Daimler-Chef: US-Markt wird immer wichtiger
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Stuttgart/ Detroit (BoerseGo.de) - Dieter Zetsche bleibt einem Magazinbericht zufolge länger Daimler-Vorstandschef als bislang erwartet. Der Aufsichtsrat werde den Vertrag des 59-Jährigen im Februar um fünf weitere Jahre verlängern, berichtet das Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“ in seiner neusten Ausgabe“. Zuletzt war von drei Jahren die Rede gewesen. Ein Sprecher bestätigte den Bericht nicht, sagte aber auf Mediennachfrage, dass Vorstandsverträge bei Daimler mittlerweile immer um fünf Jahre verlängert würden. Das wäre dann auch bei Zetsche der Fall.
Der Daimler-Chef hätte damit zwei Jahre länger Zeit, um den Abstand zu den Premium-Vorreitern BMW und Audi in Sachen Profitabilität und Absatzvolumina zumindest zu verringern. Die Stuttgarter wollen bis 2020 sogar wieder die Nummer Eins unter den Luxusautobauern sein. Dem Daimler-Chef zufolge hängt der Erfolg dieses Ziels und die Zukunft des schwäbischen Autokonzerns allgemein ganz entscheidend vom Erfolg in den USA ab. Dort habe das Unternehmen vergangenes Jahr mit 305.000 verkauften Einheiten nicht nur ein Plus von 15,4 Prozent erzielt, sondern auch den Heimatmarkt Deutschland als einstigen Absatzbringer Nummer Eins abgelöst. Damit sei Amerika jetzt der wichtigste Markt“, sagte der Konzernlenker kurz vor dem Start der US-Automesse am Sonntag in Detroit. Der weltweite Daimler-Zuwachs 2012 von 4,7 Prozent auf 1,32 Millionen Mercedes-Pkw wäre ohne den Zuwachs in den USA nicht zustandegekommen. „Zum Glück konnte ich immer, wenn ich schlechte Nachrichten aus der alten Welt gehört habe, Steve Cannon (Daimler US-Chef) anrufen, um unsere US-Verkaufszahlen zu bekommen“, sagte Zetsche.
Dem Daimler-Chef zufolge stehen die Autobauer aber vor großen Herausforderungen. Der Manager rechnet mit einem weiteren schwierigen Jahr für die Hersteller auf dem Heimatkontinent. Europa dürfte 2013 vermutlich stagnieren, sagte Zetsche in Detroit. Weltweit traut er seiner Branche im laufenden Jahr nur ein moderates Plus zu: „Der globale Markt wird durchschnittlich um drei bis vier Prozent gegenüber 2012 wachsen“, meinte der 59-jährige. 2014 werde dann „besser als das“.
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