Kommentar
17:45 Uhr, 07.01.2021

DAX erstmals über 14.000 Punkten - Facebook & Spotify sperren Trump-Accounts

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • Bitcoin-Rally hält an
  • Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe sinken überraschend
  • US-Kongress bestätigt Bidens Wahl
  • Merkel gibt Trump Mitschuld am Aufruhr
  • ifo: Corona erhöht Sterblichkeit für Ältere in Deutschland
  • Twitter sperrt Konto von Präsident Trump
  • EU-Inflation auch im Dezember negativ
  • Aufruhr am US-Kapitol: Vier Tote in Washington
  • Covid-19-Impfstoffkandidat: Allianz zwischen Bayer und CureVac
  • T-Mobile US meldet Kundenansturm

Markt

  • Den Unruhen vor und im Kapitol in Washington zum Trotz bleibt die Stimmung am deutschen Aktienmarkt erstaunlich gut. Der Leitindex DAX bewegte sich auch am Donnerstag auf Rekordniveau und konnte erstmals die Marke von 14.000 Punkten überschreiten und ein neues Allzeithoch bei 14.007,47 Zählern markieren. Gleich darauf sank er jedoch wieder leicht unter die runde Marke und beendete den Xetra-Handel mit 13.968,24 Punkten, was 0,55 Prozent über dem gestrigen Schlusskurs lag. Die Aussicht auf einen Sieg der Demokraten im Rennen um die Senatssitze für den Bundesstaat Georgia und die damit verbundene Erwartung weiterer Hilfen für die angeschlagene US-Wirtschaft in der Corona-Pandemie wirkt an den Börsen unverändert als Treiber. Auch in Amerika dürften geordnete Verhältnisse wieder die Oberhand gewinnen. Nach der Erstürmung des US-Parlamentssitzes hat der Kongress am Donnerstagmorgen den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentschaftswahl endgültig bestätigt. Der amtierende US-Vizepräsident Pence gab das offizielle Endresultat in einer gemeinsamen Sitzung beider Kongresskammern bekannt. Auch Trump ließ inzwischen mitteilen, er werde sich nicht weiter gegen die Machtübergabe an Biden sperren. Die Amtsgeschäfte würden am 20. Januar geordnet übertragen.
  • Der Bitcoin ist weiter nicht bremsen. Der Kurs stieg auf der Handelsplattform Bitstamp zuletzt über auf 38.400 Dollar. Bereits am Mittwoch hatte der Bitcoin wiederholt Rekordstände erklommen. Die Ditigalwährung legte alleine in dem noch jungen Jahr mehr als 8.000 Dollar zu und setzte damit den Höhenflug aus 2020 weiter dynamisch fort.

Chartanalysen und Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Der noch amtierende US-Präsident Donald Trump bekommt nach den gestrigen Ausschreitungen zunehmend Gegenwind zu spüren. Facebook will die Accounts des scheidenden US-Präsidenten Donald Trump bei Facebook und Instagram mindestens bis zu Trumps Ausscheiden aus dem Amt sperren, wie Facebook-Chef Mark Zuckerberg am Donnerstag ankündigte. Der Online-Shop-Anbieter Shopify kündigte an, einen Online-Shop von Trump abzuschalten.
  • Der Pharma- und Chemiekonzern Merck KGaA erwirbt das Hamburger Unternehmen Amptec, einen Hersteller von mRNA, und baut damit seine Kapazität zur Herstellung von mRNA für Impfstoffe wie Covid-19, Therapien und Diagnostika aus. Finanzielle Details zu dem Deal wurden nicht veröffentlicht.
  • Hella-Chef Rolf Breidenbach erwartet für den Autozulieferer weiterhin schwierige Zeiten. „Wir werden wegen der Pandemie weiter auf Sicht fahren", sagte Breidenbach zu "Börse-Online". Das Marktumfeld für den Licht- und Elektronikanbieter sei labil und herausfordernd. „Ein großflächiger Lockdown wie beispielsweise im Frühjahr in Deutschland könnte unsere Geschäftsentwicklung massiv beeinträchtigen, etwa in Form von Produktionsausfällen oder Störungen in der Lieferkette", warnte er.
  • Die Lufthansa hat seit Juli vergangenen Jahres bei acht Finanzierungen Flugzeuge als Sicherheiten eingebracht und damit insgesamt rund 500 Mio. Euro am Fremdkapital aufgenommen. Damit habe sich der Konzern zusätzlich zu den über Anleihen aufgenommenen 1,6 Mrd. Euro weitere Mittel sichern können, teilte die Deutsche Lufthansa mit.
