Flugzeugbauer will nun weiter Stellen streichen. „Die Mitarbeiterzahl wird bis Ende 2021 auf rund 130.000 reduziert werden", wie Boeing-CEO Dave Calhoun mitteilte. Anfang 2020 hatte Boeing noch rund 160.000 Beschäftigte.
- Fiat Chrysler (FCA) hat im dritten Quartal einen Milliardengewinn von unterm Strich 1,2 Mrd. Euro erzielt. Ein Jahr zuvor hatten hohe Abschreibungen zu einem Verlust von 179 Mio. Euro geführt. Beim bereinigten Ergebnis vor Zinsen und Steuern konnte der Autobauer ein Plus von 16 Prozent auf 2,3 Mrd. Euro verbuchen. Der Umsatz sank um 6 Prozent auf 25,8 Mrd. Euro. Die Nordamerika-Sparte steht bei FCA für über 70 Prozent des Umsatzes.
- Das boomende Cloud-Geschäft hält Microsoft auf der Erfolgsspur. Im abgelaufenen Geschäftsquartal nahm der Gewinn gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 30 Prozent auf 13,9 Mrd. Dollar zu. Der Umsatz wuchs um 12 Prozent auf 37,2 Mrd. Dollar. Microsoft übertraf die Erwartungen der Wall-Street-Analysten deutlich. Microsoft ist es nach eigenen Angaben gelungen, eine Reihe von Cyberattacken der iranischen Hackergruppe Phosphorus zu erkennen. „Wir konnten Maßnahmen ergreifen, um diese Angriffe zu beenden", erklärte Microsoft-Manager Tom Burt, der bei dem Softwarekonzern für den Bereich "Security and Trust" zuständig ist, am Mittwoch in einem Blogeintrag.
- Der Sportartikelhersteller Puma ist auf den Wachstumspfad zurückgekehrt. Für den Rest des Jahres wagt der Vorstand dennoch keine Prognose. „Der Oktober hat gut begonnen, aber die jüngste Entwicklung von Covid-19 und der Anstieg der Infektionen, die wir weltweit beobachten, lassen uns für den Rest des Jahres vorsichtiger werden", erklärte Puma-Chef Björn Gulden. Der Umsatz stieg im dritten Quartal um 7,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr auf 1,58 Mrd. Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) zog um 17 Prozent auf 190 Mio. Euro an.
- Der Konsumgüterkonzern Beiersdorf stellt sein mittelfristiges Gewinnziel auf den Prüfstand. Der Konzern sei aktuell nicht in der Lage, das in seiner Strategie Care+ vorgesehene Ziel einer Ebit-Marge des Konsumenten-Geschäfts rund um Nivea von 16 bis 17 Prozent bis zum Jahr 2023 zu bestätigen, sagte CFO Dessi Temperley. Beiersdorf befinde sich angesichts der wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie in einer Phase der Unsicherheit. Insgesamt halte der Konzern aber an der 2019 vorgelegten Strategie Care+ fest. Für 2020 rechnet Beiersdorf mit einer Umsatzrendite, die deutlich unter der des Vorjahres von rund 14,5 Prozent liegen wird.
- Die VW-Nutzfahrzeugtochter Traton und ihr japanischer Partner Hino wollen zusammen künftig Elektro-Lkw entwickeln. Dazu haben die Unternehmen eine entsprechende Vereinbarung unterzeichnet, wie der Mutterkonzern VW am Mittwoch mitteilte.
- Die Deutsche Bank hat im dritten Quartal überraschend einen Gewinn erzielt. Vor Steuern stand ein Plus von 482 Mio. Euro in den Büchern, wie das Geldhaus am Mittwoch mitteilte. Auf die Aktionäre entfiel unter dem Strich ein Gewinn von 182 Mio. Euro. Analysten hatten hier mit einem Verlust gerechnet. .Trotz des beispiellosen Konjunktureinbruchs infolge der Corona-Pandemie sei Deutschlands größtes Geldhaus 2020 durchgehend profitabel gewesen, bilanzierte Konzernchef Christian Sewing. „Nach neun Monaten beläuft sich unser Gewinn auf 846 Mio. Euro vor Steuern, sodass wir weiterhin zuversichtlich sind, auch für das Gesamtjahr ein positives Vorsteuerergebnis zu erreichen." Die Erträge, also die gesamten Einnahmen der Bank, beliefen sich im dritten Quarta auf 5,94 Mrd. Euro nach 5,26 Mrd. vor Jahresfrist.
- Der Chemiekonzern BASF hat trotz Sorgen vor einem weiteren Lockdown seine Jahresziele bestätigt. Für 2020 werde weiterhin ein Ergebnis (Ebit) vor Sondereinflüssen von drei bis 3,3 Mrd. Euro erwartet, teilte das Unternehmen mit. Der Umsatz werde auf 57 bis 58 Mrd. Euro sinken (im Vorjahr waren es 59,3 Mrd.). Wegen Wertberichtigungen und Restrukturierungskosten verbuchte der Konzern im dritten Quartal einen Nachsteuerverlust von 2,1 Mrd. Euro nach einem Gewinn von 911 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.
