Darvas Sternchen aus dem DAX-Universum: Die Outperformer von morgen?
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Erwähnte Instrumente
- VerkaufenKaufen
- Fresenius SE & Co. KGaAKursstand: 73,870 € (XETRA) - Zum Zeitpunkt der VeröffentlichungVerkaufenKaufen
- adidas AG - WKN: A1EWWW - ISIN: DE000A1EWWW0 - Kurs: 182,150 € (XETRA)
- Fresenius SE & Co. KGaA - WKN: 578560 - ISIN: DE0005785604 - Kurs: 73,870 € (XETRA)
- Merck KGaA - WKN: 659990 - ISIN: DE0006599905 - Kurs: 102,950 € (XETRA)
Es gibt eine ganze Reihe von Möglichkeiten, sich im täglichen Auf und Ab der Börsenkurse zu orientieren. Eine davon ist die Darvas-Box. Zusammengefasst handelt es sich bei dieser um einen Ansatz, indem nur starke Aktien gekauft werden. Dies bedeutet, dass die Kurse in den vergangenen Tagen und Wochen neue Hochs erklimmen mussten. Kommt es dann zu einer kurzfristigen Konsolidierung und die Kurse steigen anschließend wieder an, liegt ein potentielles Kaufsignale vor.
In einem kleinen Systemtest habe ich diesen Ansatz ein wenig unter die Lupe genommen und da dieser positiv über die 30 Dax-Aktien ausgefallen ist (mehr kann und möchte ich an dieser Stelle leider nicht sagen), werfen wir gemeinsam einen Blick auf 3 potentiell interessante Basiswerte aus dem Index:
Adidas – Statt zu Kaufen ein Shortie?
Starten wir unseren Ausflug mit einem Highlight der letzten Börsenjahre, der Adidas-Aktie. Diese zählte in der Vergangenheit zu den besten Outperformern und hat vor einigen Tagen bei 174,58 EUR ein neues Kaufsignal generiert. Mit einem 10-prozentigen Trailingstopp (bezogen auf Darvas-Boxen) versehen, hatte die Aktie in den vergangenen gut 15 Jahren leider nur eine Erfolgschance von 25 %. Dementsprechend knapp fällt auch das Gesamtergebnis aus diesem Signal heraus aus.
Damit stellt sich die Frage, ob man die Aktie tatsächlich mit diesem Muster handeln sollte? Vielmehr scheint der Umkehrschluss gerade in der aktuellen Situation interessant. Die Aktie ist wirklich gut gelaufen und letztlich besagt der Test, dass die Kurse mit einer 75-prozentigen Wahrscheinlichkeit ins Minus laufen werden. Aktuell läge das Ziel für eine Abwärtsbewegung (ursprüngliche Stopploss der Darvas-Box) bei 164,75 EUR. Dies harmoniert relativ gut mit dem dort liegenden Unterstützungsbereich.
Anzumerken sind in diesem Zusammenhang vor allem 2 Dinge. 1. Die Aktie notiert in einem absolut intakten Aufwärtstrend und mit Shortpositionen stellt man sich gegen diesen. 2. Mit jeder neuen Darvas Box wird auch der Stopploss angepasst und sukzessive nach oben gezogen. Das Ziel, derzeit bei 164,75 EUR liegend, wird sich im Zeitverlauf wahrscheinlich noch verändern.
Fresenius SE – Der absolute Überflieger!
Ein wirkliches Highlight der Filmgeschichte, Entschuldigung, der Darvas-Geschichte ist die Fresenius-Aktie. Der Performance Report seit 2000 liest sich nahezu perfekt. Ein Profitfaktor von 2,62 und eine Trefferquote von 56 % bescherten Anlegern nach der Darvas-Methode in den letzten Jahren starke Depotgewinne. Das schöne ist, dass in der Aktie erst im Januar ein Kaufsignal generiert wurde, welches immer noch aktiv ist und derzeit sogar günstiger zu haben wäre. Das aktuelle Stopploss läge im Bereich von 69,39 EUR und harmonisiert gut mit der dortigen 200-Tagelinie als Unterstützung.
Merck KGaA – Ein Bruder im Geiste von FSE
In der Merck-Aktie gab es am 5. Januar bei 103,00 EUR ein Kaufsignal. Wie der Zufall so will, notiert die Aktie Just in dem Moment als diese Zeilen geschrieben werden, ebenfalls bei 103,00 EUR und das Signal ist immer noch aktiv. Das Stopploss läge derzeit bei 94,73 EUR und hätte mit dem großen Supportbereich um 100 EUR und der 200-Tagelinie noch einige vorgelagerte Puffer auf seiner Seite.
Merck schlug sich dabei in den vergangenen Jahren vor allen Dingen was die Performance anging noch besser als die Fresenius-Aktie. Historisch hatte der Ansatz einen Profitfaktor von 4,01. Anleger wurden also ordentlich für die zwischenzeitlichen Risiken entschädigt, denn mit einer Trefferquote von knapp 55 % ging auch in Merck KGaA der eine oder andere Trade daneben. Wenn es jedoch lief, konnten durchschnittlich aber auch 25 % Gewinn erwirtschaftet werden, bis die Position aus stoppte.
Fazit
Angewendet auf den Deutschen Aktienindex war die Darvas-Methodik Ausgangspunkt der hier vorliegenden Analyse. Von den insgesamt 30 im Index notierenden Aktien können derzeit 12 mit einem bestehenden Kaufsignal aufwarten. Einige von diesen Kaufsignalen liegen schon länger zurück, andere wurden erst in jüngster Vergangenheit generiert.
Alles in allem konnte der Ansatz im Dax-Portfolio über die letzten Jahre seit 2000 eine positive Performance erzielen. Ein paar Ideen aus dem aktuellen Portfolio wurden hier vorgestellt. Diese Analysen sollen jedoch nicht zum blinden nachtraden genutzt werden. Gleichen Sie diese vielmehr mit ihrer eigenen Meinung und anderen Methoden ab.
Viel Erfolg
Rene Berteit
Passende Produkte
WKN | Long/Short | KO | Hebel | Laufzeit | Bid | Ask |
---|
Keine Kommentare
Die Kommentarfunktion auf stock3 ist Nutzerinnen und Nutzern mit einem unserer Abonnements vorbehalten.