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22:17 Uhr, 01.07.2010

Daimler: Die jüngste Aufwärtsbewegung könnte dank China anhalten

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Für Anleger gibt es derzeit gute Nachrichten aus Stuttgart. Zumindest, wenn man als Aktionär der Daimler AG aktiv ist und das eine oder andere Papier im Depot hat. Die Schwaben kündigten zuletzt nämlich an, in den kommenden Jahren nicht nur einen höheren Gewinn verbuchen zu wollen, sondern Autos künftig auch deutlich rentabler als bisher bauen zu wollen.

So will der Konzern laut Vorstandschef Dieter Zetsche ab dem Jahr 2013 mit seinen Marken Mercedes-Benz, Smart, Maybach und AMG vor Steuern und Zinsen erstmals eine Rendite von 10 Prozent erreichen. Das klingt verheißungsvoll, wenngleich Zetsche dieses Ziel nur mit einem soliden wirtschaftlichen Umfeld für erreichbar hält. Zur Erinnerung: Der Daimler-Konzern hatte vor nicht allzu langer Zeit dieses schon früher angestrebte Renditeziel im Zuge der Wirtschaftskrise auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Nun ist es wieder aktuell, obwohl man im letzten Jahr noch einen Milliardenverlust eingefahren hatte. Stellt sich automatisch die Frage, in wie weit dieses Margen-Ziel überhaupt realistisch ist.

Die Antwort darauf fällt vielversprechend aus und hängt unter anderem auch mit den immer wichtiger werdenden Absatzmärkten in den Schwellenländern und insbesondere in China zusammen. Denn das Land der Mitte will den Wechselkurs seines Yuan flexibler gestalten. Dies würde eine gehörige Erleichterung für alle Exporte bedeuten. Speziell europäische und US-Unternehmen hätten dann bessere Chancen gegen die Konkurrenz aus der Volksrepublik, weil sie ihre Produkte billiger nach China verkaufen könnten. Hiervon könnten auch Autos und Lkws mit dem silbernen Stern auf dem Kühler profitieren.

Finanzvorstand Bodo Uebber hatte sich erst vor kurzem in einem Zeitungsinterview ebenfalls optimistischer für die Lkw-Sparte gezeigt. Dank des Engagements in den Schwellenländern erwartet Uebber für das laufende Jahr ein EBIT-Ergebnis am oberen Ende der angestrebten Spanne von 500 bis 700 Mio. Euro. Aber auch das Pkw-Segment der Schwaben läuft Unternehmensangaben zufolge auf Hochtouren. Schon jetzt steige die Nachfrage nach Premiumautos in China deutlich und mit einem stärkeren Yuan dürfte sich dieser Trend sogar noch verstärken. Daimler plant im laufenden Jahr in China mehr als 100.000 Fahrzeuge zu verkaufen. Alles in allem scheint der Stuttgarter Konzern also wieder Gas zu geben.

Dies spiegelt auch die positive Charttechnik wider. Als Langfristanlage ist die Daimler-Aktie aufgrund ihrer starken Zyklik zwar nicht geeignet. In der jüngsten Vergangenheit zeigte die Kursbewegung aber klar nach oben. Im Jahr 2003 war die Aktie im Tief bis auf knapp 24 Euro gefallen und startete von hier aus eine kräftige Aufwärtsbewegung. Am 29. Juni 2005 notierte der Kurs bereits bei 33,85 Euro, am 29. Juni 2006 bei 38,00 Euro. Ein Jahr später, am 29. Juni 2007 lag die Aktie schon bei 68,69 Euro. Sein Hoch erreichte der Kurs im Oktober 2007 bei knapp 79 Euro, von wo aus ein nachhaltiger Abwärtstrend eingeleitet wurde. Am 29. Juni 2008 lag die Notierung nur noch bei 39,28 Euro und am 29. Juni 2009 bei 26,32 Euro. Ihr absolutes Tief hatte die Daimler-Aktie zuvor im März 2009 bei 17,20 Euro erreicht.

Nach einem Kursrutsch um 78 Prozent innerhalb von anderthalb Jahren schaffte der DAX-Titel im Frühjahr 2009 die Wende und bildete eine stabile Aufwärtsbewegung aus, die auch künftig andauern könnte. Mit einem Plus von rund 15 Prozent hat sich die Daimler-Aktie seit Jahresbeginn deutlich besser entwickelt als der DAX und in der letzten Woche bei knapp 45 Euro sogar ein neues Zwei-Jahres-Hoch erreicht. Die Charttechnik lässt weiteres Potenzial bis in die Region zwischen 53 und 55 als möglich erscheinen.

Risikoaversere Anleger könnten mit dem Wave-Call XXL der Deutschen Bank (WKN DB2QH6) mit einem Hebel von derzeit rund 2,6 an steigenden Kursen partizipieren. Das Stop-Loss-Niveau beläuft sich hier auf 27,05 Euro. Risikofreudigere Trader könnten mit dem Wave-Call XXL der Deutschen Bank (WKN DB7MBN) auf eine Trendfortsetzung spekulieren. Bei diesem Hebelpapier beläuft sich der Hebel auf aktuell rund 4,5, das Stop-Loss-Niveau liegt bei 33,80 Euro.

Stand: 29. Juni 2010

Die in diesem Dokument enthaltenen Angaben stellen keine Anlageberatung dar. Die Wertentwicklung der Vergangenheit ist kein verlässlicher Indikator für künftige Wertentwicklungen. Der maßgebliche Prospekt für die genannten Wertpapiere kann unter [Link "www.xmarkets.de" auf redaktion.boerse-go.de/... nicht mehr verfügbar] heruntergeladen oder bei der Deutsche Bank AG, CIB, GME X-markets, Große Gallusstraße 10-14, 60311 Frankfurt, kostenfrei angefordert werden.

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