Katalonien: Antrag auf Unabhängigkeit zunächst ausgesetzt
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- Katalonien: Antrag auf Unabhängigkeit zunächst ausgesetzt
- IWF erhöht globale Wachstumsprognose
- Goldman Sachs sieht Nordex vor harten Zeiten
- Pfizer stellt Sparte mit rezeptfreien Medikamenten zur Disposition
- EZB-Lautenschläger wünscht langsamen Ausstieg aus der lockeren Geldpolitik
- AIG rechnet für das dritte Quartal mit milliardenschweren Hurrikan-Kosten
- Honeywell will sich unter neuem CEO verschlanken
- Hellofresh wagt zweiten Börsengang
- Deutscher Exportboom hält im August an
- Hellofresh bereitet Börsengang vor
- Evotec erreicht Meilenstein
- MTU hat einen Wartungsauftrag von der Bundeswehr erhalten
- Die Fronten in Spanien bleiben verhärtet
DAX & Dow Jones
- Die 13.000er Marke erweist sich weiterhin als eine schwer zu nehmende Hürde. Bereits gestern hatte sich der DAX bemüht, die psychologisch wichtige Marke zu knacken. Auch heute fehlen neue Impulse, welche für den nötigen Rückenwind sorgen könnten. Die unklare Lage in Spanien sorgt für Zurückhaltung. Am heutigen Abend wird der Chef der katalanischen Regionalregierung, Carles Puigdemont, eine Rede vor dem Parlament halten. Beobachter halten dann eine Unabhängigkeitserklärung Kataloniens für möglich. Erfreulichere Nachrichten lieferte wieder einmal die deutsche Außenwirtschaft, doch die Kauflaune der Anleger können auch diese nicht heben. Die mit Spannung erwartete Sitzung des katalanischen Parlaments, auf der womöglich die Unabhängigkeit von Spanien erklärt werden soll, wurde um eine Stunde verschoben und soll nun um 19.00 Uhr beginnen.
- Der Dow Jones hat heute ein neues Tageshoch herausgeschunden und den Handel 0,31 % im Plus beendet. Wal-Mart beendeten den Tag nach der Ankündigung von Buybacks 4,48 % im Plus. Der Chef der katalonischen Regierung proklamierte heute die Unabhängigkeit, setzte diese dann aber wieder aus um mehr Zeit für Dialoge mitSpanien einzuräumen.
Chartanalysen des Tages
- DAX - Tagesausblick: Heute sind 12941 sowie 13000 die "SHOWDOWN"-Marken
- EUR/USD-Tagesausblick: Asiaten kaufen in der Nacht
Unternehmensnachrichten
- Nach jahrelangen Auseinandersetzungen hat sich die Lufthansa mit der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit auf einen langfristigen Tarifvertrag geeinigt. Die Gehälter der Piloten sollen um insgesamt 10,3 Prozent steigen. Außerdem wurde eine Einmalzahlung von 1,8 Monatsgehältern vereinbart. Die Piloten sollen im Schnitt mit 60 und damit zwei Jahre später als bislang in den Vorruhestand wechseln können, außerdem soll es mehr als 700 Neueinstellungen geben. Der Tarifvertrag läuft bis Juni 2022. Die Lufthansa rechnet mit einer Senkung der strukturellen Personalkosten im Cockpit und einer Entlastung der Pensionsverbindlichkeiten um einen hohen dreistelligen Millionenbetrag. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) soll 2017 entsprechend einen positiven Einmaleffekt enthalten.
- In den ersten drei Quartalen 2017 hat der Sport- und Geländewagenbauer Porsche weltweit rund 186.000 Autos verkauft - rund vier Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. In China lag das Plus bei zehn Prozent auf 54.000 ausgelieferter Autos. Zweitwichtigster Markt sind die USA mit einem Plus von zwei Prozent auf 41.000 ausgelieferter Fahrzeuge.
- Daimler will in den kommenden fünf Jahren rund 600 Mio. Euro in sein brasilianisches Nutzfahrzeuggeschäft investieren. Die Mittel sollen in die Fahrzeugpalette, die Vernetzung von Fahrzeugen sowie in die beiden größten Werke im Land gehen.
- Der US-Pharmakonzern Pfizer stellt seine Sparte mit rezeptfreien Medikamenten auf den Prüfstand. Für das Geschäft mit der Consumer Health prüfe man "strategische Alternativen", teilte das Unternehmen mit. Dazu gehörten die volle oder teilweise Trennung von der Sparte entweder über eine Abspaltung, einen Verkauf oder auch eine andere Transaktion.
