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17:45 Uhr, 22.02.2019

VW spürt Gegenwind - US-Zölle: EU bereitet Vergeltungsmaßnahmen vor

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • ifo Geschäftsklima sinkt das sechste Mal in Folge
  • EU: Italien wird zur Ansteckungsgefahr für die Eurozone
  • BGH: Illegale Abschalteinrichtung ist ein Sachmangel
  • Deutscher Staat mit Rekordüberschuss in 2018
  • 2. Veröffentlichung: Deutsche Wirtschaft stagniert in Q4
  • In Japan bleibt die Inflation zu Jahresbeginn schwach

  • Consumer Reports" streicht Kaufempfehlung für Tesla Model 3
  • Hohe Abschreibungen: Kraft Heinz-Aktie bricht zusammen
  • Wirecard-Chef sieht keinen Vertrauensverlust
  • EU prüft hohe Strafe gegen Telefonica Deutschland
  • Deutsche Bank macht mit nur einem Geschäft Milliardenverlust
  • Wiwo: Macquarie sucht Investoren für Gerry Weber
  • Societe Generale will tausende Stellen streichen
  • Rhön-Klinikum mit Gewinnsprung
  • Daimler und BMW starten gemeinsamen Mobilitätsdienst

DAX

  • Der deutsche Leitindex hat sich zuletzt von Jahreshoch zu Jahreshoch gehangelt. Mit Kursen von über 11.500 Punkten hat er sich am Freitag zwischenzeitlich von seinem im Dezember 2018 markierten Zweijahrestief bei 10.279 Punkten um fast 12 % erholt. Den Handel beendete das Börsenbarometer am Freitag mit einem Plus von 0,30 Prozent 11.457,70 Punkten. Auf Wochensicht ging es um 1,40 Prozent nach oben. Unterstützend wirkte am Freitag die Meldung, dass sich US-Präsident Trump mit dem Top-Unterhändler der Chinesen treffen will. Dass der vielbeachtete ifo-Geschäftsklimaindex im Februar zum sechsten Mal in Folge auf den niedrigsten Stand seit über vier Jahren gesunken ist, beeindruckte den DAX hingegen nicht.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Der Volkswagen-Konzern hat wegen der Folgen des Dieselskandals und der Probleme mit dem neuen Abgastest WLTP ein insgesamt schwieriges Jahr hinter sich. Der Umsatz legte im Vergleich zum Vorjahr um 6,3 Mrd. auf 235,8 Mrd. Euro zu, der operative Gewinn vor Sondereinflüssen lag mit 17,1 (2017: 17,0) Mrd. Euro auf Vorjahresniveau, wie der Konzern am Freitag mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern stieg auf 15,6 (13,7) Mrd. Euro. VW erwartet für das Jahr 2019 weiteres Wachstum von bis zu fünf Prozent. „Der Gegenwind in wichtigen Märkten dürfte 2019 nochmals stärker werden", warnte Vorstandschef Herbert Diess vor weiteren Problemen. Herausforderungen ergäben sich insbesondere aus dem konjunkturellen Umfeld, der steigenden Wettbewerbsintensität, volatilen Wechselkursverläufen sowie aus verschärften WLTP-Anforderungen.
  • Die UBS hält trotz der verhängten Rekordstrafe in Frankreich an ihrer Dividendenpolitik fest. Die für 2018 vorgeschlagene Dividende von 70 Rappen je Aktie solle nicht angetastet werden, sagte Bankchef Sergio Ermotti am Freitag an einer Telefonkonferenz für Analysten.
  • Das viel beachtete US-Verbrauchermagazin "Consumer Reports" hat seine Kaufempfehlung für das Tesla Model 3 nach weniger als einem Jahr gestrichen. Zur Begründung verwiesen die Prüfer auf Beschwerden von Besitzern über lose sitzende Außenteile des Fahrzeugs und defekte Scheiben.
  • Kraft Heinz hat den Wert seiner Marken im vierten Quartal um 15,4 Mrd. Dollar abgeschrieben. Die US-Börsenaufsicht SEC nehme außerdem bereits seit Oktober die Rechnungslegung und die internen Kontrollen des Konzerns unter die Lupe, teilte das Unternehmen mit. Wegen der Milliardenabschreibung und steigender Rohstoffkosten machte Kraft Heinz 2018 einen Nettoverlust von 10,3 Mrd. Dollar. Die Quartalsdividende wird um gut ein Drittel gekürzt.
  • Hewlett-Packard Enterprise (HPE) hat am Donnerstag nach Börsenschluss bei der Vorlage von Zahlen zum ersten Quartal seine Jahresprognose erhöht.
  • Der Fotodienst Pinterest bereitet laut "Wall Street Journal“ den Gang an die Börse vor. Das Start-up aus San Francisco habe einen vertraulichen Antrag für eine Aktienplatzierung eingereicht, schrieb die Zeitung. Pinterest strebe dabei eine Bewertung von mindestens 12 Mrd. Dollar an.
  • Der US-Autobauer Ford prüft mit Hilfe von externen Experten den Kraftstoffverbrauch und die Abgas-Testverfahren bei seinen Fahrzeugen.Grund für die Untersuchung seien Hinweise von Mitarbeitern gewesen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit.
  • Präsident des amerikanischen Unternehmensteils von Nintendo soll der Manager Doug Bowser werden. Dies kündigte der bisherige Nintendo of America-Präsident und COO Reggie Fils-Aimé auf Twitter an. Bowser soll den Posten im April übernehmen.
  • Die Aktie des Sportartikelherstellers Nike ist nach einer Panne mit einem kaputten Schuh und einer Knieverletzung von College-Basketballstar Zion Williamson von der Universität von Duke unter Druck. Die Schuhsohle des Spielers hatte sich bei einer schnellen Drehung im Spiel gelöst. Nike hat einen Vertrag als Exklusivhersteller der "Blue Devils“-Athleten. Es handele sich um einen Einzelfall und man arbeite daran, den Grund zu identifizieren, so der Konzern.
  • Der US-Konzern Garmin, der ursprünglich auf Navigation spezialisiert war, will sein Geschäft mit GPS-Armbanduhren ausbauen: Garmin plant nach eigenen Angaben, 30 neue Uhrenmodelle auf den Markt zu bringen.
