Darum wird es keinen Handelskrieg geben!
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Am Ende geht es immer nur ums Geld. So ist es auch im Handel. Die derzeitige Administration glaubt, dass ein Handelsbilanzdefizit die USA beraubt. Die Sache ist zwar etwas komplizierter, aber dies ist nicht einmal das Geld, um das es geht. Es geht vielmehr um die Schulden der USA.
Die USA leben seit Jahrzehnten über ihren Verhältnissen. Sie sparen zu wenig und geben zu viel aus. So entstehen die Defizite. Dies lässt sich eindrucksvoll auf das Ende des Bretton-Woods-Systems zurückführen. Vom Zweiten Weltkrieg abgesehen hielt sich das Schuldenwachstum in Grenzen. Nach Zusammenbruch der Währungsbindung schnellten die Schulden in die Höhe.
Der Dollar ersetzte Gold als Standard. Jeder brauchte Dollar. Dieser war und ist dadurch deutlich überbewertet. Ist eine Währung überbewertet, macht es wirtschaftlich Sinn, im Ausland einzukaufen. Es macht auch für heimische Unternehmen Sinn, im Ausland billiger zu produzieren und die Produkte in der Heimat zu verkaufen.
Am Ende hat sich ein System ergeben, in dem die USA eine zu starke Währung haben. Das ist ein Grund dafür, dass die USA einen starken Anreiz hatten, über ihre Verhältnisse zu leben und sich im Ausland zu verschulden. Davon hat das Ausland natürlich profitiert.
Jetzt sind die USA im Ausland hoch verschuldet. Ein Drittel der Schulden befindet sich im ausländischen Besitzt. Lässt man die Schulden außen vor, die von staatlichen Stellen selbst gehalten werden, hält das Ausland fast 50 % der US-Schulden.
China hält vermutlich zwischen 1,4 und 1,6 Billion aller US-Schulden. Weigert sich China die USA weiter zu finanzieren oder gar die Schulden auf den Markt zu werfen, versinken die USA im Chaos. Die Regierung ist daher gut beraten, keinen handfesten Handelskrieg vom Zaun zu brechen. China ist da weniger zimperlich als Japan.
Die starke Verflechtung der USA mit Ländern wie China über die Schulden ist ein Anreiz, eine Eskalation zu vermeiden. Weder die USA noch China können sich das leisten. Die Schulden, also letztlich Geld, wird alle Seiten zur Vernunft bringen.
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Der Focus schreibt dazu:
Amerikanische Produkte müssen auf ihrem Weg nach Europa deutlich höhere Barrieren überwinden als anders herum. Die EU erhebt im Schnitt nicht nur höhere Einfuhrzölle, sie verlangt sie auch für deutlich mehr Waren als die Amerikaner. Das zeigt eine Untersuchung des Ifo-Instituts.
https://www.focus.de/finanzen/...
Laut Hans Werner Sinn benötigt die EU diese Abgaben dringend, um den eigenen Wasserkopf zu finanzieren.
Die Auslandschulden spielen überhaupt keine Rolle. Die Fed kann sie aufkaufen per QE. Macht höchstens den Dollar schwächer, was gut für die amerikanischen Exporte wäre.
Den Handelskrieg gibt es schon längst. Vermutlich wird Donald Trump der EU in Kürze reinen Wein einschenken bei deren Ersuchen in Richtung Washington, die angekündigten Strafzölle wieder abzublasen.
In Wahrheit erhebt die EU schon heute deutlich höhere Abgaben auf US-Produkte als umgekehrt. Der Spitzenökonom Hans Werner Sinn hat die Situation kürzlich bei Markus Lanz im ZDF erläutert. Ab Minute 37:00 im folgenden Beitrag:
www.zdf.de/gesellschaf...
Pleite gehen Lassen.
Geld hat noch die die Menschen zur Vernunft gebracht! Ehr versucht man sich mit anderen Mitteln aus der Schuld zu stehlen!