  • Walgreens Boots Alliance hat im vergangenen Quartal auf bereinigter Basis besser abgeschnitten als erwartet. Auch beim Umsatz wurden die Markterwartungen übertroffen. Der US-Pharmahändler verzeichnete im Quartal zwar einen Nettoverlust von 0,36 Dollar je Aktie. Bereinigt um Sondereffekte wurde jedoch ein Gewinn von 1,22 Dollar je Aktie erzielt, während die Markterwartungen bei 1,03 Dollar lagen.
  • Die Telekom-Tochter T-Mobile US hat im vergangenen Jahr so viele neue Telefonkunden gewonnen wie nie zuvor in der Unternehmensgeschichte. Die Zahl der Vertragskunden sei zwischen Oktober und Ende Dezember um 824.000 gestiegen, teilte T-Mobile auf Basis vorläufiger Zahlen mit. Zuvor hatte das Unternehmen ein Plus von netto 600.000 bis 700.000 Neukunden in dem Bereich in Aussicht gestellt.
  • Facebook hat den abgewählten US-Präsidenten Donald Trump nach der Erstürmung des Kapitols in Washington durch seine Anhänger für 24 Stunden gesperrt. Auch Twitter hatte das wichtigste Konto des amtierenden US-Präsidenten für zwölf Stunden geschlossen.
  • Die Computerspieleplattform Roblox hat vor ihrem geplanten Börsengang bei Investoren zugelangt. Insgesamt hätten sich Kapitalgeber, darunter Altimeter Capital und Dragoneer Investment, mit rund 520 Mio. Dollar beteiligt, teilte der US-Konzern mit, der dadurch mit nahezu 30 Mrd. Dollar bewertet wird.
  • An kommenden Freitag endet auf Xetra der Handel mit den Aktien der insolventen Wirecard. Zuletzt notierten die Papiere im Pennystock-Bereich unter einem Euro. Auf ihren Höchstkurs waren die Aktien im September 2018 gestiegen, als sie in der Spitze fast 200 Euro kosteten. Im Juni 2020 gestand der Vorstand ein, dass es milliardenschwere Luftbuchungen gegeben habe. Der Kurs brach binnen weniger Tage von 100 Euro auf einen Euro ein.
  • Die weltweiten Kosten nach Naturkatastrophen sind im vergangenen Jahr gestiegen. Der Rückversicherer Munich Re listete die volkswirtschaftlichen Schäden auf 210 Mrd. Dollar, nach 166 Mrd. im Vorjahr. Besonders schwer getroffen wurden demnach die USA, wo Hurrikane, Serien schwerer Gewitter und Waldbrände allein 95 Mrd. Dollar verursachten. Europa kam auf Schäden von 12 Mrd. Dollar.
  • Der Windkraftanlagenbauer Nordex hat Ende Dezember 2020 einen weiteren Auftrag für Anlagen der Delta4000-Serie erhalten. Der Kunde wpd hat bei der Nordex Group 33 Turbinen für das 188-MW-Projekt „Karhunnevankangas" in Finnland bestellt. Der Auftrag umfasst auch einen Service der Anlagen über den Zeitraum von 15 Jahren mit einer Verlängerungsoption um weitere fünf Jahre.
  • Der Pharmariese Bayer ist mit dem Tübinger Impfstoffentwickler CureVac eine Kooperation zur weiteren Entwicklung und Bereitstellung des Covid-19 Impfstoffkandidaten "CVnCoV" eingegangen. Dies teilten die beiden Unternehmen am Donnerstag mit. Im Rahmen dieser Vereinbarung wird Bayer CureVac auch bei lokalen Aktivitäten in ausgewählten Ländern mit seiner Infrastruktur unterstützen. „Der Bedarf an Impfstoffen gegen Covid-19 ist enorm. Wir freuen uns, CureVac (,,,) maßgeblich unterstützen zu können", sagte Bayer-Vorstandsmitglied Stefan Oelrich laut Mitteilung. „Wir stellen unsere Fähigkeiten und Netzwerke zur Verfügung, um dazu beizutragen, diese Pandemie zu beenden.“ Die Unternehmen planen, ihre Stärken zu bündeln, damit CureVac nach Erhalt der Zulassungen mehrere hundert Millionen Dosen CVnCoV weltweit zur Verfügung stellen kann. Finanzielle Details wurden nicht genannt. Für den Corona-Impfstoff "CVnCoV" von Curevac begann Mitte Dezember die zulassungsrelevante klinische Phase-III-Studie. Mit ersten Ergebnissen rechnet Curevac Ende des ersten Quartals 2021.
