Kommentar
17:45 Uhr, 06.09.2021

DAX kann deutlich zulegen - SMA Solar: Chipmangel zwingt zu Umsatz- und Gewinnwarnung

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Erwähnte Instrumente

  • DAX
    ISIN: DE0008469008Kopiert
    Aktueller Kursstand:   (XETRA)
  • sentix Konjunkturindex: Vierter Rückgang in Folge
  • Deutsche Industrie erhält deutlich mehr Aufträge
  • El Salvador: Bitcoin nun gesetzliches Zahlungsmittel
  • PwC: Chipmangel wird Autoindustrie noch Jahre beschäftigen
  • G-20-Gesundheitsminister nehmen Kampf gegen Corona auf
  • Daimler: Chip-Krise frühestens 2023 ausgestanden
  • Grünheide: Tesla darf mit Milliardenförderung rechnen

Markt

  • Der deutsche Aktienmarkt ist mit deutlichen Kursgewinnen in die neue Handelswoche gestartet. Der DAX legte am Montag per Xetra-Schlusskurs um 0,96 Prozent auf 15.932,12 Punkte zu. Am Freitag hatte das Börsenbarometer in Reaktion auf die schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA nachgegeben, seine Verluste bis Handelsende aber begrenzt. Die eher schwachen Arbeitsmarktdaten haben Sorgen verringert, dass die US-Notenbank schon in Kürze mit einer Straffung ihrer ultralockeren Geldpolitik beginnen könnte. Nach Einschätzung der Credit Suisse schließt der jüngste US-Arbeitsmarktbericht aus, dass die US-Notenbank bereits im September ihre milliardenschweren Wertpapierkäufe zur Stützung der Konjunktur verringert. Sie rechnen mit diesem Schritt aber weiterhin noch in diesem Jahr. Für gute Stimmung sorgte auch der am Morgen veröffentlichte Auftragseingang der deutschen Industrie, der entgegen eines erwarteten Rückgangs im Juli deutlich gestiegen war. Der heutige Handel verlief aufgrund fehlender Impulse aus den USA ruhig. Die Börsen in New York bleiben wegen des "Labor Day"-Feiertags an diesem Montag geschlossen. Highlight der Woche ist die Ratssitzung der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag. Am Markt wird davon ausgegangen, dass die EZB das im zweiten Quartal noch beschleunigte Tempo der PEPP-Käufe wieder gedrosselt wird.

