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16:00 Uhr, 17.09.2018

Empire State Index fällt deutlich ab - VW-LKW-Sparte Traton wird für die Börse schick gemacht

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  • Eurozone: Inflation schwächt sich ab
  • Bundesbank sieht weiterhin stabile Konjunktur
  • Weidmann: Große Finanzkrise war auch eine deutsche Krise
  • Immer mehr Bankkunden von EZB-Strafzinsen betroffen
  • China will keine US-Handelsgespräche mit „Waffe am Kopf“ führen
  • Verfassungsschutzpräsident Maaßen muss wohl abtreten
  • Neue Hindernisse für Linde-Praxair-Fusion
  • Deutsche Post strukturiert um
  • Knorr-Bremse geht im Herbst an die Börse
  • Osram blickt mit Skepsis auf die kommenden Monate
  • BMW präsentiert sein neues Flaggschiff iNext
  • Dt. Bank verlagert Vermögenswerte von London nach Frankfurt

DAX

  • Der Dauerbrenner Handelsstreit erschwert den Aktienmarktteilnehmern wieder einmal das Geschäft. Der Zollstreit zwischen China und den USA sei eines der Hauptrisiken für die Weltwirtschaft und damit auch für die Finanzmärkte, sagte ein Marktbeobachter. US-Präsident Trump laut Medienberichten neue Importzölle auf chinesische Waren verhängen. Damit droht erneut eine Eskalation. China könnte laut "Wall Street Journal" im Falle neuer US-Zölle den geplanten Verhandlungen mit einer US-Delegation über den Handelsstreit fernbleiben. So überwiegen zum Wochenstart die Minuszeichen am deutschen Aktienmarkt. Der DAX verliert zur Stunde 0,31 Prozent auf 12.086 Punkte. Etwas Zuversicht verbreitete die Bundesbank: Die Ökonomen sind davon überzeugt, dass der Aufschwung der deutschen Wirtschaft weiter intakt ist.