  • Europas größter Billigflieger Ryanair muss wegen der erneut verschärften Lockdowns Irland, Großbritannien und einigen anderen EU-Staaten seine ohnehin bereits ausgedünnten Geschäftspläne für den Winter weiter zusammenstreichen. Das Flugangebot werde ab 21. Januar drastisch gekürzt, teilte das unternehmen am Donnerstag mit. Ab Ende Januar will Ryanair nur noch wenige oder überhaupt keine Flüge von und zu britischen und irischen Airports anbieten. Dies gelte, bis die scharfen Reisebeschränkungen aufgehoben werden.
  • Nach den Ausschreitungen am Kapitol in Washington hat der Kurznachrichtendienst Twitter den Account des amtierenden Präsidenten Trump für zwölf Stunden gesperrt. Drei Tweets hätten wiederholt und schwerwiegend gegen die Richtlinien verstoßen und müssten gelöscht werden, erklärte das Unternehmen. Sollte die Löschung nicht erfolgen, würde das Konto gesperrt bleiben. Trump hatte Verständnis für den Sturm seiner Anhänger auf das Kapitol erkennen lassen.
  • Der Baustoffkonzern LafargeHolcim übernimmt die Division Firestone Building Products von Bridgestone Americas für insgesamt 3,4 Mrd. Euro. Der Kauf wird mit Barmitteln und Fremdkapital finanziert. Der geschätzte Umsatz der Einheit betrage 1,8 Mrd. Dollar pro Jahr und der Betriebsgewinn (Ebitda) 270 Mio. Der Deal soll im zweiten Quartal unter Dach und Fach sein.
  • Der französische Industriekonzern Saint Gobain rechnet für das Schlussquartal 2020 mit einem konzernweiten Umsatz in Höhe von etwa 10,2 Mrd. Euro, teilte das Unternehmen am Mittwoch mit. Das entspreche einem organischen Wachstum von mehr als 6 Prozent. Gründe für die gute Entwicklung seien zum einen eine positive Dynamik in den meisten relevanten Märkten, aber auch die Auswirkungen von Kosteneinsparungen und Portfoliooptimierung.
  • Der Essenslieferant Delivery Hero hat mit einer Barkapitalerhöhung ohne Bezugsrecht der Aktionäre rund 1,2 Mrd. Euro erlöst, teilte der Konzern am Mittwochabend mit. Insgesamt hatte das Unternehmen knapp neuneinhalb Millionen neue Stammaktien an institutionelle Investoren für 132 Euro je Stück verkauft.

Politik & Konjunktur

  • Im Dezember meldeten 921 Personen- und Kapitalgesellschaften Insolvenz an, wie das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) in seinem aktuellen Insolvenztrend mitteilte. Das sei ein Drittel mehr als im Schnitt der vorherigen drei Monate und entspreche dem Niveau von Dezember 2019, als es noch keine Corona-Krise gab.
  • Die zweite Corona-Welle setzt der Wirtschaft im Euroraum nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) deutlich zu. Die Notenbank geht davon aus, dass die Wirtschaftsleistung im Schlussquartal des vergangenen Jahres geschrumpft ist, wie sie in ihrem am Donnerstag veröffentlichten Wirtschaftsbericht mitteilte. Im Verarbeitenden Gewerbe könne sich die Aktivität zwar weiterhin gut behaupten. „Im Dienstleistungssektor jedoch wird sie durch den Anstieg der Infektionszahlen und die neuerlichen Einschränkungen der sozialen Kontakte und der Mobilität massiv beeinträchtigt", hieß es.
  • Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 2. Januar abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl um 3.000 auf 787.000, wie das US-Arbeitsministerium mitteilte. Volkswirte hatten dagegen einen Anstieg auf 833.000 erwartet.
  • Der gewählte US-Präsident Joe Biden will den moderaten Richter Merrick Garland zum Justizminister machen. Das ließ der künftige US-Regierungschef am Donnerstag mitteilen. Garlands Stellvertreterin soll die Staatsanwältin Lisa Monaco werden.
