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17:45 Uhr, 16.04.2021

Ukraine: Merkel und Macron fordern Russland zum Truppenabzug auf - Uni Michigan Konsumklima springt auf 13-Monatshoch

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • US-Bauwirtschaft erlebt goldenen März
  • Türkei verbietet Zahlungen mit Kryptowährungen
  • Iran fährt Urananreicherung auf 60 % hoch
  • Chinas Wirtschaft wächst zum Vorjahr kräftig
  • Inflation im Euroraum steigt im März
  • Biden trifft Japans Ministerpräsidenten Suga
  • Russland will Teil des Schwarzen Meeres sperren
  • Pfizer-CEO: Dritte Impfdosis notwendig
  • Daimler operativ richtig stark unterwegs
  • Volkswagen steigert Auslieferungen deutlich
  • Morgan Stanley zeigt beeindruckendes Wachstum

Märkte

  • Die Rekordjagd am deutschen Aktienmarkt geht weiter. Der Leitindex DAX hat heute ein neues Allzeithoch bei 15.473,83 Punkten markiert und den Xetra-Handel mit einem Plus von 1,34 Prozent bei 15.459,75 Zählern beendet. MDAX und SDAX stellten am letzten Handelstag der Woche ebenfalls neue Allzeithochs auf, ebenso die Indizes an der Wall Street. Rückenwind lieferten starke Geschäfte deutscher Konzerne, ebenfalls auf Rekordhöhen wandelnde US-Börsen und Chinas Wachstumszahlen. Die Wirtschaft der Volksrepublik wächst im Rekordtempo. Gründe sind die boomenden Exporte, eine steigende Kauflust der Chinesen und ein ganzes Bündel an staatlichen Hilfen. Im Verlauf des Jahres werden die Zuwachsraten aber nicht mehr so hoch ausfallen, warnten Analysten. Die Wirtschaft des Landes habe das Vorkrisenniveau wieder erreicht, bzw. sogar übertroffen. Aufgrund der engen Geschäftsbeziehungen sind das gute Nachrichten für die deutsche Exportwirtschaft. Vor allem die Autobauer. So fährt Daimler dank florierender Geschäfte mit China, aber auch durch Kostensenkungen endgültig aus der Krise. Im ersten Quartal schnellte das bereinigte operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern der Stuttgarter is auf knapp 5 Mrd. Euro nach oben und liegt damit deutlich über den Erwartungen von Analysten.
  • Die UBS hat das Kursziel für den S&P 500 bis Jahresende von 4.200 auf 4.400 Punkte angehoben. „Da sich die Wiedereröffnung der Wirtschaft in den kommenden Monaten beschleunigen sollte, glauben wir, dass der Bullenmarkt weiterhin auf einem soliden Fundament steht", so Investment-Chef Mark Haefele. Nach zuletzt zwei Stimulus-Runden von Seiten der US-Regierung und dank anhaltender Fortschritte bei den Impfungen gegen das Coronavirus mehren sich Haefele zufolge die Belege, dass die wirtschaftlichen Aktivitäten in den USA wieder Fahrt aufnehmen. Zudem sei der Kostendruck der Unternehmen weitgehend nur vorübergehender Natur und könne durch Umsatzwachstum ausgeglichen werden.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Bei der Hauptversammlung des Immobilienunternehmens Vonovia haben die Aktionäre sämtliche von Aufsichtsrat und Vorstand vorgelegten Beschlussvorlagen mit der dafür erforderlichen Mehrheit gebilligt. Die Dividende wird um rund acht Prozent auf 1,69 Euro je Aktie erhöht.
  • Ein starker Handel mit Wertpapieren sowie hohe Zuwächse in der Vermögensverwaltung und im Investmentbanking haben der US-Großbank Morgan Stanley in den drei Monaten bis Ende März einen Gewinnsprung von 150 Prozent auf 4,0 Mrd. Dollar beschert. Die gesamten Einnahmen wuchsen um 61 Prozent auf 15,7 Mrd. Dollar. „Das Unternehmen ist sehr gut aufgestellt für Wachstum in den kommenden Jahren“, sagte CEO James Gorman im Ausblick. Durch den Zahlungsausfall eines einzigen Kunden und Handelsverluste infolgedessen gingen Morgan Stanley allerdings über 900 Mio. Dollar verloren. Morgan Stanley nannte keinen Namen, es dürfte sich aber um den Hedgefonds Archegos gehandelt haben.
