Daimler kämpft an vielen Fronten
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Erwähnte Instrumente
- PROTECT-AktienanleiheAktueller Kursstand:
Während der Volkswagen-Konzern wie an einer Perlenkette gezogen eine neue Marke an die andere reiht – nach Porsche und dem Einstieg bei Suzuki war zuletzt auch über die Mehrheitsübernahme bei MAN spekuliert worden – scheinen die Kooperationsverhandlungen zwischen BMW und Daimler einem Bericht im „Spiegel“ zufolge vor der Aufgabe zu stehen. So solle es laut Aussage eines Managers „weder neue Themen noch Termine geben.“ Dabei wäre eine Zusammenarbeit in markenunabhängigen Teilsegmenten durchaus sinnvoll, um sich gegen die Übermacht und die Kostenvorteile aus Wolfsburg behaupten zu können, von denen mit den Ingolstädter Audi-Konzern ein anderer sogenannter Premiumhersteller deutlich profitieren kann. Die Unternehmenssprecher der beiden Edelmarken wollten den Abbruch der Gespräche über den Ausbau der Kooperation im Einkauf allerdings nicht bestätigen, die ursprünglich Einsparungen in dreistelliger Millionenhöhe erbringen sollten. Dagegen dürfte eine Kooperation in der Motorentechnik wohl „vom Tisch“ sein, nachdem diesbezüglich sogar BMW als treibende Kraft in Sachen Zusammenarbeit hier bereits Bedenken geäußert hatte.
Auf der Absatzseite verspricht man sich in diesem Jahr ein Anziehen der Nachfrage nach Luxuslimousinen, zumal es in diesem Segment im vergangenen Jahr keinen Vorzugseffekt wegen der Abwrackprämie gegeben hat und nun bei Daimler die E-Klasse mit dem neuen kürzlich vorgestellten Cabrio komplettiert wird. Infolgedessen konnte man auch die Kurzarbeit im Werk in Sindelfingen stoppen, was von Betriebsratschef Erich Klemm schon als „mehr als ein Hoffnungsschimmer“ bezeichnet wurde. Dagegen bombadiert man den Autobauer ausgerechnet aus dem Land des Lächelns bereits wieder mit Diskriminierungsvorwürfen wegen der starken Marktmacht der Hongkonger Shing Hong (LSH) als Hauptvertriebspartner Daimlers. Der einflussreiche staatsnahe Verband der chinesischen Autohändler, die China Automobile Dealers Association (CADA), verlangt deshalb den zeitweiligen Entzug der Importlizenz für Daimler. Eine solche Entscheidung würde den Konzern hart treffen, konnte man doch im vergangenen Jahr in dieser Region 71.900 Fahrzeuge absetzen.
Eine Investition in die im Umbruch befindliche Autobranche allen voran die Daimleraktie stellt sicher keinen Selbstläufer dar, so dass sich entsprechende Engagements zumindest mit Sicherheitspuffer anbieten. Zu diesen gehört beispielsweise eine kürzlich emittierte PROTECT-Aktienanleihe von Sal. Oppenheim mit einem Basispreis bei 37 und einer Barriere bei 28 Euro. Der Abstand zum aktuellen Kurs beträgt damit noch über 24 Prozent. Sollte zu keinem Zeitpunkt während der bis Dezember dieses Jahres dauernden Laufzeit die Sicherheitsschwelle verletzt werden, wäre die Rückzahlung des Nennbetrages in jedem Fall sicher. Ansonsten würde nur ein bei Fälligkeit gegenüber dem Emissionstermin mindestens unveränderter Aktienkurs zu dem gleichen erwünschten Ergebnis führen, bevor es im Umkehrschluss zu einer Aktienandienung kommen würde. Die maximale Rendite beläuft sich bei dem Papier momentan auf 8,31 Prozent bzw. 8,86 Prozent p.a.
11,00 % p.a. Daimler 28 PROTECT-Aktienanleihe | |
Emittent/WKN: | Sal. Oppenheim / SL1GH3 |
Laufzeit: | 27.12.2010 |
Preis: (18.01.2010) | Geld / Brief: 101,59 % / 101,79 % |
Autor: Armin Geier, http://www.godmode-trader.de/zertifikate
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