Chartanalysen des Tages

Unternehmensnachrichten

  • Der Volkswagen-Konzern will seine Lastwagensparte mit MAN und Scania schon bis Jahresende börsenreif aufgestellt sehen. Der Aufsichtsrat beschloss am Montag die Umwandlung der Sparte in eine europäische Aktiengesellschaft namens Traton SE, wie der Volkswagen-Konzern mitteilte. Die endgültige Entscheidung über den Börsengang werde „dann abhängig vom Marktumfeld und zum gegebenen Zeitpunkt gefällt", sagte Volkswagen-Finanzchef Frank Witter.
  • Amazon will gegen Datenlecks und der Bestechung von Mitarbeitern vorgehen, um gefälschte Bewertungen von Anbietern zu verhindern, die ihre Produkte über amazon.com verkaufen.
  • Der Software-Unternehmer Marc Benioff und seine Ehefrau Lynne kaufen das Magazin "Time". Der Kaufpreis liegt bei 190 Mio. Dollar in bar. Benioff ist Gründer und Chef von Salesforce - ein auf Firmen spezialisierter Softwareanbieter. "Time" kaufen die Benioffs aber als Privatleute.
  • Der ehemalige Hedgefondsmanager Jim Cramer macht sich nach CNBC-Angaben Sorgen um den Tesla-CEO Elon Musk. Ein gesunder Elon Musk könne die Tesla-Aktien wieder in die Höhe treiben, so Cramer. Er empfiehlt Musk, sich krank schreiben zu lassen, um zu genesen und sich neu zu sortieren.
  • Der Informationsdienst MLex berichtete, dass die US-Wettbewerbsbehörde FTC für ihre Genehmigung einer Fusion zwischen Linde und Praxair den Verkauf aller Unternehmensteile verlangen könnte, in denen sich beide überlappen.
  • Der Online-Bildungsanbieter OnCourse Learning vom Finanzinvestor CIP Capital wird vom deutschen Medienkonzern Bertelsmann übernommen. Die Akquisition steht noch unter Vorbehalt der US-Kartellbehörden und soll im Herbst abgewickelt werden.
  • Tyson Foods hat einen neuen Vorstandschef gefunden: Neon White wird Tom Hayes als CEO ablösen, wie der Verwaltungsrat am Montag mitteilte.
  • Die Deutsche Post baut ihre Konzernstruktur um. Die Brief- und Paketsparte beinhaltet künftig nur noch das Deutschland-Geschäft, während der internationale Paket-Bereich sowie der Online-Handel abgespalten und eigenständig werden, wie die Deutsche Post am Montag mitteilte. Die Brief- und Paketsparte schwächelte zuletzt, der Ressortverantwortliche Jürgen Gerdes musste gehen. Die jetzige Umstrukturierung will die Post zum Jahreswechsel vollziehen.
  • Volkswagen hat seine Produktionsziele für die neuen Elektrooffensive konkretisiert. Die insgesamt 27 Modelle von vier Konzernmarken, die auf Basis der neuen Elektro-Plattform anlaufen sollen, werden für das Jahr 2022 angestrebt, wie E-Mobilitäts-Vorstand Thomas Ulbrich laut dpa unternehmensintern ankündigte. Zur weiteren Aufarbeitung der Dieselkrise und Vorbeugung künftigen Fehlverhaltens stecke das Unternehmen außerdem mehr Geld in seine Abteilung für "Integrität und Recht".
  • Der Bremsenhersteller Knorr-Bremse will noch im Herbst an die Börse gehen. Das Münchner Unternehmen hat den seit Monaten erwogenen Schritt jetzt offiziell für das vierte Quartal angekündigt. Platziert werden sollen nur Aktien von Mehrheitsaktionär Thiele und seiner Familie, teilte Knorr-Bremse mit. Dem Unternehmen selbst fließt damit kein Geld zu. Der 77-jährige Thiele will mit dem Börsengang sein Erbe regeln, zunächst aber zusammen mit seiner Tochter die Mehrheit behalten. Insidern zufolge könnten 25 bis 30 Prozent der Knorr-Bremse-Anteile verkauft werden. Mit mutmaßlich gut drei Mrd. Euro wäre die Emission eine der größten in Deutschland in diesem Jahr.
  • Credit-Suisse-Chef Tidjane Thiam hat den Umbau seiner Bank für abgeschlossen erklärt. Die Bank strebe in den nächsten zwei Jahren einen Jahresgewinn von 5 bis 6 Milliarden Franken an, sagte er in einem Interview mit der "NZZ am Sonntag". „Für die Zukunft heißt unser Ziel 'Business as usual'", sagte der 56-jährige ivorisch-französische Manager. „Wir haben in drei Jahren Tag und Nacht gearbeitet, um enorme Altlasten aus der früheren Zeit zu eliminieren."