  • Aufgrund von Lieferengpässen bei Halbleiterbauteilen stoppt der Autobauer Ford die Produktion in einigen Werken. „Wir prüfen täglich die Auswirkungen auf unsere Produktionsplanung", teilte ein Sprecher des Unternehmens mit. „Aufgrund der angespannten Liefersituation wird die Produktion in unserem Werk in Saarlouis vorerst vom 19. April bis 18. Mai pausieren." Zudem setze das Unternehmen die Produktion in Gölcük (Türkei) beim Joint Venture Ford Otosan bis zum 13. Juni aus.
  • Internationale Kinderschutz-Experten und-Gruppen haben Facebook-CEO Mark Zuckerberg dazu aufgerufen, seine Pläne für eine Version der Online-Plattform Instagram für Kinder unter 13 Jahren an den Nagel zu hängen. Eine solche Plattform würde die Angst von Kindern ausnutzen, etwas zu verpassen und sich an dem unstillbaren Wunsch nach Anerkennung durch Gleichaltrige bedienen, hieß es in einem Brief an Zuckerberg, den die Organisation Commerce-Free Childhood veröffentlichte. „Der unerbittliche Fokus der Plattform auf Aussehen, Selbstdarstellung und Branding stellt eine Herausforderung für die Privatsphäre und das Wohlbefinden von Jugendlichen dar.“
  • Die US-Großbank Citigroup zieht sich aus 13 Ländern zurück, darunter aus China, Indien, Australien, Polen und Russland. Um im Wettbewerb Erfolg zu haben, sei die Präsenz der Bank in diesen Ländern zu klein, so CEO Jane Fraser.
  • Larry Fink, CEO des weltgrößtem Vermögensverwalters Blackrock, geht davon aus, dass eine Reihe von Faktoren (geldpolitische und fiskalische Stimuli, steigende Unternehmensgewinne, viel Liquidität an der Seitenlinie) die Märkte in naher Zukunft weiter antreiben werden, auch wenn S&P 500 und Dow schon jetzt auf Rekordniveaus notierten. „Ich bin unglaublich bullisch für die Märkte", sagte Fink im Interview mit CNBC TV.
  • Der Volkswagen-Konzern hat im ersten Quartal angetrieben von einem besonders starken China-Geschäft seine Verkäufe um über ein Fünftel auf 2,43 Mio. Fahrzeuge gesteigert. Vor allem in China lief es für Volkswagen im ersten Quartal rund. Dort kletterten die Auslieferungen um gut 61 Prozent auf 999 600 Fahrzeuge. In Westeuropa musste der Konzern ein Minus von 4,6 Prozent hinnehmen.
  • Der Zulieferer ElringKlinger hat ein starkes erstes Quartal verzeichnet. Nach vorläufigen Zahlen hat der Konzern in den ersten drei Monaten einen Umsatz von 424 Mio. Euro (Q1 2020: 396 Mio.) und ein Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) von 48,4 Mio. Euro (Q1 2020: 16,0 Mio.) erzielt. Dies entspricht einer EBIT-Marge von 11,4 Prozent (Q1 2020: 4,0 %). Neben einem anhaltend guten Ersatzteilgeschäft war dafür laut Unternehmensangaben das allgemein hohe Umsatzniveau verantwortlich. Im Ergebnis ist auch ein Gewinn in Höhe von 10,9 Mio. Euro aus dem Verkauf der österreichischen Tochtergesellschaft an den französischen Partner Plastic Omnium enthalten.