  • Laut der EU-Kommission hat Telefonica Deutschland nach der Übernahme von E-Plus gegen Auflagen verstoßen. Sollte sich der Vowurf bewahrheiten, könnte die Behörde von dem Unternehmen eine Strafe in Höhe von bis zu 10 Prozent des Jahresumsatzes verlangen, wie sie am Freitag mitteilte. Telefonica Deutschland hat 2018 einen Umsatz von 7,3 Milliarden Euro erzielt. Der Kommission zufolge soll Telefonica Deutschland den Zugang für Drittanbieter zu dem Datennetz LTE nicht wie vorgesehen „zu günstigsten Preisen" ausgeweitet haben. Dies habe den Wettbewerb auf dem deutschen Mobilfunkmarkt beeinträchtigt.
  • Die Deutsche Bank hat offenbar mit einem einzigen Geschäft Verluste von 1,4 Mrd. Euro verursacht. Zugrunde lag ein strukturiertes Portfolio von insgesamt 500 Kommunalanleihen (Municipal Bonds) im Wert von 7,8 Mrd. Dollar, das die Bank im Jahr 2007 gekauft hatte, zitierte die FAZ aus einem Bericht des „Wall Street Journals“. Unter Verweis auf interne Dokumente heißt es dort, dass sich die Wertberichtigungen über die Jahre zu der teuersten verlorenen Wette seit der Finanzkrise summiert hätten. Gegenpart war demnach vor allem die Investmentgesellschaf Berkshire Hathaway, die den Ausfall der unterliegenden Anleihen besichern sollte. Bankintern sei daher von dem „Berkshire-Geschäft“ die Rede gewesen. Die Deutsche Bank hatte das Geschäft vor Jahren in ihre hausinterne Bad Bank (NCOU genannt) verlagert. Erst als der frühere CEO Cryan diese Einheit im Jahr 2016 schließen ließ, wurde auch das Berkshire-Geschäft mit dem entsprechenden Verlust abgetreten.
  • Wirecard-Chef Markus Braun spürt in seinem Geschäft derzeit keine Auswirkungen der jüngst heftigen Kursschwankungen der Aktie. „Es läuft weiterhin sehr stark", sagte Braun der „Frankfurter Allgemeinen Zeitung“. „Wir konzentrieren uns auf die volle und abschließende Aufklärung. Wir haben keinen Zweifel, dass sich danach unser Aktienkurs wieder erholen wird“. Das Vertrauen in das Unternehmen sieht er nach den jüngsten Turbulenzen nicht erschüttert. „Es wurde der Eindruck erweckt, es gäbe hier einen großen Bilanzskandal. In Wahrheit geht es um einen potentiellen Umsatzschaden von 6,9 Millionen Euro“, beschwichtigte Braun. „Ich habe keine Zweifel, dass die Börse mittel- und langfristig richtig funktioniert. Ich bin mir sicher, dass der Aktienkurs von Wirecard die sehr gute Geschäftsentwicklung und Innovationskraft bald widerspiegeln wird“. Der Konzern prüft auch rechtliche Schritte gegen die „Financial Times“, deren Berichterstattung Auslöser heftiger Aktienbewegungen waren. „Wir prüfen, ob die Form der Berichterstattung angemessen war, gerade im Hinblick darauf, wie wir gegen die Verleumdung von Mitarbeitern vorgehen können“, sagte Braun.
  • Die Societe Generale plant laut Bloomberg unter Berufung auf Kreise den massiven Abbau von Arbeitsplätze im Investmentbereich und sucht nach einem Partner für die Cash-Equity-Sparte, um den zunehmenden Kostendruck auszugleichen. Die französische Bank könnte Hunderte oder sogar Tausende von Arbeitsplätzen in ihrer globalen Sparte für Bank- und Investorenlösungen abbauen, so die Nachrichtenagentur. Das Management überlege noch, welche Teile des Unternehmens den Abbau tragen müssten. Die Sparte Global Banking & Investor Solutions (GBIS) der Societe Generale beschäftigt mehr als 20.000 Mitarbeiter. Die in Paris ansässige Gruppe will nach einem anstrengenden vierten Quartal 500 Mio. Euro an Kosten einsparen und weniger profitable Investment Banking-Aktivitäten überprüfen.
  • Daimler und BMW legen am heutigen Freitag den Grundstein für ein gemeinsames Geschäft im Bereich Carsharing. Details wollen die beiden Konzernchefs Dieter Zetsche und Harald Krüger in Berlin vorstellen. Bei dem Joint Venture sollen unter anderem die Carsharing-Anbieter Car2Go und DriveNow vereint werden. Die Konzerne investieren mehr als eine Milliarde Euro, um die bestehenden Angebote auszubauen und zu verzahnen. Sie bringen demnach eine Kundenbasis von mehr als 60 Mio. aktiven Nutzern mit.
  • Rhön-Klinikum hat im vergangenen Jahr einen Gewinnsprung hingelegt. Das Ebitda kletterte um 28,3 Prozent auf 125,5 Mio. Euro. Netto blieben mit 51,2 Mio. Euro knapp 40 Prozent mehr übrig als im Vorjahr. Der Umsatz stieg hingegen nur leicht um 1,8 Prozent auf 1,23 Mrd. Euro. Für 2019 rechnet Rhön-Klinikum mit einem Umsatz von etwa 1,3 Mrd. Euro (+/- 5 %). Für das Ebitda erwartet der Klinikbetreiber zwischen 117,5 und 127,5 Mio. Euro.
  • Die Suche nach Investoren für den angeschlagenen Damenmodehersteller Gerry Weber nimmt Fahrt auf. Dazu wurde die Investmentbank Macquarie beauftragt. Das erfuhr die WirtschaftsWoche aus Aufsichtsratskreisen. Parallel zur Investorensuche arbeiten das Gerry-Weber-Management und die beteiligten Berater an einem Insolvenzplan. Damit könnte das Unternehmen mit frischem Kapital und harten Schnitten wieder auf Kurs gebracht werden.
  • Der chinesische Netzwerkausrüster Huawei will bis zum Ende des ersten Halbjahres auf britische Sicherheitsbedenken reagieren und einen Plan vorlegen, um diese zu beseitigen. Davor hatte es geheißen, es würde bis zu 5 Jahre dauern, um die Bedenken durch Änderungen an der Technik auszuräumen.

