T-Mobile US und Sprint nehmen Fusionsverhandlungen wieder auf - VW-Chef Müller muss gehen
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- T-Mobile US und Sprint nehmen Fusionsverhandlungen wieder auf
- BVerfG: Berechnungsgrundlage der Grundsteuer ist verfassungswidrig
- China: Präsident Xi beschwichtigt und verspricht weitere Öffnung seines Landes
- Frankreich: Industrieproduktion legt zu, aber schwächer als erwartet
- Die USA sitzen auf einem riesigen Schuldenberg
- US-Justiz genehmigt offenbar Monsanto-Übernahme durch Bayer
- Ver.di-Warnstreiks: Hunderte Flüge gestrichen
- FBI durchsucht Büro von Trumps Anwalt
DAX & US-Märkte
- Nachdem der DAX am Montag einen Großteil seiner Gewinne im späten Handel wieder abgeben musste, lieferte Chinas Staatspräsident Xi Jinping über Nacht neues Futter für die Bullen. Der deutsche Leitindex startete am Dienstag mit einem Aufwärts-Gap von ca. 1,3 Prozent, am Nachmittag liegt der Index immerhin noch mit einem Prozent im Plus. Xi Jinping stellte zuvor eine weitere Öffnung seines Landes in Aussicht. Nun bleibt freilich abzuwarten, wie US-Präsident Trump reagiert. Favorit im DAX ist die Volkswagen-Aktie. Zunächst sorgte die Ankündigung von Chinas Präsidenten Xi, Einfuhrzölle auf Autos noch in diesem Jahr zu senken, für satte Aufschläge bei sämtlichen Autowerten. VW teilte am Mittag zudem mit, seine Führungsspitze umzubauen. Dies könne auch zu personellen Veränderungen im Vorstand und bei den Ressortzuständigkeiten führen.
- Der Euro markiert nach Aussagen des EZB-Falken Nowotny ein neues Tageshoch und notiert zum Dollar deutlich im Plus bei 1.2363. Nowotny hatte die Anhebung des Einlagensatz von minus 0,4 Prozent auf minus 0,2 Prozent ins Spiel gebracht, sich zu seinem favorisierten Zeitpunkt allerdings nicht geäußert.
- Die US-Indizes beenden den Handel mit deutlichen Gewinnen, nachdem der chinesische Präsident Xi auf dem Boao-Forum mit seinen Aussagen zur Öffnung der Märkte für gute Stimmung gesorgt hatte. Der größte Gewinner war der Technologie-Sektor, der rund 2,5 % hinzu gewann. Facebook explodierte während des Zeugnis von CEO Zuckerberg vor dem US-Kongress um 4,5 % auf den höchsten Stand seit dem 23. März. Sprint schoss sogar 17 % ins Plus, nachdem das Wall Street Journal berichtete, dass die Fusionsverhandlungen mit T-Mobile US wieder aufgenommen wurden.
Ausgewählte Chartanalysen
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Unternehmensnachrichten
- Laut einem Bericht des "Wall Street Journal" hat die Telekom-Tochter T-Mobile US die Fusionsverhandlungen mit Sprint wieder aufgenommen. Die Gespräche befinden sich allerdings noch im Anfangsstadium.
- Der Volkswagen-Konzern erwägt personelle Veränderungen im Vorstand. Laut Medienberichten muss VW-Konzernchef Matthias Müller abtreten. Sein Nachfolger solle Herbert Diess werden, der derzeit die Kernmarke VW führt. Dies erfuhr die Deutsche Presse-Agentur aus Kreisen des Aufsichtsrats und des Unternehmens. Insidern zufolge sei der Schritt im Rahmen eines größeren Konzernumbaus zu sehen, die insgesamt geplanten Veränderungen seien umfassend.
- Facebook-CEO Mark Zuckerberg stellt sich im Datenskandal erstmals Fragen im US-Kongress. Zunächst ist er am Dienstag als Zeuge bei einer gemeinsamen Sitzung des Rechts- und des Handelsausschusses im Senat geladen. Am Mittwoch steht dann eine weitere Befragung im Ausschuss für Energie und Handel des US-Abgeordnetenhauses an.