  • Die Commerzbank will die Negativzinsen der EZB künftig in noch größerem Umfang an ihre Privatkunden weiterreichen. Ab dem 1. August will das Institut laut Handelsblatt bei Neukunden ab einem Betrag von 50.000 Euro ein Verwahrentgelt in Höhe von 0,5 Prozent der Einlagen erheben. Bisher lag die Schwelle bei 100.000 Euro.
  • Der Autokonzern Daimler hat im ersten Quartal operativ deutlich mehr verdient als vor Jahresfrist. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern (Ebit) habe im Zeitraum Januar bis Ende März fünf Mrd. Euro betragen, teilte der Konzern auf Basis vorläufiger Zahlen in Stuttgart mit. Das war rund eine Milliarde mehr als vom Markt erwartet. Im ersten Quartal des vergangenen Jahres hatte Daimler wegen der Belastungen der Corona-Krise vor Zinsen und Steuern lediglich 617 Mio. Euro verdient. Detaillierte Zahlen für das erste Quartal will der Konzern am 23. April veröffentlichen. Daimler stellte am Vorabend auch sein neues E-Flaggschiff vor, den EQS. Dieser aktuell das leistungsfähigste reine Elektroauto der Stuttgarter. Das neue E-Luxusmobil kommt auf eine maximale Reichweite nach WTLP-Standard von 770 Kilometern. Zurzeit spüre man eine „starke Nachfrage" nach rein elektrischen Autos und Hybridfahrzeugen, sagte Daimler-CEO Olaf Källenius am Donnerstag anlässlich der Vorstellung der neuen Elektro-Luxuslimousine. Wenn man dieses Momentum in die Zukunft projiziere, „dann kann es durchaus sein, dass die Planungsgrundlagen, die wir bisher gehabt haben, vielleicht zu konservativ sind, dass es schneller gehen kann, dass es mehr sein kann".
  • Nasch Angaben des europäischen Herstellerverbands ACEA von Freitag wurden im März in der Europäischen Union 1.062 446 Passagierfahrzeuge neu zugelassen. Das waren 87,3 Prozent mehr als im entsprechenden Vorjahresmonat. Seinerzeit war der Automarkt in der EU wegen der Corona-Pandemie weggebrochen. Im ersten Quartal liegt die Zahl der Pkw-Neuzulassungen mit rund 2,6 Mio. um 3,2 Prozent über dem entsprechenden Vorjahresquartal.
  • Der Sportwagenbauer Porsche hat im ersten Quartal 71.986 Fahrzeuge an Kunden übergeben. Laut Hersteller sind das 36 Prozent mehr als im Startquartal 2020. Angesichts des starken Verkaufsstarts kann Porsche nun damit planen, erstmals die Marke von 300.000 verkauften Fahrzeugen zu übertreffen.
  • Der Vakuumpumpenhersteller Pfeiffer Vacuum hat im ersten Quartal Umsatz und Ergebnis deutlich gesteigert. Die Erlöse kletterten laut vorläufigen Zahlen im Jahresvergleich um 25 Prozent auf 191,7 Mio. Euro, das operative Ergebnis (Ebit) stieg um 76,4 Prozent auf 22,6 Mio. Euro. Im Gesamtjahr sollen Umsatzwachstum und Ebit-Marge nun deutlich ansteigen und jeweils bei über 10 Prozent liegen.
  • Im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie könnte laut Pfizer-CEO Albert Bourla eine dritte Spritze als Auffrischung und anschließend eine jährliche Impfung notwendig werden. Dabei spielten auch die Corona-Varianten eine große Rolle. „Ein wahrscheinliches Szenario ist, dass es die Notwendigkeit einer dritten Dosis geben wird, irgendwo zwischen sechs und zwölf Monaten, und danach eine jährliche Neu-Impfung, aber all das muss noch bestätigt werden", sagte Bourla dem US-Sender CNBC.
  • Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat im ersten Quartal einen Umsatz von 3,93 Mrd. Euro erzielt nach 3,96 Mrd. im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Analysten seien von einem Rückgang auf 3,87 Mrd. Euro ausgegangen, so der Konzern. Das Ergebnis des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen (RCOBD) stieg den Angaben zufolge von 405 Mio. Euro auf 538 Mio. Euro.
