Kommentar
10:53 Uhr, 03.02.2025
Darum sind Trumps Zölle gut für Bitcoin
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- Es war ein Schock, den die Finanzmärkte am Wochenende erst einmal verdauen mussten, als Donald Trump neue Zölle angekündigt hatte. Bitcoin und Co. korrigierten in der Folge deutlich.
- Für Bitwise-Analyst Jeff Park könnten die neuen Maßnahmen für Bitcoin aber vor allem eines bedeuten: langfristig steigende Kurse.
- Er begründet das mit dem sogenannten Triffin-Dilemma, das die Probleme beschreibt, die der USA durch den US-Dollar als Weltreservewährung entstehen.
- Der USD sei demnach strukturell überbewertet und zwinge die USA, ein dauerhaftes Handelsdefizit aufrechtzuerhalten. Gleichzeitig könne sich die Regierung aber auch günstiger verschulden.
- Das Ziel sei es nun: einerseits die Nachteile dieser Situation (Überwertung des USD und Handelsdefizit) zu beseitigen, andererseits aber die Vorteile (wie die günstigen Verschuldungskonditionen) beizubehalten.
- Die Zölle könnten hier als strategisches Werkzeug dienen, um multilaterale Abkommen zu schließen, die den Dollar schwächen. Beispielsweise könnten die USA Länder zwingen, ihre USD-Reserven abzubauen oder Laufzeiten ihrer US-Staatsanleihen zu verlängern. Das würde zu niedrigeren Zinsen führen.
- Gleichzeitig befeuern die Zölle aber auch die Inflation, weil etwa Unternehmen die höheren Kosten auf Verbraucherpreise umlegen würden. Laut Park könnten die USA dabei allerdings weniger belastet werden als ihre Handelspartner.
- Folglich hätten andere Länder deutlich mehr mit schwächerem Wachstum sowie Währungsabwertungen und Finanzkrisen zu kämpfen.
- Bitcoin würde insofern profitieren, als solche Risikoanlagen in einem Niedrigzinsumfeld in Kombination mit einem schwachen US-Dollar steigen.
- Die Situation würde aber auch dazu führen, dass sowohl US- als auch ausländische Bürger vermehrt in Bitcoin investieren. Einerseits, um Inflation abzusichern, andererseits, um aus der vermeintlichen Währungskrise zu flüchten.
- Ob Park mit seiner Prognose richtig liegen wird, bleibt abzuwarten.
- Dagegen sprechen könnte, dass die von den Zöllen betroffenen Länder (Kanada, Mexiko, China) bereits Gegenmaßnahmen angekündigt haben. Das könnte unter Umständen das Handelsdefizit der USA verstärken (siehe Handelskrieg mit China zwischen 2018 und 2020).
- Ebenso könnten die durch die Zölle reduzierten Importmengen in die USA die Nachfrage nach Fremdwährungen verringern und so den US-Dollar eher stärken als schwächen.
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