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08:59 Uhr, 17.04.2013

Daimler trennt sich von seinen verbliebenen EADS-Anteilen

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Stuttgart/ Frankfurt/ Paris (BoerseGo.de) - Der Autokonzern Daimler will seine restlichen Anteile im Umfang von rund 7,5 Prozent an dem Luftfahrt- und Rüstungskonzern EADS ab sofort über ein beschleunigtes Platzierungsverfahren verkaufen. Die Preisspanne soll sich zwischen 36,20 und 37,00 Euro je Aktie belaufen, berichtet dpa-AFX unter Berufung auf einen Händler am Frankfurter Parkett.

Daimler bestätigte am Dienstagabend, man werde 61,1 Millionen Aktien von EADS am Markt platzieren. Laut Schlusskurs der Pariser Börse am Dienstag käme das Paket auf einen Wert von rund 2,2 Milliarden Euro. Analysten hatten den Schritt erwartet. Da dies die Unsicherheit in Bezug auf die Veränderungen von EADS-Aktionärsstrukturen senke, sollte sich dies positiv auf den Aktienkurs von EADS auswirken, so die einhellige Meinung.

Daimler war im Jahr 2000 eines der Gründungsunternehmen von EADS, der Muttergesellschaft von Airbus. EADS hatte sich mit Deutschland, Frankreich und Spanien auf eine neue Aktionärsstruktur verständigt, die den Einfluss der Regierungen deutlich reduzieren soll. Deutschland, Frankreich und Spanien werden künftig gemeinsam nur noch 28 Prozent an EADS halten, zuvor waren es mehr als 50 Prozent. Das neue Gefüge erlaubte es den Großaktionären Daimler und dem französischen Konzern Lagardère, ihre Anteile zu verkaufen.

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Über den Experten

Bernd Lammert
Bernd Lammert
Finanzredakteur

Bernd Lammert arbeitet als Redakteur seit 2010 bei der BörseGo AG. Er ist studierter Wirtschafts- und Medienjurist sowie ausgebildeter Journalist. Das Volontariat absolvierte er noch beim Radio, beruflich fand er dann aber schnell den Weg in andere Medien und arbeitete u. a. beim Börsen-TV in Kulmbach und Frankfurt sowie als Printredakteur bei der Financial Times Deutschland in Berlin. In seinen täglichen Online-Berichten bietet er Nachrichten und Informationen rund um die Finanzmärkte. Darüber hinaus analysiert er wirtschaftsrelevante Entscheidungen der obersten deutschen Gerichte für eine Finanzagentur. Grundsätzlich ist Bernd Lammert der Ansicht, dass aktuelle Kenntnisse über die Märkte sowie deren immanente Risiken einem keine Erfolge schlechthin garantieren, aber die Erfolgschancen deutlich erhöhen können.

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