  • Der Pharmakonzern Roche hat weitere Daten zu seinem Mittel Ocrevus vorgestellt. Sie bestätigten die Wirksamkeit des Mittels, ein Fortschreiten der multiplen Sklerose zu verlangsamen, teilte der Konzern am Freitag mit. Zu den Daten gehört eine Zwischenanalyse der Phase-IIIb-Studie Ensemble. Es seien keine Anzeichen für ein Fortschreiten der Erkrankung im Frühstadium entdeckt worden, so Roche.

Konjunktur & Politik

  • Das Staatsdefizit Deutschlands (Bund, Länder, Gemeinden und Sozialversicherungen) dürfte sich nach Berechnungen des Bundesfinanzministeriums in diesem Jahr auf neun Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) belaufen und damit mehr als doppelt so hoch wie 2020 ausfallen, wie das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichtet. Im kommenden Jahr soll das Defizit dann auf drei Prozent, 2023 auf 1,5 Prozent und 2024 auf 0,5 Prozent sinken, heißt es.
  • Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der ukrainische Staatschef Wolodymyr Selenskyj haben in einer Videokonferenz über die Lage in der Ukraine beraten. Alle drei forderten Russland dazu auf, den Aufmarsch russischer Truppen im Grenzgebiet zu beenden. Russland teilte unterdessen mit, im Schwarzen Meer ein Manöver abhalten zu wollen und dafür bestimmte Seegebiete bis zum 31. Oktober zu sperren.
  • Der von der Uni Michigan ermittelte Indikator für das Konsumklima in den USA ist im April gegenüber dem Vormonat um 1,6 Punkte auf 86,5 Zähler gestiegen, wie die Universität am Freitag nach einer ersten Erhebung mitteilte. Dies ist der höchste Wert seit März 2020. Analysten hatten sogar mit einem noch kräftigeren Anstieg gerechnet. Die Konjunkturpakete der Regierung, fortschreitende Impfungen und der sich entspannende Arbeitsmarkt stützten zuletzt den privaten Konsum.
  • Die Zahl der neu begonnenen Bauten in den USA ist im März stark angestiegen. Die Baubeginne stiegen gegenüber dem Vormonat um 19,4 Prozent, wie das Handelsministerium am Freitag mitteilte. Analysten hatten einen Zuwachs um 13,5 Prozent erwartet. Die Baugenehmigungen stiegen von Februar auf März um 2,7 Prozent. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation WHO hat sich die Zahl der Corona-Neuinfektionen pro Woche in den vergangenen beiden Monaten weltweit nahezu verdoppelt.
  • Ungeachtet der neuen Sanktionen gegen Russland will US-Präsident Joe Biden die Spannungen mit Moskau abbauen. „Die USA sind nicht darauf aus, einen Kreislauf der Eskalation und des Konflikts mit Russland einzuleiten", sagte Biden. Zugleich warnte er: „Wenn Russland sich weiterhin in unsere Demokratie einmischt, bin ich bereit, weitere Maßnahmen zu ergreifen.“ Die verhängten Sanktionen hätten noch härter ausfallen können, sagte Biden. Er habe sich aber dazu entschlossen, verhältnismäßig zu reagieren.
  • Eigenen Angaben zufolge hat der Iran damit begonnen, Uran auf bis zu 60 Prozent anzureichern. Das ist der bisher höchste Grad an Urananreicherung durch Teheran. Parlamentssprecher Mohammad Bagher Qalibaf sagte im iranischen Staatsfernsehen, die Urananreicherung sei kurz nach Mitternacht, in der Nacht zum Freitag begonnen worden. Der Schritt vom Iran wird als Reaktion auf einen Sabotageangriff auf ihre Atomanlage in Natans gewertet. Man geht mittlerweile davon aus, dass Israel hinter dem Angriff steckt.