  • Daimler hat mit den angekündigten Software-Updates für Dieselfahrzeuge begonnen. Nach Angaben des Konzerns sind neue Programme für mehrere hunderttausend Mercedes-Fahrzeuge in Europa nun behördlich freigegeben, so dass die Kunden sie in der Werkstatt aufspielen lassen können.
  • Auf der heutigen Sitzung des VW-Aufsichtsrats soll es zunächst um den bevorstehenden Börsengang der LKW-Sparte Traton gehen. Das Gremium wird aber um eine Diskussion über die Zukunft des beurlaubten Audi-Vorstandchefs Rupert Stadler nicht herumkommen, wie der Bayerische Rundfunk aus unternehmensnahen Kreisen erfahren hat. Seit Juni sitzt Stadler in Untersuchungshaft, wegen Verdunklungsgefahr im Zusammenhang mit dem Abgasskandal. Die Staatsanwaltschaft München ermittelt wegen Betrug und mittelbarer Falschbeurkundung. Es gilt zunehmend als unwahrscheinlich, dass Stadler im Amt gehalten werden kann. Als möglicher Nachfolger gilt der BMW-Manager Markus Duesmann.
  • BMW hat sein neues Flaggschiff präsentiert: Der iNext ist ein vollelektrisch und hochautonom fahrendes SUV mit neuem Design. Als Serienmodell kommt er zwar erst 2021. „Die Hersteller beäugen sich sehr stark", sagt der Autoexperte Ferdinand Dudenhöffer von der Universität Duisburg-Essen. Mercedes habe seinen EQC vorgestellt, sofort habe Audi den Produktionsstart für seinen e-tron angekündigt." Die beiden Rivalen seien hier einen Tick schneller als BMW: „Sie zeigen richtige Autos, da läuft die Produktion jetzt schon an, die kommen 2019 auf den Markt.“ Entwicklungsvorstand Klaus Fröhlich erklärte, warum der Wagen erst 2021 in Serie geht: „Die Herausforderungen beim autonomen Fahren sind enorm", betonte er. Zudem seien im Jahr 2021 Batterien für 750 Kilometer Reichweite verfügbar.
  • Der Textilhändler Hennes & Mauritz (H&M) hat im dritten Quartal per Ende August seine Einnahmen ohne die anfallende Mehrwertsteuer um neun Prozent auf 55,8 Mrd. schwedische Kronen gesteigert. Geholfen haben ein besseres Geschäft, gut laufende Räumungsverkäufe, aber auch positive Wechselkurseffekte. Angaben zum Gewinn machte der Konzern nicht. Den ausführlichen Bericht will H&M am 27. September vorlegen.
  • Das Lichtunternehmen Osram blickt wegen der Handelskonflikte und den Problemen in der Autoindustrie mit leichter Skepsis in die Zukunft. „Wenn meine Kunden wie zum Beispiel Daimler ein Problem bekommen, ihre Fahrzeuge von den USA nach China zu verkaufen und umgekehrt, dann bin ich doch immer mit von der Partie", sagte Osram-Chef Olaf Berlien der „Süddeutschen Zeitung. Osram sei ein wichtiger Lieferant für viele Autohersteller und deren Zulieferer.
  • Die Deutsche Bank erwägt laut Reuters unter Berufung auf einen Insider wegen des Brexit eine massive Verlagerung von Vermögenswerten von London nach Frankfurt. Damit würden Forderungen der europäischen Regulierer nachgekommen, sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person.
  • Die Commerzbank hat die Vorstandsmitglieder Bettina Orlopp und Michael Mandel bis 2024 vertraglich an sich gebunden. Der Aufsichtsrat habe die 2019 auslaufenden Verträge der beiden Vorstandsmitglieder um jeweils fünf Jahre verlängert, sagten mehrere mit den Personalien vertraute Personen dem „Handelsblatt“. Das Kreditinstitut wollte sich dazu gegenüber der Zeitung nicht äußern.
  • Seit dem Einstieg des chinesischen Milliardärs Li Shufu als Großaktionär bei dem Stuttgarter Autobauer Daimler treiben die Spekulationen um die Ambitionen, die der Chef des Autoherstellers Geely damit verfolgt, Blüten. Laut Frankfurter Allgemeinen Zeitung ist Geely Gerüchten entgegengetreten, man wolle den Daimler-Anteil von 9,69 Prozent zeitnah ausbauen.

