DAX: 10.000-Punkte-Marke im Visier - Auto- und Bankenwerte überzeugen
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- Airbus reduziert A380-Produktion
- US-Großhandelslagerbestände minimal gestiegen
- Boeing und Airbus sammeln in Farnborough weiter fleißig Aufträge ein
- Defizitsündern Spanien und Portugal drohen EU-Strafen
- BMW bügelt kleine Schwächephase aus
- Daimler übertrifft die Ergebniserwartungen
- Tesla im Visier der Behörden
- Alcoa verzeichnet Gewinnrückgang
- Inflation steigt im Juni wie erwartet
- IWF fordert Italien auf, seine Banken zu sanieren
DAX
- Der Deutsche Aktienindex ist am heutigen Dienstag verhalten gestartet. Im frühen Handel kletterte das Börsenbarometer um 0,28 Prozent auf 9.860 Punkte. Die Vorgaben von den internationalen Börsen fielen positiv aus. An der Wall Street war der S&P-500 gestern auf ein Rekordhoch gestiegen und auch in Japan ging es am Morgen beim Nikkei weiter kräftig nach oben. Im Handelsverlauf nahm der DAX an Fahrt auf. Am späten Vormittag haben die Anleger den Index bereits in Richtung der 10.000-er Marke geschoben. Kurzzeitig überwand der DAX die runde Schwelle wieder. Am Nachmittag ließ der Schwung nur geringfügig nach. Angeschoben wird der Markt heute von den Autowerten. Daimler überzeugte mit Eckdaten zum zweiten Quartal, der Rivale aus München, BMW, hat glänzende Absatzzahlen für Juni veröffentlicht. Auch Bankenwerte sind heute gefragt. Deutsche Bank und Commerzbank können sich etwas von ihren Rekordtiefwerten aus der vergangenen Woche absetzen.
Unternehmensnachrichten
- Airbus wird laut Informationen von Reuters die Produktion seines Superjumbo A380 dramatisch reduzieren. Ab 2018 sollen nur noch 12 statt 27 Maschinen jährlich gebaut werden. Grund ist die einbrechende Nachfrage nach großen Flugzeugen mit vier Motoren.
- Airbus hat von Air Asia (Malaysia) eine Bestellung über 100 Maschinen vom Typ A321Neo mit einem Listenpreis von rund 12,6 Milliarden US-Dollar erhalten.
- Der Flugzeugbauer Boeing hat aus Russland einen Großauftrag über 20 Fracht-Jumbos vom Typ 747-8 erhalten (Listenpreis 7,6 Mrd. US-Dollar). Zudem meldete der Flugzeugbauer einen Vorvertrag mit einem chinesischen Kunden, der 30 Jets der 737-Reihe ordern will. Kunming Airlines stellte eine Bestellung von 10 Boeing 737-MAX in Aussicht, und ALC unterzeichnete einen Auftrag über 6 737-MAX.
- Der BMW-Konzern hat im Juni deutlich mehr Autos verkauft als im Vorjahr. Der Absatz wuchs um 9,1 Prozent auf 227.900 Stück. Die Marke BMW legte mit einem Plus von 9,7 Prozent noch deutlicher zu.
- Der Autohersteller Daimler hat überraschend Zahlen Eckdaten zum zweiten Quartal vorgelegt und in diesem Rahmen die Jahresprognose bestätigt. Im vergangenen Jahresviertel erhöhte sich das um Sonderfaktoren bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 3,76 im Vorjahr auf 3,97 Mrd. Euro. Das Ergebnis liege deutlich über den Markterwartungen, so der Konzern. Im Gesamtjahr will Daimler das um Sonderfaktoren bereinigte Konzern-Ebit leicht steigern.
- Der Aluminiumkonzern Alcoa hat im zweiten Quartal einen Nettogewinn von 135 Mio. US-Dollar erzielt. Vor Jahresfrist waren noch 140 Mio. Dollar erwirtschaftet worden. Gesunkene Preise und Produktionskürzungen vor der geplanten Aufspaltung drückten auf den Gewinn.
- Der Industriekonzern Siemens will trotz des „Brexit"-Votums der Briten weiterhin in Großbritannien Geschäfte tätigen. Dies sagte Vorstandschef Joe Kaeser auf einer Veranstaltung vor dem House of Commons in London.
- Tesla gerät nach dem tödlichen Unfall mit einem vom Computer gesteuerten Auto ins Visier der Behörden. Die US-Börsenaufsicht SEC prüft laut Wall Street Journal, ob der Elektroautohersteller nach dem Unfall möglicherweise gegen die Mitteilungspflicht für Investoren verstoßen hat. Tesla hat damals zwar die US-Verkehrsaufsicht NHTSA informiert, allerdings nicht die Börsenaufsicht.