Chartanalysen & Artikel des Tages

Unternehmen & Branchen

  • Wie SMA Solar meldet, hat sich die Chip-Unterversorgung deutlich verschärft. Fest zugesagten Liefermengen seien unerwartet abgekündigt worden. Zudem hätten sich Kundenprojekte in das Folgejahr verschoben. Der Vorstand hat deshalb die Umsatz- und Ergebnisprognose für 2021 nach unten korrigiert und erwartet nun für das Gesamtjahr nur noch einen Umsatz in Höhe von 980 Mio. bis 1,030 Mrd. Euro (zuvor 1,075 bis 1,175 Mrd. Euro). Infolge des geringeren Umsatzes verändert sich auch die Erwartung für das Ergebnis im Geschäftsjahr. Der Vorstand geht nun davon aus, in diesem Jahr 50 bis 65 Mio. Euro EBITDA (zuvor 75 bis 95. Mio. Euro) zu erwirtschaften.
  • Der Klimawandel wird Schäden durch Naturkatastrophen in den kommenden Jahrzehnten in die Höhe treiben. Dies schätzt der Rückversicherer Swiss Re. Bis zum Jahr 2040 dürften die versicherten wetterbedingten Katastrophenschäden in entwickelten Märkten um 30 bis 63 Prozent zunehmen, sagte der Chefökonom des Schweizer Konzerns, Jérôme Haegeli, in einer Online-Konferenz. In Deutschland könnten die Schäden sogar um mehr als 90 Prozent, in China und Großbritannien um fast 120 Prozent zunehmen.
  • Der Flugzeughersteller Airbus hat im August weniger Maschinen ausgeliefert als im Vormonat Juli. „Airbus hat etwa 40 Verkehrsflugzeuge an seine Kunden übergeben nach 47 Jets einen Monat zuvor", wie die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf mit der Sache vertraute Personen berichtet. Ein Airbus-Sprecher wollte die Informationen nicht kommentieren. Der Hersteller will seine Zahlen am Dienstag veröffentlichen.
  • Die SAP-Tochter Qualtrics will stärker expandieren. Dafür sollen bis 2024 in Europa, dem Nahen Osten und Afrika 1.000 weitere Mitarbeiter eingestellt werden. So werde die Größe des Europa-Hauptsitzes in Dublin bis Anfang 2022 verdoppelt. Qualtrics war im Januar an die US-Börse gegangen - auch um unabhängiger von SAP agieren zu können.
  • Boeing muss mit der Auslieferung seines neuer 787 "Dreamliner" weiter warten. Die Auslieferungen des Langstreckenjets würden noch bis mindestens in den späten Oktober hinein ausgesetzt bleiben, da die Flugsicherheitsbehörden dem Inspektionsvorschlag des Konzerns nicht zugestimmt hätten, berichte das "Wall Street Journal" am Wochenende. Boeing hatte im Juli mitgeteilt, dass weitere Inspektionen und Reparaturen bei etlichen 787-Fliegern nötig seien, die noch nicht an Kunden übergeben wurden.
  • Der Online-Händler Amazon will bis Mitte 2022 acht weitere Logistik- und Verteilzentren in Deutschland eröffnen. Dadurch entstünden 3.000 zusätzliche Arbeitsplätze, so der Konzern. Derzeit betreibt Amazon nach eigenen Angaben bundesweit 17 große Logistikzentren sowie mehr als 30 weitere Logistikstandorte. In dem Bereich arbeiten derzeit in Deutschland gut 19.000 Beschäftigte für das Unternehmen.