Konjunktur & Politik

  • Der Empire-State-Manufacturing-Index, der die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe im US-Bundesstaat New York abbildet, ist im September von zuvor 25,6 Punkten auf 19,0 Zähler gesunken, wie die New Yorker Fed-Filiale mitteilte. Das ist der tiefste Stand seit April. Analysten hatten einen milderen Rückgang erwartet.
  • Der Iran forderte die Europäische Union auf, sich stärker um die Rettung des Atomdeals zu bemühen. "Wir glauben, dass der bisherige Ansatz der kleinen Schritte nicht der richtige Mechanismus als Antwort auf die Situation ist, die durch die rücksichtslose Politik der USA entstanden ist", so Ali-Akbar Salehi, Chef der iranischen Atomenergieorganisation.
  • US-Präsident Donald Trumps früherer Vertrauter Paul Manafort kooperiert mit Russland-Ermittler Robert Mueller und könnte bei den Untersuchungen in der Russland-Affäre zu einer Art Kronzeugen werden. Manafort bekannte sich am Freitag in Washington entgegen früherer Ankündigungen auch bei von Vorwürfen der Konspiration gegen die USA und der Zeugenbeeinflussung für schuldig.
  • Der mögliche Supreme-Court-Richter Brett Kavanaugh muss nach Vorwürfen sexueller Belästigung um seine Nominierung bangen. Nach zahlreichen Oppositionspolitikern forderte mit Jeff Flake nun auch erstmals ein Republikaner, den Nominierungsprozess für Kavanaugh im Senat bis zur Klärung der Vorwürfe zu unterbrechen.
  • Der Südosten der USA kämpft nach dem Sturm „Florence" mit enormen Fluten. Nach einer Zählung der "Washington Post" waren am Sonntag bereits 17 Menschen durch Folgen des Unwetters ums Leben gekommen.
  • Die Strafzinsen der Europäischen Zentralbank (EZB) spüren immer mehr Bankkunden. Betroffen seien vor allem größere Einlagen von Firmen, schreibt die Bundesbank in ihrem am Montag veröffentlichten Monatsbericht September. Auch mancher reiche Privatkunde muss draufzahlen. „Immer mehr Banken nutzen die Option, die Finanzierungskosten zu senken, indem sie vor allem auf großvolumige Einlagen im Firmenkundengeschäft negative Zinsen vereinnahmen." Bis Juli 2018 hätten die im Rahmen der MFI-Zinsstatistik meldepflichtigen Institute bereits auf knapp 45 Prozent aller Sichteinlagen nicht-finanzieller Kapitalgesellschaften Zinsen erhoben. Die EZB belegt 0,4 Prozent Strafzins für Gelder, die Banken bei ihr parken.
  • Nach Einschätzung der Bundesbank ist die Delle zu Beginn des laufenden dritten Quartals nur eine "vorübergehende Schwächephase". Die Stimmung in den Unternehmen sei Umfragen zufolge weiterhin gut, begründet die Bundesbank in ihrem Monatsbericht September, der am Montag veröffentlicht wurde: "Der Aufschwung in Deutschland dürfte nicht zuletzt aufgrund der anhaltend guten Binnenkonjunktur grundsätzlich intakt sein."
  • Die Inflationsrate im Euroraum ist im August um 0,1 Prozentpunkte auf 2,0 Prozent zurückgegangen, wie das Statistikamt Eurostat nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Damit wurden die erste Schätzung und die Erwartungen von Ökonomen bestätigt. Ohne Energie, Nahrungs- und Genussmittel erhöhten sich die Verbraucherpreise um 1,0 Prozent zum Vorjahresmonat. Die Inflationsrate wird mit dem für europäische Zwecke erhobenen Verbraucherpreisindex HVPI berechnet. Im Vergleich zum Vormonat stieg der HVPI im August um 0,2 Prozent.
  • Laut einer Erhebung von McKinsey und dem Stifterverband für die Deutsche Wissenschaft unter 600 Unternehmen aus der gewerblichen Wirtschaft und dem Finanzsektor gibt es bis 2023 in der deutschen Wirtschaft Bedarf an knapp 700.000 zusätzlichen technischen Experten. Allein rund 455.000 Spezialisten werden für die Analyse komplexer Daten gebraucht. „Dieser hohe Wert deutet darauf hin, dass Unternehmen zukünftig noch stärker als bisher große Datenmengen erheben und verarbeiten werden und dass die künstliche Intelligenz, die auf komplexer Datenanalyse basiert, einen immer größeren Stellenwert haben wird“, heißt es in der Studie, aus dem das Handelsblatt zitiert. Aber auch in der Robotik, der Entwicklung „smarter“ Hardware für das „Internet der Dinge“ oder der klassischen Web-Entwicklung fehlen Fachkräfte.
  • Die Zukunft des Verfassungsschutzpräsidenten Hans-Georg Maaßen scheint entschieden: Wie die Zeitung „Welt“ aus Koalitionskreisen erfahren hat, soll Kanzlerin Angela Merkel entschieden haben, dass Maaßen sein Amt aufgeben muss. Dies soll Merkel in Telefonaten mit führenden Mitgliedern der Koalition gesagt haben.