  • Die Türkei verbietet Zahlungen mit Bitcoin & Co. Wie aus dem Amtsblatt der Regierung am Freitag hervorgeht, sollen Zahlungen in Kryptowährungen mit Wirkung zum 30. April nicht mehr erlaubt sein. Die Neuregelung untersagt es Zahlungsabwicklern, Transfers in Kryptowährungen vorzunehmen. Das Halten von Digitalwährungen ist von dem Verbot wohl nicht betroffen. Die türkische Zentralbank begründete das Verbot mit „signifikanten Risiken", die mit Kryptowährungen einhergingen. Dazu zählt sie unter anderem eine fehlende Regulierung und Aufsicht, die zumeist starken Kursschwankungen und die Möglichkeit der Verwendung für illegale Zwecke.
  • Für die weitere Entwicklung des Bitcoin ist es aus Sicht von Robert Halver von der Baader Bank wichtig, inwiefern die Digitalwährung unter die Räder der Regulierung kommt. Die Börsennotierung von Coinbase könnte ein Reglementierungsfenster öffnen. Denn alles, was Aktien-orientiert ist, unterliegt in den USA der Börsenaufsicht SEC. Da der Bitcoin aber eine globale Größe sei, müsste seine Eindämmung weltweit einheitlich passieren. Daran sei z.B. in Asien aber wenig zu denken.
  • Die Inflation in der Eurozone ist im März deutlich angezogen. Die Jahresrate sprang auf 1,3 Prozent, wie das Statistikamt Eurostat nach einer zweiten Schätzung mitteilte. Im Vormonat hatte der Anstieg noch 0,9 Prozent betragen. Im Monatsvergleich stiegen die Lebenshaltungskosten im März um 0,9 Prozent. Vorläufige Daten wurden bestätigt.
  • Indien hat an einem Tag 217.000 Corona-Infektionen und 1.185 Todesfälle im Zusammenhang mit der Pandemie registriert und damit neue Höchststände erreicht, wie aus Zahlen des Gesundheitsministeriums vom Freitag hervorgeht.
  • Nach dem Aus für den Berliner Mietendeckel vor dem Bundesverfassungsgericht fordert der Deutsche Mieterbund (DMB) ein Einschreiten des Bundes. Nach Einschätzung des Verbandes ließe sich eine bundesweite Mietenregulierung innerhalb kurzer Zeit umsetzen. Nun sei der Bund gefordert, sagte der Präsident des Verbandes, Lukas Siebenkotten, der Deutschen Presse-Agentur. Seine Forderung: „Mietenstopp für den Bestand, scharfe Bremse für die Wiedervermietung."
  • Das Geldvermögen der privaten Haushalte in Deutschland in Form von Bargeld, Wertpapieren, Bankeinlagen sowie Ansprüchen gegenüber Versicherungen belief sich Ende 2020 auf den Rekordwert von 6,95 Bio. Euro, wie die Deutsche Bundesbank mitteilte. Das waren 211 Mrd. Euro bzw. 3,1 Prozent mehr als in Q3 2020.
  • Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) hat für Akzeptanz der bevorstehenden Verschärfung der Corona-Schutzmaßnahmen geworben. Drastisch gestiegene Infektionszahlen und die drohende Überlastung der Intensivstationen in den Kliniken würden es unausweichlich machen, Lockerungen wieder zurückzunehmen. Keine Zustimmung zum geplanten Infektionsschutzgesetz gibt es von der Linke. „Ihr Weg der Pandemiebekämpfung ist gescheitert“, wirft Dietmar Bartsch, Fraktionsvorsitzender der Linke, der Bundesregierung vor. Vielen Bürgern erscheine das Versagen der Bundesregierung im Pandemiemanagement als unverzeihlich. Kanzlerin Angela Merkel hatte zuvor vor einer Überforderung des Gesundheitssystems gewarnt. „Die Lage ist ernst, und zwar sehr ernst. Es führt kein Weg daran vorbei: Wir müssen die dritte Welle der Pandemie bremsen und den rapiden Anstieg der Infektionen stoppen", so die CDU-Politikerin. „Um das endlich zu schaffen, müssen wir die Kräfte von Bund, Ländern und Kommunen besser bündeln als zuletzt“.