- Der Flughafen Frankfurt verzeichnete im Juni nach Angaben des Betreibers Fraport einen Rückgang der Zahl der Passagiere um 4,1 Prozent auf 5,51 Mio.. Das Cargo-Volumen erhöhte sich um 3,0 Prozent auf 176.092 Tonnen. Die Zahl der Flugbewegungen verringerte sich dagegen um 2,7 Prozent auf 41.153.
Konjunktur & Politik
- USA: Die Lagerbestände im Großhandel haben im Mai um 0,1 Prozent zum Vormonat zugelegt. Erwartet wurden +0,2 Prozent nach +0,6 Prozent zuvor. Der Großhandelsumsatz zog im Mai um 0,5 Prozent zum Vormonat an. Erwartet wurden +0,5 Prozent nach +1,0 Prozent zuvor.
- In den USA sind die wöchentlich ermittelten Redbook Einzelhandelsumsätze gegenüber der Vorwoche um 0,8 % gestiegen, nach einem Plus von 0,6 % in der Woche zuvor.
- Für 2017 rechnet die Opec mit einem steigenden globalen Ölbedarf. Die Nachfrage werde voraussichtlich um 1,2 Millionen auf 95,3 Millionen Barrel pro Tag zunehmen. Den Zuwachs führt die Opec auf die steigende Nachfrage aus Schwellenländern wie Indien und China zurück. Die Ölpreise verbuchen nach den gestrigen Abschlägen heute deutliche Gewinne.
- Die Stimmung im US-Mittelstand hat sich im Mai verbessert. Der entsprechende NFIB Small Business Index legte um 0,7 auf 94,5 Punkte zu. Experten hatten nur einen leichten Anstieg um 0,1 Zähler erwartet.
- Den Defizitsündern Spanien und Portugal drohen historisch einmalige Geldbußen. Beide Länder seien nicht konsequent genug gegen ihre Haushaltsdefizite vorgegangen, hieß es nach einem Treffen der EU-Finanzminister in Brüssel. Spanien wies 2015 ein Defizit von 5,1 Prozent auf, Portugal von 4,4 Prozent.
- Laut Kreisen wird die japanische Regierung am Mittwoch ihre Wachstumsprognose für das Fiskaljahr 2016/2017 von plus 1,7 Prozent auf plus 0,9 Prozent zurücknehmen.
- Die Verbraucherpreise in Deutschland zogen im Juni auf Jahressicht um 0,3 Prozent an, teilte das Statistische Bundesamt nach einer zweiten Schätzung mit. Das war der zweite Anstieg in Folge. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise im Juni um 0,1 Prozent.
- Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat Italien aufgefiordert, seine kriselnenden Bankinstitute so schnell wie möglich zu sanieren. Die Reform des Finanzsektors sei entscheidend, um Stabilität herzustellen und die Erholung zu unterstützen", heißt es in einem Länderbericht für Italien. Die Geldhäuser sitzen auf einem Berg notleidender Kredite in Höhe von 360 Mrd. Euro.
- Der Chef der Wirtschaftsweisen, Christoph Schmidt, lehnt Staatshilfen für marode italienische Banken ab. „Das Risiko steigt, dass die EU noch weiter in Richtung einer Haftungsgemeinschaft rutscht, wenn der gerade erst geschaffene Rahmen für Bankenabwicklungen gleich wieder in Frage gestellt wird", sagte Schmidt der „Rheinischen Post. „Regeltreue wäre ein Weg, um das verloren gegangene Vertrauen in die Stabilität der Währungsunion wiederherzustellen."
- Die Präsidentin der regionalen Notenbank von Cleveland, Loretta Mester, hält mit Blick auf den US-Arbeitsmarkt eine schrittweise Zinserhöhung für angemessen. Mester gilt als Verfechterin höherer Zinsen.
Termine des Tages: | 16:00 Uhr - US: JOLTS-Daten (offene Stellen) Mai |
16:00 Uhr - US: Lagerbestände Großhandel Mai |
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Der Dax zeigt deutliche Ermüdungserscheinungen. Das Hoch vom 23. 6. hat er nicht erreichen können. Der Chart seit Feb. sieht aus wie eine Glockenkurve. Was noch fehlt ist die Kapitulation. Ich rechne damit, daß er in den nächsten Wochen Richtung 8500 einbricht, intraday vielleicht bis 8100.
Vorsicht Leute, wenn morgen der EUR/USD wieder abtaucht Richtung 1,10 dann wird der DAX die 10.000 reißen (nachhaltig). Wir befinden uns im Auge des Brexit Wirbelsturms, es passt doch alles ins Raster von einem Katastrophen Film: Europa zerbricht und die Börsen steigen. Allerdings ist spätestens am 10.250 ein Short auf den Dax ein (fast) sicherer Spekulatius ;-)
Man fragt sich ob die Autoren von draghi bezahlt sind hier seit ner Woche
Schöner Tag um short einzukaufen heute. Bin eingedeckt. Kann los gehen.
Bankenwerte überzeugen ... Ja ne, is kla!