  • Im Frühjahr 2019 kommen neue 100- und 200-Euro-Scheine in der Eurozone in Umlauf. Vom 28. Mai an werden die Banknoten ausgegeben, wie die Europäische Zentralbank (EZB) mitteilte. Am Montagnachmittag sollten die neu gestalteten Scheine in der Zentrale der EZB erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt werden.
  • Der Londoner Bürgermeister Sadiq Khan hat ein weiteres Referendum über den Austritt Großbritanniens aus der Europäischen Union gefordert. In einem am Wochenende veröffentlichten Gastbeitrag für die Zeitung "The Observer" schrieb Khan, den Menschen müsse die Chance gegeben werden, einen Brexit-Deal abzulehnen, der für Wirtschaft, Jobs und das staatliche Gesundheitssystem schlecht sein werde. Bei so wenig verbleibender Verhandlungszeit gebe es lediglich noch zwei mögliche Ergebnisse: ein schlechtes Abkommen für Großbritannien oder gar kein Abkommen, was noch schlimmer wäre
  • Es droht eine weitere Eskalation im Handelsstreit der USA mit China. US-Präsident Donald Trump hat laut einem Bericht der „Washington Post“ die Entscheidung getroffen, Importe aus China im Wert von weiteren 200 Milliarden US-Dollar mit zusätzlichen Abgaben von zehn Prozent zu belegen. Der Schritt solle in den nächsten Tagen offiziell bekanntgegeben werden. Damit wären die Hälfte aller Einfuhren aus China mit Extrazöllen belegt. Betroffen wären unter anderem Haushaltsgeräte und Unterhaltungselektronik. Die US-Importeure befürchten eine massive Verteuerung von Waren im Inland. China erwägt nun, das Gesprächsangebot der US-Delgation über drohende Strafzölle auszuschlagen. Das berichtet das „Wall Street Journal“ am Sonntag unter Berufung auf hochrangige Vertreter, die mit den Gesprächen vertraut sind. Man werde nicht „mit einer Waffe am Kopf“ Gespräche führen. Weiter hieß es, Berater der Regierung in Peking hätten vorgeschlagen, durch Exporteinschränkungen für Bauteile und andere Güter Druck auf die Lieferketten von US-Unternehmen auszuüben.
  • Viele Handwerksbetriebe suchen verzweifelt Fachkräfte. „Derzeit sind die Auftragsbücher unserer Betriebe teils so sehr gefüllt, dass sie sogar schon Aufträge ablehnen müssen, weil sie schlicht nicht genügend Fachkräfte haben, um alles abzuarbeiten", heißt es vom Zentralverband des Deutschen Handwerks (ZDH). Fast die Hälfte der Firmen habe Schwierigkeiten, Personal zu finden. Die Zahl der gemeldeten offenen Stellen bezifferte der Verband auf rund 150.000.
  • Ende Juli waren in Deutschland 5,6 Mio. Personen in den Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 50 und mehr Beschäftigten tätig, wie das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Ergebnissen mitteilte. Das waren das rund 150.000 Beschäftigte und somit 2,7 Prozent mehr als im Juli 2017. Damit erreichte das Verarbeitende Gewerbe im Juli 2018 erneut einen Höchststand bei der Zahl der Beschäftigten seit Beginn der Zeitreihe im Januar 2005.
  • Südkoreas Präsident Moon Jae In hat sich über die Erfolgschancen des dritten Gipfeltreffens mit dem nordkoreanischen Machthaber Kim Jong Un am kommenden Dienstag zurückhaltend geäußert. Beim Treffen ab Dienstag in Pjöngjang werde die „Denuklearisierung" das Kernthema sein, sagte Moons Stabschef Im Jong Seok am Montag. „Wir können nicht sicher voraussagen, wie erfolgreich der Ausgang sein wird", betonte Im. Unklar sei selbst, ob es zum Ende des dreitägigen Gipfels ein Abschlussdokument geben werde. Moon wolle jedoch seine Rolle als Vermittler zwischen Pjöngjang und Washington ausfüllen.
  • Bundesbank-Präsident Jens Weidmann sieht manche Ursache für die Finanzkrise vor zehn Jahren auch in Deutschland. Zwar hätten die Verwerfungen an den Märkten ihren Anfang in den USA genommen, die deutschen Institute aber seien nicht nur Opfer gewesen, sagte Weidmann in einem Interview mit der "Bild am Sonntag". Auch hierzulande seien viele Geldhäuser hohe Risiken eingegangen, die sie letztlich nicht hätten tragen können. Daher sei die Finanzkrise auch eine deutsche Krise gewesen.
  • Die USA wollen in den nächsten Jahren Flüssiggas nach Deutschland exportieren und den russischen Gazprom-Konzern zurückdrängen. „US-Flüssiggas kommt nach Deutschland. Die Frage ist nicht ob, sondern wann", so US-Vize-Energieminister Dan Brouillette gegenüber der "Bild"-Zeitung.

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5 Kommentare

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  • Zukunft21
    Zukunft21

    Chat ist tot nun wird auch Marktgeflüster zu Grabe getragen !"

    14:50 Uhr, 17.09.2018
  • 1 Antwort anzeigen

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