  • Der US-Elektroautobauer Tesla kann voraussichtlich mit staatlichen Fördermitteln von rund 1,1 Mrd. Euro aus einem Europäischen Batteriezellenprogramm rechnen, wie der „Tagesspiegel" berichtete. Demnach steht die Förderung durch das Bundeswirtschaftsministerium kurz vor der Bewilligung. Das Bundeswirtschaftsministerium erklärte, der Prozess zur Bestimmung der konkreten Förderhöhe sei noch nicht abgeschlossen. „Bitte haben Sie Verständnis, dass wir vor Ausreichung des Zuwendungsbescheids keine Angaben zur Förderhöhe des Bundes oder der Landesbeteiligung machen können.
  • Fast zehn Prozent der weltweit 18.000 Stellen stehen laut einem Bernt der "Rheinischen Post" unter Berufung auf Gewerkschaftskreise bei dem Chemiekonzern Covestro auf der Kippe. Ein Covestro-Sprecher hatte das als einen ersten Schätzwert im Rahmen des Unternehmensumbaus bezeichnet. Im Gespräch mit dpa-AFX hat Covestro-Chef Markus Steilemann am Samstag zu beruhigen versucht. „Ich kann nach bestem Wissen und Gewissen sagen, es gibt keine konkreten Planungen, diese Maximalanzahl abzubauen."
  • Die US-Investmentbank Goldman Sachs bringt die Fondstochter Petershill an die Börse. Die Gesellschaft wird damit Reuters zufolge mit rund fünf Milliarden Dollar bewertet. Petershill Partners soll künftig eine eigenständige Fondsgesellschaft sein mit einem Streubesitz von mindestens 25 Prozent, wie Goldman Sachs am Montag mitteilte. Geplant sei eine Platzierung an der Börse in London.
  • Der Autozulieferer Schaeffler kooperiert für die Entwicklung autonom fahrender Transportshuttles bis zur Serienreife mit der Intel-Tochter Mobileye, einem führender Anbieter von Systemen für automatisiertes Fahren. Durch die Kombination von Schaefflers modularer Plattform „Rolling Chassis“ mit dem Selbstfahr-System von Mobileye sei eine schnelle Skalierung von autonomen Transportlösungen ab dem Jahr 2023 möglich, teilt das Unternehmen anlässlich Automesse IAA Mobility mit.
  • Der Windkraftanlagenhersteller Nordex führt mit der Turbine des Typs N163/6.X auch die 6 Megawatt-Klasse ein. Im Vergleich zum Schwestermodell der 5-MW-Klasse - der N163/5.X - kann die N163/6.X durch ihre deutlich erhöhte Nennleistung einen bis zu sieben Prozent höheren Jahresenergieertrag erwirtschaften.
  • Volkswagen Pkw kann nach eigenen Angaben nicht mehr alle Bestellungen seiner Elektroautos der ID-Baureihe im laufenden Jahr abarbeiten. Man läge aufgrund des Halbleitermangels in etwa bei drei bis sechs Monaten Lieferzeit für die Modelle der ID-Familie, so der Autohersteller.