  • CSU-Chef Markus Söder liegt in einer Umfrage zur Kanzlerkandidatur der Union weiter deutlich vor CDU-Chef Armin Laschet. Derzeit halten 44 Prozent der Bundesbürger und 72 Prozent der Unions-Anhänger den Franken für den geeigneteren Kandidaten, wie der von infratest dimap erhobene Deutschlandtrend ergab. 15 Prozent der Bundesbürger und 17 Prozent der Unions-Anhänger favorisieren demnach Armin Laschet.
  • Der eingebrochene Flugverkehr bringt dem Bund kaum noch Steuereinnahmen ein. Die bei jedem Passagierflug von einem deutschen Flughafen erhobene Luftverkehrsteuer betrug im Jahr 2020 nur noch 349,8 Mio. Euro (-70,6 Prozent), wie das Statistische Bundesamt mitteilte.
  • Bei coronabedingten Grenzkontrollen zu Tschechien hat die Bundespolizei im Zeitraum vom 14. Februar bis zum 14. April rund 800.000 Menschen bei der Einreise überprüft und 60.000 von ihnen abgewiesen, weil sie nicht zur Einreise berechtigt gewesen seien, so das Bundespolizeipräsidium am Freitag.
  • Eine Gruppe von Händlern und Gastronomen will gegen die geplante Änderung des Infektionsschutzgesetzes und die Einführung einer bundesweiten Corona-Notbremse vor das Bundesverfassungsgericht ziehen. Auch der Branchenverband HDE hält die Verschärfungen für den Einzelhandel für nicht verhältnismäßig, wie Hauptgeschäftsführer Stefan Genth sagte.
  • Die Wirtschaft Chinas ist im ersten Quartal dieses Jahres um 18,2 Prozent im Vergleich zum ersten Quartal 2020 gewachsen. Es handelt sich um den stärksten Anstieg seit Beginn der Auswertung vor gut 30 Jahren. Vor einem Jahr kam Chinas Wirtschaft allerdings für mehrere Wochen beinahe komplett zum Stillstand. Pandemiebedingt schrumpfte die Wirtschaft der Volksrepublik um 6,8 Prozent. Der Chefvolkswirt der VP Bank, Thomas Gitzel, wies darauf hin, dass sich die wirtschaftliche Erholung in China abkühle. Im direkten Quartalsvergleich sei die Wirtschaftsleistung in den ersten drei Monaten nur um 0,6 Prozent gestiegen. „Das ist der schwächste Zuwachs seit dem zweiten Quartal 2020 und merklich weniger als der Zuwachs im Schlussquartal 2020", sagte Gitzel.
  • Die Spannungen zwischen Russland und der Ukraine werden immer schärfer. Jetzt hat Moskau angekündigt, einen Teil des Schwarzen Meeres zu sperren. Die Sperrung tritt am 24. April in Kraft und soll bis Ende Oktober dauern. Die Ukraine wertet die Ankündigung als weiteren Versuch, das Völkerrecht zu verletzen.
  • Yoshihide Suga ist der erste ausländische Regierungschef, den US-Präsident Joe Biden seit seinem Amtsantritt am 20. Januar persönlich empfängt. Der Besuch unterstreiche die „Freundschaft und Partnerschaft mit dem japanischen Volk", erklärte die US-Regierung. Auf der Tagesordnung stünden China, Corona und der Klimaschutz.
  • Bundesfamilienministerin Franziska Gipfel hat sich für eine bundesweite Regelung gegen überhöhte Mieten ausgesprochen. „Die Aufgabe, Mieterinnen und Mieter wirklich wirksam vor ausufernden Mieten zu schützen, muss auf Bundesebene angegangen werden", sagte Giffey am Freitag im RBB-Inforadio. Es gehe darum „dass Mieterschutzregeln in bundesgesetzlichen Regelungen auch so gemacht werden, dass sie greifen und wirklich wirksam sind", so Giffey.

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