DAX-Aktien im Volacheck!
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Erwähnte Instrumente
- DAX - WKN: 846900 - ISIN: DE0008469008 - Kurs: 11.574,47 Pkt (XETRA)
Wieder ist ein Jahr rum und wieder stellt sich die Frage, wie das neue wird? Anleger hoffen natürlich auf schöne Kursgewinne in 2017, wobei mit der Rally im Dezember dafür durchaus eine Basis geschaffen wurde. Aber diese muss auch genutzt werden und innerhalb von 365 Tagen kann so einiges passieren. Worauf wir uns auf alle Fälle einstellen können, ist eine gewisse Volatilität. Kurse schwanken. Mal stärker, mal schwächer. Mal in die eine, mal in die andere Richtung, aber stillstehen tun sie selten. Dabei gibt es von Aktie zu Aktie durchaus Unterschiede, wie die folgende Aufstellung zeigt. In Abbildung 1 sehen Sie alle DAX-Aktien und ihre durchschnittliche jährliche Schwankungsbreite in Prozent, geordnet von den bewegungsärmsten Wert Fresenius MC hin zur volatilsten Aktie ProSieben. Mit der Deutschen Börse und Vonovia gibt es historisch bedingt auch zwei „Fehler“, da beide über keine ausreichende Historie besaßen. Die „Umfirmierungen“ sind schuld.
Diese Tabelle gibt in gewisser Weise Auskunft darüber, was wir für die einzelnen Aktien in diesem Jahr vom Tief zum Hoch an Bewegung erwarten können. FMC hatte bspw. über die letzten 10 Jahre eine durchschnittliche Jahresschwankungsbreite von 25,67 % gemessen am jeweiligen Vorjahresschlusskurs. Verwechseln Sie diese Spanne bitte nicht mit der Jahresperformance. Vielmehr wird die neue, 2017er Jahreskerze eine Größe von ca. 25 % mit recht passabler Wahrscheinlichkeit annehmen. Wenn der Kurs zuvor jedoch 20 % fällt, bleibt nach oben halt „nur noch der Rest“ übrig.
Werden investorenseitig weiterführende Annahmen ausgehend vom jeweiligen Chartbild getroffen, kann man diese Volatilität zur Abschätzung von Bewegungszielen nutzen. FMC bspw. notiert im Jahreschart in einer starken Kaufwelle. Die Kerzen selbst überlappen sich unterschiedlich stark und man könnte eine 30 – 50 %ige Überlappung unterstellen. Für FMC könnte so in 2017 ein Rückschlagsrisiko bis auf ca. 77 EUR unterstellt werden, womit im Gegenzug auf der Oberseite ein rechnerisches Volaziel für das Jahreshoch um 96,75 EUR ermittelt werden kann. Denken Sie sich einfach eine weitere Kerze in diesen Preisregionen hinzu. Im bullischsten Fall käme man auf eine statistische Obergrenze bei ca. 101 EUR, wenn die durchschnittliche Vola nur zur Oberseite genutzt wird.
Neben der Abschätzung möglicher Jahreshochs und –tiefs auf Basis der durchschnittlichen Jahresvolatilität lässt sich die Tabelle natürlich auch mit Blick auf die Volatilität als Handelsinstrument nutzen. Wer bspw. über diverse Optionsstrategien auf Volaveränderungen spekuliert, bekommt hierfür einen Anhaltspunkt, wo mehr und wo weniger los ist.
Viel Erfolg
Ihr Rene Berteit
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