- Apple hat sämtliche Büros, Rechenzentren, Einkaufsläden und eigene Fabriken weltweit komplett mit erneuerbaren Energien ausgestattet. Das teilte Apple-Vorstand Lisa Jackson mit. Vor zwei Jahren lag der Wert noch bei 87 Prozent.
- Tenneco will den Konkurrenten Federal Mogul für 5,4 Mrd. US-Dollar auf Betreiben von Investor Carl Icahn übernehmen. Alle Seiten seien sich handelseinig und hätten eine entsprechende Erklärung unterzeichnet, teilte die beteiligten Parteien mit.
- Der Fahrdienst-Vermittler Uber hat vor dem EuGH erneut eine Niederlage erlitten. Die Richter entschieden, dass EU-Staaten den Dienst UberPop eigenständig verbieten und strafrechtlich verfolgen dürfen.
- Der schweizerische Rohstoffkonzern Glencore storniert wegen der US-Sanktionen gegen russische Unternehmen ein Aktientauschgeschäft mit dem Aluminiumproduzenten Rusal. CEO Glasenberg sei zudem aus dem Rusal-Verwaltungsrat ausgeschieden, hieß es.
- Der Flugzeughersteller Boeing hat einen milliardenschweren Auftrag aus Indonesien erhalten. Die dortige Airline Lion Air orderte 50 Jets vom Typ 737 Max 10 zum Listenpreise von 6,24 Mrd. US-Dollar. Zudem sei in den kommenden Wochen ein Auftrag für 787-Maschinen geplant.
- Der Laserspezialist Trumpf will künftig stark an der Elektromobilität verdienen. Elektromobilität bringe einen ganz neuen Markt, und mit der Digitalisierung stehe gerade ein ähnlicher Innovationsschub bevor, wie ihn die Fertigung durch die Automatisierung in den vergangenen Jahrzehnten erhalten habe, sagte Mathias Kammüller, bei Trumpf für die Digitalisierung zuständig.
- Die Deutsche Beteiligungs AG rechnet für das zweite Quartal des Ende September ablaufenden Geschäftsjahres mit einem Bewertungs- und Abgangsergebnis deutlich unter dem Vorjahr. Da dieses elementar für das Geschäftsmodell ist, werde dies auch zu einem deutlich fallenden Konzernergebnis führen, hieß es.
- Durchbruch für Bayer: Das US-Justizministerium hat sich laut Dow Jones Newswires dazu entschieden, die Übernahme von Monsanto durch die Leverkusener zu genehmigen. Die beiden Konzerne hätten sich dazu verpflichtet, weitere Vermögenswerte zu veräußern, sagten mit der Sache vertraute Personen. Bayer AG-Chef Werner Baumann und Monsanto-CEO Hugh Grant hätten sich vor kurzem mit Vertretern des Justizministeriums in Washington getroffen, um eine Vereinbarung zu erreichen, hieß es.
- Der frisch ernannte neue Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bank, Christian Sewing, zeigt sich ehrgeizig. Im ZDF-„Heute-Journal" sagte der er, die Bank will „in Deutschland klarer Marktführer in allen Bereichen sein und eine der führenden europäischen Investmentbanken bleiben.“ Die Bank habe die Skandale der Vergangenheit glücklicherweise hinter sich gelassen, nun müsse man sich auf das Geschäft konzentrieren: „Da sind wir solide gestartet. Aber wir müssen noch mehr nach vorne gehen, noch mehr mit unseren Kunden arbeiten und wir müssen unsere Erträge steigern“.
- Im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes wird die Gewerkschaft Ver.di den Luftverkehr hierzulande lahmlegen. Die Flughäfen Frankfurt, München, Köln/Bonn und Bremen erwarten an diesem Dienstag wegen der angekündigten Warnstreiks erhebliche Ausfälle- Sicherheitsbeschäftigte am Boden und auch Flughafenfeuerwehren treten dann befristet in den Ausstand. Die Lufthansa strich mehr als 800 Flüge.
- Der letztlich doch überraschende Chefwechsel bei der Deutschen Bank und dem Rückzug des Investmentbankers Christian Schenck ist laut Aufsichtsratschef Paul Achleitner nicht mit einem grundlegenden Strategiewechsel verbunden. Es gehe nicht um eine Abkehr vom Investmentbanking, sagte Achleitner der Frankfurter Allgemeinen Zeitung. Entsprechend sei der Abgang des bisherigen Co-Chefs der Investmentbank, Schenck, kein Hinweis auf eine Änderung des Geschäftsmodells. Die europäische Wirtschaft brauche starke Universalbanken wie die Deutsche Bank.