- Der im DAX notierte Essenslieferant Delivery Hero erhöht seine Umsatzziele für das laufende Jahr und erwartet nun Erlöse zwischen 2,7 und 2,8 Mrd. Euro. Zuvor hatte Delivery mit 2,6 bis 2,8 Mrd. Euro gerechnet. Grund der Prognoseanhebung ist der Bestellboom. Mit knapp 362 Mio. Ordereingängen im dritten Quartal verdoppelte der Lieferant von Kochboxen nahezu seine Zahl im Vergleich zum Vorjahr. Der Bruttowarenwert sprang um 70 Prozent auf rund 3,4 Mrd. Euro in die Lüfte. Zum bereinigten Ebitda machte das Unternehmen keine Angaben.
- Die Deutsche-Bank-Tochter DWS hat zwischen Juni und September netto 10,5 Mrd. Euro an neuen Geldern eingetrieben. Gleichzeitig senkte die Fondsgesellschaft weiter die Kosten. „Ein sehr gutes drittes Quartal mit hohen Nettomittelzuflüssen unterstreicht die Stärke unseres diversifizierten Geschäftsmodells auch in der Pandemie“, sagte Vorstandschef Asoka Wöhrmann am Mittwoch. „Wir erwarten, dass wir unser beim Börsengang ausgegebenes mittelfristiges Ziel für die Aufwand-Ertrags-Relation ein Jahr früher erreichen werden“, so der CEO. „Ab dem kommenden Jahr werden wir uns auf Wachstum und Transformation fokussieren.“
- Die Daimler-Pkw-Tochter Mercedes-Benz steigt bei dem britischen Luxuswagenhersteller Aston Martin mit bis zu 20 Prozent der Anteile ein. Die Mercedes-Benz AG kündigte eine verstärkte Partnerschaft mit Aston Martin an, auch in technologischer Hinsicht. Man gewähre Aston Martin Zugang etwa zu Hybrid- und Elektroantriebssträngen sowie anderen Fahrzeugkomponenten und -systemen, teilte der Autobauer mit. Im Gegenzug erhalte Daimler neue Aktien von Aston Martin, die in den nächsten drei Jahren in mehreren Schritten bis zu einem Gesamtwert von 286 Mio. Pfund ausgegeben würden.
- Der Opel-Mutterkonzern PSA konnte im dritten Quartal seinen Umsatz in der Autosparte um 1,2 Prozent auf 12 Mrd. Euro steigern, wie der Autobauer, der vor dem Zusammenschluss mit Fiat Chrysler steht, am Mittwoch mitteilte. Dabei profitierte PSA von zahlreichen neuen Modellen. Einschließlich des konzerneigenen Zulieferers Faurecia sank der Konzernumsatz allerdings leicht auf 15,5 Mrd. Euro.
- Der Biotechnologiekonzern Morphosys ist optimistischer für das Gesamtjahr geworden. Der Konzernumsatz dürfte 2020 bei 317 bis 327 Mio. Euro liegen. Zuvor hatte Morphosys 280 bis 290 Mio. Euro erwartet. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) soll nun bei 19 bis 20 Mio. Euro liegen, nachdem bisher eine Spanne zwischen 15 Mio.Euro Verlust und einem Gewinn von bis zu 5 Mio. Euro veranschlagt worden war.
Politik & Konjunktur
- Derzeit beraten Bund und Länder über das weitere Vorgehen zur Eindämmung der Pandemie. Eine weitere Verschärfung der Beschränkungen zeichnet sich ab. Der Bund will laut einem der dpa vorliegenden Entwurf ab dem 4. November wegen massiv steigender Corona-Infektionszahlen zeitweise unter anderem Theater, Kinos, Opern oder Konzerthäuser sowie Kneipen, Bars und Diskotheken schließen. Nach Informationen der „Bild“-Zeitung soll der Lockdown bereits am 2. November in Kraft treten. Dabei wolle die Regierung den Betrieben, die jetzt im zweiten Lockdown geschlossen werden, den Umsatz aus Steuermitteln ersetzen. Kleine Betriebe sollen demnach laut einem Vorschlag von Finanzminister Olaf Scholz bis zu 75 Prozent ihrer Umsätze im Vergleich zum Vorjahresmonat erhalten, und größere Betriebe bis zu 70 Prozent vom Staat erstattet bekommen. Es soll keine besonderen Nachweispflichten geben. Kosten: 7 bis 10 Milliarden Euro für einen Monat Lockdown.
- Die Nachfrage nach Arbeitskräften ist im Oktober leicht gestiegen, wie der von der Bundesagentur für Arbeit herausgegebene Stellenindex BA-X zeigt. Der Index stieg im Vergleich zum Vormonat um vier auf 98 Punkte. Der Referenzwert 100 bildet den Jahresdurchschnitt 2015 ab.
- Die Bundesregierung setzt die Reisewarnung für die ganze Türkei wegen der Corona-Pandemie zum 9. November wieder in Kraft. Die bisher bestehende Ausnahmeregelung für die Touristenregionen Aydin, Izmir, Mugla und Antalya am Mittelmeer würden nur noch bis zum 8. November gelten, teilte das Auswärtige Amt mit.