  • Die Mitglieder der US-Notenbank stehen unisono hinter der Anleihekaufpolitik. „Alle Teilnehmer waren der Meinung, dass es angemessen wäre, diese Käufe zumindest im derzeitigen Tempo fortzusetzen und fast alle befürworteten die Beibehaltung der aktuellen Zusammensetzung der Käufe", heißt es im am Mittwoch veröffentlichten Protokoll (Minutes) der Sitzung der US-Notenbank vom 15. bis 16. Dezember.
  • Das Auswärtige Amt hat seine Reise- und Sicherheitshinweise für die Vereinigten Staaten nach dem Sturm auf das Kapitol verschärft. „Eine Fortsetzung der Protestaktionen inklusive Schusswaffengebrauch kann nicht ausgeschlossen werden“, heißt es. Die allgemeine Lage könne sich insbesondere in der Übergangsphase bis zu Einführung der neuen amerikanischen Regierung am 20. Januar 2021 jederzeit ändern und Unruhen können wieder aufflammen.
  • Aufgrund der Corona-Pandemie und den geltenden Beschränkungsmaßnahmen zur Eindämmung von Neuinfektionen liefen die Weihnachtsfeiertage und Silvester 2020 für viele Menschen in Deutschland anders ab als gewöhnlich. Wie eine Sonderauswertung experimenteller Mobilitätsdaten des Statistischen Bundesamtes zeigt, haben die Regelungen und Empfehlungen zur Kontaktreduzierung das Verhalten der Bevölkerung an Weihnachten und Silvester maßgeblich verändert. Dies führte dazu, dass die Mobilität an den Weihnachtstagen deutschlandweit durchschnittlich um 14,6 Prozent gegenüber dem jeweiligen Tag des Vorjahres zurückging. Die Anzahl von längeren Reisen an den beiden Weihnachtsfeiertagen sank besonders stark: Reisen mit einer Distanz von 50 bis unter 100 Kilometern gingen am 25. und 26. Dezember um gut ein Drittel, Reisen mit einer Distanz von 100 Kilometern oder mehr sogar um etwa die Hälfte zurück.
  • Die Jahresinflationsrate im Euroraum verharrte im Dezember auf minus 0,3 Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat nach einer ersten Schätzung mitteilte. Analysten hatten dies erwartet. Im November waren die Preise mit der gleichen Rate gefallen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Verbraucherpreise im Dezember um 0,3 Prozent.
  • Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Dezember überraschend deutlich verbessert. Der Economic Sentiment Indicator (ESI) stieg um 2,7 auf 90,4 Punkte, wie die Europäische Kommission mitteilte. Volkswirte hatten mit einer Verbesserung auf 89,8 Punkte gerechnet. Weiterhin auf niedrigem Niveau verharrte aber der Subwert für den Dienstleistungssektor, der unter den neuen Corona-Beschränkungen besonders leidet.
  • Der US-Kongress hat die Wahl von Joe Biden zum nächsten Präsidenten der Vereinigten Staaten formell bestätigt. Bei der Abstimmung erreichte Biden am Donnerstag mit 306 mehr als die nötigen 270 Stimmen der Wahlleute. Für Donald Trump stimmten 232 Wahlleute. Damit ist der Weg zur Amtseinführung am 20. Januar frei.
  • Der Umsatz der Einzelhändler im Euroraum sank im Vormonat wegen der Beschränkungen wegen der Lockdown-Maßnahmen in vielen Ländern zum Vormonat um 6,1 Prozent, wie das europäische Statistikamt Eurostat mitteilte. Analysten hatten mit einem Umsatzrückgang um 3,4 Prozent gerechnet. Im Jahresvergleich fielen die Umsätze um 2,9 Prozent.
  • Bundeskanzlerin Angela Merkel hat Donald Trump eine Mitschuld an den Ausschreitungen seiner Anhängern vor und im Kapitol in Washington gegeben. Die verstörenden Bilder von der Erstürmung des Kongresses hätten sie „wütend und auch traurig gemacht“, sagte Merkel am Donnerstag. „Ich bedauere sehr, dass Präsident Trump seine Niederlage seit November nicht eingestanden hat und auch gestern wieder nicht. Zweifel am Wahlausgang wurden geschürt“, so Merkel. „Das hat natürlich die Atmosphäre bereitet, in der dann auch solche Ereignisse, solche gewalttätigen Ereignisse möglich sind.“ Eine Grundregel der Demokratie sei. „Nach Wahlen gibt es Gewinner und Verlierer.“ Beide hätten ihre Rolle mit Anstand und Verantwortungsbewusstsein zu spielen, damit die Demokratie selbst Sieger bleibe.