- Der US-Mischkonzern Honeywell will sich von seinem Geschäft für Haustechnik und -sicherheit sowie seiner Turboladereinheit trennen. Beide Bereiche sollen separat an der Börse notiert werden.
- Der Handelskonzern Wal-Mart Stores hat Aktienrückkäufe im Umfang von 20 Mrd. US-Dollar in den kommenden zwei Jahren angekündigt. Das neue Programm ersetzt den laufenden Rückkauf in gleichem Ausmaß, aus dem noch 4,8 Mrd. Dollar übrig sind. Die Gewinnschätzung für 2017 wurde bestätigte. In 2018 soll der bereinigte Gewinn je Aktie um 5 Prozent steigen.
- Der US-Autobauer General Motors verstärkt seine Entwicklung selbstfahrenden Auto mit dem Kauf des Start-ups Strobe, das auf Laser-Radare spezialisiert ist.
- Die US-Flugesellschaft United Continental erhöhte die Prognose für die Vorsteuer-Marge auf die Spanne von 10 bis 10,5 Prozent (zuvor 8 - 10 %).
- Laut Analysten könnte der Online-Marktplatz Amazon früher oder später auch in den Handel mit rezeptpflichtigen Medikamenten einsteigen.
- Der US-Versicherungsriese AIG rechnet für das dritte Quartal mit Kosten von bis zu 3,1 Mrd. Dollar vor Steuern im Zusammenhang mit den drei Hurrikans "Harvey", "Irma" und "Maria".
- Die Schwäche auf dem Heimatmarkt und die Umstellung im deutschen Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) von festgesetzten Preisen hin zu Auktionen werde Nordex schwer zu schaffen machen, glauben die Analysten von Goldman Sachs laut einer aktuellen Studie. Die Experten schraubten daher das Anlageurteil für die Aktie von "Neutral" auf „Sell" herunter und reduzierten das Kursziel von 12 auf 8 Euro. Da Nordex mit seinem Deutschland-Geschäft etwa 22 Prozent des Konzernumsatzes generiere, sei zu erwarten, dass die Konsensschätzungen spätestens im Februar 2018 deutlich gekappt werden müssten.
- Der Kochboxenversender Hellofresh versucht es erneut mit dem Gang an die Börse. Das Unternehmen bereite eine Notierung im geregelten Markt der Frankfurter Wertpapierbörse vor, teilte Hellofresh mit. Das geplante öffentliche Angebot soll eine Kapitalerhöhung von 250 bis 300 Mio. Euro umfassen. Mit den Einnahmen soll vor allem die Expansion des Geschäfts weiter angetrieben werden.
- Der Maschinenbauer Singulus hat neue Aufträge für insgesamt vier SILEX II Prozessanlagen aus China und USA erhalten. Angaben zum Auftragsvolumen machte das Unternehmen nicht.
- Der Triebswerksbauer MTU hat einen Wartungsauftrag von der Bundeswehr erhalten. MTU übernimmt die Instandhaltung der Antriebe des Großraumfliegers A400M. Beide Seiten haben dazu einen Rahmenvertrag über fünf Jahre geschlossen. Zum Auftragsvolumen wurden keine Angaben gemacht. Die komplexen Turboprop-Triebwerke bereiten immer wieder Probleme. Die Auslieferungen hinken den Zeitplänen deshalb hinterher.
- Für den Batteriesystem-Anbieter Voltabox, eine Tochtergesellschaft des Automobilzulieferers Paragon, endet die Zeichnungsfrist. Voltabox will am 13. Oktober an die Börse gehen.
- Der französische Luxusgüterkonzern LVMH war im dritten Quartal dank seiner Mode- und Lederwarensparte erfolgreicher als gedacht. Der Umsatz legte um zwölf Prozent auf 30,1 Mrd. Euro zu.
- Das Biotechnologieunternehmen Evotec kann aus der Partnerschaft mit dem US-Pharmaunternehmen Celgene nun Früchte ziehen. Mit der ersten Meilensteinzahlung erhöhe sich der Umsatz von Evotec um fünf Mio. Euro im dritten Quartal, teilte das TecDax-Unternehmen mit. Zuvor habe Evotec erfolgreich das erste Screening-Programm mit Hilfe seiner iPSC (induzierte pluripotente Stammzellen)-basierten Screening-Plattform abgeschlossen.