  • Daimler-Vorstandschef Ola Källenius erwartet kurzfristig keine Entspannung an der Halbleiter-Front. Die jüngsten Corona-Lockdowns in Malaysia hätten Mercedes-Benz im laufenden Quartal getroffen, und „die Situation ist volatil", sagte Källenius vor Beginn der Automesse IAA in München. Er hoffe, dass es im vierten Quartal besser werde. Aber die Nachfrage nach Halbleitern werde auch nächstes Jahr höher sein als die weltweite Produktionskapazität. Das sei ein strukturelles Problem und habe nichts mit der Pandemie zu tun. Erst 2023 erwarte er eine deutliche Entspannung, so Källenius. Die Knappheit von Speicherchips wird die Autoproduktion noch einige Zeit bremsen. „Ich rechne damit, dass die grundsätzliche Anspannung in den Lieferketten in den nächsten sechs bis zwölf Monaten andauern wird", sagte BMW-Chef Oliver Zipse auf der Automesse IAA in München. Auch der Autozulieferer Bosch geht davon aus, dass die Lage angespannt bleibt.
  • Die Unternehmensberatung PwC ist mit Blick auf die Produktions- und Absatzpläne der Autoindustrie angesichts der Halbleiterengpässe skeptisch. Der Ausbau von Halbleiter-Produktionsanlagen dauere bis zu zwei Jahre, der Bau neuer Werke sogar fünf Jahre - deshalb sei „keine kurzfristige Erholung der Versorgung mit Halbleitern zu erwarten", sagte PwC-Experte Tanjeff Schadt vor Beginn der Automesse IAA.
  • Volkswagen hat zur heute beginnenden Automesse IAA eine Prototypen-Version eines autonom fahrenden Bullis vorgestellt. Ab 2025 könnte ein Serienbetrieb möglich sei, wie der Autokonzern am Sonntagabend ankündigte. VW und sein US-Partner Argo AI erproben die Technologie nun in München, vor allem auf Fahrten zum Flughafen. Ein Kernziel werde darin bestehen, Unfälle zu verringern und sie idealerweise komplett zu verhindern, sagte Agro-AI-Chef Bryan Salesky. Die Erforschung und Verbesserung entsprechender Algorithmen betreiben VW und Argo bereits seit einiger Zeit.
  • Der Start in die neue Woche wird für Bahnkunden erneut zum Geduldsspiel. Sie müssen mit zahlreichen Verspätungen und Zugausfälle rechnen. Die Gewerkschaft GDL setzt ihren Streik bei der Deutschen Bahn am Montag fort. Die Bahn geht nach eigenen Angaben davon aus, das Angebot im Fernverkehr mit etwa 30 Prozent und im Regionalverkehr durchschnittlich mit etwa 40 Prozent der Zugverbindungen aufrecht erhalten zu können. „Es gilt weiterhin, wie auch am Wochenende, der Ersatzfahrplan", sagte ein DB-Sprecher am Montagmorgen. Die Gewerkschaft sei zu weiteren Gesprächen bereit, wenn ein verhandlungsfähiges Angebot von der Bahn komme, sagte GDL-Chef Claus Weselsky im ZDF-"Morgenmagazin". Das so genannte Angebot der Bahn sei nur eine vorgetäuschte Verbesserung.
  • Zum 20. September wird die größte DAX-Reform seit Bestehen des Leitindex umgesetzt, wie die Deutsche Börse am Freitag mitteilte. Der DAX wird dann auf 40 Mitglieder erweitert, gleichzeitig wird der Index der mittelgroßen Werte MDAX von 60 auf 50 Titel verkleinert. „Mit der Erweiterung auf 40 Mitglieder (…) schaffen wir einen Leitindex, der ein größeres Spektrum des deutschen Kapitalmarkts repräsentieren wird", so Stephan Flägel, Chief Product Officer bei der Deutschen-Börse-Tochter Qontigo.

