Kommentar
16:06 Uhr, 10.06.2016

Schäuble fordert im Falle eines "Brexit" Konsequenzen - Brexit-Umfrage schockiert

Immer bestens informiert: Mit dem News-Flash auf Godmode-Trader.de haben Sie die wichtigsten Ereignisse des Tages auf einen Blick!

  • Kreise: Bayer hat ein neues Angebot für Monsanto vorgelegt
  • Neue Umfrage: Deutliche Mehrheit spricht sich für Brexit aus.
  • Twitter sperrt zahlreiche Nutzerkonten
  • Schäuble mahnt: Es kann bei einem Brexit nicht so weitergehen wie bisher
  • Noch kein weiteres Angebot für Kuka in Sicht
  • Bundesbank-Chef befürchtet negative Auswirkungen der Niedrigzinspolitik
  • Tesla: Probleme bei der Aufhängung bei einigen Modellen
  • BMW mit deutlich weniger Verkaufsdynamik als Mercedes-Benz
  • Kaum Preisdruck in Deutschland

DAX

  • Die Fed-Sitzung in der kommenden Woche und die Brexit-Abstimmung am 23. Juni werfen ihre Schatten voraus. An den Finanzmärkten macht sich Nervosität breit. Im frühen Handel rutschte das Marktbarometer DAX wieder unter die runde 10.000-er Marke. Im Verlauf ging es weiter bergab. Mit einem Verlust von 2,31 Prozent auf 9.855 Punkte am Nachmittag knüpfte der DAX an seine zuletzt schwache Entwicklung an. Anleger reduzierten wieder die Risiken in ihren Depots, begründet ein Marktstratege den Rückzug aus Aktien.

Unternehmensnachrichten

  • Der Kurznachrichtendienst Twitter hat einige Nutzerkonten wegen gehackter Daten gesperrt. Tags zuvor war bekannt geworden, dass 33 Mio. Nutzerdaten im Internet aufgetaucht sind.
  • BMW hat den Absatz für die Kernmarke mit dem blau-weißen Logo im Mai um 5,6 Prozent gesteigert. Der Oberklasse-Konkurrent Mercedes-Benz legte mit einem Verkaufsplus von 12,9 Prozent deutlich stärker zu. BMW hat in den ersten fünf Monaten des laufenden Jahres nun 797.457 Autos seiner Kernmarke verkauft - Mercedes-Benz setzte 878.538 Wagen ab.
  • Bisher ist noch kein deutsches Alternativgebot für den Roboterhersteller Kuka in Sicht. Der hohe Preis, den das chinesische Unternehmen Midea biete, schrecke ab, vermutet die Frankfurter Allgemeine Zeitung. Die Chinesen bewerten den Roboterhersteller mit 4,5 Mrd. Euro. Das Bundeswirtschaftsministerium will aber möglichst verhindern, dass der Midea-Konzern bei Kuka zum maßgeblichen Anteilseigner wird.
  • Der US-Pharmakonzern Merck & Co baut sein Biotechnologiegeschäft aus und will Afferent Pharmaceuticals für bis zu 1,25 Mrd. US-Dollar erwerben. Ein Abschluss der Transaktion wird für das dritte Quartal erwartet.
  • Der Medienkonzern Axel Springer übernimmt für 213 Mio. Euro rund 93 Prozent der Anteile am US-Unternehmen eMarketer. Die Zustimmung der zuständigen Kartellbehörden steht noch aus.
  • Die US-Verkehrsaufsicht soll Berichte über Probleme bei der Aufhängung von Autos (Model S) des Elektrowagen-Herstellers Tesla prüfen. Die Behörde habe zusätzliche Informationen von Fahrzeughaltern und dem Unternehmen angefordert, hieß es in US-Medien. Tesla hat ein Einschalten der Behörde mittlerweile dementiert.
  • Airbus will sich von seinen restlichen Anteilen am französischen Kampfjet-Hersteller Dassault Aviation von 24 Prozent trennen. 830.000 Aktien bzw. etwa neun Prozent an Dassault sollen per beschleunigtem Preisfindungsverfahren verkauft werden, teilte das Unternehmen mit. Darüber hinaus würden Anleihen im Volumen von 1 Mrd. Euro und einer Laufzeit bis 2021 aufgelegt, die in Dassault-Aktien umgewandelt werden könnten (Aufschlag von 35 - 40 Prozent im Vergleich zum Platzierungspreis).
  • Fraport verzeichnete im Mai am Flughafen Frankfurt einen Rückgang der Zahl der Passagiere um 5,5 Prozent auf 5,30 Mio. Das Cargo-Volumen verringerte sich um 1,5 Prozent auf 174.315 Tonnen. Die Zahl der Flugbewegungen sank um 3,5 Prozent.
  • Zahlreiche Züge der Deutschen Bahn sollen bald ohne Lokführer fahren können. „Ich rechne damit, dass wir 2021, 2022 oder 2023 so weit sind, dass wir in Teilen unseres Netzes vollautomatisch fahren können“, sagte Bahnchef Grube der FAZ.