Konjunktur & Politik
- Der Chef der spanischen Regionalregierung, Carles Puigdemont, hat seine Rede beendet. Zwar habe die Region mit dem Referendum das Recht auf Unabhängigkeit errungen, aber um dem Dialog mit der spanischen Regierung mehr Zeit einzuräumen sollte der entsprechende Antrag zunächst aufgeschoben werden. Am Ende des Weges werde aber die Republik Katalonien stehen.
- Die mit Spannung erwartete Sitzung des katalanischen Parlaments, auf der womöglich die Unabhängigkeit von Spanien erklärt werden soll, wurde um eine Stunde verschoben und soll nun um 19.00 Uhr beginnen.
- Die US-Verbraucher werden skeptischer. Der IBD/TIPP-Index zum Verbrauchervertrauen sank im Oktober um 3,1 auf 50,3 Punkte. Von Experten erwartet wurde ein Wert von 54,2 Zählern. Werte über 50 weisen auf Optimismus hin, während jeder Stand unter 50 eine eher pessimistische Einstellung andeutet.
- Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat seine Prognosen für die Weltwirtschaft in diesem Jahr auf 3,6 Prozent leicht erhöht. Im kommenden Jahr soll das Wachstum bei 3,7 Prozent liegen. Das sind jeweils 0,1 Prozentpunkte mehr als noch im Juli erwartet wurden. Die Anhebung der Schätzung fällt in den Industrienationen etwas stärker aus als in den Schwellenländern.
- Die Stimmung im US-Mittelstand hat sich im September eingetrübt. Der entsprechende NFIB Small Business Index sank um 2,3 auf 103,0 Punkte. Experten hatten nur einen minimalen Rückgang erwartet.
- Im Visa-Streit mit den USA hofft der türkische Ministerpräsident Binali Yildirim auf Entspannung. "Ich hoffe, dass die Spannungen demnächst ein Ende finden", sagte Yildirim
- Die Gewerkschaft IG Metall fordert für die von ihr vertretene Branche kürzere Arbeitszeiten und 6 Prozent mehr Lohn. Alle Beschäftigten sollen die Möglichkeit haben für zwei Jahre ihre Wochenarbeitszeit auf 28 Stunden zu reduzieren.
- Die italienische Industrie hat ihre Produktion im August nach Angaben des Statistikamts Istat um 1,2 Prozent gegenüber dem Vormonat ausgeweitet - deutlich mehr als von Analysten erwartet. In Frankreich kam es hingegen zu einem überraschenden Rückgang um 0,3 Prozent im Monatsvergleich. Hier hatten Ökonomen im Schnitt mit einem Anstieg um 0,6 Prozent gerechnet.
- In Großbritannien ist die Industrieproduktion im August wie erwartet um 0,2 Prozent zum Vormonat gestiegen, wie das nationale Statistikamt ONS mitteilte. Im Jahresvergleich stieg die Industrieproduktion den weiteren Angaben zufolge um 1,6 Prozent und entwickelte sich damit besser als erwartet.
- Der deutsche Außenhandel hat seine Exporte im August unerwartet deutlich steigern können. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts wurden im Berichtsmonat von Deutschland Waren im Wert von 103,1 Mrd. Euro exportiert und Waren im Wert von 83,0 Mrd. Euro importiert. Damit fielen die deutschen Exporte im August 2017 um 7,2 Prozent und die Importe um 8,5 Prozent höher aus als im Vergleichsmonat des Vorjahres. Gegenüber dem Vormonat Juli nahmen die Exporte um 3,1 Prozent und die Importe um 1,2 Prozent kalender- und saisonbereinigt zu.
- EZB-Direktorin Sabine Lautenschläger fordert einen allmählichen Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik im Euroraum. „Ich denke, es ist Zeit, im nächsten Jahr graduell aber vollständig die Nettokäufe von Anleihen zurückzuführen”, sagte Lautenschläger in einer Rede. Die Reihenfolge, in der die EZB ihre Maßnahmen beenden werde, liege auf der Hand. Zunächst werde der Anleihenkauf zurückgefahren. Die Leitzinsen dagegen würden noch längere Zeit niedrig bleiben.