Konjunktur & Politik

  • Die umstrittene Ostseepipeline Nord Stream 2 steht vor ihrer Fertigstellung. Ein letztes Rohr sei verschweißt worden, es werde anschließend in deutschen Gewässern auf den Meeresboden abgesenkt, teilte die Nord Stream 2 AG am Montag mit. Danach müsse es noch mit dem aus der Gegenrichtung kommenden Abschnitt verbunden werden. Im Anschluss stünden noch weitere Vorbereitungen vor der Inbetriebnahme an. Erwartet wird, dass Gazprom im Oktober mit den Gaslieferungen nach Deutschland durch die neue Pipeline beginnt und dafür zunächst den Strang nutzt, der bereits im Juni fertigt verlegt worden war.
  • Die Konjunkturstimmung im Euroraum verdüstert sich am Ende des Sommers. Gegenüber dem Vormonat fiel der sentix Konjunkturindikator um 2,6 Punkte auf 19,6 Zähler, wie das Beratungsunternehmen Sentix am Montag in Frankfurt mitteilte. Es ist der tiefste Stand sei April. Analysten hatten mit 19,7 Punkten gerechnet. Auch in Deutschland verschlechtern sich die sentix Konjunkturerwartungen zum vierten Mal in Folge auf 6,8 Punkte. Dies ist der niedrigste Stand seit Mai 2020. Auch die Konjunkturlage wird mit 36 Punkten nach 38,5 Punkten etwas schlechter beurteilt. „Eine Trendwende auszurufen, scheint dennoch voreilig, aber die Risiken nehmen zu“, kommentierte Sentix.
  • Das Weiße Haus hat am Freitag einen 65 Milliarden Dollar schweren Plan vorgestellt, um zukünftige Pandemien zu bekämpfen. Die Vorbereitungen müssten jetzt beginnen, so ein Top-Vertreter. Laut Eric Lander, dem Direktor des "Office of Science and Technology Policy" sei es wahrscheinlich, dass bereits bald, irgendwann in den nächsten zehn Jahren eine schwerere Pandemie als Covid auftreten könnte.
  • Corona und Materialengpässe bereiten dem deutschen Mittelstand Kopfzerbrechen. Das Geschäftsklima hat sich im August den zweiten Monat in Folge verschlechtert, wie die staatliche Förderbank KfW zu ihrem Mittelstandsbarometer mit dem ifo Institut am Montag mitteilte. Der Wert fiel um 2,3 Zähler auf 6,9 Punkte. Dabei sanken die Geschäftserwartungen der kleinen und mittleren Unternehmen wie bereits im Vormonat deutlich. Das Barometer zur Geschäftslage legte hingegen auf einen Jahreshöchststand zu.
  • In der Pandemie hat die Europäische Union finanzielle Mittel in enormem Ausmaß zur Verfügung gestellt, um die wirtschaftlichen Verwerfungen abzumildern. Erstmals wurden dafür der Stabilitäts- und Wirtschaftspakt ausgesetzt und gemeinsame Schulden aufgenommen. Ist dieses Vorgehen die Blaupause für eine künftige Fiskalunion oder eher ein einmaliges Vorgehen mit Rückkehr zu den Maastricht-Kriterien, fragt das DIW Berlin. Klar sei, dass Deutschland in der künftigen Debatte das Zünglein an der Waage sein könnte und der Ausgang der Bundestagswahl für die Zukunft Europas die entscheidenden Weichen stelle. „Die vorliegenden aktuellen Berechnungen zeigen, dass eine Rückkehr zu den Maastricht-Kriterien schädlich wäre und zwar nicht nur für die stark verschuldeten Länder, sondern auch für die wirtschaftlich starken Länder“, schreibt das DIW. „Eine Fiskalpolitik hingegen, die auf Investitionen setzt, käme der Gemeinschaft als Ganzer zugute, vor allem dann, wenn das Zusammenspiel zwischen Geld- und Fiskalpolitik koordiniert ist“. Die künftige Bundesregierung sollte sich daher für eine gemeinsame EU-Fiskalpolitik stark machen, so die Ökonomen.
  • Die EU-Kommission bleibt für das Wirtschaftswachstum in der Europäischen Union zuversichtlich. Die Stimmung bei den Firmen sei gut, sagte Wirtschaftskommissar Paolo Gentiloni der „Süddeutschen Zeitung“. Die Wirtschaft habe offenbar gelernt, mit den geringeren Pandemie- Einschränkungen zu leben. Gentiloni zufolge könnte die Kommission ihre BIP-Prognose anheben. „Wir sagen 4,8 Prozent Wachstum für das laufende Jahr in der EU und der Eurozone voraus, doch mit Blick auf die jüngsten Wirtschaftsdaten und Stimmungsindikatoren könnte das Wachstum sogar noch stärker ausfallen.“
  • In El Salvador ist der Bitcoin ab Dienstag ein gesetzliches Zahlungsmittel. Der Staat ist das erste Land der Welt, das diesen Schritt macht. Ein entsprechendes Gesetz war vor drei Monaten verabschiedet worden. Jeder Händler muss Bitcoin als Zahlungsmittel annehmen, wenn er technisch dazu in der Lage ist. Auch Steuern können in der Kryptowährung bezahlt werden.