- Hessens Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) hat die derzeitige Situation Deutschlands in der Corona-Pandemie als „nationalen Gesundheitsnotstand“ bezeichnet. Nicht, weil man zurzeit Menschen noch nicht versorgen könne, sagte Bouffier am Mittwoch. „Aber wenn wir nicht handeln, dann kommen wir an einen Punkt, wo wir sie nicht versorgen können."
- Der Fehlbetrag in der US-Handelsbilanz für Waren belief sich im September auf 79,4 Mrd. Dollar, wie das Handelsministerium in Washington mitteilte. Experten hatten ein Defizit von 85,00 Mrd. Dollar erwartet, nachdem es im Vormonat zu einem Minus von 82,9 Mrd. gekommen war.
- Die zweite Corona-Infektionswelle ist in Deutschland angekommen und droht den wirtschaftlichen Aufschwung abzuwürgen: Nachdem die Wirtschaft im abgelaufenen dritten Quartal dem Konjunkturbarometer des DIW Berlin zufolge noch deutlich um etwa sechs Prozent gewachsen sein dürfte, verdüstern sich die weiteren Aussichten erheblich. Das DIW-Konjunkturbarometer fällt für das Schlussquartal dieses Jahres von 122 Punkten auf 105 Punkte. „Der Aufschwung wird sehr wahrscheinlich deutlich ausgebremst werden“, sagt DIW-Konjunkturchef Claus Michelsen. „Es drohen wieder schärfere Einschränkungen des gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens – das Pandemiegeschehen nimmt Verbraucherinnen, Verbrauchern und Unternehmen die Zuversicht. Und das in einer Zeit, in der viele Unternehmen noch mit den Folgen des Lockdowns vom Frühjahr kämpfen und kaum noch finanzielle Reserven haben“, so Michelsen. Stand jetzt werde die Wirtschaftsleistung in Deutschland zum Jahresende noch leicht steigen, der kräftige Aufholprozess aus dem Sommer dürfte sich aber nicht fortsetzen.
- Kurzarbeit ist im Oktober deutlich langsamer zurückgegangen als in den Monaten zuvor. Sie sank nach Schätzungen und Berechnungen des ifo Instituts nur noch um rund 450.000 Beschäftigte auf knapp 3,3 Mio.. Zuvor betrug der Rückgang rund eine Million Menschen im Monat. Damit sind nun noch 10 Prozent der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten in Kurzarbeit, nach 11 Prozent im September. „In der Industrie hält sich die Kurzarbeit besonders hartnäckig. Sie liegt dort bei 19 Prozent oder 1,3 Millionen Menschen“, sagt Sebastian Link, Arbeitsmarkt-Experte beim ifo.
- Die Gesundheitsämter in Deutschland haben dem Robert Koch-Institut per Mittwochmorgen fast 15.000 Corona-Neuinfektionen gemeldet. Das ist ein neuer Rekordwert. Am Mittwoch vor einer Woche hatte die Zahl bei 7.595 gelegen. Am Samstag war mit 14.714 Neuinfektionen der bisherige Höchstwert seit Beginn der Corona-Pandemie in Deutschland verzeichnet worden.
- Die Preise von nach Deutschland importierten Gütern waren im September um 4,3 Prozent niedriger als im gleichen Vorjahresmonat, wie das Statistische Bundesamt am Mittwoch mitteilte. Im August hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei minus 4,0 Prozent gelegen, im Juli bei minus 4,6 Prozent. Gegenüber dem Vormonat August stiegen die Importpreise im September um 0,3 Prozent.
- Die Bundesregierung will den Aufenthalt in der Öffentlichkeit nur noch Angehörigen des eigenen und eines weiteren Hausstandes gestatten, um die Corona-Infektionszahlen in den Griff bekommen. Nach einer Beschlussvorlage für die heutige Videokonferenz von Bund und Ländern sollen die Restriktionen ab dem 4. November den ganzen Monat über gelten. Zudem sollen touristische Übernachtungsangebote untersagt, sowie Kultur- und Freizeiteinrichtungen geschlossen werden.
- Eine Woche vor der US-Wahl rechnet US-Präsident Donald Trump trotz relativ schlechter Umfragewerte weiter mit einem Wahlsieg. Die „echten Umfragen zeigen, dass ich gewinne", twitterte Trump. Er bezeichnet die bekannten Erhebungen häufig als gefälschte Umfragen, die keinen Wert hätten, hat dafür aber keine Beweise. Wahlkampfteams haben in der Regel auch eigene, nicht veröffentlichte Umfragen.
- Die konservative US-Juristin Amy Coney Barrett ist nun vollwertiges Mitglied des Supreme Courts in den USA. Sie wurde vom Vorsitzenden Richter John Roberts vereidigt. Die Kandidatin von US-Präsident Trump war erst am Montag vom US-Senat bestätigt worden. Gleich danach legte sie im Weißen Haus den Eid auf die Verfassung ab.
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