Konjunktur & Politik

  • Nach Informationen des "Wall Street Journals" hat Bayer ein neues Angebot für Monsanto vorgelegt. Allerdings wurde der Preis laut informierten Kreisen nicht nach oben angepasst und das Angebot wurde abgelehnt.
  • Laut einer aktuellen Umfrage von ORB sprechen sich 55 % der Briten für einen Brexit aus. Die Märkte reagieren mit Kursverlusten.
  • In den USA ist das von der Uni Michigan ermittelte Konsumklima im Juni auf 94,3 Punkte gefallen. Erwartet wurde ein Wert von 94,1 Punkten nach 95,8 Zählern im Monat zuvor. Die Inflationserwartung der Uni Michigan beläuft sich derzeit auf Sicht von einem Jahr auf 2,4 % nach 2,4 % zuvor.
  • Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble lehnt eine weitere Vertiefung der Union im Falle eines Austritts Großbritanniens aus der EU ab. „Wir könnten als Antwort auf einen Brexit nicht einfach mehr Integration fordern", sagte der CDU-Politiker dem Nachrichtenmagazin DER SPIEGEL. Auch wenn die Briten mit knapper Mehrheit gegen den Brexit stimmten, „müssen wir das als Mahnung und Weckruf verstehen, nicht einfach so wie bisher weiterzumachen", sagte Schäuble.
  • Hillary Clinton will im Falle ihrer Wahl zur US-Präsidentin innerhalb von 100 Tagen Wirtschaftsreformen vorlegen. Dabei werde sie der Wall Street Grenzen aufzeigen und die Mittelschicht steuerlich entlasten, sagte sie der Nachrichtenagentur Reuters.
  • Bundesbank-Präsident Weidmann hat vor negativen Auswirkungen gewarnt, falls die Zinsen weiterhin auf dem gegenwärtig niedrigem Niveau bleiben. „Es besteht die Gefahr, dass ein plötzlicher Anstieg der Risikoaufschläge wahrscheinlicher wird“, so Weidmann.
  • Die Inflationsrate in Deutschland ist im Mai nach einer zweiten Schätzung des Statistischen Bundesamts leicht um 0,1 Prozent angestiegen. Im Monatsvergleich erhöhten sich die Verbraucherpreise im Mai um 0,3 Prozent.
  • Der Bundestag hat ein Gesetz verabschiedet das sog. „Cum-Cum“-Geschäfte verhindern soll. Bei diesen Gestaltungen werden von ausländischen Anlegern gehaltene Anteile kurz vor dem Dividendenstichtag an inländische Eigner übertragen, etwa an Banken. Diese können sich dann anders als ausländische Investoren die Kapitalertragssteuer erstatten lassen. Rückwirkend zum 1. Januar 2016 wird nun diese Steuer-Anrechenbarkeit davon abhängig gemacht, dass der Steuerpflichtige die jeweilige Aktie für einen bestimmten Mindestzeitraum hält.

Dividendenabschläge

  • Indus Holding -1,20 Euro
  • Stratec -0,75 Euro
  • Bechtle -1,40 Euro
Termine des Tages:
16:00 Uhr - US: Konsumklima Uni Michigan Juni
20:00 Uhr - US: Haushaltssaldo Mai

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4 Kommentare

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  • Market Impact
    Market Impact

    cbk 100, wann soll dat denn sein? juni 2091 lol

    17:31 Uhr, 10.06.2016
  • stef1983
    stef1983

    Gold wird doch eine Bullen falle ,sieht man doch ...raus aus Gold rein in DAX ...cbk100

    16:43 Uhr, 10.06.2016
  • 1000Bagger
    1000Bagger

    Ich denke Tesla könnte ein Mega-Pleite werden.Besser man steigt jetzt in gute Goldaktien ein. einige haben noch Verhundertfachungspotential bei Gold 2500/3000 Dollar. http://gebert-trade.weebly.com/forecast.html

    10:58 Uhr, 10.06.2016

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