Daimler-Bussparte: Betriebsrat will gegen geplante Stellenstreichungen vorgehen
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Stuttgart/Ulm/Neu-Ulm (BoerseGo.de) – Nach dem angekündigten Jobabbau bei der Daimler-Bussparte hofft der Betriebsrat darauf, den Umfang der Stellenstreichungen zu senken. Daimler hatte zuvor angekündigt hunderte Stellen in der Bus-Produktion in Ulm/Neu-Ulm und in Mannheim abzubauen. Gerüchten zufolge sollen rund zehn Prozent der rund 7.000 Arbeitsplätze gestrichen werden. "Wir müssen nun in Gesprächen ausloten, über was man noch verhandeln kann", sagte Friedrich Beck, der Betriebsratsvorsitzende des Werks Ulm/Neu-Ulm, am heutigen Donnerstag.
Bereits für den kommenden Donnerstag (15.03.2012) ist eine erste Verhandlungsrunde zwischen Daimler und dem Betriebsrat geplant. Daimler unterstrich jedoch, dass betriebsbedingte Kündigungen bis 2017 ausgeschlossen seien: „Wir stehen zum Standort Deutschland und werden keine Omnibuswerke schließen. Es wird keine Entlassungen geben“, so ein Daimler-Sprecher. Die Stellen sollen etwa über auslaufende Verträge abgebaut werden. Auf den Hintergrund des Stellenabbaus und die Pläne der Geschäftsleitung wollte ein Daimler-Sprecher nicht eingehen. Beobachtern zufolge ist die Umsatzrendite der Sparte im Vorjahr deutlich auf 3,7 Prozent gesunken. Das Betriebsergebnis (Ebit) sank ebenfalls um 25 Prozent.
Der Betriebsrat kritisiert hingegen, dass Daimler die Verlagerung von Arbeitsplätzen in die Türkei plane, wo ein Ausbau des Werks vorgenommen werden soll. "Wir schreiben ja keine Verluste", so Beck.
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