Konjunktur & Politik

  • Die Demokraten im US-Kongress reichen heute eine Resolution gegen die Notstandserklärung von US-Präsident Trump zum Bau einer Mauer an der Grenze zu Mexiko ein. Der Akt untergrabe die Gewaltenteilung zwischen Parlament und Präsident, so die Begründung.
  • Angesichts der weiter drohenden US-Sonderzölle auf Autoimporte aus Europa forderte EU-Handelskommissarin Malmström eine raschen Entscheidung über den Start von offiziellen Gesprächen mit Washington. Sie hoffe darauf, von den Mitgliedstaaten in den nächsten Wochen das Mandat zu erhalten.Laut Bloomberg bereitet die EU im Falle von US-Autozöllen Vergeltungsmaßnahmen vor. Die Nachrichtenagentur berichtete von drei Namen auf einer Liste von US-Unternehmen, die von EU-Zöllen betroffen sein werden: Xerox, Caterpillar und Samsonite.
  • Die Handelsgespräche zwischen den USA und China werden auf hoher Ebene am Freitag fortgesetzt. Das auf zwei Tage angesetzte Treffen kommt wenige Tage vor dem Ablauf einer von US-Präsident Donald Trump gesetzten Frist bis zum 1. März.
  • Die EU-Kommission kritisiert den Haushaltsplan Italiens einem Pressebericht zufolge heftig und warnt vor Ansteckungsgefahren für die Eurozone. „Es gibt keine Maßnahmen, die geeignet wären, das langfristige Wachstum positiv zu beeinflussen”, zitierte die Zeitung “La Repubblica” laut Reuters aus dem Länder-Bericht der EU-Kommission, der am kommenden Mittwoch genehmigt werden soll. Statt das Wirtschaftswachstum anzukurbeln, werde der Etat negative Auswirkungen auf die Wirtschaftsleistung, das Defizit und die Schulden des Landes haben. Damit werde Italien zu einer “Ansteckungsgefahr” für die Eurozone.
  • In der Eurozone lagen die Verbraucherpreise im Januar um 1,4 Prozent höher ausgefallen als ein Jahr zuvor, teilte das Statistikamt Eurostat nach einer zweiten Schätzung mit. Die Rate ist die niedrigste seit April 2018. Im Dezember hatte die Inflationsrate noch revidiert 1,5 Prozent betragen.
  • Der Bundesgerichtshof (BGH) hat die illegale Abschalteinrichtung als Sachmangel eingestuft. Das geht aus einer Mitteilung hervor, mit der sich das Gericht zum ersten Mal mit einer rechtlichen Einschätzung zu dem Themenkomplex zu Wort meldete. Anlass ist die kurzfristige Absage einer Verhandlung am 27. Februar. An diesem Tag sollte eigentlich über die erste Klage im Zusammenhang mit dem Dieselskandal verhandelt werden, die es bis zum BGH geschafft hat. Dieser Termin ist aufgehoben. Der klagende Autokäufer habe seine Revision zurück genommen, weil sich die Parteien verglichen hätten, so das Gericht.
  • Das ifo Geschäftsklima hat sich in den vergangenen Monaten deutlich abgeschwächt und macht damit bisher wenig Hoffnung auf einen Aufschwung der deutschen Konjunktur im ersten Halbjahr. Auch im Februar hat sich der Abwärtstrend fortgesetzt. Der ifo Geschäftsklimaindex fiel um 0,8 auf 98,5 Punkte. Damit notiert das Stimmungsbarometer nun auf dem tiefsten Stand seit Ende 2014. Die Unternehmen bewerteten ihre aktuelle Geschäftslage erneut etwas weniger gut. Auch der Pessimismus mit Blick auf die kommenden sechs Monate hat zugenommen. Diese Ergebnisse und andere Indikatoren deuten laut ifo Institut auf ein Wirtschaftswachstum im ersten Quartal von 0,2 Prozent hin. „Die Sorgen in den deutschen Chefetagen nehmen weiter zu“, kommentierte ifo Präsident Clemens Fuest. „Die deutsche Konjunktur bleibt schwach“.
