Das Comeback der Volaplayer: Rolling Flex Discount Zertifikate

Die Börse reagiert hysterisch auf jede noch so unwichtige Meldung – eben das typische Gier/Panik-Verhalten der Anleger.
Dies bedeutete aber auch: hohe Volatilität. Und da kommen jetzt wieder Konstruktionen ins Spiel, die seit einigen Monaten schon fast abgeschrieben schienen: Die Discountzertifikate.
Denn die Höhe des Discounts richtet sich bei Discountern nach der Höhe der Prämie der verkauften Call-Option. Und die Höhe der Prämie steigt mit steigender Volatilität.

In den vergangenen Monaten und Jahren wiesen diese Konstrukte gegenüber den boomenden Aktienmärkten natürlich eine deutliche Underperformance auf, schon wegen des Caps.

Der Börse Go Tipp:

Allerdings konnten Sie als Anleger mit Rolling-Flex-Discountzertifikaten bereits in den vergangenen Jahren zufrieden stellende Renditen erzielen. So erwirtschaftete das UBS Europa Rolling Flex Pro Discount-Zertifikat erwirtschaftete seit seiner Emission am 3.6.03 eine Rendite von 38,74%. Im selben Zeitraum legte der DJ-EuroStoxx50-Index um etwa 50% zu. Die Underperformance hält sich also in vertretbaren Grenzen.

Die KonstruktionBeim UBS Europa Rolling Flex Pro Discount-Zertifikat richtet sich die Auswahl des monatlichen Höchstbetrages (Cap) am Verhältnis des Indexstandes zur 40- und der 200-Tageslinie. Befindet sich der Indexstand oberhalb beider Linien, dann wird der Cap offensiv bei 103% des aktuellen Indexstandes gewählt. Befindet sich der Kurs des Euro-Index zwischen den beiden Linien, dann wird der Cap bei neutralen 100% angesetzt. Bei Indexständen unterhalb beider Moving Averages wird der Cap bei konservativen 97% angesetzt.
Durch diese Auswahl der Caps soll gewährleistet werden, dass man in freundlichen Marktphasen besser an Kursanstiegen partizipieren kann und dass in eher nachgebenden Marktphasen ein erhöhtes Augenmerk auf Sicherheit gelegt wird.
Wird die hohe Volatilität noch einige Zeit anhalten, wird die Outperformancechance von Rolling-Discountzertifikaten gegenüber direkten Indexinvestments wieder anwachsen.

Problematisch könnte diese Konstruktion allerdings in länger anhaltenden Swingphasen ohne klaren Trend werden. Denn die durch die Gleitenden Durchschnitte erzeugten Signale entstehen mit einem entsprechenden Zeitverzug, können also in Seitwärtsphasen jeweils zur „falschen“ Zeit kommen.

Quelle: Boerse-Go.de