  • Der deutsche Botschafter in China, Jan Hecker, ist nach seinem Amtsantritt überraschend verstorben. Er hatte die Arbeit erst nach einer Quarantäne Ende August angetreten. Hecker war zuvor als außenpolitischer Berater von Bundeskanzlerin Angela Merkel tätig. Die Umstände seines Todes sind nicht bekannt. Zeugen berichten, dass er bei einer Veranstaltung am Freitag noch bei bester Stimmung und wohlauf gewesen sei.
  • Der CSU-Vorsitzende Markus Söder macht angesichts sinkender Zustimmung der Union in der Sonntagsfrage Druck. „Die Umfragewerte sind in der Tat nicht gut", sagte der bayerische Ministerpräsident drei Wochen vor der Abstimmung am Sonntagabend im "heute journal" des ZDF. „Die nächste Woche ist da jetzt ganz entscheidend, da muss der Trend gebrochen werden." Mehrere Umfragen hatten die SPD zuletzt ganz vorne gesehen. Mehrere Unionspolitiker warnten vor einem „Linksrutsch", auch mit Blick auf eine rot-grün-rote Zusammenarbeit. Laut dem Politikwissenschaftler Oskar Niedermayer kommen auf die Union und besonders die CDU schwere Zeiten zu. „Es ist ganz klar, dass die CDU an der Schwelle steht, ihren Status als Volkspartei für immer zu verlieren", sagte Niedermayer dem „Tagesspiegel". In der Europäischen Union gebe es genug Beispiele für christdemokratische Parteien, die nach Wahldesastern nie mehr zu alter Stärke zurückgefunden hätten. Die Probleme der Union hingen nicht an nur an der Person Laschet, „sondern schlicht und einfach an der inhaltlichen Entkernung der Partei". Viele Wähler wüssten nicht mehr, wofür die Union heute stehe.
  • Neuseeland hat den landesweiten Corona-Lockdown nach drei Wochen wieder aufgehoben. Die Beschränkungen würden ab Mittwoch gelockert, sagte Ministerpräsidentin Jacinda Ardern am Montag. Die Regierung hatte am 18. August nach der Entdeckung eines einzigen Corona-Falls einen landesweiten Lockdown verhängt.
  • Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Deutschland lag nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) vom Montagmorgen bei 84,3 - am Vortag hatte der Wert bei 83,1 gelegen, vor einer Woche bei 75,8. Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI binnen eines Tages 4.749 Corona-Neuinfektionen. Bundesweit wurden den neuen Angaben zufolge binnen 24 Stunden 8 Todesfälle verzeichnet. Laut einer Umfrage treffen striktere Corona-Beschränkungen für Ungeimpfte als für Geimpfte mehrheitlich auf Zustimmung. In der Befragung des Meinungsforschungsinstituts YouGov befürworteten es 58 Prozent, wenn für Ungeimpfte strengere Regeln gelten würden - 28 Prozent halten dagegen gleiche Regeln wie für Geimpfte und Genesene für richtig.
  • Der britische Industrieverband CBI hat die Regierung angesichts eines breiten Personalmangels im Land zum Handeln ermahnt. Ansonsten könne es bis zu zwei Jahre dauern, bis alle benötigten Stellen besetzt seien, sagte CBI-Generaldirektor Tony Danker. Es fehlten nicht nur Lastwagenfahrer. So klage etwa die Gastronomie über Lücken. Auch hätten sich die Bestellzeiten für Küchen oder Möbel verdoppelt, sagte Danker.
  • Geht es nach dem italienischen Regierung, beschließen die G-20-Gesundheitsminister heute den „Pakt von Rom“. Der italienische Gesundheitsminister Robert Speranza will, dass sich die G20-Staaten die Impfung aller Menschen der Welt zum Ziel setzen. Dabei ginge es nicht nur um humanitäre Hilfe und Gerechtigkeit gegenüber Schwellen- und Entwicklungsländern, sagte er. Diese Kampagne sei auch im ureigenen Interesse der reichen Staaten. Ohne Impfungen könnten gefährliche Mutationsvarianten aus ärmeren Ländern auch die reicheren Staaten wieder bedrohen.
  • Die deutsche Industrie hat im Juli deutlich mehr neue Bestellungen als im Vormonat eingeheimst. Der Auftragseingang im Verarbeitenden Gewerbe war nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes im Juli 2021 saison- und kalenderbereinigt um 3,4 Prozent höher als im Juni. Analysten hatten hingegen einen Rückgang um 0,7 Prozent erwartet. Der Auftragseingang erreichte laut Bundesamt im Juli seinen höchsten Stand seit dem Beginn der Zeitreihe im Jahr 1991. Der bisherige Höchststand war vor der Corona-Krise im Dezember 2017 erreicht worden. Der deutliche Anstieg im Vormonatsvergleich kam allerdings ausschließlich durch Großaufträge zustande. Ohne die Berücksichtigung diess Faktors ergab sich im Juli ein Rückgang um 0,2 Prozent.

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