  • Im Januar 2019 wuchs der EU-Markt für Nutzfahrzeuge um 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat, wie der Branchenverband ACEA mitteilte. Die Zahl der Gesamtzulassungen stieg von 188.102 im Vorjahr auf 199.853 Einheiten und markierten damit das höchste Januar-Volumen seit Beginn der Registrierungs-Aufzeichnungen. Das Wachstum wurde in allen Nutzfahrzeugsegmenten und in allen wichtigen EU-Märkten mit Ausnahme von Italien (-1,3 %) fortgesetzt. Deutschland (+15,8 %) verzeichnete im vergangenen Monat die höchsten Zuwächse, gefolgt vom Vereinigten Königreich (+9,7 %), Frankreich (+8,4 %) und Spanien (+8,3 %).
  • Das deutsche Wirtschaftswachstum ist ins Stocken geraten. Wie das Statistische Bundesamt bereits in seiner Schnellmeldung am 14. Februar 2019 mitgeteilt hatte, blieb das Bruttoinlandsprodukt (BIP) im vierten Quartal 2018 – preis-, saison- und kalenderbereinigt – mit 0,0 Prozent auf demselben Niveau wie im Vorquartal. Das Statistikamt hat nun die vorläufigen Ergebnisse bestätigt. Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr 2018 zweigeteilt: In der ersten Jahreshälfte 2018 war das BIP gestiegen, und zwar um 0,4 Prozent im ersten und 0,5 Prozent im zweiten Quartal. Im dritten Quartal ging das BIP dagegen um 0,2 Prozent zurück. Für das gesamte Jahr 2018 ergibt sich daraus ein Anstieg von 1,4 Prozent (kalenderbereinigt: 1,5 %). Das Wachstum fällt damit etwas niedriger aus als im Januar gemeldet.
  • KfW Research revidiert seine Konjunkturprognosen 2019 für Deutschland auf 0,8 Prozent (Vorherige Prognose: 1,6 %) und für den Euroraum auf 1,1 Prozent (zuvor: 1,6 %) deutlich nach unten. „Die Konjunktur legt 2019 eine Atempause ein“, sagt Jörg Zeuner, Chefvolkswirt der KfW Bankengruppe. „In Deutschland dürfte das Wachstum mit 0,8 Prozent erstmals seit 2013 wieder deutlich unterhalb der Potenzialrate liegen, auch im gesamten Euroraum schwenkt die Wirtschaft auf einen flacheren Wachstumspfad ein. Auf das schwache zweite Halbjahr 2018 dürfte ein nochmals schwaches erstes Quartal 2019 folgen. Im Jahresverlauf ist jedoch Besserung für die deutsche und europäische Wirtschaft in Sicht.“
  • Die Bundesrepublik Deutschland hat 2018 zum fünften Mal in Folge mehr Geld eingenommen als ausgegeben. Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherung erzielten 2018 einen Rekordüberschuss von 58 Mrd. Euro, wie das Statistische Bundesamt am Freitag mitteilte. Vorläufige Schätzungen hatten zunächst sogar einen Überschuss von 59,2 Mrd. Euro ergeben.
  • In Japan bleibt die Inflation zu Jahresbeginn schwach. Die von der Bank of Japan stark beobachtete Kernrate der Inflation, bei der schwankungsanfällige Preise für frische Nahrungsmittel herausgerechnet werden, legte im Januar im Vergleich zum Vorjahr um 0,8 Prozent zu, wie die Regierung am Freitag in Tokio mitteilte. Experten hatten mit diesem Wert gerechnet.
  • Der österreichische Bundeskanzler Sebastian Kurz hat auf seiner USA-Reise mit Präsident Donald Trump auch über das deutsch-amerikanische Verhältnis gesprochen. Trump sehe „Deutschland und Kanzlerin Merkel sehr kritisch", sagte Kurz der „Bild“-Zeitung. Der US-Präsident habe „es auf Deutschland abgesehen". Die transatlantischen Beziehungen seien „generell schon einmal besser" gewesen „und Deutschland ist, was Europa angeht, erster Ansprechpartner auf der Welt".
  • Die chinesische Notenbank PBoC hat dem Markt Liquidität im Volumen von 40 Mrd. Yuan durch sieben-tägige Reverse-Repos zugeführt.