  • Um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, will Großbritannien an seinen Grenzen strengere Maßnahmen prüfen. Die Vorschriften würden „in den nächsten Tagen" verkündet, sagte Innenministerin Priti Patel dem Sender BBC Radio 4. „Reisen sollten nur unter sehr strengen Regeln stattfinden", sagte Patel. Die Menschen sollten zu Hause bleiben und nur ins Ausland reisen, wenn sie eine Ausnahmegenehmigung hätten
  • Deutschland hat in der Corona-Pandemie einen Anstieg der Sterblichkeit in den Altersgruppen 60 bis 79 sowie 80 und höher nicht verhindern können. Das geht aus Zahlen zur Sterblichkeit hervor, die das ifo Institut untersucht hat. „Für die jüngeren Altersgruppen dagegen haben die staatlichen Maßnahmen funktioniert. Ihre Sterblichkeitsrate war bis in den November nicht höher als üblich“, sagt Joachim Ragnitz, stellvertretender Leiter der ifo Niederlassung Dresden. Beispielsweise entfielen in der Kalenderwoche 50 vom 7. bis 13. Dezember 69,4 Prozent der Corona-Toten auf die Altersgruppe 80 Jahre und mehr. Weitere 27,9 Prozent der Toten kamen aus der Gruppe der 60- bis 79-Jährigen. Über den Gesamtzeitraum von Woche 11 bis Woche 50 lag die Wahrscheinlichkeit, bei einer Corona-Ansteckung daran zu sterben, in der Gruppe 80 und höher bei mehr als 21 Prozent; bei den 60- bis 79-Jährigen immerhin noch bei 5,3 Prozent.
  • Der preisbereinigte Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe Deutschlands war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im November 2020 saison- und kalenderbereinigt 2,3 Prozent höher als im Vormonat Oktober. Im Vergleich zum Vorjahresmonat November 2019 gab es kalenderbereinigt einen Anstieg um 6,3 Prozent. Ohne die Berücksichtigung von Großaufträgen lag der reale Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe im November 2020 saison- und kalenderbereinigt 1,6 Prozent höher als im Oktober 2020.
  • Bei den Ausschreitungen von Anhängern des abgewählten US-Präsidenten Donald Trump am US-Kapitol sind nach Angaben der Polizei vier Menschen gestorben. Die Menge erstürmte das Kapitol und erzwang die Unterbrechung der Sitzungen von Senat und Repräsentantenhaus. Die Abgeordneten waren zusammengekommen, um den Sieg des Demokraten Joe Biden bei der Präsidentenwahl zu bestätigen.
  • Weltweit haben sich über 86 Mio. Menschen mit dem Coronavirus infiziert. An oder mit dem Virus gestorben sind 1,872 Mio., wie eine Erhebung der Nachrichtenagentur Reuters auf Basis offizieller Daten ergibt. Am stärksten betroffen sind die USA mit über 20,96 Mio. Infektionen und 357.135 Todesfällen.
  • In der Debatte um Impfstoffmengen gegen das Coronavirus ist es laut der Deutschen Gesellschaft für Immunologie, DGFI, möglich, den zeitlichen Abstand zwischen erster und zweiter Impfung zu strecken. DGFI-Präsidentin Christine Falk sagte dem Deutschlandfunk: „Tierversuche legen nahe, dass man bis zu 60 Tage warten kann, damit ein Impferfolg noch gewährleistet ist“. Bundesgesundheitsminister Spahn (CDU), kündigte zuvor an, dass es in Deutschland trotz der zunächst knappen Anzahl an Impfdosen voraussichtlich keine zeitliche Verzögerung der zweiten Dosis geben wird.
  • China meldet den höchsten Anstieg von Corona-Neuinfektionen seit fünf Monaten. In der Provinz Hebei wurden nach Angaben der Gesundheitsbehörden 90 neue Fälle innerhalb weniger Tage gemeldet. Verkehrsverbindungen mit Bussen, Zügen und Flugzeugen in die Provinzhauptstadt Shijiazhuang seien weitgehend unterbrochen, hieß es. In der japanischen Hauptstadt Tokio ist die Zahl der Corona-Neuinfektionen auf einen Rekord gestiegen. Erstmals wurden binnen eines Tages mehr als 2.000 Fälle registriert, wie japanische Medien am Donnerstag berichteten.

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