Das geht ja wohl gar nicht ...
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Dem Titelbild der Sports Illustrated Jahresausgabe 2011 kann ein männliches Wesen sicherlich etwas gutes abgewinnen, aber der Tatsache, dass in 2011 ein russisches Modell das Cover schmückt, bedrückt den einen oder anderen Anleger. Wohlwissend, dass der US Aktienmarkt seit 1978 in den Jahren besonders gut gelaufen ist, in denen eine Amerikanerin auf dem Cover platziert war.
Laut einer Auswertung des Bespoke Finanzblogs erschienen seit 1978 insgesamt 17 Ausgaben mit einem US Modell auf dem Cover. In diesen Jahren wies der S&P 500 Index durchschnittlich eine Jahresperformance von 10,7% auf, in 82,4% der Fälle gab es ein positives Ergebnis. In den 16 Jahren, in denen eine Nicht-Amerikanern vom Titelblatt lächelte, erreichte der Index durchschnittlich lediglich 8,2% und 75% der Fälle waren positiv. Das Ergebnis würde für Amerikanerinnen erheblich besser ausfallen, wenn da nicht der starke Kursrückgang von 38,5% im Jahr 2008 gewesen wäre.
Für Statistiker reichen diese 34 Jahre aus, um solche prognostische Aussagen tätigen zu können. Wenn ich aber die folgende Liste durchschaue, fallen mir doch eine ganze Serie von nicht-amerikanischen Jahren auf, in denen der Markt ebenfalls ziemlich gut performte. Je kleiner das Kollektiv, das für eine Studie ausgewertet wird, desto "zufälliger" sind die Ergebnisse. Wenn Sie nur lange genug immer neue kleine Gruppen von Rauchern mit Nichtrauchern vergleichen, werden sie irgendwann das Ergebnis erhalten, dass Raucher bessere Blutwerte, eine bessere Lungenkapazität, eine höhere Intelligenz und eine geringere Carcinomrate im hohen Alter haben.
Und da ein guter Trader ein gesundes Maß an Mißtrauen mitbringen sollte, könnte man den Herausgebern des Sports Illustrated Magazins unterstellen, dass sie sich gegenüber der Anlegerschaft einen Scherz erlaubt haben oder selbst leider noch short positioniert sind und deshalb den Markt drücken wollen. Oder aber, dass es sich bei der Wahl der Russin in diesem Jahr um einen viralen Marketingtrick handelt. Immerhin wird die Titelbildwahl diesmal in US Medien heiß diskutiert. Mehr Präsenz in den Medien bedeutet eine höhere Auflage. Zugegebenermaßen ein Scherz meinerseits zum Ende dieses Beitrags.
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