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4 Kommentare

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  • Sideliner
    Sideliner

    https://www.businessinsider.de... hat Details zu den Sojabohnen. Das dürfte nicht die einzige gärende Soße sein, die irgendwo unterm Deckel Druck aufbaut. Anlagenotstand pur, früher oder später kommt man auch auf diesem Weg zum Schluß, daß Geld unterwegs wertlos wurde. Je höher die Kurse, desto wertloser das Geld, Inflation pur. Und auf der anderen Seite muß man nichts neues kaufen, man hat ja schon alles, was man braucht - das klassische Deflationsszenario. Und die Fed mittendrin, jongliert beide Aspekte bisher meisterlich. Das Risiko ist schon sehr hoch, ein falsches Wort oder auch nur ein falsch verstandenes Wort und das Spiel ist aus - siehe Bitcon bei $20k.

    21:57 Uhr, 22.02. 2019
  • Edka
    Edka

    Zumindest hat Juncker mit ihm auf Augenhöhe verhandelt. Typen vom Format wie MACRON oder den türkischen Präsidenten, welche sich in solchen Dingen nicht so einfach von Trump (ed) in die Suppe spucken lassen, haben wir leider derzeit nicht in unsrren Reihen.

    19:58 Uhr, 22.02. 2019
  • Harald Weygand
    Harald Weygand Head of Trading

    KHC mit Nervenzusammenbruch :-)

    15:44 Uhr, 22.02. 2019
  • Put.in
    Put.in

    Das werden ja dann wohl noch lustige 2 bis 6 Jahre!

    Daß Trump ein merkwürdiges Verhältnis zur Heimat seiner Urväter hat, war ja wohl schon länger ersichtlich. Man sollte ihn das allerdings auch mal etwas spüren lassen. Juncke hätte ihm nicht in den A... kriechen sollen und sein Soja wanders kaufen sollen...

    08:56 Uhr, 22.02. 2019

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