DAX Aktuell – Ein Feiertag zum Vergessen
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Erwähnte Instrumente
Der Oktober hat eigentlich erwartungsgemäß freundlich gestartet. Rückendeckung gab es zum einen von der Zinswende in den USA und zum anderen von der starken Saisonalität im Schlussquartal. Doch der sich immer weiter zuspitzende Nahost-Konflikt und die Angst vor einem Flächenbrand in der Krisenregion macht den Anlegern erst einmal einen Strich durch die Rechnung. Der DAX musste sich von der 20.000-Punkte-Marke verabschieden. Vielmehr ging es zuletzt deutlich abwärts. Am gestrigen Feiertag ging es sogar unter die psychologische Marke bei 19.000 Zählern. Nur knapp oberhalb des ehemaligen Allzeithochs bei 18.925 Punkten konnte die Talfahrt gestoppt werden, vorerst wenigstens. Gelingt des heimischen Börsenbarometer, die genannte Marke zu verteidigen, könnte es anschließend wieder in Richtung des jüngsten Rekordhochs bei 19.423 Zählern gehen. Ein Rutsch unter die Unterstützung bei 18.925 Punkten sollte dagegen vermieden werden. Ansonsten droht ein Test der exponentiellen 50-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 18.679 Zählern.
Ölpreis – Die Angst vor einer Angebotsverknappung
Gestern ist der Ölpreis der Sorte WTI deutlich angesprungen. Auslöser war die Sorge, dass Israel die iranische Ölindustrie angreifen und somit eine Angebotsverknappung auslösen könnte. Charttechnisch kam dies zum richtigen Zeitpunkt. Die Notierungen des „schwarzen Goldes“ konnten sowohl das 38,2%-Fibonacci-Retracement bei 72,16 USD als auch die exponentiellen 50-Tage-Durchschnittslinie bei 71,81 USD zurückgewinnen. Nun ist der Weg frei bis zum 50,0%-Retracement bei 74,43 USD.
Christian Henke ist Senior Market Analyst beim Onlinebroker IG Europe GmbH für Deutschland und Österreich und seit mehr als 20 Jahren im Finanzsektor tätig. Er ist seit 2001 Mitglied in der Vereinigung Technischer Analysten Deutschlands (VTAD) und hat den Abschluss zum Certified Financial Technician (CFTe). Seine Schwerpunkte sind die Konstruktion von Handelssystem und die Point & Figure-Charts.
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