- Der Elektroautohersteller Tesla muss in China ab Ende Juni insgesamt 8.898 Fahrzeuge vom Typ 'Model S' zurückgerufen. Grund sind Mängel an der Lenkung.
Konjunktur & Politik
- Die Berechnungsgrundlage der Grundsteuer in Westdeutschland ist verfassungswidrig. Dies entschied das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe. Die Regelungen zur Einheitsbewertung von Grundvermögen verstoßen demnach gegen den allgemeinen Gleichheitssatz des Grundgesetzes. Für eine Neuregelung gab das Gericht eine Frist bis Ende 2019 vor.
- Im März stiegen die Erzeugerpreise in den USA um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Volkswirte hatten nur mit einem Anstieg um 0,1 Prozent gerechnet. Wie das US-Arbeitsministerium weiter mitteilte, kletterten die Erzeugerpreise in der Kernrate ebenfalls um 0,3 Prozent.
- US-Präsident Trump hat sich nach der Durchsuchung des FBI bei seinem Anwalt Michael Cohen sehr wütend gezeigt. Das Anwaltsgeheimnis sei tot, schrieb er bei Twitter. Er bezeichnete die Ermittlungen erneut als "totale Hexenjagd".
- Die italienische Industrie hat im Februar abermals Schwäche gezeigt. Im Monatsvergleich sei die Gesamtproduktion um 0,5 Prozent gefallen, teilte das nationale Statistikamt mit. Analysten hatten hingegen mit einem Anstieg der Produktion um 0,8 Prozent gerechnet.
- Die französische Industrie hat nach Angaben des Statistikamts Insee vom Dienstag im Februar 1,2 Prozent mehr produziert als im Vormonat. Analysten hatten mit einem noch deutlicheren Zuwachs um 1,5 Prozent gerechnet. Im Januar war die Produktion noch um revidierte 1,8 (zuvor: 2,0) Prozent gesunken.
- Bis zum Jahr 2028 werde die Gesamtverschuldung der USA von derzeit rund 70 % auf 100 % der jährlichen Wirtschaftsleistung steigen, sollte es keine gesetzlichen Änderungen an der Fiskalpolitik geben, teilte das Congressional Budget Office in Washington mit. Für 2018 wird eine Neuverschuldung von 804 Mrd. US-Dollar erwartet - 139 Mrd. mehr als 2017
- Chinas Präsident Xi Jinping kündigte am Dienstag neue Schritte zur Öffnung der Wirtschaft seines Landes an. Die Einfuhrzölle auf Autos von 25 Prozent sollen noch in diesem Jahr „bedeutend" gesenkt werden, versprach Xi. Der Finanzsektor solle weiter liberalisiert werden und Beschränkungen für Beteiligungen ausländischer Firmen gelockert werden. Sein Land strebe zudem keinen Handelsüberschuss an und wolle insgesamt mehr importieren, so Xi.
- Die US-Bundespolizei FBI hat offenbar das Büro des Anwalts von Präsident Donald Trump, Michael Cohen, durchsucht. Die "New York Times" zitierte am Montag Cohens eigenen Anwalt Stephen Ryan, der erklärte, das FBI habe bei der Razzia gewisse Schriftstücke beschlagnahmt. Cohen ist in den Skandal um die Pornodarstellerin Stormy Daniels verwickelt. Diese hatte nach eigenen Worten Sex mit Trump und erhielt vor der Wahl 2016 Stillschweige-Geld von Cohen, offenbar 130.000 Dollar. Trump hat bestritten, von dieser Zahlung gewusst zu haben.
- Bank of Japan-Gouverneur Haruhiko Kuroda hat seine zweite Amtszeit begonnen. In seiner Antrittsrede versprach er, weiter das Inflationsziel von 2 Prozent zu verfolgen und sich dazu eng mit Premierminister Shinzo Abe abzustimmen.
Dividendenausschüttungen
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enfach genialö dreist.. jetzt wird Kupfer wieder gerdrückt trotz drohendem Supply-Crunch ... Manipulation dreistester Art