- Die Fronten in Spanien bleiben verhärtet. Die Zentralregierung in Madrid hat erneut betont, mit „großer Härte" auf eine Unabhängigkeitserklärung zu reagieren. Vor dem für Abend erwarteten Auftritt des katalanischen Ministerpräsidenten Carles Puigdemont im Regionalparlament von Barcelona verweigerte der Sprecher der Volkspartei (PP) von Ministerpräsident Mariano Rajoy, Pablo Casado, jegliche Aufrufe zum Dialog. „Wir werden nicht nachgeben, und es gibt auch nichts zu verhandeln mit den Putschisten", sagte Casado am Montag.
- Nordkorea könnte nach Meinung von Experten schon bald eine weitere Langstreckenrakete testen. Als Datum käme entweder der 10. oder der 18. Oktober in Frage. Diese Termine fallen mit dem Jubiläum der Gründung der Kommunistischen Partei des Landes bzw. dem Beginn des Parteikongresses der Kommunisten in China zusammen.
Termine des Tages: | |
10:30 Uhr - GB: Industrieproduktion August | |
16:00 Uhr - US:Rede von FOMC-Mitglied Kashkari in Minneapolis | |
16:00 Uhr - US: IBD/TIPP-Verbrauchervertrauen Oktober |
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Vanuatu: Eine vollständige Staatsbürgerschaft für 44 Bitcoin
10.10.2017
Das Vanuatu Information Centre (VIC) hat offiziell bekannt gegeben, dass Bewerber für eine Staatsbürgerschaft nun auch in Bitcoin zahlen können. Ein cleveres Zeichen. Schließlich zählt Vanuatu zu den Inselgruppen, die als Steuerparadies gelten, da keine Kapital- und Einkommenssteuern anfallen. Ein durchaus attraktiver Ort für all jene, denen Steuervermeidung ein wichtiges Anliegen ist.
Das aktive Werben mit Bitcoin erfüllt hier also vor allem einen Marketingzweck, um vermögende Personen und ggf. deren eigene Vermögensverwaltung anzulocken. Ebenfalls attraktiv an der Staatsbürgerschaft ist, dass man visa-freien Zugang zu 113 Staaten auf dieser Welt bekommt – darunter Großbritannien, Russland und die EU.
Vor Ort leben muss man nicht. Es ist möglich Staatsbürger von Vanuatu zu werden, ohne jemals einen Fuß auf einen der Inseln gesetzt zu haben. Inzwischen ist ein regelrechter Wettbewerb unter den vielen kleinen Inselgruppen im Südpazifik ausgebrochen, um Investoren und Firmen für sich zu gewinnen.
www.btc-echo.de/...ndige-staatsbuergerschaft-fuer-44-bitcoin/
Mal etwas aus Deutschland
Lufthansa Group bringt Blockchain-Technologie in die Reisebranche
10. Oktober 2017
Wie die Lufthansa heute bekannt gab, geht die Lufthansa eine strategische Partnerschaft mit dem Schweizer Blockchain-Start-up Winding Tree ein. Winding Tree baut im Moment den ersten öffentlichen, blockchain-basierten Marktplatz Reiseinhalte auf. Diese Plattform soll es sowohl Reisenden einfacher und günstiger machen, ihre Reise als Gesamtpaket zu buchen, als auch Anbietenden entgegenkommen und deren Geschäfte profitabler machen.
In einer Pressemitteilung gibt die Lufthansa bekannt, dass die Aufgabe, die Digitalisierung in der Reisebranche zu etablieren, extrem komplex sei. Speziell mit der Auswahl der passenden Flüge sowie dem Finden der besten Reiseunterkunft seien die Mehrheit der Kunden überfordert. Dieser Zustand mache eine effiziente Marktnutzung ohne eine zentrale dritte Partei, etwa eine Flug- oder Hotelsuchmaschine, unmöglich.
www.btc-echo.de/...lockchain-technologie-in-die-reisebranche/
Katalonien sollt auch helfen ;
DOW rennt von hoch zu hoch. Sentix, Wachstumsprognosen steigen weiter. Nur der DAX schlottert wieder vor der 13k. German Angst. Sollten alle mal auf die Couch. ;)
Lautenschläger: Hoffentlich weis die Dame, dass die derzeitigen Anleihekäufe am 31.12.2017 auslaufen. Wenn man diese langsam zurückfahren möchte, dann würde zunächst dieses Kaufverfahren ab 1.1.2018 verlängert werden !!!!
Aber die EZB weis ja alles besser und Draghi und Merkel/-Schäuble erst recht !!!!